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  HS: Ecocriticism: Die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt in Kunst, Literatur und Film (MAS II NdL1 = SM LitKu, MAS II NdL2 = SM LitKo, MAS II NDL3, ETK)

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Alexandra Böhm, Dr. Jessica Ullrich

Angaben
Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, KH 1.014

Inhalt
Ecocriticism, oder deutsch auch Ökokritik, ist eine Forschungsrichtung, die sich Ende des 20. Jahrhunderts vor allem in der Amerikanistik entwickelt hat. Der kulturwissenschaftliche Ecocriticism untersucht kulturell und auch historisch differenzierte Konzeptionen des Natürlichen sowie die jeweilige Darstellung des Zusammenhangs zwischen Menschen und ihrer Umwelt u.a. in (literarischen) Texten, Kunstwerken und Filmen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit Texten, Filmen und Kunstwerken, die sich konzeptuell oder materiell mit der natürlichen Umwelt und ökologischen Fragen auseinandersetzen. An den im Seminar behandelten Texten, Kunstwerken und Filmen lässt sich eine Sensibilität für Fragen des verantwortlichen und nachhaltigen Umgangs mit der nichtmenschlichen Natur beobachten. Insofern widmen wir uns auch ethischen Fragen und Wertevorstellungen in Bezug auf die Beziehung zwischen der Natur/dem Natürlichen und dem Menschen, die in den analysierten Beispielen implizit oder explizit verhandelt werden. Thematisch reicht das Spektrum der Ökoliteratur bzw. -kunst u.a. von Katastrophen- oder Endzeitszenarien über Thematisierungen des Klimawandels bis zur Problematisierung des Naturverhältnisses der Industrienationen und der Reflexion auf industrialisierungsbedingte Umweltschäden. Nach einer theoretischen Einführung, die auch auf den Zusammenhang von Ökokritik und Feminismus sowie Ökokritik und nicht-menschliche Tiere eingeht, wollen wir das erarbeitete Analyseinstrumentarium an Gedichten seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und an Romanen wie Christa Wolfs Störfall. Nachrichten eines Tages (1987) über die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, Iliya Trojanows Klimawandelroman Eistau (2014) sowie T.C. Boyles biogeographischen Roman Wenn das Schlachten vorbei ist (2012) erproben. Aus dem Bereich der Environmental oder Eco Art werden wir Installationen, Zeichnungen, Skulpturen, Aktionen und Videos von Helen Mayer Harrison und Newton Harrison, Tue Greenfort, Cornelia Hesse-Honegger, Brandon Ballengée, Pinar Yoldas, Mel Chin und Ursula Biemann diskutieren. Außerdem werden wir anhand von ökokritischen Dokumentarfilmen wie u.a. „Cowspiracy“ und „Grizzly Man“ Spielarten des Ecocinemas kennenlernen.

Empfohlene Literatur
Literatur zur Einführung: Benjamin Bühler: Ecocriticism. Grundlagen – Theorien – Interpretationen. Stuttgart: Metzler 2016. Gabriele Drübeck / Urte Stobbe (Hg.). Ecocriticism. Eine Einführung. Köln: Böhlau 2015. Greg Garrard (Hg.): The Oxford Handbook of Ecocriticism. New York: Oxford University Press 2014. Hubert Zapf (Hg.): Handbook of Ecocriticism and Cultural Ecology. Berlin: De Gruyter 2016.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35, Maximale Teilnehmerzahl: 35
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 27.3.2017 bis Freitag, 5.5.2017 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2017:
Germanistik, Modul D (M 4)

Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte
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