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Julian Apostata (KG PS)
- Dozent/in
- Florian Zacher, B.A., M.Ed.
- Angaben
- Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Di 8:15 - 9:45, TSG R. 2.025
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Dieses Proseminar richtet sich an die Studenten der KdC und ersetzt nicht das Proseminar für das Lehr- oder Pfarramt.
- Inhalt
- „Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte.“
Kaiser Julian (361-63) bildet das letzte Glied in der Dynastie Konstantins des Großen (†337). Während letzterer das Christentum nach dem Ende der Christenverfolgungen nach Kräften förderte, versuchte sein Erbe, die Uhren der begonnenen Christianisierung des Imperium Romanum wieder zurückzudrehen. Er bemühte sich, seine persönliche Rückkehr zum paganen Glauben auch institutionell für das ganze Reich zu ermöglichen. Diese Politik brachte ihm christlicherseits den Beinamen „Apostata“ (der Abtrünnige) ein und fand auch auf paganer Seite nicht nur bedingungslose Unterstützer. Die vielfältige Quellenlage ermöglicht es, ein facettenreiches Selbstbild Julians und seiner Politik u.a. aus seinen eigenen erhaltenen Werken zu rekonstruieren und dieses mit verschiedenen zeitgenössischen und späteren Deutungen dieser umstrittenen Figur zu konfrontieren.
Ziel der Veranstaltung sind das Kennenlernen und Einüben der kirchengeschichtlichen Methoden und die Vorbereitung auf die Proseminararbeit.
- Empfohlene Literatur
- Die Teilnehmer sollten sich relativ zügig einen Überblick über die Geschichte und Religionspolitik des 4.Jh. verschaffen. Dazu eignen sich z.B.:
Hauschild, Wolf-Dieter, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte. Band 1: Alte Kirche und Mittelalter, Gütersloh 1995, §3.
Dassmann, Ernst, Kirchengeschichte II/1: Konstantinische Wende und spätantike Reichskirche, Stuttgart/Berlin/Köln 1996, 15-67. 102-118.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 15
- Institution: Lehrstuhl für Kirchengeschichte I (Ältere Kirchengeschichte)
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