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  Diskurse und Praktiken des Lernens – Ist der Mensch eine 'neuronale Maschine' oder ein 'Manager'? Und was spielt es für eine Rolle, dass Menschen einen Körper haben?

Dozent/in
Dr. Ulas Aktas

Angaben
Seminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
Bachelor
Zeit und Ort: Einzeltermine am 21.10.2016 12:00 - 18:00, 00.15 PSG; 28.10.2016, 4.11.2016 12:00 - 18:00, 00.011; 11.11.2016 12:00 - 18:00, 00.15 PSG; 18.11.2016 12:00 - 18:00, 00.011; 2.12.2016 12:00 - 18:00, 00.15 PSG

Inhalt
Über das Lernen wird viel gesprochen und wer würde die außerordentliche Bedeutung des Lernens bestreiten wollen. Von der Pädagogik wird in der Regel erwartet, dass sie die Lernenden auf ihrem Weg zu einem effizienten Lernen unterstützen. Pädagogik hat in diesem „Effizienz“-Verständnis von Lernen eher den Charakter einer Gebrauchsanweisung. Pädagogik ist dann einfach eine Sammlung von Kniffen. Es wundert kaum, dass in dieser Verkürzung der Pädagogik neurowissenschaftliche Theorien pädagogische ersetzen können. Wenn der normative Charakter von Lernen und zu Lernendem so einfach unhinterfragt bleibt bzw. gar nicht erkannt wird, muss Einspruch erhoben und auf den gesellschaftlichen Charakter des Begriffs des Lernens hingewiesen werden. Lernen ist nicht einfach Lernen, sondern das, was unter Lernen verstanden wird. Es gibt also Diskurse des Lernens, die zu verstehen, für Pädagogen bedeutsam ist. Vor allem der gegenwärtig prominenteste Begriff des Lernens als das „Allheilmittel des Selbstmanagers, mit dessen Hilfe er sich sämtlichen gesellschaftlichen Anforderungen flexibel anzupassen vermag“ (Meyer-Drawe), ist kritisch zu reflektieren. Damit ist nicht gesagt, dass es Lernen als praktisches Tun nicht gibt. Dass Menschen lernen und es nötig haben zu lernen, wird wohl kaum jemand bestreiten wollen. Es ist deswegen nicht ausreichend, nur auf die Diskurse des Lernens zu schauen. Eine pädagogische Beschäftigung mit dem Begriff des Lernens ist immer auch aufgefordert, die konkreten Praktiken des Lernens ins Auge zu fassen und an diesen zu zeigen, was Lernen heißen soll. Im Rahmen des Seminars werden mit Käte Meyer-Drawe Diskurse des Lernens untersucht und mit Pierre Bourdieu ein Zugang zum Verstehen von Praktiken erarbeitet. Vor dem Hintergrund dieses vertieften Verständnisses der Diskurse und der Praktiken sollen die diskursiven Verstrickungen am Beispiel von konkreten Praktiken des Lernens reflektiert werden.

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 12:00 Uhr bis Montag, 17.10.2016, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur, ästhetische Bildung und Erziehung (Prof. Dr. Jörissen)
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