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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

Geschichte

Mit dem Wintersemester 2018/19 tritt eine neue Fachstudien- und Prüfungsordnungen (FPO) für das Fach Geschichte sowohl im Bachelor- als auch in den Lehramtsstudiengängen in Kraft. Die neuen Studienordnungen sind für alle Studierenden gültig, die ihr Geschichtsstudium zum WS 2018/19 im ersten Fachsemester beginnen. Bitte nutzen Sie hierzu die Angebote der Allgemeinen wie der Fachstudienberatung!

Für alle anderen Studierenden in höheren Fachsemestern gelten weiterhin die bisherigen Fassungen der jeweiligen Fachstudien- und Prüfungsordnungen:

Überblicksvorlesungen / Basisbereich "Historisches Grund- und Orientierungswissen"

Studierende
 

Überblicksvorlesung Antike, Erlangen [VL]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Die Veranstaltung vermittelt historisches Grundwissen zur Epoche der Alten Geschichte. Neben einem orientierenden Überblick über wichtige Entwicklungslinien und ausgewählte Schlüsselereignisse stehen die Klärung grundlegender Begriffe sowie die Einführung in aktuelle Fragestellungen der Alten Geschichte im Mittelpunkt.

 

ÜVL "Überblicksvorlesung Mittelalterliche Geschichte" [ÜVL Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, Organisatorisches: Die Vorlesung wird online bzw. digital durchgeführt. Die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten kurz vor Semesterbeginn eine Nachricht über den genauen Ablauf der Veranstaltung.
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Den Humanisten galt es als Phase der „Dunkelheit“, die sich zwischen der von ihnen geschätzten Antike und ihrer eigenen Zeit entspann, seit dem beginnenden 18. Jahrhundert ist es Teil einer auch an der Universität gelehrten Geschichtswissenschaft: das Mittelalter. Allgemein versteht man darunter den Zeitraum von etwa 500 bis ungefähr 1500, in dem sich aus der Sicht eines heutigen Betrachters Bekanntes und Unbekanntes auf eigentümliche Weise mischen. Viele Charakteristika der Epoche begegnen zwar auch in der Gegenwart. Gleichwohl finden sich bei genauerem Hinsehen zahlreiche Aspekte in der mittelalterlichen Geschichte, die fremdartig und rätselhaft wirken. Ausgehend von Beobachtungen zur Konstruktion des Mittelalters als Epoche der Geschichte durch die Humanisten bietet die Vorlesung einen Überblick über verschiedene zentrale Phänomene mittelalterlichen Lebens und mittelalterlicher Kultur.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 4. Aufl. 2014; Harald Müller, Mittelalter, Berlin 2008; Jörg Schwarz, Das europäische Mittelalter I: Grundstrukturen – Völkerwanderung – Frankenreich, II: Herrschaftsbildungen und Reiche 900-1500, Stuttgart 2006.

 

Klausur zur ÜVL Erlangen [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium
Termine:
Einzeltermin am 8.2.2021, 10:00 - 12:00, Audimax

 

Klausur zur ÜVL Nürnberg [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium
Termine:
Einzeltermin am 9.2.2021, 8:00 - 10:00, EWF

 

Nachholklausur zur ÜVL aus dem SoSe Prof. Fischer

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung
Termine:
Einzeltermin am 30.10.2020, 12:00 - 14:00, HS C

Praxisübungen Geschichte / Methodische und Theoretische Grundlagen

Achtung! Veranstaltungen des Typs "Praxisübung Geschichte" richten sich ausschließlich an Studierende mit Studienbeginn ab WS 2011/12!

Praxisübungen Geschichte: Alte und Mittelalterliche Geschichte / Methodische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte I: Quellen und Hilfswissenschaften / Methodische Grundlagen

 

Das römische Bayern [PÜ I]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, Bachelor, Raum n.V. (Onlinelehre). Die Veranstaltung findet über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting

 

PrÜ I "Die Dinge zum Sprechen bringen - Hilfswissenschaftliche Zugriffe auf materielle Überlieferungen des Mittelalters" [PrÜI Dinge]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt.
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Historikerinnen und Historiker analysieren und interpretieren Überlieferungen vergangener Epochen. Oft enthalten historische Überlieferungen jedoch Informationen in Formen, für deren Erschließung und Auswertung die speziellen Methodenkenntnisse der sogenannten "Historischen Hilfswissenschaften" erforderlich sind. Zu diesen zählen z.B. die Wappen-, Münz- und Siegelkunde. Die Veranstaltung bietet eine grundlegende Einführung in die "Historischen Hilfswissenschaften": Dabei sollen sowohl Grundbegrifflichkeiten und Arbeitsweisen eingeführt, als auch eine kurze kulturgeschichtliche Einordnung der jeweils fachspezifischen Überlieferungsträger geleistet werden.
Empfohlene Literatur:
Hiram Kümper: Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Paderborn 2014; Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 18. Aufl., mit aktualisierten Literaturnachträgen und einem Nachwort von Franz Fuchs, Stuttgart 2012.

 

PrÜ I "Zeichen der Macht - Herrschaft und Recht im Spiegel materieller Überlieferungen aus dem Mittelalter" [PrÜ I Zeichen]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Historikerinnen und Historiker analysieren und interpretieren Überlieferungen vergangener Epochen. Oft enthalten historische Überlieferungen jedoch Informationen in Formen, für deren Erschließung und Auswertung die speziellen Methodenkenntnisse der sogenannten "Historischen Hilfswissenschaften" erforderlich sind. Zu diesen zählen z.B. die Wappen-, Münz- und Siegelkunde. Die Veranstaltung bietet eine grundlegende Einführung in die "Historischen Hilfswissenschaften": Dabei sollen sowohl Grundbegrifflichkeiten und Arbeitsweisen eingeführt, als auch eine kurze kulturgeschichtliche Einordnung der jeweils fachspezifischen Überlieferungsträger geleistet werden.
Empfohlene Literatur:
Hiram Kümper: Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Paderborn 2014; Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 18. Aufl., mit aktualisierten Literaturnachträgen und einem Nachwort von Franz Fuchs, Stuttgart 2012.

Praxisübungen Geschichte: Neuere und Neueste Geschichte / Theoretische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte II: Quellen, Theorie und Methoden / Theoretische Grundlagen

 

Praxisübung II: Absolutismus - ein Mythos? Hintergründe und Deutungen eines problematischen Begriffs

Dozent/in:
Maike Schmidt
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 8:15 - 9:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240507
Inhalt:
Absolutismus ist ein beliebter Problembegriff. Seit Jahrzehnten wird er scharf diskutiert, aber nie aufgegeben. Dabei weiß man: Kein Monarch herrschte allein, nicht mal der sonnenkönigliche Ludwig XIV., der lange als Inbegriff des absoluten Herrschers gegolten hat. Die Übung widmet sich im ersten Teil den theoretischen Problemstellungen der deutschsprachigen Kontroverse. Im Hauptteil geht es um Deutungen ‚absolutistischer‘ Herrschaft. Anhand von Fallbeispielen (Frankreich, Kurköln und Preußen) werden Gegenstandsbereiche des 17. und 18. Jh. (Militär, Wirtschaft und Finanzen, Hof) thematisiert mit dem Ziel, Analyseansätze aus unterschiedlichen geschichtswissenschaftlichen Teilbereichen kennenzulernen. Im Fokus stehen auch neuere, kulturhistorische Auseinandersetzungen mit Inszenierungen, herrschaftlichen Ritualen (z.B. Jagd) und Emotionen (Chloé Hogg). Die Übung vermittelt grundlegende Theoriekompetenz zum Thema und schult den angemessenen Umgang mit fachwissenschaftlichen Debatten durch systematische Erschließung komplexerer Sekundärtexte und Diskussion ausgewählter Quellen.
Empfohlene Literatur:
Dagmar Freist: Absolutismus, Darmstadt 2008; Chloé Hogg: Absolutist Attachments: Emotion, Media, and Absolutism in Seventeenth-Century France, Evanston 2019; Leonhard Horowski: Die Belagerung des Thrones. Machtstrukturen und Karrieremechanismen am Hof von Frankreich 1661–1789, Ostfildern 2012; Lothar Schilling (Hrsg.): Absolutismus, ein unersetzliches Forschungskonzept? Eine deutsch-französische Bilanz. = L’absolutisme, un concept irremplaçable?, München 2008.

 

Praxisübung II: Der Dreißigjährige Krieg

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
asynchron (Studon)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240486
Inhalt:
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben. Im ersten Drittel des Semesters werden hauptsächlich `Lehrervorträge´ die methodischen und theoretischen Grundlagen des Faches vorstellen. Die geschichtstheoretischen Ausführungen sind  damit schlagen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe"  in einen Vortrag über die Geschichte der Geschichtswissenschaft eingebettet. Danach steht gemeinsame Quellenlektüre im Zentrum. Wir wollen uns sowohl die Essentials aus dem Bereich der "Haupt- und Staatsaktionen" erarbeiten als auch den mentalen Haushalten der Zeitgenossen etwas näher kommmen. Unter anderem werden wir deshalb längere Passagen aus den Lebensaufzeichnungen einerseits eines Kleinbauern und Schusters, andererseits eines Söldners durchlesen.
Empfohlene Literatur:
Studienbüchlein über den wohl schlimmsten Krieg der Weltgeschichte: -
  • Axel Gotthard, Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung (Uni-Taschenbücher 4555), Köln/Weimar/Wien 2016

 

PUE II "Diversität historisch. Nationalität, sozialer Stand und Geschlecht im Russischen Reich des 19. Jahrhunderts" [PUE II]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt!
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet online statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Inhalt:
Race, class und gender, so lautet die Trias der Kategorien sozialer Differenzierung, die in unserer Gegenwart im Zentrum gesellschaftspolitischer Debatten stehen. Verhandelt werden in diesem Kontext Fragen der sozialen Diskriminierung und Teilhabe innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften. Doch auch in der Vergangenheit bedingten und begründeten Differenzierungen gesellschaftliche Ungleichheiten, die Verteilung von Ressourcen sowie den Zugang zu Machtpositionen. Allein die Art und Weise, wie mit Differenz umgegangen wurde, wie sie bezeichnet und klassifiziert wurde, unterschied sich zum Teil erheblich von der Gegenwart. In der Praxisübung werfen wir einen Blick auf den Wandel von Konstellationen sozialer Differenzierung und Ungleichheit im Russischen Reich des 19. Jahrhunderts. Die Kategorien „Geschlecht“, „Nationalität“ und „sozialer Stand“ fungieren dabei als Ausgangspunkt für Überlegungen zu Fragen von Herrschaft, Macht und sozialem Wandel. Nebenbei erarbeiten wir uns im Rahmen der Praxisübung ein Überblick über Themen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung.

 

PUE II "Nach Stalin. Aufbruch und Krise der späten Sowjetunion, 1953 - 1991" [PUE II]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Übung, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt!
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet online statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Inhalt:
Nach Stalins Tod begann in der Sowjetunion eine neue Zeit. Die Abkehr vom Terror als Mittel der Politik ging einher mit dem erneuerten Versprechen einer kommunistische Gesellschaftsordnung. Die Sowjetunion rang im Kalten Krieg mit den USA um die globale ideelle Vorherrschaft. Welche Seite dabei die Oberhand behalten würde, war lange Zeit nicht so offensichtlich, wie es uns heute scheinen mag. In der Praxisübung werden wir uns mit neueren Forschungen zur Geschichte der späten Sowjetunion befassen und einen Überblick über Themen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft erarbeiten. Sowohl Konflikte im sowjetischen Zentrum als auch an den Peripherien werden wir dabei beleuchten. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung.

 

PUE II "Diversität historisch. Nationalität, sozialer Stand und Geschlecht im Russischen Reich des 19. Jahrhunderts" [PUE II]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt!
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet online statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Inhalt:
Race, class und gender, so lautet die Trias der Kategorien sozialer Differenzierung, die in unserer Gegenwart im Zentrum gesellschaftspolitischer Debatten stehen. Verhandelt werden in diesem Kontext Fragen der sozialen Diskriminierung und Teilhabe innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften. Doch auch in der Vergangenheit bedingten und begründeten Differenzierungen gesellschaftliche Ungleichheiten, die Verteilung von Ressourcen sowie den Zugang zu Machtpositionen. Allein die Art und Weise, wie mit Differenz umgegangen wurde, wie sie bezeichnet und klassifiziert wurde, unterschied sich zum Teil erheblich von der Gegenwart. In der Praxisübung werfen wir einen Blick auf den Wandel von Konstellationen sozialer Differenzierung und Ungleichheit im Russischen Reich des 19. Jahrhunderts. Die Kategorien „Geschlecht“, „Nationalität“ und „sozialer Stand“ fungieren dabei als Ausgangspunkt für Überlegungen zu Fragen von Herrschaft, Macht und sozialem Wandel. Nebenbei erarbeiten wir uns im Rahmen der Praxisübung ein Überblick über Themen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung.

 

PUE II "Nach Stalin. Aufbruch und Krise der späten Sowjetunion, 1953 - 1991" [PUE II]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Übung, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt!
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet online statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Inhalt:
Nach Stalins Tod begann in der Sowjetunion eine neue Zeit. Die Abkehr vom Terror als Mittel der Politik ging einher mit dem erneuerten Versprechen einer kommunistische Gesellschaftsordnung. Die Sowjetunion rang im Kalten Krieg mit den USA um die globale ideelle Vorherrschaft. Welche Seite dabei die Oberhand behalten würde, war lange Zeit nicht so offensichtlich, wie es uns heute scheinen mag. In der Praxisübung werden wir uns mit neueren Forschungen zur Geschichte der späten Sowjetunion befassen und einen Überblick über Themen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft erarbeiten. Sowohl Konflikte im sowjetischen Zentrum als auch an den Peripherien werden wir dabei beleuchten. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung.

Vorlesungen / Schwerpunkt Historisches Fachwissen

Vorlesungen Alte Geschichte (AG)

 

Die alten Griechen. Eine Einführung [VL]

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Raum n.V. (Onlinelehre). Die Veranstaltung findet über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Zoom-Meeting

 

(VL) Die Athenische Demokratie (Veranstaltungsform: digital) [VL]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Die Lehrveranstaltung findet online statt.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Einzeltermin am 9.2.2021, 12:00 - 14:00, KH 1.019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Klausur zur Vorlesung findet am 09.02.2021 um 12.15 Uhr statt und dauert 90 Minuten. Die Prüfung findet nicht in Präsenz statt, sondern Online im Rahmen einer "Open-Book-Prüfung mit Zeitbegrenzung" und gleichzeitiger Zoom-Anwesenheit. Nähere Informationen zu den Prüfungsumständen werden in den synchronen Online-Sitzungen der Vorlesungen mitgeteilt. Daten sind bekannt.
Inhalt:
In der Vorlesung wird die Entstehung, Entwicklung und Funktionsweise der Klassischen Demokratie erörtert, vor dem Hintergrund den zeitgenössischen Herausforderungen, denen sich die Athener ausgesetzt sahen. Weiter soll die Weiterentwicklung der Demokratie vom 5. Jahrhundert bis zum 4. Jahrhundert verfolgt werden, sowie ein Ausblick auf die Dauer der Existenz des demokratischen Systems in hellenistischer Zeit vorgenommen werden. Den Einstieg werden wir suchen, indem wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der athenischen Demokratie und modernen Demokratien vornehmen, die sich so gerne auf die antike athenische Demokratie als ihr Vorbild berufen.

Vorlesungen Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

VL "Das Reich im 15. Jahrhundert" [VL 15. Jh.]

Dozent/in:
Otfried Krafft
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Es geht in der Vorlesung um die Geschichte eines Jahrhunderts, das durchaus unterschiedlich bewertet wird, wie die Diskussionen um die „Krise des Spätmittelalters“ oder den „Herbst des Mittelalters“ zeigen, die eingangs zu erörtern sind. Der Fokus liegt dann vor allem auf den Entwicklungen im römisch-deutschen Reich, wobei der Reichsbegriff, die Strukturen der Verfassung zwischen dem König und weiteren Akteuren (Kurfürsten, Fürsten und Städte) sowie die diversen Reformvorhaben zur Sprache kommen. Die Verquickung dieser Fragen mit der Geschichte der Kirche war eng, weswegen das seit 1378 herrschende Schisma und seine Lösung ebenso zu behandeln sind wie die Konzilien von Pisa, Konstanz und Basel und das Renaissancepapsttum. Weiterhin sind die Frage der Hussiten, der Aufstieg Burgunds, die Ausdehnung der osmanischen Herrschaft, da sie gleichsam Teile der Reichsgeschichte waren. Die Vorlesung endet in der Zeit um 1500.
Empfohlene Literatur:
Erich Meuthen: Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 9), München 2009; Heribert Müller: Die kirchliche Krise des Spätmittelalters (Enzyklopädie deutscher Geschichte 90), München 2012; Peter Moraw: Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung. Das Reich im späten Mittelalter. 1250 bis 1490 (Propyläen-Geschichte Deutschlands 3), Berlin 1985.

 

VL "Zeit der Wende, Zeit der Revolution: Europa im 11. Jahrhundert" [VL Zeit der Wende]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Organisatorisches: Die Vorlesung wird online bzw. digital durchgeführt. Die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten kurz vor Semesterbeginn eine Nachricht über den genauen Ablauf der Veranstaltung.
Termine:
Di, 8:00 - 9:30, Zoom-Meeting
Inhalt:
In der Forschung hat man im Zusammenhang mit dem 11. Jahrhundert von einer „Wendezeit“ gesprochen, im Kontext von wirtschaftsgeschichtlichen Aspekten wie der Entwicklung des Handels gar von einer „ökonomischen“ oder „kommerziellen Revolution“. Tatsächlich ereigneten sich im Europa des 11. Jahrhunderts zahlreiche Veränderungen in verschiedenen Bereichen, die für die weitere historische Entwicklung des Kontinents von großer Wichtigkeit waren. Begünstigt durch den demographischen Wandel, bei dem die Modifizierung landwirtschaftlicher Anbaumethoden zu einer Zunahme der Bevölkerungszahl führten, intensivierte sich die Gründung von Städten und das Wachstum bereits vorhandener Ansiedlungen. Die zunehmend selbstbewusster werdenden städtischen Gemeinschaften wandten sich gegen den bischöflichen Stadtherren und suchten im Geist einer „kommunalen Freiheit“ diesem Rechte und Kompetenzen abzuringen. Zur gleichen Zeit trieb die Idee der „Freiheit der Kirche“, der „libertas ecclesiae“, Reformen voran, die auf die Zurückdrängung des Laieneinflusses im innerkirchlichen Bereich abzielten. Als diese geistige Bewegung auch das Papsttum erfasste, mündete sie in den sogenannten Investiturstreit und in die Auseinandersetzung zwischen den Päpsten und den römisch-deutschen Königen bzw. Kaisern. Am Ende des epochalen Konflikts sollte das Amt des Bischofs von Rom zu universaler Größe aufsteigen. Daneben fanden an den Rändern Europas wie in Skandinavien die Missionsbemühungen des 10. Jahrhunderts ihre Fortsetzung, während man in Spanien im Rahmen der Reconquista in eine neue Phase des Kampfes gegen die Muslime auf der iberischen Halbinsel eintrat. Am Ende des 11. Jahrhunderts gewann die Idee der Verteidigung des christlichen Glaubens im Zusammenhang mit der aufkommenden Kreuzzugsbewegung eine neue Dimension und Zielrichtung. Auch in politischer Hinsicht setzten sich Neuerungen durch, so etwa die Etablierung der neuen Reiche der Normannen in Süditalien und England. Die Vorlesung behandelt die genannten Gesichtspunkte ausgehend von der Geschichte des römisch-deutschen Reiches. Durch die Einbeziehung von kirchen-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Aspekten und ihrer Wechselwirkung soll die Veranstaltung Einblicke in das 11. Jahrhundert in seiner Eigenständigkeit und seiner Einbettung in entwicklungsgeschichtliche Abläufe gleichermaßen gewähren.
Empfohlene Literatur:
Michael Borgolte, Europa entdeckt seine Vielfalt 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; Hans-Werner Goetz, Europa im frühen Mittelalter 500-1050 (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003; Hermann Jakobs, Kirchenreform und Hochmittelalter 1046-1215 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 7), München 4. Aufl. 1999; Hagen Keller, Zwischen regionaler Begrenzung und universalem Horizont. Deutschland im Imperium der Salier und Staufer 1024 bis 1250, Frankfurt am Main – Berlin 1990.

 

Klausur VL zum 11. Jahrhundert [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung
Termine:
Einzeltermin am 9.2.2021, 8:00 - 10:00, HS C

 

Klausur zur VL Mittelalter [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium
Termine:
Einzeltermin am 11.2.2021, 10:00 - 12:00, Audimax

 

Nachholkausur Prof. Fischer zu VL "Ottonen..."

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung
Termine:
Einzeltermin am 29.10.2020, 10:00 - 12:00, HS C

Vorlesungen Neuere Geschichte (FNZ)

 

Europa im Zeichen des Absolutismus (1650-1740)

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240481
Inhalt:
Ich werde die Epochenbegriffe "Zeitalter des Absolutismus" bzw. "Zeitalter des Barock" problematisieren, dann die Grundpfeiler des absolutistischen Systems vor¬stellen: den gewaltig expandierenden, kulturellen Glanz entfaltenden Hof; das stehende Heer; die Merkantilwirtschaft; werde zeigen, wie der Staat in bislang staatsfreie Bereiche auszugreifen sucht. Nach¬dem ich in einem weiteren Kapitel das europäischen Mächtesystem der fraglichen Zeit (also 1650 bis ungefähr 1740) analysiert habe, werde ich folgende Länder näher untersuchen: den Prototyp Frank¬reich; den Antityp England; und natürlich drittens auch das Reich  wie präsentierte sich der "Absolutismus" in Theorie und Herrschaftspraxis bei uns Deutschen?
Empfohlene Literatur:
Es wird eine kommentierte Auswahlbibliographie ausgegeben. Falls sich der eine, die andere schon vorher einlesen möchte: Je nach persönlichem Geschmack gleichermaßen hilfreich sind die UTB-Büchlein von Johannes Kunisch und von Günter Vogler; der einschlägige Oldenbourg-Grundriss-Band (Schnettger/Duchhardt), sowie das Büchlein von Lothar Schilling über "das Jahrhundert Ludwigs XIV." (wbg, Reihe "Geschichte kompakt").

 

Vom Wasser. Gewässer, Meere und Menschen in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Julia Schmidt-Funke
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Einzeltermin am 10.2.2021, 12:15 - 13:45, KH 0.016
Der Einzeltermin am 10.02.2021, 12:00-14:00 ist die Klausur zur Vorlesung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet in digitaler Form und ZOOM in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240489
Inhalt:
Zu viel, zu wenig, zu dreckig – über Jahrhunderte lang war Wasser selten so, wie die Menschen es sich wünschten. Als Trink-, Brauch- und Abwasser, für Wasserkraft und Wasserwege musste es geklärt, geleitet, gestaut, gepumpt, gebändigt, überquert und überbrückt werden. Dies stellte häufig eine technische, oft aber auch eine ökonomische und politische Herausforderung dar. Als lebensnotwendige Ressource war Wasser zugleich ein Bedeutungsträger, an den sich Vorstellungen von Erquickung und Reinheit ebenso wie von Unheil und Verderben knüpften. Seit der europäischen Expansion rückten zudem die Wassermassen der Weltmeere, die es im transkontinentalen Schiffsverkehr zu überwinden galt, stärker in das Bewusstsein der Menschen. Die Vorlesung thematisiert den vielschichtigen Umgang mit dem Wasser in der Epoche der Frühen Neuzeit und greift dafür verschiedene neuere Zugänge zu einer Geschichte des Wassers auf, darunter die Umweltgeschichte, die Globalgeschichte und den sogenannten „oceanic turn“.
Empfohlene Literatur:
  • Christian Buchet, Gérard Le Bouëdec (Hg.), The Sea in History. The Early Modern World, Woodbridge 2017
  • Peter Burschel, Sünne Juterczenka (Hg.), Das Meer. Maritime Welten in der Frühen Neuzeit, Köln 2020 (im Erscheinen).

  • Johann Tempfelhoff [u.a.], Where has the water come from?, in: Water history 1 (2009), S. 1-8, https://doi.org/10.1007/s12685-009-0003-6.

 

Bayern und Franken in einer Zeit des Umbruchs: Vom Alten Reich zum Königsreich Bayern 1789 - 1815 [VL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Für Süddeutschland – wie für Europa überhaupt – bedeuteten die Jahre um 1800 einen tiefen Einschnitt. Innerhalb weniger Jahre verschwanden die kleinen und kleinsten Territorien, die den schwäbischen und fränkischen Reichskreis bis dahin geprägt hatten; an ihre Stelle traten die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden, die mit ihren Reformen einen weitreichenden Wandel in Staat und Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft einleiteten. Die Vorlesung behandelt die Epoche des Umbruchs im Raum des neugebildeten rechtsrheinischen Bayern. Die Strukturen der Staatlichkeit im Alten Reich, die Wandlungen von Staat und Öffentlichkeit unter dem Einfluß von Französischer Revolution und spätaufklärerischer Reformpolitik in den 1790er Jahren, die territorialen Umwälzungen im Gefolge der Revolutionskriege und napoleonischen Kriege, schließlich die Eingliederung Frankens in Bayern und die Reformpolitik der Ära Montgelas stehen in ihrem Mittelpunkt.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.

Vorlesungen Neueste Geschichte (NG)

 

Klausur zur VL Mitteleuropa [PF]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Prüfung
Termine:
Einzeltermin am 17.2.2021, 11:15 - 12:45, HS C

 

Mitteleuropa 1850-1890 [VL]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, die Veranstaltung findet in digitaler Form statt; Beginn: 05. November
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Online-Veranstaltung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Veranstaltung
Inhalt:
Das "Mitteleuropa" dieser Vorlesung schrumpft im Verlauf des Semesters. Um es in damaliger Terminologie zu sagen: Es reicht zunächst "von der Nordsee bis zur Adria", um dann "kleindeutsch" zu werden. Die Überschriften sind diese: Voraussetzungen, Rahmenbedingungen; Mitteleuropa 1850-1858: Kampf der nationalpolitischen Konzepte, Kooperation bei der inneren Repression; Mitteleuropa 1858-1863: "Neue Ära", Scheitern einer friedlichen Bundesreform und `Machtergreifung´ Bismarcks in Preußen; Mitteleuropa 1864-1870: drei folgenreiche Kriege; Gründung und Inszenierung des Deutschen Reiches; wie funktionierte das Deutsche Reich (politisches System, etwas `Länderkunde´)?; Innenpolitik 1: Bismarck und die "Reichsfeinde"; Innenpolitik 2: Bismarck, der Reichstag und die Parteien; die Außenpolitik des Deutschen Reiches unter Bismarck; Rückblicke: "Otto der Große"?
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Ich gebe eine Literaturliste aus. Über die Spätphase des Deutschen Bundes informiert kundig ein etwas ausführlicheres Handbuch von Wolfram Siemann sowie auch ein übersichtliches Studienbüchlein von Christian Jansen; über das Kaiserreich kann man sich in einem vergleichbaren Studienbüchlein von Beate Althammer informieren oder aber, etwas wortreicher, in einer flott geschriebenen Gesamtdarstellung von Volker Ullrich.

 

VL "Das Russische Reich und historische Diversität, 1762 - 1917" [VL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

Bayern und Franken in einer Zeit des Umbruchs: Vom Alten Reich zum Königsreich Bayern 1789 - 1815 [VL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Für Süddeutschland – wie für Europa überhaupt – bedeuteten die Jahre um 1800 einen tiefen Einschnitt. Innerhalb weniger Jahre verschwanden die kleinen und kleinsten Territorien, die den schwäbischen und fränkischen Reichskreis bis dahin geprägt hatten; an ihre Stelle traten die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden, die mit ihren Reformen einen weitreichenden Wandel in Staat und Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft einleiteten. Die Vorlesung behandelt die Epoche des Umbruchs im Raum des neugebildeten rechtsrheinischen Bayern. Die Strukturen der Staatlichkeit im Alten Reich, die Wandlungen von Staat und Öffentlichkeit unter dem Einfluß von Französischer Revolution und spätaufklärerischer Reformpolitik in den 1790er Jahren, die territorialen Umwälzungen im Gefolge der Revolutionskriege und napoleonischen Kriege, schließlich die Eingliederung Frankens in Bayern und die Reformpolitik der Ära Montgelas stehen in ihrem Mittelpunkt.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.

Vorlesungen Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Bayern und Franken in einer Zeit des Umbruchs: Vom Alten Reich zum Königsreich Bayern 1789 - 1815 [VL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Für Süddeutschland – wie für Europa überhaupt – bedeuteten die Jahre um 1800 einen tiefen Einschnitt. Innerhalb weniger Jahre verschwanden die kleinen und kleinsten Territorien, die den schwäbischen und fränkischen Reichskreis bis dahin geprägt hatten; an ihre Stelle traten die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden, die mit ihren Reformen einen weitreichenden Wandel in Staat und Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft einleiteten. Die Vorlesung behandelt die Epoche des Umbruchs im Raum des neugebildeten rechtsrheinischen Bayern. Die Strukturen der Staatlichkeit im Alten Reich, die Wandlungen von Staat und Öffentlichkeit unter dem Einfluß von Französischer Revolution und spätaufklärerischer Reformpolitik in den 1790er Jahren, die territorialen Umwälzungen im Gefolge der Revolutionskriege und napoleonischen Kriege, schließlich die Eingliederung Frankens in Bayern und die Reformpolitik der Ära Montgelas stehen in ihrem Mittelpunkt.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.

Vorlesungen Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

VL "Das Russische Reich und historische Diversität, 1762 - 1917" [VL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

Proseminare / Basismodule I-III "Historische Forschungspraxis"

Proseminare Alte Geschichte (AG)

 

Die Münzen der römischen Kaiserzeit [Numismatik]

Dozent/in:
Felix Schmutterer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 16.11.2020, 16:00 - 17:00, Raum n.V.
27.11.2020, 4.12.2020, 11.12.2020, 14:00 - 17:00, Raum n.V.

 

Kaiser Nero im Urteil der Zeitgenossen und der Nachwelt

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Raum n.V. (Onlinelehre). Die Veranstaltung findet über Studon und Zoom statt
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting

 

Kaiser Nero im Urteil der Zeitgenossen und der Nachwelt (Mittwoch-Termin!)

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 16:30 - 18:00, Zoom-Meeting

Proseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

PS "Die frühen Habsburger auf dem Thron: Von Rudolf I. zu Albrecht I. – Das Reich zwischen Königtum und Fürstenmacht (1273-1308)" [PS Habsburger]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Mit dem Ende der staufischen Herrschaft brach 1250 im Reich eine Phase an, die im Rückblick als eine dunkle ‚königslose‘ Zeit erinnert wurde: Während des sog. Interregnums hatten mehrere ‚ausländische‘ Herrscher den deutschen Königstitel inne, übten im Reichsgebiet aber faktisch keine spürbare Regierungsgewalt aus. 1273 machten sich die deutschen Fürsten daran, das Königtum als Ordnungsfaktor im Reich zu restaurieren, ohne dabei aber ihre eigenen Interessen zu sehr in Gefahr zu bringen. Ihre Wahl fiel auf den damals vergleichsweise noch recht unbedeutenden Grafen Rudolf von Habsburg. Geschickt nutzte dieser die Möglichkeiten seines neuen Amtes, um sowohl dem Königtum neue Geltung im Reich zu verschaffen, als auch um seine Familie mit Mitteln der Dynastie- und Hausmachtspolitik im Kreis der mächtigsten Reichsfürstengeschlechter zu etablieren. Sein Agieren war dabei eine stetige Gratwanderung zwischen Königsmacht und Fürsteninteressen. Nach einem Zwischenspiel Adolfs von Nassau auf dem deutschen Thron konnte Rudolfs Sohn, Albrecht I., die Politik seines Vaters ab 1298 fortsetzen und den Habsburgern auf lange Sicht einen führenden Platz unter den königsfähigen Dynastien des Reichs sichern. Mit Blick auf die Regierungsjahre Rudolfs I., Adolfs von Nassau und Albrechts I. sollen in dem Proseminar grundlegende Entwicklungen der Politik-, Herschafts- und Verfassungsgeschichte des Reichs an der Wende zum Spätmittelalter beleuchtet werden. Zugleich erfolgt in Auseinandersetzung mit einschlägigen Quellen, mit Forschungsliteratur und Hilfsmitteln eine Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitsweisen der Mittelalterlichen Geschichte.
Empfohlene Literatur:
Michael Menzel: Die Zeit der Entwürfe (1273–1347). (= Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte 7a). 10., völlig neu bearbeitete Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2012; Bernd Schneidmüller (Hg.): König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter, Darmstadt 2019.

 

PS "Die Frühgeschichte der mittelalterlichen Stadt. Städtewesen von der Spätantike bis zum Jahr 1000" [PS Stadt]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Städte im frühen Mittelalter? Die Zeit zwischen der Auflösung des römischen Reiches bis zum ersten Jahrtausend wird oft als einer der Tiefpunkte der europäischen Stadtgeschichte bezeichnet. Gleichzeitig haben Historiker und Archäologen seit langem versucht, die Ursprünge des lebendigen hochmittelalterlichen Stadtlebens genau in dieser Zeit zu finden. Viele der großen europäischen Städte, die im zwölften und dreizehnten Jahrhundert zu blühen begannen, hatten ihre Ursprünge in frühmittelalterlichen Siedlungen. In diesem Seminar werden wir den räumlichen Aufbau, die soziale Dynamik und die wirtschaftlichen Funktionen dieser frühmittelalterlichen Siedlungen sowohl anhand von Quellenstudien als auch anhand von Sekundärliteratur untersuchen. Wir werden auch den Begriff der „Stadt“ selbst thematisieren: Was hat die „Siedlungen“ im frühen Mittelalter von den hochmittelalterlichen „Städten“ unterschieden? Und wie haben frühmittelalterliche Autoren selbst die „Stadt“ konzeptualisiert?
Empfohlene Literatur:
Adriaan Verhulst, Anfänge des Städtewesens an Schelde, Maas und Rhein bis zum Jahre 1000 (1996); Hans-Jörg Gilomen, Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters (2014).

 

PS "Die Luxemburger" [PS Luxemburger]

Dozent/in:
Thorsten Schlauwitz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Die Dynastie der Luxemburger bestimmte von 1308 bis 1438 maßgeblich die deutsche und europäische Geschichte. Von ihren Anfängen im Luxemburger Raum wurden deren Herrscher u.a. zu römisch-deutschen Königen und Kaisern, Königen von Böhmen, Kurfürsten von Brandenburg sowie Könige von Ungarn. Sie gehören dadurch zu den prägenden Akteuren in einer bedeutsamen Zeit. Der Blick des Proseminars wird aber nicht alleine auf diese Dynastie, sondern vielmehr auch auf die strukturellen Merkmale dieser häufig als krisenhaft bezeichneten Epoche gerichtet sein. Dabei werden prägende Ereignisse wie der Erlass der Goldenen Bulle, die Pest, das große Abendländische Schisma und die folgenden Konzilien sowie die Hussitenfrage, aber beispielsweise auch grundsätzliche Fragen nach Formen der Herrschaftsausübung, der Kommunikation oder kultureller Entwicklungen wie das Aufkommen der ersten Universitäten im Heiligen Römischen Reich behandelt. Diese und andere Phänomene werden anhand verschiedenartiger Quellen erarbeitet und dabei deren jeweiliger Erkenntniswert aufgezeigt.
Empfohlene Literatur:
  • Jörg K. Hoensch: Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung (1308-1437) (Urban-Taschenbücher, Bd. 407), Stuttgart 2000.
  • Sabine Penth, Peter Thorau (Hrsg.), Rom 1312. Die Kaiserkrönung Heinrichs VII. und die Folgen. Die Luxemburger als Herrscherdynastie von gesamteuropäischer Bedeutung (Beihefte zu. J.F. Böhmer, Regesta Imperii, Bd. 40), Köln, Weimar, Wien 2016.

Schlagwörter:
Mittelalter, Heiliges Römisches Reich, 14. Jahrhundert, 15. Jahrhundert

 

PS "Ketzer, Kreuzzug, Königswahl: Europäische Geschichte im Spiegel des Vierten Laterankonzils 1215" [PS Lateranum IV]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Europa zu Beginn des 13. Jahrhunderts: Große Ketzerbewegungen fordern die Autorität der Kirche heraus, der deutsche Thronstreit lähmt das Kaisertum, Jerusalem und weite Teile des Heiligen Landes sind in die Hände der Muslime zurückgefallen... die Christenheit steckt in einer tiefen Krise. Papst Innozenz III. versucht 1215 auf einer allgemeinen Kirchenversammlung gegenzusteuern: Eine Reform der Kirche und des gesamten christlichen Lebens soll die Christenheit wieder aus der Krise herausführen. Auf dem IV. Lateranum werden so beinahe alle zeitgenössischen Themenfelder der europäischen Geschichte behandelt: die Kreuzzugsfrage ebenso wie die Bekämpfung der Häresien, das Aufkommen der neuen Bettelorden der Franziskaner und der Dominikaner ebenso wie die Machtfragen des Streits um die Kaiserkrone, Fragen der kirchlichen Hierarchie und Disziplin ebenso wie Fragen nach Glaubenspraktiken und individuellen Frömmigkeitsformen. Ausgehend von den Geschäftsgängen und Beschlüssen des Konzils will das Proseminar ein Panorama der europäischen Geschichte um 1215 eröffnen. Zugleich erfolgt in konkreter Auseinandersetzung mit einschlägigen Quellen, mit Forschungsliteratur und Hilfsmitteln eine Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitsweisen der Mittelalterlichen Geschichte.
Empfohlene Literatur:
Gert Melville (Hg.), The Fourth Lateran Council: Institutional Reform and Spiritual Renewal : proceedings of the conference marking the eight hundredth anniversary of the council organized by the Pontifico Comitato de Scienze Storiche (Rome, 15-17 October 2015), Rom 2017; Jessalynn Bird (Hg.), Fourth Lateran Council and the crusade movement : the impact of the council of 1215 on Latin Christendom and the east, Turnhout 2018; Christiane Witthöft (Hg.), Europa 1215 : Politik, Kultur und Literatur zur Zeit des IV. Laterankonzils, Köln u.a. 2018.

 

PS (latein-frei) "Der Schmelztiegel Europas? Gesellschaft, Religion und Politik um das Jahr 1000" [PS Schmelztiegel Europas]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFN, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt. ACHTUNG: Dieses Seminar ist nur für Studierende der nicht vertieften Lehramtsstudiengänge (Grund-, Mittel-, Realschule); Studierende der Studiengänge BA und Lehramt Gymnasium können in diesem Kurs KEINE ECTS-Punkte erwerben.
Termine:
Fr, 11:30 - 13:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Die Forschung betrachtet die Zeit um das Jahr 1000 seit langem als eine prägende Periode in der Geschichte Europas. Für einige Historiker ist sie sogar als „Schmelztiegel“ zu verstehen, in dem zum ersten Mal die wichtigsten Elemente zusammenkamen, die die spätere die europäische Geschichte kennzeichneten. Die moderne Wissenschaft hat in dieser Zeit die Anfänge des Feudalismus, der deutschen Nation, des italienischen Stadtstaates und sogar des Kolonialismus gefunden. In diesem Seminar werden wir neuere Studien über die sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen im Europa des zehnten und elften Jahrhunderts lesen. Wir werden auch erörtern, ob moderne Begriffe wie „Staat“, „Nationalismus“ oder „Kolonialismus“ in der Geschichtsforschung dieser Epoche überhaupt sinnvoll angewendet werden können.
Empfohlene Literatur:
Simon Maclean, Review article: Apocalypse and revolution: Europe around the year 1000. In: Early Medieval Europe 15 (2007) S. 86-106; John Howe, Re-Forging the 'Age of Iron' Part II: The Tenth Century in a New Age? In: History Compass 8 (2010) S. 1000-1022; Robert Bartlett, The Making of Europe: Conquest, Colonization, and Cultural Change, 950-1350 (1993).

Proseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Fama und memoria. Adel und adeliges Standesbewusstsein im frühneuzeitlichen Europa

Dozent/in:
Maike Schmidt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240506
Inhalt:
Der europäische Adel war ein Herrschaftsstand, der „Prestige und Legitimation aus der Vergangenheit ableitete“ (Wrede 2008) und seine Daseinsberechtigung lange auf seine mittelalterlichen Funktionen als Kriegerstand und Fürstenberater zurückführte, auch dann noch, als er diese Aufgaben faktisch nicht mehr exklusiv wahrnahm. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Selbstwahrnehmung und Anpassungsstrategien dieser Elite in der Phase 1500 bis 1800, in der sie unter dem Eindruck erstarkender Zentralmächte und neuer Wertevorstellungen um ihren Führungsanspruch ringen musste. Vermittelt wird historisches Grundwissen zum Adelsstand und zu seinen Lebens- und Inszenierungsformen. Zunächst richten wir einen vergleichenden Blick auf ausgewählte Adelsgesellschaften Europas (Frankreich, England und Polen). Anschließend werden anhand von Gruppierungen (Hofadel, Stadtadel, Provinzadel bzw. Landadel) Strategien der Machterhaltung (Heirat und Verwandtschaft, Begüterung, Dienstnahmen) und Selbstdarstellung behandelt, die nach wie vor von der Idee bestimmt wurden, dass Rang und Ehre (biologisch) vererbbar seien. Abstammung, (militärischer) Ruhm (fama) und das Gedenken daran (memoria) zählten zwar viel, aber wie stellte man seinen Vorrang im Hier und Jetzt unter Beweis? Materialgrundlage sind Sekundärtexte der neueren Adelsforschung sowie ausgesuchte Bild- und Schriftquellen. Begleitend zur Lehrveranstaltung wird ein Tutorium angeboten.
Empfohlene Literatur:
Ronald G. Asch: Europäischer Adel in der Frühen Neuzeit. Eine Einführung, Köln/Weimar/Wien 2008; Christiane Coester/Bernd Klesmann/Marie-Françoise Vajda (Hrsg.): Adel im Wandel (16.–20. Jahrhundert), in: Discussions 2 (2009), URL: https://perspectivia.net//publikationen/discussions/2-2009; Eckart Conze (Hrsg.): Kleines Lexikon des Adels. Titel, Throne, Traditionen, München 2012; Martin Wrede/ Laurent Bourquin (Hrsg.): Adel und Nation in der Neuzeit; Hierarchie, Egalität und Loyalität, 16.–20. Jahrhundert, Sigmaringen 2016.

 

Geld, Gott und Gewürze - Die Handelskompanien in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Louisa-Dorothea Gehrke
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240509

Das begleitende Tutorium findet ab dem 12.11.2020 jeweils alle zwei Wochen zur angegebenen Seminarzeit statt. An diesem Tag gibt es keine Seminarsitzung in Web-Präsenz, sondern eine Lektüreaufgabe. Die Teilnahme am Tutorium wird wärmstens empfohlen. Alles Weitere wird in der ersten Seminarsitzung besprochen.

Inhalt:
Die Handelskompanien der Frühen Neuzeit gehörten zu den ersten global players. Zahlreiche Staaten wie Großbritannien, Dänemark, Frankreich oder die Niederlande gründeten im 17. oder 18. Jahrhundert eine solche Gesellschaft und privilegierten sie für den Handel mit Gebieten in Ostasien, Amerika und Afrika. Schnell beherrschten die Kompanien Land und See gleichermaßen und traten dabei nicht nur in Konkurrenz zueinander, sondern auch zu lokalen Kaufleuten und Herrschern. Über den reinen Handel wuchsen die Handelsgesellschaften dann zunehmend hinaus. In ihrem Gefolge kamen Missionare und Glücksucher, Wissenschaftler und Soldaten. Vorhaben vor Ort wurden teils in Kooperation mit der indigenen Bevölkerung umgesetzt, teils ebneten brutale Massaker und Unterdrückung den Europäern den Weg. Das Proseminar gibt einen Überblick über die wichtigsten Kompanien und ihre jeweiligen organisatorischen Merkmale, ihren Einfluss im Heimatland und vor Ort und betrachtet ausgewählte Aspekte ihres Wirkens.
Empfohlene Literatur:
  • Brauner, Christina: Kompanien, Könige und caboceers. Interkulturelle Diplomatie an Gold- und Sklavenküste im 17. und 18. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2015.
  • Cook, Harold J.: Matters of Exchange: Commerce, Medicine, and Science in the Dutch Golden Age, London 2007.

  • MacGregor, Arthur: Company Curiosities: nature, culture and the East India Company 1600-1874, London 2018.

  • Nagel, Jürgen G.: Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien, Darmstadt 2011.

 

Pioniere der Globalisierung? - Großbritannien und die Niederlande in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Louisa-Dorothea Gehrke
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3389106&client_id=StudOn
Inhalt:
Mit „Globalisierung“ bezeichnen wir gegenwärtig die Zunahme weltweiter Verflechtungen in zahlreichen Bereichen wie etwa Kommunikation, Kultur und Wirtschaft von der Staatenebene bis hinunter zu Individuen. Während der Begriff erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts entstand, sind entsprechende Prozesse sehr viel älter. Vorläufer lassen sich bereits in der Frühen Neuzeit finden. Insbesondere Großbritannien und die Niederlande nahmen dort durch den Aufbau eines globalen Seehandels und der Etablierung von Niederlassungen eine Vorreiterrolle ein. Das Seminar gibt einen Überblick über die zentralen Institutionen und Prozesse.
Empfohlene Literatur:
  • Driessen, Christopher: Geschichte der Niederlande. Von der Seemacht zum Trendland, Regensburg 2009.
  • Hausberger, Bernd: Die Verknüpfung der Welt. Geschichte der frühen Globalisierung von 16. bis zu, 18. Jahrhundert, Wien 2015.

  • Stern, Philip J: The Company-State. Corporate Sovereignity and the Early Modern Foundations of the British Empire in India, Oxford 2011.

 

Die Reichsritterschaft in Franken: Entstehung, Entwicklung und Bedeutung bis zum Ende des Alten Reiches [PS]

Dozent/in:
Marina Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Empfohlene Literatur:
  • Rudolf Endres, Die Reichsritterschaft - die Voigtländische Ritterschaft, in: Max Spindler / Andreas Kraus (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte, 3.Bd.1. Teilbd.: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997, S. 739-750.
  • Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.

  • Helmut Neumair, „Daß wir kein anderes Haupt oder von Gott eingesetzte zeitliche Obrigkeit haben“. Ort Odenwald der fränkischen Reichsritterschaft von den Anfängen bis zum Dreißigjährigen Krieg (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Forschungen 161), Stuttgart 2005.

  • Gerhard Pfeiffer, Studien zur Geschichte der fränkischen Reichsritterschaft, in: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 22, 1962, S. 173-280.

  • Michael Puchta, Mediatisierung »mit Haut und Haar, Leib und Leben«. Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach-Bayreuth (1792-1798) (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 85), Göttingen 2012.

  • Gerhard Rechter, Der fränkische Reichsadel. Eine ständische Utopie oder eine historische Realität?, in: Werner K. Blessing / Dieter J. Weiß (Hg.), Franken: Vorstellung und Wirklichkeit in der Geschichte, Neustadt an de Aisch 2003, S. 179-191.

  • Erwin Riedenauer, Die fränkische Reichsritterschaft, in: Alfred Wendehorst (Hg.), Erwin Riedenauer. Fränkische Landesgeschichte und Historische Landeskunde. Grundsätzliches – Methodisches – Exemplarisches (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 134), München 2001, S. 135-140.

  • Cord Ulrichs, Die Entstehung der Fränkischen Reichsritterschaft. Entwicklungslinien von 1370-1590, Köln/Weimar/Wien 2016.

Proseminare Neueste Geschichte (NG)

 

"Stunde Null?" Deutschland zwischen 1945 und 1952 [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! ACHTUNG! Diese LV wird ausschließlich für das Modul Zeitgeschichte Sozialkunde (nicht vertieft) angeboten!
Termine:
Mo, 11:30 - 13:00, 0.014
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Angebot: Bei Teilnahme wären eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Zoom-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn.
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Klausur erbracht. Wöchentliches Lesepensum ca. 40 Seiten.
• Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Die Veranstaltung wird sich mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Situation Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis ca. zum NATO-Beitritt der Bundesrepublik (1955) beschäftigen. Insbesondere durch den Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen in den Besatzungszonen, der Evolution der beiden deutschen Staaten und dem Umgang der BRD und der DDR miteinander und mit den jeweiligen Verbündeten soll dieses prägende Kapitel deutscher Geschichte bearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:
• MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.
• WEBER, Hermann: Die DDR 1945-1990, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1996.
Pflichtlektüre:
• ECHTERNKAMP, Jörg: Die Bundesrepublik Deutschland 1945/49 - 1969, Paderborn 2013.
• Aufsätze nach Seminarplan

 

"The special relationship" - Deutschland und die USA 1919 bis 1941

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen; Gasthörer nach Rücksprache! ACHTUNG: Dieses Seminar kann nicht im Modul Zeitgeschichte für Sozialkunde (nicht vertieft) angerechnet werden!
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
LV findet ausschließlich via ZOOM statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Angebot: Bei Teilnahme wären eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Zoom-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn.
• Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung unumgänglich!
• Umfang der Pflichtlektüre ca. 40 Seiten pro Woche
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation und eine Hausarbeit (ca. 12 Seiten) erworben.
• Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Ziel des Proseminars ist die Beschäftigung mit den deutsch-amerikanischen Beziehungen, ausgehend von den Friedensregelungen nach dem Ersten Weltkrieg bis zum amerikanischen Eintritt in den Zweiten Weltkrieg im Dezember 1941. Wechselseitige Aktions- und Reaktionsmuster zwischen den deutschen Regierungen der „Weimarer Republik“ und ab 1933 dem nationalsozialistischen Regime einerseits sowie den amerikanischen Administrationen von Warren G. Harding bis Franklin Delano Roosevelt andererseits sollen dabei ebenso analysiert werden wie die Rolle, die Innen-, Wirtschafts- und Militärpolitik für die Politikformulierung spielten.
Empfohlene Literatur:
• JONAS, Manfred: The United States and Germany. A Diplomatic History, Ithaca, NY 1984.
• SCHWABE, Klaus: Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1898 bis zur Gegenwart, Paderborn 2006.

 

Die deutsch-amerikanischen Beziehungen im Kontext der Reeducation [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen; Gasthörer nach Rücksprache! ACHTUNG: Dieses Seminar kann nicht im Modul Zeitgeschichte für Sozialkunde (nicht vertieft) angerechnet werden!
Termine:
Di, 11:30 - 13:00, 00.3 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Angebot: Bei Teilnahme wären eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Zoom-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn.
• Die Arbeit mit Literatur in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung unumgänglich!
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Klausur zur Pflichtlektüre erbracht. Wöchentliches Lesepensum ca. 40 Seiten.
Inhalt:
Vielfach beschworen ist die deutsche „Erfolgsgeschichte“ nach dem Zweiten Weltkrieg hinsichtlich der Eingliederung West-Deutschlands in die westliche Staatengemeinschaft, die Abkehr vom Faschismus und die Entwicklung neuer demokratischer Strukturen. Dies alles erfolgte zunächst in weiten Teilen unter US-amerikanischer Besatzung bzw. Einflussnahme. Das Seminar widmet sich den Maßnahmen der sog. Umerziehung/Reeducation, mit denen die Amerikaner die Deutschen sowohl bestrafen als auch reformerisch prägen wollten: mit Filmen, Büchern und zahlreichen kulturellen Angeboten, aber auch durch die Veränderung des Schulsystems und durch politische Reformen. Gleichzeitig wird nach den langfristigen Auswirkungen der Nachkriegszeit auf die transatlantischen Beziehungen insbesondere in politischen und kulturellen Kontexten gefragt.
Empfohlene Literatur:
• GERUND, Katharina; PAUL, Heike (Hrsg.): Die amerikanische Reeducation-Politik nach 1945: Interdisziplinäre Perspektiven auf ‚America’s Germany‘. Bielefeld 2015.
• KLESSMANN, Christoph: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945–1955, 5. überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1991.

 

Die Gründungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFN, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! ACHTUNG! Diese LV wird ausschließlich für das Modul Zeitgeschichte Sozialkunde (nicht vertieft) angeboten!
Termine:
Mo, 9:45 - 11:15, 0.014
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Angebot: Bei Teilnahme wären eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Zoom-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn.
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Klausur erbracht. Wöchentliches Lesepensum ca. 40 Seiten.
• Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Die Veranstaltung wird sich mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Situation Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum NATO-Beitritt der Bundesrepublik (1955) beschäftigen. Insbesondere durch den Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen in den Besatzungszonen, der Evolution der beiden deutschen Staaten und dem Umgang der BRD und der DDR miteinander und mit den jeweiligen Verbündeten soll dieses prägende Kapitel deutscher Geschichte bearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:
• MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.
• WEBER, Hermann: Die DDR 1945-1990, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1996.
Pflichtlektüre:
Aufsätze nach Seminarplan

 

Migrationsgeschichte im 19. Jahrhundert in transnationaler Perspektive [PS]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
LV findet ausschließlich via ZOOM statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung wird online via Stud-On und Zoom durchgeführt, Präsenztermine finden nicht statt. Geplant ist ein Mix aus asynchronen Elementen (via Stud-On) und synchronen Elementen (via Zoom). Halten Sie sich bitte daher den wöchentlichen Sitzungstermin für die Arbeit im Proseminar grundsätzlich frei. Das Verhältnis von asynchronen Elementen, die flexibel außerhalb der Seminarzeit bearbeitet werden können, und synchronen Sitzungen via Zoom wird an die Bedürfnisse und technischen Voraussetzungen der Seminarteilnehmer/innen angepasst.
Inhalt:
Migration gehört zu den meistdiskutierten Themen der Gegenwart. Häufig wird sie vor allem als Problem betrachtet, das Gesellschaften vor ganz neue Herausforderungen stellt. Tatsächlich ist Migration aber ein grundlegendes historisches Phänomen, das sich quer durch alle Epochen und Räume beobachten lässt. Migration kann vorübergehend oder dauerhaft, freiwillig oder erzwungen sein.[1] Die Migrationsgeschichte widmet sich daher Wanderungsbewegungen ganz unterschiedlicher Art in breiter räumlicher und zeitlicher Perspektive. Das 19. Jahrhundert hat sich durch Prozesse wie der Herausbildung moderner Nationalstaaten, Industrialisierung und Urbanisierung als besonders fruchtbarer Untersuchungsgenstand der Migrationsgeschichte erwiesen.
Das Proseminar widmet sich zunächst grundlegenden Fragen danach, was Migration ist, welche Formen der Migration das 19. Jahrhundert geprägt haben und wie diese diskutiert und reguliert wurden. Dabei sollen die Wanderungsbewegungen unterschiedlicher sozialer Gruppen in transnationaler Perspektive untersucht werden. Daneben sollen basale geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken wie der kritische Umgang mit Quellen, wissenschaftliches Zitieren, Recherchieren und Bibliographieren sowie die Erarbeitung historischer Fragestellungen erlernt und eingeübt werden. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
[1] Vgl. Barbara Lüthi, Migration and Migration History. Version: 2.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 06.07.2018, http://docupedia.de/zg/Luethi_migration_v2_en_2018 [letzter Zugriff: 01.08.2020].
Empfohlene Literatur:
Lüthi, Barbara: Migration and Migration History. Version: 2.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 06.07.2018, http://docupedia.de/zg/Luethi_migration_v2_en_2018 [letzter Zugriff: 01.08.2020].
Oltmer, Jochen: Migration im 19.-21. Jahrhundert, Berlin ³2016.

 

NS-Medizinverbrechen zwischen Verdrängung und Aufarbeitung. Interdisziplinäres Projektseminar zur "zweiten Geschichte" des nationalsozialistischen Patientenmords in der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt nach 1945 [PJS]

Dozentinnen/Dozenten:
Helen Wagner, Susanne Ude-Koeller
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Durchführung im Wintersemester angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

Das Projektseminar findet online via Stud-On und Zoom statt. Geplant ist ein Mix aus asynchronen Elementen (via Stud-On) und synchronen Elementen (via Zoom). Halten Sie sich bitte daher den wöchentlichen Sitzungstermin für die Arbeit im Projektseminar grundsätzlich frei. Wir streben eine möglichst stark auf synchrone Zusammenarbeit via Zoom ausgerichtete Gestaltung des Projektseminars an, werden das Verhältnis von asynchronen Elementen, die flexibel außerhalb der Seminarzeit bearbeitet werden können, und synchronen Sitzungen via Zoom aber an die Bedürfnisse und technischen Voraussetzungen der Seminarteilnehmer/innen anpassen. Präsenztermine sind nur ausnahmsweise vorgesehen.

Anrechnung des Projektseminars für Studierende im Fach Geschichte

Teilnehmer/innen, die für das Lehramt an Gymnasien im Fach Geschichte sowie im Bachelor oder Master im Fach Geschichte eingeschrieben sind, müssen zusätzlich zum Projektseminar das Tutorium zur Propädeutik belegen, um das Projektseminar als Proseminar anrechnen zu können. Teilnehmer/innen, die in anderen Lehramts- oder BA/MA Studiengängen eingeschrieben sind, müssen das Tutorium nicht verpflichtend absolvieren, um das Projektseminar als Proseminar anrechnen zu können, sind aber herzlich dazu eingeladen.
Vorbesprechung:
Für das Projektseminar findet am 26.10.2020 um 16.15 Uhr eine Vorbesprechung statt, bei der wir Fragen zur Anrechnung und zur Durchführung des Projektseminars unter den besonderen Studienbedingungen des Wintersemesters klären möchten. Die Zugangsdaten zum Zoom-Meeting dieser Vorbesprechung gehen allen über Stud-On angemeldeten Teilnehmer/innen des Projektseminars rechtzeitig zu.

Inhalt:
Während aktuell der geplante Teilabriss der ehemaligen Erlanger Heil- und Pflegeanstalt sowie Pläne zur Einrichtung eines Lern- und Gedenkortes im verbleibenden Gebäudeteil die Stadtgesellschaft, Kommunalpolitik und Universität intensiv beschäftigen, war der Großteil des Gesamtkomplexes bereits in den 1970er Jahren abgerissen worden, ohne dass sich eine breite Diskussion um die Gebäude und ihre Bedeutung für das Gedenken an die Opfer entwickelt hätte. Aber nicht nur das Gedenken, auch die gründliche Erforschung der nationalsozialistischen Medizinverbrechen setzte in Erlangen und andernorts – mit wenigen Ausnahmen – erst Jahrzehnte nach Kriegsende ein, sodass bis heute noch viele Aspekte bis hin zu den genauen Opferzahlen der „Hungerkost“ in der Erlanger Anstalt unbekannt sind.
Die späte Erforschung und Aufarbeitung der NS-Medizinverbrechen in Erlangen ist kein Einzelfall, sondern steht in vielen Punkten symptomatisch für den Umgang mit NS-Geschichte nach Ende des Zweiten Weltkriegs. In der Forschung ist der steinige Weg hin zur juristischen, politischen, historischen und erinnerungskulturellen Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte als ‚zweite Geschichte des Nationalsozialismus‘ untersucht worden.[1] Das interdisziplinäre Projektseminar will ausgehend von der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt die zweite Geschichte der NS-Medizinverbrechen in der Stadt untersuchen. Gab es hier die Vorstellung einer „Stunde Null“? [2] Welche personellen Kontinuitäten gab es? Wie verlief die juristische und politische Aufarbeitung? [3] Welche Hürden standen Erforschung und Gedenken entgegen? Diese und andere Fragen sollen zunächst quellennah erarbeitet und in den Forschungskontext zur ‚zweiten Geschichte des Nationalsozialismus‘ eingebettet werden. Die Ergebnisse werden dann im praktischen Teil des Projektseminars für die Öffentlichkeit aufbereitet und in einem breitenwirksamen Medium wie beispielsweise einem Podcast zugänglich gemacht. Das Konzept hierzu wird im Seminarverlauf gemeinsam erarbeitet und realisiert.
Die Lehrveranstaltung dient dem Erwerb fachlicher Kompetenzen in der Geschichte der NS-Medizinverbrechen und Erinnerungskultur. Darüber hinaus ermöglicht es auch die Aneignung praktischer Schlüsselkompetenzen in Bereichen wie z.B. Projektmanagement oder Text- und Audioproduktion. Das Projektseminar ist interdisziplinär angelegt und offen für Studierende der Philosophischen und Medizinischen Fakultät.

[1] Vgl. Reichel, Peter; Schmid, Harald; Steinbach, Peter (Hg.): Der Nationalsozialismus – Die zweite Geschichte. Überwindung, Deutung, Erinnerung, Bonn 2009.
[2] Schulze, Dietmar; Rotzoll; Maike: Ausgefallene "Stunde Null" : die sächsische Heil- und Pflegeanstalt Grossschweidnitz nach 1945, in: Kumbier, Ekkehardt; Steinberg, Holger (Hg.): Psychiatrie in der DDR. Beiträge zur Geschichte. Berlin 2018, S. 25-38.
[3] Schulze, Dietmar: „Auch der ‚Gnadentod‘ ist Mord“. Der Augsburger Strafprozess über die NS-„Euthanasie“-Verbrechen in Kaufbeuren und Irsee, Irsee 2019.

 

Schlüsselbegriffe der europäischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen; Gasthörer nach Rücksprache! ACHTUNG: Dieses Seminar kann nicht im Modul Zeitgeschichte für Sozialkunde (nicht vertieft) angerechnet werden!
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 00.4 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Angebot: Bei Teilnahme wären eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Zoom-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn.
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Klausur zur Pflichtlektüre erbracht. Wöchentliches Lesepensum ca. 50 Seiten.
Inhalt:
Eine Reihe von Schlüsselbegriffen dominiert die Betrachtung des 19. und 20. Jahrhunderts: Nation, Deutsche Frage, Industrialisierung, Imperialismus, Moderner Krieg, Demokratie, Faschismus, Totalitarismus, Kalter Krieg, Europa als Idee, Globalisierung u.a. Das Proseminar will sich der Beschreibung und Einordnung dieser Begriffe sowohl in der historischen Betrachtung als auch in der Forschungsdiskussion widmen. Es soll somit kein Zeitabschnitt chronologisch abgearbeitet werden, sondern eine Betrachtung des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa über die Bearbeitung der ausgesuchten Begriffe erfolgen.
Empfohlene Literatur:
Pflichtlektüre:
• NONN, Christoph: Das 19. und 20. Jahrhundert. Orientierung Geschichte, Paderborn u.a. 2007 sowie die Aufsätze im Seminarplan

 

PS "Feministische Geschichtswissenschaft - Gender History - Frauengeschichte" [PS]

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.
Inhalt:
Die Geschichtswissenschaft war, wie alle anderen Wissenschaften auch, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine Männerdomäne (und ist dies teils noch heute). Doch nicht nur wurde sie fast ausschließlich von Männern betrieben, sie folgte stets auch einem "männlichen Blick" auf die Vergangenheit und drehte sich thematisch meist um "große Taten großer Männer". Insbesondere seit den 1960er Jahren jedoch entwickelten sich, im Verbund mit zahlreichen weiteren neuen Strömungen innerhalb des Faches, Forschungsrichtungen, die diese Verhältnisse zunehmend in Frage stellten. Das Seminar wird diese Entwicklungen nachvollziehen und diskutieren. Dabei werden verschiedene Herangehensweisen und Probleme der Feministischen Geschichtswissenschaft untersucht: Was sind die Unterschiede zwischen Frauengeschichte, Geschlechtergeschichte, Gender History? Wie kann man über soziale Gruppen forschen und schreiben, die in den Quellen oft nicht oder nur verzerrt dargestellt werden? Welche Verbindungen und Parallelen gibt es zwischen Frauengeschichte und der Forschung zu anderen oftmals "nicht-beachteten" Gruppen (MigrantInnen, Ethnische Minderheiten, sozial ausgegrenzte Gruppen etc.). Aber auch: Welche neuen Ergebnisse, Möglichkeiten und Erkenntnisse ergeben sich aus dieser Perspektive für die Geschichtswissenschaft? Durch ausgewählte Beispiele aus verschiedenen Weltregionen und Epochen wird sich das Seminar diesen Fragen annähern und dabei einen Überblick über die vielen verschiedenen Aspekte und Schwierigkeiten des Themas erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Aus dem Französischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald. Rowohlt Taschenbuch Verlag, 18. Auflage 2018 [insbesondere: "Erstes Buch. Fakten und Mythen"].
Griesebner, Andrea: Feministische Geschichtswissenschaft. Eine Einführung. Löcker Verlag, 2., überarbeitete Auflage 2012.
Trumann, Andrea: Feministische Theorie. Frauenbewegung und weibliche Subjektbildung im Spätkapitalismus. Stuttgart: Schmetterling 2019

 

Kulturen der Moderne in Bayern um 1900 [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, LAEW, LAFV, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting

Proseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Die Reichsritterschaft in Franken: Entstehung, Entwicklung und Bedeutung bis zum Ende des Alten Reiches [PS]

Dozent/in:
Marina Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Empfohlene Literatur:
  • Rudolf Endres, Die Reichsritterschaft - die Voigtländische Ritterschaft, in: Max Spindler / Andreas Kraus (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte, 3.Bd.1. Teilbd.: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997, S. 739-750.
  • Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.

  • Helmut Neumair, „Daß wir kein anderes Haupt oder von Gott eingesetzte zeitliche Obrigkeit haben“. Ort Odenwald der fränkischen Reichsritterschaft von den Anfängen bis zum Dreißigjährigen Krieg (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Forschungen 161), Stuttgart 2005.

  • Gerhard Pfeiffer, Studien zur Geschichte der fränkischen Reichsritterschaft, in: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 22, 1962, S. 173-280.

  • Michael Puchta, Mediatisierung »mit Haut und Haar, Leib und Leben«. Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach-Bayreuth (1792-1798) (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 85), Göttingen 2012.

  • Gerhard Rechter, Der fränkische Reichsadel. Eine ständische Utopie oder eine historische Realität?, in: Werner K. Blessing / Dieter J. Weiß (Hg.), Franken: Vorstellung und Wirklichkeit in der Geschichte, Neustadt an de Aisch 2003, S. 179-191.

  • Erwin Riedenauer, Die fränkische Reichsritterschaft, in: Alfred Wendehorst (Hg.), Erwin Riedenauer. Fränkische Landesgeschichte und Historische Landeskunde. Grundsätzliches – Methodisches – Exemplarisches (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 134), München 2001, S. 135-140.

  • Cord Ulrichs, Die Entstehung der Fränkischen Reichsritterschaft. Entwicklungslinien von 1370-1590, Köln/Weimar/Wien 2016.

 

Kulturen der Moderne in Bayern um 1900 [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, LAEW, LAFV, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting

Proseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

PS "Feministische Geschichtswissenschaft - Gender History - Frauengeschichte" [PS]

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.
Inhalt:
Die Geschichtswissenschaft war, wie alle anderen Wissenschaften auch, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine Männerdomäne (und ist dies teils noch heute). Doch nicht nur wurde sie fast ausschließlich von Männern betrieben, sie folgte stets auch einem "männlichen Blick" auf die Vergangenheit und drehte sich thematisch meist um "große Taten großer Männer". Insbesondere seit den 1960er Jahren jedoch entwickelten sich, im Verbund mit zahlreichen weiteren neuen Strömungen innerhalb des Faches, Forschungsrichtungen, die diese Verhältnisse zunehmend in Frage stellten. Das Seminar wird diese Entwicklungen nachvollziehen und diskutieren. Dabei werden verschiedene Herangehensweisen und Probleme der Feministischen Geschichtswissenschaft untersucht: Was sind die Unterschiede zwischen Frauengeschichte, Geschlechtergeschichte, Gender History? Wie kann man über soziale Gruppen forschen und schreiben, die in den Quellen oft nicht oder nur verzerrt dargestellt werden? Welche Verbindungen und Parallelen gibt es zwischen Frauengeschichte und der Forschung zu anderen oftmals "nicht-beachteten" Gruppen (MigrantInnen, Ethnische Minderheiten, sozial ausgegrenzte Gruppen etc.). Aber auch: Welche neuen Ergebnisse, Möglichkeiten und Erkenntnisse ergeben sich aus dieser Perspektive für die Geschichtswissenschaft? Durch ausgewählte Beispiele aus verschiedenen Weltregionen und Epochen wird sich das Seminar diesen Fragen annähern und dabei einen Überblick über die vielen verschiedenen Aspekte und Schwierigkeiten des Themas erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Aus dem Französischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald. Rowohlt Taschenbuch Verlag, 18. Auflage 2018 [insbesondere: "Erstes Buch. Fakten und Mythen"].
Griesebner, Andrea: Feministische Geschichtswissenschaft. Eine Einführung. Löcker Verlag, 2., überarbeitete Auflage 2012.
Trumann, Andrea: Feministische Theorie. Frauenbewegung und weibliche Subjektbildung im Spätkapitalismus. Stuttgart: Schmetterling 2019

Hauptseminare / Schwerpunkt Historische Forschungspraxis

Hauptseminare Alte Geschichte (AG)

 

Alexander der Große

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, Raum n.V. (Onlinelehre). Die Veranstaltung findet über Studon und Zoom statt
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Zoom-Meeting

 

(HS) Römisches Handwerk (Veranstaltungsform: hybrid) [HS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, 1. Sitzung am 04.11.2020 um 12.15 -13.45 Uhr via Zoom; Blockveranstaltung: Termine, Veranstaltungsort und Programm werden über Studon, Aushang und Homepage bekanntgegeben
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 2.058
1. Sitzung am 4.11.2020 via Zoom
Inhalt:
Das Hauptseminar wird an drei ganztägigen Auswärts- Außenteminen sowie an mehreren Zoomterminen stattfinden. Diese Termine werden in der angegebenen ersten Zoomsitzung bekannt gegeben.
Inhaltlich werden wir in das römische Handwerk und Handwerksgattungen einführen (Zoomtermine) und dann in den Außenterminen praktische Einsicht in das römische Handwerk vermitteln. Wir werden versuchen, römische Schilde nachzubauen und - anlässlich des römischen Bootsbaus - einzelne Aufgaben am und um den Bootsbau vermitteln und durchführen. In einer abschließenden Zoomsitzung werden in Impulsreferaten die gewonnen Erkenntnisse zusammengetragen.

Hauptseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

HS "Der Investiturstreit" [HS Investiturstreit]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Organisatorisches: Die Vorlesung wird online bzw. digital durchgeführt. Die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten kurz vor Semesterbeginn eine Nachricht über den genauen Ablauf der Veranstaltung.
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Der sogenannte Investiturstreit entzündete sich im 11. Jahrhundert an der Einsetzung von Bischöfen und Äbten durch Laien im Allgemeinen und den römisch-deutschen König im Besonderen. Er mündete in eine heftige Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser, die auf ihrem Höhepunkt in den Augen der Zeitgenossen geradezu umstürzenden Charakter gewann. Die Investitur, die hier die förmliche Einsetzung eines Geistlichen in sein Amt meint, markiert dabei freilich nur einen Aspekt der Verwerfungen in dieser Zeit, zu denen auch die Priesterehe und der Laieneinfluss in der Kirche überhaupt gehörten. Im Laufe des Semesters werden in chronologischer Abfolge der Beginn der Auseinandersetzung, ihre teils dramatischen Höhepunkte und die Lösung des Streits thematisiert. Ziel des Seminars ist es, die Konflikte zwischen Kaiser und Papst in der Geschichte des 11. Jahrhunderts herauszuarbeiten und den Investiturstreit hinsichtlich seines historischen Stellenwertes einzuordnen.
Empfohlene Literatur:
Wilfried Hartmann, Der Investiturstreit (Enzyklopädie Deutscher Geschichte 21), München 1993; Claudia Zey, Der Investiturstreit, München 2017.

 

HS "Kaiser Sigmund (1368, reg. 1410-1437) und seine Zeit" [HS Sigismund]

Dozent/in:
Otfried Krafft
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Die Zeit König (und später Kaiser) Sigmunds (1410-1437) aus der Familie der Luxemburger steht hier im Fokus. Inhaltlich sollen die damaligen Probleme von Reich und Kirche im Vordergrund stehen: So gab es zur Zeit der Wahl Sigmunds nicht drei Päpste, sondern auch zwei konkurriende Könige. Themen sind daher die Lösung des Papstschismas auf dem Konzil von Konstanz, das Problem der Hussiten, Fragen der Herrschaftsausübung im Reich mit Blick auf die Rolle von Kurfürsten und Fürsten sowie der Königin, das Konzil von Basel und vieles weitere. Dies wird in enger Verbindung mit den wichtigsten Quellen der Geschichtsschreibung geschehen, wie etwa Eberhard Windecks Sigmundsbuch oder Ulrich Richentals Konzilschronik. Blicke ins europäische Ausland, gerade auf die Nachbarländer, sollen das Panorama ergänzen.
Empfohlene Literatur:
Erich Meuthen: Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 9), München 2009; Martin Kintzinger: Sigmund (1410/11-1433). Mit Jobst von Mähren (1410-1411), in: Bernd Schneidmüller / Stefan Weinfurter. Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I., München 2003, S. 462-485; Heribert Müller: Die kirchliche Krise des Spätmittelalters (Enzyklopädie deutscher Geschichte 90), München 2012; Michel Pauly (Hg.), Sigismund von Luxemburg - ein Kaiser in Europa. Tagungsband des internationalen historischen und kunsthistorischen Kongresses in Luxemburg, 8. - 10. Juni 2005, Mainz 2006.

 

„Von Franken nach Böhmen“. Kulturtransfer, kirchliche und monastische Beziehungen zwischen den Kernlandschaften des Alten Reichs und Ostmittel- und Südosteuropa im Mittelalter. [HS]

Dozent/in:
Andreas Otto Weber
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt

Hauptseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

History at Home. Das Haus in der Geschichte der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Julia Schmidt-Funke
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet in digitaler Form und ZOOM in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240490
Inhalt:
Das Haus besaß in der Frühen Neuzeit vielfältige materielle, soziale und imaginäre Dimensionen. Es war Gebäude, Personenverband und Ordnungsvorstellung, diente als Wohn- und Arbeitsstätte, beherbergte Verwandte, Bedienstete und Gäste und stellte eine zentrale Organisationseinheit im gesellschaftlichen Miteinander dar. Die jüngere Frühneuzeitforschung hat diese Mehrdimensionalität des Hauses intensiv untersucht und eine Reihe von Studien vorgelegt, die die Bedeutung des „Hauses“ für die Geschichte der Frühen Neuzeit unterstreichen. Forschungen zum Haus berichten über so unterschiedliche Aspekte wie Streit zwischen Nachbarn und Eheleuten, Gastfreundschaft und geteilte Betten, Konsumwünsche und Einrichtungstipps, Arbeitsfleiß und Geschäftstüchtigkeit, Häusernamen und Häuserstrafen, Erbe, Genealogie und Tradition. Das Hauptseminar greift diese jüngeren Forschungen auf, um die Epoche der Frühen Neuzeit aus dem Haus heraus zu erschließen.
Empfohlene Literatur:
  • Joachim Eibach, Inken Schmidt-Voges (Hg.), Das Haus in der Geschichte Europas. Ein Handbuch, Berlin/Boston 2015.
  • Joachim Eibach, Das offene Haus. Kommunikative Praxis im sozialen Nahraum der europäischen Frühen Neuzeit, in: Zeitschrift für Historische Forschung 38 (2011), S. 621–664.

 

Martin Luther für Nichttheologen

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240485
Inhalt:
In diesem Seminar wollen wir uns der Reformationsgeschichte einmal aus einem biographischen Blickwinkel nähern: nämlich ihre Grundprobleme und zentralen Stationen auf Leben und Wirken des Wittenberger "Chefreformators", Martin Luther, beziehen. Ganz ohne einige theologische Essentials werden wir nicht auskommen. Aber wir beschäftigen uns mit der deutschen Reformation doch bewusst als Historiker. Deshalb hat es für uns kein "Turmerlebnis" und erst recht keinen "Thesenanschlag" gegeben (dem wirkkräftigen Mythos sind wir trotzdem auf der Spur); und uns interessieren vor allem Aspekte, die für Theologen eher am Rande stehen (Verhältnis zur politischen Macht, Frage eines Widerstandsrechts, Haltung zum Bauernkrieg).
Empfohlene Literatur:
Wir sprechen über die Literaturlage. Wer von Martin Luther noch gar keine Ahnung hat, bekommt in diesem,freilich dezidiert theologischen, Elementarbüchlein Nachhilfe:
  • Thomas Kaufmann, Martin Luther, München 2006 (die für uns Historiker einschlägige Biographie stammt von Volker Leppin, ist aber deutlich wortreicher). Wer von deutscher Geschichte im 16. Jahrhundert noch gar keine Ahnung hat, kann in diesem Studienbüchlein für Abhilfe sorgen:

  • Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013.

Hauptseminare Neueste Geschichte (NG)

 

HS "Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

Nation und Nationalismus im 19. Jahrhundert [HS]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, die Veranstaltung findet in digitaler Form statt; Beginn: 04. November
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online-Veranstaltung
Inhalt:
Das 19. Jahrhundert wird mit einigem Recht das "nationalstaatliche" genannt. Wir wollen das - bei einigen Seitenblicken (Freiheitskampf der Griechen in den 1820er Jahren, der frischgebackene Staat Belgien seit 1830, das Los der Polen unter russischer und preußischer Herrschaft) - als Roten Faden durch die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts nutzen: nationaler Taumel und nationales Trauma der frustrierten "Generation 1813"; Burschenschaften und Turnvereine, später auch Gesangsvereine, heutzutage nicht als Avantgarden des Fortschritts gerühmt, werden Träger des "liberalen" und - noch ist das fast identisch - "nationalen" Gedankenguts der akademischen Eliten; der Nationalismus verliert 1840 seinen naiven Charme allumfassender Völkerbeglückung, lädt sich mit einem Feindbild auf (Rheinkrise, Rheinliedbewegung; unsere Nationalhymne entstand in diesem Kontext); die Frage einer "kleindeutschen" oder aber "großdeutschen" Organisation Mitteleuropas bei der 48er-Revolution; der Kampf der nationalen Konzepte nach 1850 (Siebzigmillionenreich, preußisch-kleindeutsche Lösung, Rolle des "Dritten Deutschland"?); Bismarck macht aus dem Nationalismus ein "konservatives" Thema; Bismarcks Politik der "negativen Integration" nach 1871 (also sein Kampf gegen "vaterlandslose" Sozialdemokraten, "ultramontane" Katholiken und Polen): das sind einige Themen des Seminars.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Wir besprechen die Forschungslage in der ersten Sitzung. Vorab eine Geschichte "des Nationalismus" zu lesen, empfehle ich nicht. Hingegen können Grundkenntnisse der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts den Diskussionen im Seminar nur nützen. Die knappste Hinführung an den Deutschen Bund (1815-1866) stammt von Jürgen Müller. Zur Geschichte des Kaiserreichs seit 1871 hat Volker Ullrich unter dem Titel "Die nervöse Großmacht" einen flott geschriebenen Überblick vorgelegt.

 

! Terminänderungen für 13.11. und 27.11.2020 - HS "Stalins hybrider Sozialismus. Die Sowjetunion von 1925 bis 1945" [HS]

Dozent/in:
Matthias Stadelmann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
online an Freitagen: 13.11.2020, 14-16 Uhr, 27.11.2020, 12-16 Uhr, 11.12. 2020, 10-16 Uhr 15.01. 2020, 10-14 Uhr 29.01.2020, 10-14 Uhr 12.02.2020, 10-16 Uhr
Inhalt:
Die Stalin-Zeit ist eine Schlüsselepoche der russisch-sowjetischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Im Fokus geschichtsinteressierten Öffentlichkeit steht meist ein skrupelloser Diktator, dessen brutales Wirken Millionen von Menschen zu Opfern machte. Doch der „Stalinismus“ beinhaltet viel mehr als den kultisch gefeierten Stalin samt dem von ihm initiierten Terror: Stalinismus – das ist der Umbruch zum entwickelten Industriestaat, die grundstürzende Veränderung der Landwirtschaft, die forcierte Urbanisierung, die Mobilisierung einer umgebrochenen Gesellschaft, die Wiederentstehung einer russischen Großmacht – und nicht zuletzt die (niemals zugegebene) Verabschiedung von revolutionären Idealen im Sinne eines national-konservativen Geistes. Das Hauptseminar will auf breiter Ebene die unterschiedlichen Facetten dieses merkwürdigen, hybriden, dabei ungeheuer wirkungsvollen Sowjetsozialismus unter Stalins Ägide beleuchten und damit zu einem umfassenden Verständnis jener in Osteuropa bis heute nachwirkenden Schlüsseljahre beitragen.

 

HS "Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

HS "Umweltgeschichte Europas und global, 19./20. Jahrhundert" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in der Weimarer Republik und unter dem Nationalsozialismus [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Unter nationalsozialistischer Herrschaft war die Universität Erlangen stolz darauf, die „erste nationalsozialistische Universität“ gewesen zu sein – bereits 1929 hatten die Wahlen zum AStA eine mehrheitlich nationalsozialistische Studentenvertretung hervorgebracht. Das Seminar beschäftigt sich anhand ausgewählter Themen und Personen mit der Entwicklung der Friedrich-Alexander-Universität zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Nachkriegszeit. Dabei soll vor allem die Rolle der Hochschullehrer während des sog. „Dritten Reiches“ in den Blick genommen werden, aber auch die Frage nach
Empfohlene Literatur:
Gotthard Jasper, Die Universität Erlangen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: Henning Kößler (Hg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Festschrift (Erlanger Forschungen Sonderreihe Bd. 4), Erlangen 1993, S. 793-838.
Christoph Friederich (Hg.), Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743-1993. Geschichte einer deutschen Hochschule. Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen 24.10.1993-27.2.1994 (Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen 43), Erlangen 1993.
Friedrich Lenger, Die Erlanger Historiker in der nationalsozialistischen Diktatur, in: Helmut Neuhaus, (Hg.): Geschichtswissenschaft in Erlangen (Erlanger Studien zur Geschichte 6), Erlangen 2000, S. 269-287.
Alfred Wendehorst, Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg 1743 – 1993, München 1993.

 

Fränkische und bayerische Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Protagonisten und Institutionen [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
Inhalt:
Die im Laufe des 19. Jahrhunderts entstandene Volkskunde zählte in Deutschland zu den Wissenschaften, die im sog. „Dritten Reich“ eine besonders enge Affinität zum Nationalsozialismus aufwies. An deutschen Universitäten wurde sie erst seit 1933 mit eigenen Professuren etabliert; zugleich widmeten sich zahlreiche Laien in populärwissenschaftlichen Schriften, aber auch mithilfe von Heimatmuseen der Vermittlung einer auf „völkischen“ und rassistischen Gedanken aufbauenden Volkskunde. Neben Grundlagen der Volkskunde im frühen 20. Jahrhundert thematisiert das Seminar Personen, Medien und Institutionen der Volkskunde in Bayern zwischen 1933 und 1945.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Brückner, Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde. Meinungshegemonien des gedruckten Wortes, Münster 2020.
Gesa Büchert, Schauräume der Stadtgeschichte. Städtische Heimatmuseen in Franken von ihren Anfängen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (Bayerische Studien zur Museumsgeschichte 1), Berlin/München 2011.
Helge Gerndt (Hg.), Volkskunde und Nationalsozialismus. Referate und Diskussionen einer Tagung der Dt. Gesellschaft für Volkskunde München, 23. bis 25. Oktober 1986, München 1987.
Wolfgang Jacobeit (Hg.): Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wien u.a. 1994.

 

Reformpolitik und Integration in Bayern: Die Ära Montgelas [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
Inhalt:
Montgelas gilt als „Architekt“ des modernen Bayern: In einem weitreichenden Reformschub wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Grundlagen für das „moderne“, zugleich um große Teile Frankens und Schwabens vergrößerte Bayern gelegt. Das Seminar widmet sich den Grundlagen und Voraussetzungen der Reformpolitik sowie der Verfassungs-, Verwaltungs-, Adels-, Religions-, Wirtschafts- und Außenpolitik unter Kurfürst bzw. König Maximilian Joseph IV./I. und Maximilian Joseph von Montgelas. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf der Integration der neubayerischen Gebiete liegen.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.

Hauptseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in der Weimarer Republik und unter dem Nationalsozialismus [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Unter nationalsozialistischer Herrschaft war die Universität Erlangen stolz darauf, die „erste nationalsozialistische Universität“ gewesen zu sein – bereits 1929 hatten die Wahlen zum AStA eine mehrheitlich nationalsozialistische Studentenvertretung hervorgebracht. Das Seminar beschäftigt sich anhand ausgewählter Themen und Personen mit der Entwicklung der Friedrich-Alexander-Universität zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Nachkriegszeit. Dabei soll vor allem die Rolle der Hochschullehrer während des sog. „Dritten Reiches“ in den Blick genommen werden, aber auch die Frage nach
Empfohlene Literatur:
Gotthard Jasper, Die Universität Erlangen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: Henning Kößler (Hg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Festschrift (Erlanger Forschungen Sonderreihe Bd. 4), Erlangen 1993, S. 793-838.
Christoph Friederich (Hg.), Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743-1993. Geschichte einer deutschen Hochschule. Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen 24.10.1993-27.2.1994 (Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen 43), Erlangen 1993.
Friedrich Lenger, Die Erlanger Historiker in der nationalsozialistischen Diktatur, in: Helmut Neuhaus, (Hg.): Geschichtswissenschaft in Erlangen (Erlanger Studien zur Geschichte 6), Erlangen 2000, S. 269-287.
Alfred Wendehorst, Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg 1743 – 1993, München 1993.

 

Fränkische und bayerische Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Protagonisten und Institutionen [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
Inhalt:
Die im Laufe des 19. Jahrhunderts entstandene Volkskunde zählte in Deutschland zu den Wissenschaften, die im sog. „Dritten Reich“ eine besonders enge Affinität zum Nationalsozialismus aufwies. An deutschen Universitäten wurde sie erst seit 1933 mit eigenen Professuren etabliert; zugleich widmeten sich zahlreiche Laien in populärwissenschaftlichen Schriften, aber auch mithilfe von Heimatmuseen der Vermittlung einer auf „völkischen“ und rassistischen Gedanken aufbauenden Volkskunde. Neben Grundlagen der Volkskunde im frühen 20. Jahrhundert thematisiert das Seminar Personen, Medien und Institutionen der Volkskunde in Bayern zwischen 1933 und 1945.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Brückner, Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde. Meinungshegemonien des gedruckten Wortes, Münster 2020.
Gesa Büchert, Schauräume der Stadtgeschichte. Städtische Heimatmuseen in Franken von ihren Anfängen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (Bayerische Studien zur Museumsgeschichte 1), Berlin/München 2011.
Helge Gerndt (Hg.), Volkskunde und Nationalsozialismus. Referate und Diskussionen einer Tagung der Dt. Gesellschaft für Volkskunde München, 23. bis 25. Oktober 1986, München 1987.
Wolfgang Jacobeit (Hg.): Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wien u.a. 1994.

 

Reformpolitik und Integration in Bayern: Die Ära Montgelas [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
Inhalt:
Montgelas gilt als „Architekt“ des modernen Bayern: In einem weitreichenden Reformschub wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Grundlagen für das „moderne“, zugleich um große Teile Frankens und Schwabens vergrößerte Bayern gelegt. Das Seminar widmet sich den Grundlagen und Voraussetzungen der Reformpolitik sowie der Verfassungs-, Verwaltungs-, Adels-, Religions-, Wirtschafts- und Außenpolitik unter Kurfürst bzw. König Maximilian Joseph IV./I. und Maximilian Joseph von Montgelas. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf der Integration der neubayerischen Gebiete liegen.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.

 

„Von Franken nach Böhmen“. Kulturtransfer, kirchliche und monastische Beziehungen zwischen den Kernlandschaften des Alten Reichs und Ostmittel- und Südosteuropa im Mittelalter. [HS]

Dozent/in:
Andreas Otto Weber
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt

Hauptseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

! Terminänderungen für 13.11. und 27.11.2020 - HS "Stalins hybrider Sozialismus. Die Sowjetunion von 1925 bis 1945" [HS]

Dozent/in:
Matthias Stadelmann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
online an Freitagen: 13.11.2020, 14-16 Uhr, 27.11.2020, 12-16 Uhr, 11.12. 2020, 10-16 Uhr 15.01. 2020, 10-14 Uhr 29.01.2020, 10-14 Uhr 12.02.2020, 10-16 Uhr
Inhalt:
Die Stalin-Zeit ist eine Schlüsselepoche der russisch-sowjetischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Im Fokus geschichtsinteressierten Öffentlichkeit steht meist ein skrupelloser Diktator, dessen brutales Wirken Millionen von Menschen zu Opfern machte. Doch der „Stalinismus“ beinhaltet viel mehr als den kultisch gefeierten Stalin samt dem von ihm initiierten Terror: Stalinismus – das ist der Umbruch zum entwickelten Industriestaat, die grundstürzende Veränderung der Landwirtschaft, die forcierte Urbanisierung, die Mobilisierung einer umgebrochenen Gesellschaft, die Wiederentstehung einer russischen Großmacht – und nicht zuletzt die (niemals zugegebene) Verabschiedung von revolutionären Idealen im Sinne eines national-konservativen Geistes. Das Hauptseminar will auf breiter Ebene die unterschiedlichen Facetten dieses merkwürdigen, hybriden, dabei ungeheuer wirkungsvollen Sowjetsozialismus unter Stalins Ägide beleuchten und damit zu einem umfassenden Verständnis jener in Osteuropa bis heute nachwirkenden Schlüsseljahre beitragen.

 

HS "Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

HS "Umweltgeschichte Europas und global, 19./20. Jahrhundert" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

Übungen / Profil-Modul BA

 

Sallust: De coniuratione Catilinae (Lektüreübung)

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Raum n.V. (Onlinelehre). Die Veranstaltung findet über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting

 

(UE) Römisches Lagerleben (Veranstaltungsform: hybrid) [UE]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Übung, 2 SWS, 1. Sitzung am 05.11.2020 um 12.15 -13.45 Uhr via Zoom; Blockveranstaltung: Termine, Veranstaltungsort und Programm werden über Studon, Aushang und Homepage bekanntgegeben
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 2.058
Inhalt:
Die Übung zum römischen Lagerlegen wird ein Spezifikum des Lagerlebens aufgreifen, die Verpflegung. In der einführenden Zoomsitzung werden wir in das römische Lagerleben einführen und die praktischen Außentermine (3 Termine) vereinbaren. Bei diesen Außenterminen werden wir einen römischen Ofen bauen und dann auch mit diesem Ofen römisches Lageressen (Brot und Puls u.a.) zubereiten.
In einer abschließenden Zoomsitzung werden in Impulsreferaten die Ergebnisse zusammengetragen.

 

(UE) Zentralklausurentraining. Römische Themen (Veranstaltungsform: digital) [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Boris Dreyer, Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, bis zu 5 ECTS-Punkte sind zu vergeben bei benoteter Eigenleistung
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 2.058
Die Lehrveranstaltung wird Online via Zoom stattfinden: 1. Sitzung am 4.11.2020 u.8.15-9.45 Uhr.
Inhalt:
Die inzwischen bewährte Übung behandelt anhand bereits gestellter Zentralklausurenfragen zur römischen Geschichte Taktiken inhaltlicher und formaler Art, die zum erfolgreichen Bestehen beitragen können. Praktische Übungen und Übungsklausuren sind möglich. Sie werden bewertet und besprochen.

 

Ü "Das frühe christliche Mönchtum" [Ü Mönchtum]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Organisatorisches: Die Veranstaltung wird online bzw. digital durchgeführt. Die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten kurz vor Semesterbeginn eine Nachricht über den genauen Ablauf der Veranstaltung.
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Ausgehend von den Formen der Askese, die in den frühchristlichen Gemeinden praktiziert wurden, entwickelten sich im Laufe der Spätantike unterschiedliche Formen des Mönchtums, die bis ins Mittelalter hinein fortwirkten: Neben Einsiedlern, Säulenheiligen und Wandermönchen etablierte sich auch das gemeinschaftliche Zusammenleben vieler an festen, oft abgelegenen Orten als eine Art des mönchischen Daseins. Ziel der Übung ist es nicht nur, anhand der Lektüre von einschlägigen Quellentexten Ursprünge und Entwicklung des frühchristlichen Mönchtums in Ost und West nachzuzeichnen. Vielmehr sollen anhand von Beispielen die unterschiedlichen mönchischen Lebensformen vorgestellt und in ihren jeweils vorhandenen Eigenheiten charakterisiert werden.
Empfohlene Literatur:
Garth Fowden, Religious communities, in: Late Antiquity. A Guide to the Postclassical World, hg. von Glen W. Bowersock, Peter Brown und Oleg Grabar, Cambridge/Massachusetts – London 1999, S. 82-106; Karl Suso Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 5. Aufl. 1993; Ders. (Hg.), Askese und Mönchtum in der alten Kirche (Wege der Forschung 409), Darmstadt 1975.

 

Ü "Mittelalterliche Siegel" [Ü Siegel]

Dozent/in:
Otfried Krafft
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Die Übung befasst sich mit den Siegeln des Mittelalters, wobei der Zeitraum von der Merowingerzeit bis zum Spätmittelalter einzubeziehen ist. Siegel waren nicht nur Medien der Beglaubigung, sondern konnten auch als Mittel der (Herrschafts-) Legitimation und Selbstdarstellung der Siegler oder Sieglerinnen dienen: Einzelpersonen führten ebenso Siegel wie juristische Personen, etwa Städte oder geistliche Institutionen. Allerdings setzten Siegel sich erst im Laufe der Zeit zu Lasten anderer Beglaubigungsformen durch, was ebenso wie die vielfältigen Wandlungen in dieser Übung zu behandeln ist. Denn Siegel, ihre Funktion und Gestaltung, die Anbringungen an den Urkunden oder ihre Materialien, wie Wachs, Blei oder Edelmetall, blieben keineswegs unverändert. Auch die Problematik von Fälschungen und Einblicke in die neueste Forschung oder in die digitale Bereitstellung sind Themen dieser Lehrveranstaltung.
Empfohlene Literatur:
Andrea Stieldorf: Siegelkunde (Hahnsche Historische Hilfswissenschaften 2), Hannover 2004; Laura J. WHATLEY, A companion to seals in the Middle Ages, edited by (Reading medieval sources 2), Leiden 2019.

 

Ü Quellen-Lektüre „Ein mittelalterlicher ‚Bestseller‘: Die Papst-Kaiser-Chronik (Chronicon Pontificum et Imperatorum) des Martin von Troppau“ [Ü Martin von Troppau]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt. Lateinkenntnisse sind erwünscht..
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Zoom-Meeting
Inhalt:
Zwischen 1268-1277 der Dominikaner-Bruder Martin von Troppau sein ‚Chronicon Pontificum et Imperatorum‘, eine Darstellung der Weltgeschichte bis in die unmittelbare Gegenwart des Autors. Für seine Chronik entwickelte Martin von Troppau ein graphisches Darstellungsprinzip, das die Historie in zwei Tabellenspalten als paralelle Handlungsstränge einer Papst- und einer Kaisergeschichte präsentierte, jener zwei Universalgewalten, die nach mittelalterlicher Vorstellung von Gott als Ordnungsmächte in dieser Welt eingesetzt waren. Martins Weltchronik wurde zu einem ‚Bestseller‘: Der Text wurde in praktisch alle Volkssprachen Europas (und sogar ins Persische!) übersetzt und erfuhr in nachfolgenden Generationen zahlreiche Fortsetzungen. Über 450 Handschriften zeugen noch heute von der immensen Bedeutung, die das Chronicon des Martin von Troppau für die Geschichtsbilder und das Geschichtsdenken des Spätmittelalters hatte. In der Übung soll dieser Schlüsseltext der spätmittelalterlichen Historiographie durch gemeinsame Lektüre ausgewählter Stellen in seiner Struktur, seinem Geschichtsverständnis und seinen thematischen Perspektiven erschlossen und analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Anna-Dorothee von den Brincken, Art. "Martin von Troppau (Martinus Polonus)", in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Bd. 6, 1986, Sp. 158–166.

 

Hof, Alltag und Intrige – Brisantes aus französischen Memoiren von Brantôme bis Saint-Simon

Dozent/in:
Maike Schmidt
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3261157
Inhalt:
Memoiren sind eine spezifische Literaturgattung aus der Riege der Selbstzeugnisse, die vermehrt ab dem 16. Jahrhundert und in engem Zusammenhang mit dem adeligen Selbstverständnis des „Sich Verewigens“ auftritt. Angelehnt an lat. memoria waren Memoiren stark darauf ausgelegt, von der Nachwelt rezipiert und möglichst nachhaltig im kulturellen Gedächtnis eingefroren zu werden. In Frankreich als dem ‚Musterland‘ der Memoirenliteratur entstanden solche Texte oft im Umfeld des Königshofes – ein Ort, der für manche der wahrgewordene, moralische Alptraum war. Mätressen, intrigante Günstlinge, Ehebruch und nicht zuletzt die Frage, welche Präferenzen Damen wohl bei der Auswahl ihrer Männer hätten, sind neben ernsteren Beobachtungen, wie die der Pest in Paris 1580, beliebte Themen in den Memoiren. Auf der Grundlage ausgewählter Textpassagen (Brantôme, Pierre de l‘Estoile, Saint-Simon) blicken wir im Kurs hinter die Kulissen der frühneuzeitlichen Hofgesellschaft. Die Übung basiert auf gemeinsamer Lektüre der französischen Originaltexte und deren Übersetzung. Sie vermittelt grundlegendes Leseverständnis für französischsprachige Quellen und vertiefende Übersetzungskompetenzen. Der Kurs findet bilingual statt. Solide Kenntnisse des Französischen in Wort und Schrift werden vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
  • Hepp, Noémi (dir.): La cour au miroir des mémorialistes. 1530-1682, Paris 1991.
  • Stadler, Peter: Memoiren der Neuzeit. Betrachtungen zur erinnerten Geschichte, Zürich 1995.

  • Walther, Gerrit: „Memoiren“, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, URL: http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_COM_309826.

 

Unterwegs in der Frühen Neuzeit. Ein digitales Projektseminar

Dozent/in:
Julia Schmidt-Funke
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet in digitaler Form und ZOOM in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs:https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240498
Inhalt:
Die Frühe Neuzeit war (auch) eine Epoche der Mobilität, in räumlicher wie in geistiger Hinsicht. Vom „Plus ultra“ Kaiser Karls V. über das „Multi pertransibunt et augebitur scientia“ des englischen Gelehrten Francis Bacon bis hin zu Matthias Claudius‘ „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was verzählen“ kündet vieles von dem Bestreben, über das Bekannte hinauszugelangen. Über das Unterwegssein der frühneuzeitlichen Menschen, ihre Neugier, Fremdheitserfahrung und Vorurteile, erzählen bis heute zahlreiche Reiseberichte, die sich in gedruckter oder handschriftlicher Form erhalten haben. Die Übung führt zunächst in die historische Reiseforschung ein und erschließt dann den Reisebericht des Caspar Schmalkalden, der Mitte des 17. Jahrhunderts auf holländischen Schiffen die Welt bereiste. Ziel ist die gemeinschaftliche Erstellung einer digitalen Edition. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich, vielmehr versteht sich die Übung auch als Einführung in das (digitale) Edieren.
Empfohlene Literatur:
  • Peter Burke, The Cultural History of the Travelogue, in: Przeglad Historyczny 101/1 (2010), S. 1-11.
  • Holger Th. Gräf, Ralf Pröve, Wege ins Ungewisse. Eine Kulturgeschichte des Reisens, 1500-1800, Frankfurt am Main 1997.

  • Michael Maurer (Hg.), Neue Impulse der Reiseforschung, Berlin 1999.

  • Wolfgang Treue, Abenteuer und Anerkennung. Reisende und Gereiste in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (1400-1700), Paderborn 2014.

 

UE "Russlanddeutsche in Zentralasien im 20. Jahrhundert: freiwillige und erzwungene Migration, Minderheitenstatus und Mehrheitsgesellschaft" [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Viktor Krieger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird online stattfinden. Informationen zu Werdegang und Publikationen von Dr. Viktor Krieger unter: https://bkdr.de/kulturzentrum/team/dr-viktor-krieger/
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.
Inhalt:
Unter Zentralasien (ZA) wird hier die Region verstanden, die fünf ehemalige Sowjetrepubliken und heute souveräne Staaten umfasst: Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Turkmenistan, und Usbekistan. Dieses Gebiet wurde seit Beginn des 18. Jahrhunderts im Zuge jahrzehntelanger Eroberungs-, aber auch z.T. Eingliederungspolitik bis Ende des 19. Jahrhunderts ins Russische Reich inkorporiert. Russländische Untertanen bzw. Bürger deutscher Herkunft tauchten in der Region im Zuge ihrer Eroberung und Befriedung als Militärpersonal, Administratoren, Fachkräfte verschiedener Art oder als Unternehmer verstärkt seit Mitte des 19. Jh. auf. Unter die ständig wachsende Zahl russischer und ukrainischer Siedler in den asiatischen Steppengebieten und in wesentlich geringerem Maße in Turkestan kamen seit den 1880er Jahren verstärkt auch die unter Landmangel, Überbevölkerung und Missernten leidenden Schwarzmeer- und Wolgadeutschen hinzu. Weitaus größere Menschenströme verursachte der deutsch-sowjetische Krieg und die seit August 1941 einsetzenden Zwangsdeportationen der Sowjetbürger deutscher Herkunft aus dem europäischen Teil des Landes nach Kasachstan und Sibirien (in die übrigen Teile von ZA kam es zu keiner Zwangsansiedlung). Die Deportierten wurden seit Anfang 1942 umfassend zur Zwangsarbeit herangezogen und vornehmlich im Ural, aber auch etwa in Karaganda/Kasachstan und Kusbass/Kemerowo in Sibirien zur Kohleförderung eingesetzt. Bis Ende 1955 befanden sich die Betroffenen als Sondersiedler unter dem restriktiven Kommandanturregime des Innenministeriums NKWD bzw. MWD. Seit der Aufhebung der Sonderkommandantur Anfang 1956 während der Entstalinisierung und angesichts des Verbots, in die Heimatorte zurückkehren zu dürfen, begann eine – diesmal überwiegend freiwillige – Wanderungsbewegung vom Norden und Osten, aus den Stätten der Zwangsarbeit und Pflichtansiedlung, in die südlichen Regionen, nach Kirgisien, Usbekistan oder Südkasachstan. Die Großregion ZA beherbergte letztlich mehr als die Hälfte (55,7%) der 1989 registrierten 2,4 Mio. „Sowjetbürger deutscher Nationalität“, so im Amtsjargon der damaligen Zeit. Seit Ende der 1980er Jahre verließen mehr als 80% der Deutschen ihre zentralasiatischen Wohn- und Geburtsorte Richtung Bundesrepublik: Stichworte dabei sind (Spät)Aussiedleraufnahme und Kriegsfolgenschicksal. In wesentlich geringerem Maße verzeichnete man eine Übersiedlung in die Russländische Föderation. Einige der Fragestellungen, die uns in dieser Übung beschäftigen werden: Wie verliefen die Beziehungen im Alltagsleben mit den Nachbarvölkern slawischen und turk-iranischen Ursprungs? Wie groß war das Ausmaß und welche Ausdrucksformen nahmen die konformen und nonkonformen gesellschaftlichen Aktivitäten der deutschen Minderheit im Vergleich zu den politisch dominierenden Russen, ZA-Titularnationalitäten und zu anderen ethnischen Gemeinschaften (Ukrainer, Koreaner, Uiguren, Dunganen, Polen, Turk-Mescheten, Tschetschenen, Aserbeidschaner, Griechen, Kurden, Tataren u.a.)? Welche Faktoren beeinflussten den Verlust der nationalen Sprache und Kultur, die Anpassung an die oder gar die Übernahme der dominierenden russischen und zum Teil auch der kasachischen/kirgisischen etc. kulturellen Muster? Wie gestaltete sich die schulische und berufliche Bildung, wie sah es mit der höheren Bildung an Fachoberschulen (Technika), Hochschulen (Instituten) und Universitäten vor 1941, während der Kriegs- und Sondersiedlungszeit und nach 1955 im Vergleich zu anderen Nationalitäten aus? Welche Selbst- und Fremdbilder entstanden in der Verbannung? Welchen Stellenwert besitzen die historischen Erfahrungen der Deportation, Lagerhaft, Zwangsarbeit und Sondersiedlung im Stalinismus für die russlanddeutsche, für die russische, kasachische oder auch für die bundesdeutsche und letztendlich, für die europäische Erinnerungskultur?

 

UE "Russlanddeutsche in Zentralasien im 20. Jahrhundert: freiwillige und erzwungene Migration, Minderheitenstatus und Mehrheitsgesellschaft" [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Viktor Krieger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird online stattfinden. Informationen zu Werdegang und Publikationen von Dr. Viktor Krieger unter: https://bkdr.de/kulturzentrum/team/dr-viktor-krieger/
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.
Inhalt:
Unter Zentralasien (ZA) wird hier die Region verstanden, die fünf ehemalige Sowjetrepubliken und heute souveräne Staaten umfasst: Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Turkmenistan, und Usbekistan. Dieses Gebiet wurde seit Beginn des 18. Jahrhunderts im Zuge jahrzehntelanger Eroberungs-, aber auch z.T. Eingliederungspolitik bis Ende des 19. Jahrhunderts ins Russische Reich inkorporiert. Russländische Untertanen bzw. Bürger deutscher Herkunft tauchten in der Region im Zuge ihrer Eroberung und Befriedung als Militärpersonal, Administratoren, Fachkräfte verschiedener Art oder als Unternehmer verstärkt seit Mitte des 19. Jh. auf. Unter die ständig wachsende Zahl russischer und ukrainischer Siedler in den asiatischen Steppengebieten und in wesentlich geringerem Maße in Turkestan kamen seit den 1880er Jahren verstärkt auch die unter Landmangel, Überbevölkerung und Missernten leidenden Schwarzmeer- und Wolgadeutschen hinzu. Weitaus größere Menschenströme verursachte der deutsch-sowjetische Krieg und die seit August 1941 einsetzenden Zwangsdeportationen der Sowjetbürger deutscher Herkunft aus dem europäischen Teil des Landes nach Kasachstan und Sibirien (in die übrigen Teile von ZA kam es zu keiner Zwangsansiedlung). Die Deportierten wurden seit Anfang 1942 umfassend zur Zwangsarbeit herangezogen und vornehmlich im Ural, aber auch etwa in Karaganda/Kasachstan und Kusbass/Kemerowo in Sibirien zur Kohleförderung eingesetzt. Bis Ende 1955 befanden sich die Betroffenen als Sondersiedler unter dem restriktiven Kommandanturregime des Innenministeriums NKWD bzw. MWD. Seit der Aufhebung der Sonderkommandantur Anfang 1956 während der Entstalinisierung und angesichts des Verbots, in die Heimatorte zurückkehren zu dürfen, begann eine – diesmal überwiegend freiwillige – Wanderungsbewegung vom Norden und Osten, aus den Stätten der Zwangsarbeit und Pflichtansiedlung, in die südlichen Regionen, nach Kirgisien, Usbekistan oder Südkasachstan. Die Großregion ZA beherbergte letztlich mehr als die Hälfte (55,7%) der 1989 registrierten 2,4 Mio. „Sowjetbürger deutscher Nationalität“, so im Amtsjargon der damaligen Zeit. Seit Ende der 1980er Jahre verließen mehr als 80% der Deutschen ihre zentralasiatischen Wohn- und Geburtsorte Richtung Bundesrepublik: Stichworte dabei sind (Spät)Aussiedleraufnahme und Kriegsfolgenschicksal. In wesentlich geringerem Maße verzeichnete man eine Übersiedlung in die Russländische Föderation. Einige der Fragestellungen, die uns in dieser Übung beschäftigen werden: Wie verliefen die Beziehungen im Alltagsleben mit den Nachbarvölkern slawischen und turk-iranischen Ursprungs? Wie groß war das Ausmaß und welche Ausdrucksformen nahmen die konformen und nonkonformen gesellschaftlichen Aktivitäten der deutschen Minderheit im Vergleich zu den politisch dominierenden Russen, ZA-Titularnationalitäten und zu anderen ethnischen Gemeinschaften (Ukrainer, Koreaner, Uiguren, Dunganen, Polen, Turk-Mescheten, Tschetschenen, Aserbeidschaner, Griechen, Kurden, Tataren u.a.)? Welche Faktoren beeinflussten den Verlust der nationalen Sprache und Kultur, die Anpassung an die oder gar die Übernahme der dominierenden russischen und zum Teil auch der kasachischen/kirgisischen etc. kulturellen Muster? Wie gestaltete sich die schulische und berufliche Bildung, wie sah es mit der höheren Bildung an Fachoberschulen (Technika), Hochschulen (Instituten) und Universitäten vor 1941, während der Kriegs- und Sondersiedlungszeit und nach 1955 im Vergleich zu anderen Nationalitäten aus? Welche Selbst- und Fremdbilder entstanden in der Verbannung? Welchen Stellenwert besitzen die historischen Erfahrungen der Deportation, Lagerhaft, Zwangsarbeit und Sondersiedlung im Stalinismus für die russlanddeutsche, für die russische, kasachische oder auch für die bundesdeutsche und letztendlich, für die europäische Erinnerungskultur?

 

Erlangen zur Zeit der Gründung der "Hugenottenstadt" 1686 [UE]

Dozent/in:
Andreas Jakob
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, Master, Bachelor
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting

 

Krieg und Kriegserfahrung aus landeshistorischer Perspektive [UE]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting

Oberseminare

 

Universalgeschichte in der Antike: Pompeius Trogus

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Master Profilmodul Alte Geschichte
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Begrenzter Teilnehmerkreis: Teilnahme nur nach persönlicher Einladung.
Inhalt:
Diskussion aktueller Forschungsfragen, gemeinsame Lektüre von Quellen, Vorstellung eigener Arbeiten

 

(OS) Übersetzung griechischer Inschriften. Polyb.; Examensarbeiten. Vorstellung von schriftlichen Abschlussarbeiten und Originallektüre (Polybios/Inschriften) (Veranstaltungsform: in Präsenz) [OS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 2.058
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nach persönlicher Einladung
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind die Vorstellung von schriftlichen Examensarbeiten (Bachelor, Master, Staatsexamen) und Originallektüre nach vorheriger Vereinbarung.

 

OS Mittelalterliche Geschichte

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Oberseminar, Die Veranstaltung findet online über Studon und Zoom statt
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, Raum n.V.

 

Neue Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Julia Schmidt-Funke
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung findet in digitaler Form und ZOOM in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240496
Inhalt:
Im Oberseminar werden aktuelle Forschungsvorhaben und laufende Abschlussarbeiten zur Geschichte der Frühen Neuzeit vorgestellt und neue Forschungsansätze diskutiert. Es richtet sich an Studierende aller Fachsemester mit einem vertieften Interesse an der Epoche. Einige Termine finden abweichend mittwochs und in Kooperation mit dem Oberseminar von Frau Prof. Obertreis und Frau Prof. Derix statt. Die genaue Terminplanung wird zu Vorlesungsbeginn bekannt gegeben.

 

OS/KOL Neueste und Osteuropäische Geschichte [OS/KOL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, Master, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

OS/KOL Neueste und Osteuropäische Geschichte [OS/KOL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, Master, Die Veranstaltung findet online statt.
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.

 

Frankenkolloquium: OS zur Bayerischen und Fränkischen Landesgeschichte [OS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet Online statt

 

Forschungskolloquium Mittelalterliche Geschichte (Prof. Herbers) [OS Herbers]

Dozent/in:
Klaus Herbers
Angaben:
Oberseminar, Master, Bachelor, Teilnahme auf Einladung; Veranstaltungszeitpunkt und -form (online) nach Vereinbarung
Termine:
Zeit n.V., Zoom-Meeting

Kolloquien und Arbeitsgemeinschaften

 

Demokratia – Auf den Spuren einer antiken Staatsform [AG]

Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Interessierte Studierende aus allen Fakultäten sind herzlich willkommen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Kontaktaufnahme unter www.demokratia.org oder angela.pabst@altertum.uni-halle.de

Für Anfänger geeignet. Modulprüfungen sind nach Absprache möglich.

Inhalt:
Was stabilisiert oder gefährdet die Demokratie? Diese Frage hat bereits Wissenschaftler des klassischen Griechenland ebenso beschäftigt wie die Gründe, die andere politische Systeme (Oligarchien, Gewaltherrschaften etc.) überleben oder scheitern lassen. Sehr wohl bekannt -und das in Theorie wie Realität- sind allmähliche Transformationsprozesse, ausgelöst etwa vom massiven Wandel der sozialen Lage, nicht weniger jedoch gewaltsame Umstürze, die leicht eine außenpolitische Dimension haben oder gewinnen können. Recht häufig ist der Begriff "Verfassungskampf" durchaus wörtlich zu nehmen. Auch wenn evolutionäre und revolutionäre Systemswechsel im Wintersemester 2011/11 den thematischen Schwerpunkt der Arbeitsgemeinschaft "Demokratia" bilden sollen, möchten die Erlanger "Demokraten" ihre eigenen Strukturen nicht verändern: Demgemäß sind interessierte Studierende aller Fakultäten herzlich eingeladen, teilzunehmen (gerne auch als Neuzugänge!). Beibehalten wird zudem die Praxis, daß die Sitzungen teils den Vorträgen von Gästen aus verschiedenen Disziplinen, Fakultäten und Universitäten gewidmet sind. Weitere Informationen im Internet unter

www.demokratia.org
oder email: angela.pabst@altertum.uni-halle.de

oder durch Frau Prof. Dr. Angela Pabst (Tel. 09131- 31639).

ACHTUNG: Die Homepage bietet außer Erläuterungen zur Arbeitsgemeinschaft auch die Möglichkeit, per e-mail mitzumachen. Sie präsentiert jetzt erstmals:
Fragen für alle.

 
 
Fr16:15 - 17:452.058  Pabst, A. 

Examenskurse

 

Examenswissen Frühneuzeitliche Geschichte

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Seminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor, Der Kurs stellt ein zusätzliches Service-Angebot zur Prüfungsvorbereitung dar. Der Erwerb von ECTS-Punkten für das reguläre Wahlpflichtcurriculum der Studiengänge im Fach Geschichte ist in dieser Lehrveranstaltung nicht möglich
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240484s:
Inhalt:
Der Examenskurs will über weite Strecken das für erfolgreiche Klausuren notwendige Faktenwissen auffrischen, dann aber auch über hilfreiche Schreibstrategien informieren. Natürlich ist insbesondere das anspruchsvolle bayerische Staatsexamen im Visier. Wir nehmen uns eine Reihe der in den letzten Jahren vom Kumi ausgewählten Themen vor, denken gemeinsam über eventuelle Tücken und denkbare Stoffgliederungen nach. Wer möchte, kann auch freiwillig eine Probeklausur unter möglichst realistischen `Testbedingungen´ schreiben, die dann von mir so korrigiert wird, als käme sie vom Kumi aus München auf meinen Schreibtisch. Selbstverständlich zählt die Note, die ich unter eine solche Probeklausur schreibe, nicht für "campus"!
Empfohlene Literatur:
Das Wichtigste zur deutschen Geschichte:
  • Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013. Über weitere fürs Staatsexamen nützliche Bücher sprechen wir im Examenskurs.

Repetitorien

 

Examenswissen Frühneuzeitliche Geschichte

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Seminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor, Der Kurs stellt ein zusätzliches Service-Angebot zur Prüfungsvorbereitung dar. Der Erwerb von ECTS-Punkten für das reguläre Wahlpflichtcurriculum der Studiengänge im Fach Geschichte ist in dieser Lehrveranstaltung nicht möglich
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_3240484s:
Inhalt:
Der Examenskurs will über weite Strecken das für erfolgreiche Klausuren notwendige Faktenwissen auffrischen, dann aber auch über hilfreiche Schreibstrategien informieren. Natürlich ist insbesondere das anspruchsvolle bayerische Staatsexamen im Visier. Wir nehmen uns eine Reihe der in den letzten Jahren vom Kumi ausgewählten Themen vor, denken gemeinsam über eventuelle Tücken und denkbare Stoffgliederungen nach. Wer möchte, kann auch freiwillig eine Probeklausur unter möglichst realistischen `Testbedingungen´ schreiben, die dann von mir so korrigiert wird, als käme sie vom Kumi aus München auf meinen Schreibtisch. Selbstverständlich zählt die Note, die ich unter eine solche Probeklausur schreibe, nicht für "campus"!
Empfohlene Literatur:
Das Wichtigste zur deutschen Geschichte:
  • Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013. Über weitere fürs Staatsexamen nützliche Bücher sprechen wir im Examenskurs.

Tutorien

 

(TUT) Tutorium zu den Lehrveranstaltungen der Professur (Veranstaltungsform: digital) [TUT]

Dozent/in:
Susanne Stadtnyk
Angaben:
Tutorium, 2 SWS
Termine:
Aktueller Hinweis: Wir stellen uns darauf ein, dass ein Präsenzlehrbetrieb im SoSe 2020 nur unter großen Einschränkungen stattfinden kann. In diesem Fall wird diese Lehrveranstaltung als digitales Angebot zur Verfügung stehen. Weitere Informationen werden im Proseminar bekannt gegeben.

 

(TUT) Tutorium zur Vorlesung "Die Athenische Demokratie" (Veranstaltungsform: digital) [TUT]

Dozent/in:
Constantin Gläser
Angaben:
Tutorium, 2 SWS
Termine:
Aktueller Hinweis: Wir stellen uns darauf ein, dass ein Präsenzlehrbetrieb im SoSe 2020 nur unter großen Einschränkungen stattfinden kann. In diesem Fall wird diese Lehrveranstaltung als digitales Angebot zur Verfügung stehen. Weitere Informationen erhalten Sie im Rahmen der Vorlesung

 

Tutorium zum Proseminar "Fama und memoria. Adel und adeliges Standesbewusstsein im frühneuzeitlichen Europa"

Dozent/in:
Tutoren
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.

 

Tutorium zum Proseminar "Geld, Gott und Gewürze - Die Handelskompanien in der Frühen Neuzeit"

Dozent/in:
Tutoren
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.

 

Tutorium zum Projektseminar NS-Medizinverbrechen [TUT]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Tutorium, 1 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 18:00 - 19:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Tutorium wird online via Stud-On durchgeführt, Präsenztermine finden nicht statt. Das Tutorium wird propädeutische Inhalte der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte als asynchrone Arbeitseinheiten zur Verfügung stellen, die dem Umfang einer Semesterwochenstunde pro Woche entsprechen, aber außerhalb des hier angegeben Termins bearbeitet werden können. Der Termin (montags, 18-19 Uhr in Anschluss an das Projektseminar) soll nur für Nachfragen dienen, sodass bei Bedarf Zoom-Meetings abgehalten werden können, um Nachfragen zu klären oder einzelne Punkte zu vertiefen.
Inhalt:
Im Tutorium sollen basale geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken wie der kritische Umgang mit Quellen, wissenschaftliches Zitieren, Recherchieren und Bibliographieren sowie die Erarbeitung historischer Fragestellungen erlernt und eingeübt werden.
Empfohlene Literatur:
Budde, Gunilla: Quellen, Quellen, Quellen, in: Gunilla Budde/Dagmar Freist/Hilke Günther-Arndt (Hg.): Geschichte. Studium, Wissenschaft, Beruf, Berlin 2008, S. 52–69.
Neumann, Friederike: Schreiben im Geschichtsstudium. Opladen/ Toronto 2018.

Schlüsselqualifikationen für Studierende der Geschichte

 

(UE) Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (Veranstaltungsform: digital) [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Boris Dreyer, Alexander Hilverda, Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Die Veranstaltung ist ein reiner Onlinekurs auf StudOn.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung "Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens" ist ein Onlinekurs über StudOn, den alle Studierenden der FAU belegen können. Der Kurs wird eigenverantwortlich während der Vorlesungszeit absolviert. Diese Veranstaltung beginnt am 02.11.2020
Link zu StudOn: https://www.studon.fau.de/crs2711199_join.html
Inhalt:
Der Kurs umfasst folgende Module:
Modul 1: Literaturrecherche, Exzerpieren, Zitieren und Bibliographieren
Modul 2: Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit und wissenschaftlicher Schreibstil
Modul 3: Wissenschaftliches Präsentieren
Am Ende jedes Moduls ist ein kurzer unbenoteter Test zu bearbeiten, der das nächste Modul freischaltet. Der Kurs gilt dann als bestanden, wenn der Test nach dem dritten Modul abgeschlossen ist.

 

Mentoring-Programm [KU]

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Kurs, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Mentor/innen-Programm für Studienanfänger/innen am Department Geschichte

Im Moment läuft manches anders: Covid19 erzwingt viele Veränderungen in den Studienformen und -abläufen, nicht nur am Department Geschichte, sondern an der gesamten FAU. Für Studienanfänger/innen macht das die Orientierung im neuen und noch unbekannten Umfeld der Universität doppelt schwierig. Das Department Geschichte bietet daher zur Unterstützung des Studienstarts im Wintersemester 2020/21 speziell für alle Studienanfänger/innen im Fach Geschichte ein Mentoring-Programm an: Fortgeschrittene Studierende stehen den ‚Neulingen‘ in kleinen Gruppen à 10 Personen als Ansprechpartner für alle fachlichen und lebenspraktischen Fragen rund um den Studieneinstieg zur Verfügung. Zudem besteht hier die Möglichkeit, auch unter den Bedingungen der digitalen Distanz-Lehre Mitstudierende kennenzulernen und sich – auch mal privat – auszutauschen. Ab dem 15. Oktober ist eine Anmeldung zu diesem Mentor/innenprogramm möglich: Sie können nach freier Wahl einer der insgesamt 30 Kleingruppen beitreten. Ihre Mentorin oder Ihr Mentor wird sich dann rechtzeitig vor dem Semesterstart mit Ihnen und den anderen Mitgliedern ihrer Gruppe in Verbindung setzen. Die Anmeldung zu diesem Angebot ist über Studon möglich: https://www.studon.fau.de/cat3240176.html. Sie erhalten die erforderlichen Zugangsdaten für Studon im Zuge Ihrer Immatrikulation zusammen mit den weiteren Einschreibungsunterlagen.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.geschichte.phil.fau.de/2020/09/29/anmeldestart-mentorinnen-programm-fuer-studienanfaengerinnen-am-department-geschichte/



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