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  Kapitalgesellschaftsrechtliche Vertragsgestaltung - am Beispiel simulierter notarieller Beurkundungsverfahren (KapGesellR)

Dozent/in
Dr. Axel Adrian

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Zeit und Ort: Do 16:00 - 18:00, JDC R 1.282

Studienfächer / Studienrichtungen
PF JUR-SP1-WIR 5
PF JUR-SP1-WIR 6
PF JUR-SP3-ARBR 5
PF JUR-SP3-ARBR 6

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Veranstaltung steht grundsätzlich allen Interessierten offen und wird für Studenten des Schwerpunktbereich 1 (Wirtschaftsrecht) und Schwerpunktbereich 3 (Unternehmens- und Arbeitsordnung) empfohlen
Die Vorlesung, im Umfang einer Doppelstunde pro Woche, beginnt im kommenden Sommersemester 2017 am 27.04.2017 und dauert ohne Feiertage und „Bergferien“ ca. 8 Wochen.
Darauf erfolgt eine Unterbrechung, nachdem die Rollen und Themen der „Mock-Notarverfahren“ vergeben wurden, damit die Beteiligten sich auf Ihre jeweilige Rolle vorbereiten und Entwürfe fertigen können. Diese sind zu einem vorgegebenen Stichtag dann bei mir abzugeben und würden von mir grob vorkorrigiert.
Dann erfolgt kurz vor der Blockveranstaltung noch eine klassische Doppelstunde, in der ich Feedback geben würde, damit die Simulation später nicht schiefgeht.
Schließlich käme es, u.U. an einem Samstag, zu einer ganztägigen Veranstaltung bei der dann die zwei bis drei Shows vorgeführt würden, die je eine Doppelstunde dauern könnten. Der Termin der Blockveranstaltung wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Anmeldung zur Vorlesung ist nicht erforderlich, aber über StudOn möglich und gewünscht, damit eine vereinfachte Kommunikation und eine bessere Planung erfolgen kann.

Inhalt
In der Vorlesung wird u.a. vermittelt, wie kauelarjuristisches Denken allgemein funktioniert, aber vor allem werden verschiedene Rechtsfragen und Regelungen des Kapitalgesellschaftsrechts angesprochen, um dieses Rechtsgebiet, insbesondere an Hand von notariellen Regelungen, anschaulich zu machen. Behandelt werden thematisch z.B. Gründungsvorgänge, Satzungsregelungen, Vertragsgestaltungen, Beschlüsse und Haftungskonzepte bei UG, GmbH und AG.
Es sollen der Reihe nach verschiedene kautelarjuristische Probleme und Lösungen vorgestellt werden, um den Studenten typische Klauseln und auch „echte Textbausteine“ zu erläutern, die insbesondere in der notariellen Praxis wichtig sind. So sollen die Zusammenhänge zwischen praktischen Fragestellungen, Grundbuch- oder Handelsregistereintragungen, materiell-rechtlichen Rechtsfragen, Erläuterungen in Formularbüchern und Formulierungen in Satzung, Vertrag, Beschluss bzw. Notarurkunde deutlich werden. Sofern zeitlich möglich, könnte z.B. auch ein Unternehmenskaufvertrag, z.B. mit den Unterschieden zwischen sharedeal und assetdeal, und u.U. auch ein „echter“ ehemaliger kautelarjuristischer Examensfall durchgenommen werden.
Ziel der Vorlesung ist es, den Studenten exemplarisch einen Einblick in die Praxis des Kapitalgesellschaftsrechts zu geben, so viel an methodischem Wissen zu vermitteln, kautelarjuristische Klausuren im Staatsexamen in den Griff zu bekommen und die „Mock-Notarverfahren“ am Ende der Veranstaltung durchspielen zu können. Am Ende der Vorlesungen werden dann, voraussichtlich in einer Blockveranstaltung, z.B. an einem Samstag, „Mock-Notarverfahren“ durchgeführt. Studenten/innen können hierbei, z.B. an der Simulation einer Beurkundung zur GmbH-Gründung, etc. mitwirken. In mehreren Gruppen nehmen Studenten in verschiedenen Rollen als Gesellschafter/in oder Käufer/in, oder Verkäufer/in, oder Geschäftsführer/in, etc. bzw. als diese Personen jeweils vertretenden Rechtsanwalt/in teil. Ein/e weitere/r Student/in tritt jeweils in der Rolle als Notar/in auf. In der jeweiligen Gruppe müssen dann von den teilnehmenden Studenten/innen die verschiedenen Interessen in simulierten Verhandlungs- bzw. Beurkundungssituationen vertreten werden. Dazu erstellen nach Vorgabe nicht nur diejenigen Studenten/innen, die die Notare/innen spielen, Urkundsentwürfe auf Basis der Sammlung von Textbausteinen, die in der Vorlesung erläutert und zur Verfügung gestellt wurden. Auch die Mandanten/innen und die Rechtsanwälte/innen fertigen entsprechende Urkundsentwürfe oder Schriftsätze, die dann einer simulierten Beurkundungssituation zu Grunde liegen und besprochen werden können.

Bei der Simulation kann der Spielleiter, also der Dozent, noch ein überraschendes Sachverhaltsmoment in die Runde werfen, z.B. in einfachen Fällen, dass z.B. der GmbH-Geschäftsanteil nun mittlerweile gepfändet wurde, o.Ä. Dies simuliert die häufige Situation in der Praxis, dass erst während der Beurkundung ein überraschendes neues Sachverhaltsmoment bekannt wird und ad hoc rechtlich gelöst werden muss. Diese „Shows“ könnten in der Blockveranstaltung nacheinander mit insgesamt ca. 10-15 Teilnehmern/innen aufgeführt werden. Es würden zwei bis drei Gruppen gebildet, mit je 5 Personen, je ein/e Käufer/in und Verkäufer/in, deren Rechtsanwalt/in und der/die Notar/in, etc.. In jeder Show kann eine andere Überraschung ad hoc zu verarbeiten sein. Alle übrigen Teilnehmer/innen wären dann Zuschauer.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40, Maximale Teilnehmerzahl: 40

Institution: Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Insolvenzrecht und freiwillige Gerichtsbarkeit
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof