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  Die Politik der Bilder: Der sowjetische Film aus der Perspektive der Geschichtswissenschaft (1917-1991)

Dozent/in
Lilia Antipow, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, Sprache Deutsch, Blockseminar
Zeit und Ort: Einzeltermin am 19.10.2016 10:00 - 12:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Seminarraum 1.313, Bismarckstr. 12, 1. OG.
Vorbesprechung: 19.10.2016, 10:00 - 12:00 Uhr

Voraussetzungen / Organisatorisches
Es handelt sich um ein Blockseminar. Einzelheiten werden bei der Vorbesprechung am Mittwoch, den 19.10.2016, 10 bis 12 Uhr erläutert.

Inhalt
Als Ort des Zeit- und Geschichtsdiskurses sowie des kulturellen Gedächtnisses einer Gesellschaft stellt der Film eine bedeutende Geschichtsquelle dar. Ob in den ersten Jahren nach der Oktoberrevolution, in der Stalin-Ära, in den folgenden Jahrzehnten unter Chruštschev und Brežnev oder in der Wendezeit der Perestrojka: der Filmdiskurs und der sowjetische Zeit- und Geschichtsdiskurs, der Diskurs der Herrschaft wie der Diskurs der Gesellschaft, darunter der Filmschaffenden, standen stets in einem Interaktionsverhältnis zueinander. Im Rahmen des Seminars gilt es diese vielfältigen Verflechtungen im Spannungsfeld zwischen Filmproduktion und Filmrezeption freizulegen. Dabei sollen Faktoren, die die filmische Produktion bestimmten, d.h.: die offizielle sowjetische Filmpolitik, darunter die Zensur, die theoretischen und ästhetischen Positionen der Regisseure und die Erwartungen der Zuschauer ebenso einer Analyse unterzogen werden wie die Identitätsangebote der historischen Filme, ihre Realitätskonstruktionen und Repräsentationen von Vergangenheit sowie ihre politischen und gesellschaftlichen Rezeptionsweisen. Folgende Filme sollen in den Blick genommen werden: „Der Mann mit der Kamera“ (&D. Vertov/1929), „Die lustigen Burschen“ (G. Aleksandrov/1934), „Spanien“ (R. Karmen/1939), „Iwan der Schreckliche“ (S. Eisenstein/1943/45), „Der Regenbogen“ (M. Donskoj/1943), „Der Fall von Berlin“ (M. Tschiaureli/1949), „Der letzte Schuß“ (G.Tschuchraj/1956), „Der Ilitsch-Grenzposten“ (M. Chuciev/1962), „Schatten vergessener Ahnen“ (S. Paradžanov/1964), „Der gewöhnliche Faschismus“ (M. Romm/1965), „Die Kommissarin“ (A. Askol’dov/1966/67), „Fremde Briefe“ (I. Averbach/1975), „Der Abschied von Matera“ (E.Klimov/1979/83), „Die Garage“ (E.Rjazanov/1979), «Die Macht von Solovki“ (M. Goldovskaja/1988), „Assa“(S. Solov’ev/1988). Im April 2017 ist ein Master class mit dem russischen Filmwissenschaftler und dem ehemaligen Direktor des Zentralen Staatlichen Filmmuseums und des Eisenstein-Zentrums (beide Moskau) Naum Klejman geplant. In dessen Mittelpunkt stehen das Schaffen des Spielfilmregisseur Sergej Eisenstein (1898-1948) und des Dokumentarfilmers Roman Karmen (1906-1978). Abschließend bietet das Seminar mit der Exkursion zum goEast Filmfestival nach Wiesbaden (26.04.-02.05.2017), dem größten deutschen Festival des osteuropäischen Films, einen Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen des russischen Films.

Empfohlene Literatur
Engel, Christine (Hg.): Geschichte des sowjetischen und russischen Films, Stuttgart 1999.
Internetseite von goEast: http://www.filmfestival-goeast.de/de/

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 18, Maximale Teilnehmerzahl: 18
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 31.8.2016, 00:01 Uhr bis Sonntag, 23.10.2016, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (Prof. Dr. Obertreis)
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