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  Einführung in qualitative Forschungsmethoden – Ethnografie

Dozent/in
Dr. Ulas Aktas

Angaben
Seminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
Bachelor
Zeit und Ort: Einzeltermine am 21.10.2016 10:00 - 16:00, 00.15 PSG; 28.10.2016, 4.11.2016 10:00 - 16:00, 00.011; 11.11.2016 10:00 - 16:00, 00.15 PSG; 18.11.2016 12:00 - 16:00, 00.011; 2.12.2016 10:00 - 16:00, 00.15 PSG

Inhalt
Es macht wenig Sinn, die Welt, die Dinge, das Soziale etc. an sich zu betrachten. Ein Ding ist für mich der Tisch, an den ich mich gesetzt habe und auf ein Blatt Papier starre, ein Lebewesen ist z.B. eine Mutter und für mich ist sie meine Mutter. Mit anderen Worten, wie sich etwas als etwas darstellt, ist nur in Bezug auf die Erfahrung von jemandem sinnvoll zu reflektieren. Qualitative Forschungsmethoden gehen von diesem Erfahrungsbezug aus. Zusätzlich muss aber berücksichtigt werden, dass die Frage: „Wie die Forschenden etwas sehen?“ ebenso wenig objektiv zu beantworten ist, wie die Frage nach allen Dingen. Jetzt könnte vermutet werden, alles sei subjektiv. Diese Vermutung ist aber ebenso abzulehnen wie die, dass die Dinge an sich etwas sind. Auch ich bin nicht einfach ich. Es spielt eine nicht unwesentliche Rolle, wer ich für andere bin und wie mich andere und wie ich mich durch andere erfahre. Erfahrungen, darauf ist hinzuweisen, sind etwas zutiefst Soziales. Ich kann mich erst durch andere als Jemand erfahren: „Das Ich ist nie ganz Herr im eigenen Haus“ (Freud). Während Erfahrungen also Gegenstand qualitativer Forschung sind, darf nicht übersehen werden, dass qualitative Forschung selbst auch Erfahrung ist. Im Rahmen des Seminars sollen methodische und inhaltliche Fragen erziehungswissenschaftlicher Forschung in enger Verschränkung gestellt und reflektiert werden. Ausgehend von Interessen und Zielen der Teilnehmenden sollen in Form kooperativen Arbeitens eigene Forschungsansätze entwickelt werden. Dies bedeutet, dass eigene Forschungsfragen formuliert und inhaltlich diskutiert werden. Im Vordergrund stehen Methoden der Ethnografie, d.h. Fragen nach dem Feldzugang und der Perspektivität der Forschenden, nach Feldnotizen und dem ethnologischen Schreiben („Dichte Beschreibung“ Geertz). Ziel ist die Entwicklung von Selbstständigkeit in der empirisch forschenden Arbeit, die Anwendung und praktische Erprobung ethnografischer Forschungsmethoden und insbesondere die Reflexion des methodischen Vorgehens vor dem Hintergrund inhaltlicher und kontextueller Bezüge.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 40
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 21.9.2016, 12:00 Uhr bis Mittwoch, 5.10.2016, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur, ästhetische Bildung und Erziehung (Prof. Dr. Jörissen)
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