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  MA 3. FS: Seminar Methodenreflexion: GfM-Tagung 2017 - "Zugänge"

Dozent/in
Thomas Nachreiner, M.A.

Angaben
Vorlesung
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 20:00, ITM 204
ab 19.10.2016

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die beiden Seminare „Methodenreflexion: Zugänge der Medien(wissenschaft)“ und „Praxis und Präsentation: GfM-Tagung 2017“ (Dozent: T. Nachreiner) sowie das begleitende Selbststudium werden in einem gemeinsamen Projektzusammenhang behandelt und sind auch in ihrer zeitlichen Koordination aufeinander abgestimmt. Dem trägt sowohl die konsekutive Situierung im Timeslot (Mittwochs von 16 – 20 Uhr) als auch der beide Veranstaltungen integrierende Arbeits- und Seminarplan Rechnung. Der konkrete Projektzusammenhang im WiSe 2016/17 ist die konzeptuelle und praktische Vorbereitung der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft, die im Oktober 2017 erstmals vom ITM ausgerichtet wird.

Die Anmeldung erfolgt via Seminar Praxis und Präsentation.

Inhalt
„Im Zentrum steht die reflektierte Nutzung wissenschaftlicher Recherche- und Analysemethodik sowie theoretisch-systematischen Denkens in praktischen Arbeitsfeldern […], die orientiert an konkreten Projekten erfolgen wird.“ (Fachprüfungsordnung MA)

Gemäß des Projektzusammenhangs der GfM-Tagung handelt es sich beim praktischen Arbeitsfeld des Seminars um das Eventmanagement im Kontext einer Forschungs- und Bildungseinrichtung, wobei der Schwerpunkt auf der diesbezüglichen Öffentlichkeitsarbeit liegen soll. Zu den methodisch-reflexiven Grundlagen wird es daher zunächst gehören, die Funktion von (Jahres-)Tagungen in der Wissenschaft zu verstehen, sowohl auf gesamtsystemischer Ebene wie auch im engeren Rahmen der medienwissenschaftlichen Disziplin(en). Hierfür wird die Geschichte der (deutschen) Medienwissenschaft betrachtet und als Prozess einer disziplinären Differenzierung und institutionellen Stabilisierung definiert. Zu diskutieren ist hierbei insbesondere die Rolle der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) als (ein) Dachverband der medienwissenschaftlichen Institute im deutschsprachigen Raum und die historische Entwicklung der jährlichen Verbandstagung als ein zentrales Organisationsinstrument und ritualisiertes Ereignis der Gemeinschaftsbildung.

Die Schnittstelle zur eigenständigen Seminararbeit bildet das Tagungsthema der GfM-Tagung 2017: „Zugänge“. Dieses Tagungsmotto, das pragmatisch zur thematischen Orientierung der prospektiven Tagungs-TeilnehmerInnen aus der Fachcommunity dient, soll durchaus auch als methodische Perspektive den Blick auf die Fach- und Institutionengeschichte bilden und mithin eine Reihe von Fragen aufwerfen: Durch welche ‚Zugänge‘ definiert sich die Medienwissenschaft im Kanon (geistes-)wissenschaftlicher Disziplinen? Welche ‚Zugänge‘ definieren innerhalb der Medienwissenschaft verschiedene Fach- und Institutionsprofile? Wie organisiert insbesondere die GfM selbst das (Spannungs-)Verhältnis zwischen einer Vielzahl an partikularen Perspektiven und einer gemeinsamen, einheitlich gedachten Gesamtperspektive? Zu eruieren gilt es dabei, mittels welcher Materialien sich diese Fragen thematisieren und analysieren lassen: Welche fachpolitischen Publikationen und Dokumente existieren seitens der GfM? Wie präsentieren sich ihre institutionellen Mitglieder? Wie wurden frühere Tagungen inszeniert und präsentiert?

Ein zentrales Prüf- und Reflexionskriterium, das dabei auch berücksichtigt werden soll, ist der akademische Gegenstand selbst: ‚Die Medien‘ sind nicht nur statisches Objekt der Analyse, sondern selbst ein Gefüge an historisch evolvierenden Ordnungen des Weltzugangs, die in ihrer je spezifischen Ausprägung auf ihre darstellerischen und reflexiven Qualitäten hin befragt werden können. Durch die Linsen von Medienkomparatistik und Medienreflexion soll daher die Fachgeschichte immer wieder an die jüngere Mediengeschichte rückgebunden werden, um die Ko-Evolution von Fach und Gegenstand hinreichend bewerten zu können. Den übergreifenden Fluchtpunkt bildet folgerichtig der Versuch, Stränge der historischen Entwicklung herauszuarbeiten und in geeignete Präsentationsformen zu überführen, die wiederum auch als Teil der praktischen Tagungsinszenierung im Oktober 2017 oder als Bewerbung der Veranstaltung im Vorlauf verwendet werden können.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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