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Syrische Literaturgeschichte und Übersetzung

Dozent/in
Prof. Dr. Matthias Westerhoff

Angaben
Kurs

geeignet als Schlüsselqualifikation, Master
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 15:30, TSG R. 2.025
ab 21.10.2019

Inhalt
Der Kurs besteht aus zwei Teilen: Er verbindet Literaturgeschichte und Übersetzung ausgewählter Literaturbeispiele. Die Blüte der syrischen Literatur umfasst tausend Jahre und beginnt mit dem dritten Jahrhundert. Der Beginn der syrischen Literatur wird durch die Bibelübersetzung markiert. Ihr Bogen spannt sich von dem zwischen Christentum und Gnosis angesiedelten Bardaisan von Edessa (3. Jh.) bis zu dem vielseitigen Barhebraeus (1226-1286), der die islamische Geisteswelt mit dem syrischen Erbe verband. Der im westlichen Christentum bekannteste Autor ist Afrem, lat. Ephraem Syrus, (4. Jh.), der i. J. 1920 von Papst Benedikt XV. zum Kirchenlehrer erhoben wurde. Mit der Chronik des Ischo Stylites (6. Jh.) beginnt die Jahrhunderte lang geübte Tradition der syrischen Geschichtsschreibung.
Die Literaturgeschichte wird bis zum 9. Dezember gelesen. Ab dem 16. Dezember bis Semesterende wird die Vorlesung durch die Lektüre von Originaltexten vertieft. Für diesen zweiten Teil der Lehrveranstaltung sind Grundkenntnisse des klassischen Syrisch erforderlich.

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Arabistik und Semitistik
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