Tugenden und Laster in Wort und Bild – die Psychomachie des Prudentius (Prudentius) [Import]
- Dozentinnen/Dozenten
- Florian Zacher, B.A., M.Ed., Dr. phil. Martin Boss, Akad. ORat
- Angaben
- Übung
2 SWS
für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, Gipsabguß-Sammlung
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Latinum
- Inhalt
- Die Psychomachia des Prudentius, entstanden im Verlaufe des 4. nachchristlichen Jahrhunderts, ist der Form nach ein Epos wie die Ilias Homers oder die Aeneis Vergils. Inhaltlich ist sie aber ein absolutes Novum der Dichtkunst, denn zum ersten Mal werden nicht reale oder zumindest geglaubte Begebenheiten einer heroischen Vergangenheit geschildert, sondern Gemütszustände, Befindlichkeiten und Erregungen, wie sie in jedem Menschen, bisweilen widerstreitend, vorhanden sind. Sie sind in diesem Epos die Vorkämpfer einer epischen Schlacht um die Seele des Menschen. Prudentius hat damit eine Erzählung der Tugenden und der Laster geschaffen, die bis heute nachwirkt und sogar in die Trivialkunst der Hollywoodfilme hineinreicht.
Es wird in dem Seminar vor allem darum gehen, wie die einzelnen Begriffe wie Personifikation oder Allegorie zu verstehen sind und wie sich der Text zu bildlichen Darstellungen der antiken und nachantiken Kunst verhält.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 15
- Institution: Lehrstuhl für Kirchengeschichte I (Ältere Kirchengeschichte)
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