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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  PS Der unfähige König - Wenzel 'der Faule' (1378-1400/1419) (PS Wenzel)

Dozent/in
Dr. Matthias Maser

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, 01.059

Voraussetzungen / Organisatorisches
Lateinkenntnisse sind Zulassungsvoraussetzung und werden im Seminar gebraucht! Für nichtvertieft Studierende ohne Lateinkenntnisse wird gesondert der Kurs "Das 'salische Jahrhundert' 1024-1125" (Mo 10-12) angeboten

Inhalt
In seinem Sohn Wenzel, so hoffte Kaiser Karl IV., würde sich der Glanz der Luxemburgerherrschaft auf dem römisch-deutschen Thron fortsetzen. Bereits früh ließ Karl seinen heißersehnten und spätgeborenen Sohn zum Herrscher erziehen und auf seine Rolle als Fortsetzer einer neuen Dynastie vorbereiten. Als Wenzel aber 1376 den Thron erbte, enttäuschte er alle Erwartungen bitter: Schon Zeitgenossen gaben ihm den Beinamen "der Faule" und das Urteil moderner Historikerinnen und Historiker ist vernichtend: es schwankt zwischen 'unfähig' und 'unwürdig'. Tatsächlich hatte Wenzel bis zu seiner Absetzung als römischer König 1400 kaum politische Erfolge vorzuweisen und binnen kürzerster Zeit alle entscheidenden Kräfte in seinen Reichen gegen sich aufgebracht. Vielfach hilflos und ungeschickt agierte er angesichts der politischen Herausforderungen seiner Zeit - etwa des großen Abendländischen Schismas, der Städtebundpolitik oder der dynastischen Konkurrenzen der großen Adelshäuser im Reich. Warum sollte man sich mit einem solchen 'Versager' befassen? - Die Beschäftigung mit einem schwachen König eröffnet Perspektiven auf politische Prozesse und Zusammenhänge jenseits des Personenkultes um "große Männer". Der Blick wird klarer für struktuelle Bedingungen und Zusammenhänge erfolgreicher oder scheiternder Herrschaft. Anhand dieses Themas will das Proseminar in Arbeitsweisen und Hiflsmittel der Mittelalterlichen Geschichte einführen.

Empfohlene Literatur
Christian Hesse Synthese und Aufbruch (1346–1410) (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte. Band 7b). 10., völlig neu bearbeitete Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2017, S. 71-109.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Samstag, 3.3.2018, 09:30 Uhr bis Sonntag, 15.4.2018, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters (Prof. Dr. Herbers)
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