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  Antisemitismus – Ursachen, Erscheinungsformen und politische Antworten

Dozent/in
Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt

Angaben
Masterseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, KH 0.024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung ist für alle Studierenden verpflichtend. Der Leistungsnachweis wird über die fristgerechte Abgabe der Hausarbeit erworben. Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über studon.
Um das Modul Pol PPT (A) bzw. (B) erfolgreich zu bestehen, müssen die Seminare von Herrn Prof. Dr. Dr. Heiner Bielefeldt und Frau Dr. Eva Odzuck besucht werden.

Inhalt
Antisemitismus ist offenbar keineswegs ein „Relikt“ der Vergangenheit, an dem allenfalls „Ewiggestrige“ noch hartnäckig festhalten mögen. Polizeiliche Statistiken belegen eine wachsende Zahl antisemitischer Anschläge in Deutschland, die vor allem – aber nicht nur – aus dem rechten politischen Spektrum kommen. Zugleich dokumentiert die EU-Grundrechte-Agentur zunehmende Besorgnisse jüdischer Menschen, die unter Stigmatisierungen, Vorurteilen oder Feindseligkeit leiden und sich im Alltag nicht mehr sicher fühlen. Im Internet grassieren alte und neue Verschwörungstheorien. Die Grenzen zwischen konkreter politischer Kritik an der Regierung Israels und einem abstrakten Antizionismus, der für antisemitische Aufladungen anschlussfähig ist, geraten immer wieder ins Rutschen. Im Seminar werden wir den Antisemitismus einerseits als Beispiel für rassistische Strukturen von „Othering“ in den Blick nehmen, ihn andererseits aber auch in seinen historischen Spezifika untersuchen. Wir werden uns mit Kontinuitäten und Diskontinuitäten zur traditionellen christlich unterlegten Judenfeindlichkeit beschäftigen, um die Wende hin zum modernen Antisemitismus genauer zu fassen. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch das Phänomen eines „Antisemitismus nach Auschwitz“. Etwaige Parallelen und Unterschiede zu anderen Manifestationen von Rassismus (darunter Islamophobie) sollen ebenfalls diskutiert werden. Nach der Untersuchung der historischen Ursprünge, der vielfältigen Ursachen und der oft verwirrenden Erscheinungsformen von Antisemitismus suchen wir dann nach angemessenen politischen Antworten – in Gestalt von Bildungs- und Aufklärungsangeboten, Gedenkstätten-Arbeit, strafrechtlichen Sanktionen und menschenrechtlichem Monitoring. Als wichtiges Referenzdokument dient in diesem Zusammenhang die UN-Konvention über die Abschaffung aller Formen rassistischer Diskriminierung.

Empfohlene Literatur
Die Literatur wird über StudOn zur Verfügung gestellt.

ECTS-Informationen:
Title:
Antisemitism – Root-Causes, Phenomena and Political Responses

Credits: 5

Prerequisites
Credits: examination regulations new: 5, examination regulations old: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 35
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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