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Die Männlichkeit Christi
- Dozent/in
- Prof. Dr. Anselm Schubert
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Do 14:00 - 16:00, TSG R. 2.025
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Voraussetzung:
Besuch eines kirchengeschichtlichen Proseminars
Lateinkenntnisse
(!) Lektüre von Thomas Laqueur: Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud, München 1996 (oder neuer), S. 13-79.
Bereitschaft zur Übernahme eines Referates
- Inhalt
- Dass Gott in Christus "Mensch" geworden ist, bekennt die christliche Kirche jeden Tag. Streng genommen aber ist er in Christus "Mann" geworden. Was das bedeutet, hängt davon ab, welches Bild von Männlichkeit man sich macht. In diesem Forschungs- und Hauptseminar wollen wir untersuchen, welche Konzeptionen von Männlichkeit die christlichen Kirchen des Westens seit der Antike entwickelt haben und wie sich dies auf ihr Verständnis von der Person Christi ausgewirkt hat: von den antiken und den scholastischen Debatten um die Biologie der Geschlechter und die Sexualität Christi, über die Verehrung eines erotischen, eines weiblichen oder gar androgynen Jesus in der mittelalterlichen Kunst und der protestantischen Mystik, bis hin zur Erfindung eines „männlichen“ Jesus im 19. Jhr. und der Entstehung der populären Anschauung, Jesus sei in Wirklichkeit (mit Maria Magdalena) verheiratet und sogar Vater gewesen.
- Empfohlene Literatur
- Einführende Literatur:
Jürgen Martschukat / Olaf Stieglitz: Geschichte der Männlichkeiten, Frankfurt/New York 2008
Anthony Le Donne: The Wife of Jesus. Ancient Texts and Modern Scandals, London 2013
Leo Steinberg: The Sexuality of Christ in Renaissance Art and Modern Oblivion, 2. Auflage Chicago 1996.
- Zusätzliche Informationen
- Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 1.8.2018 bis Sonntag, 10.2.2019 über: mein Campus.
- Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
- Startsemester WS 2018/2019:
- Aufbaumodul Kirchengeschichte (A-KG)
- Institution: Lehrstuhl für Kirchengeschichte II (Neuere Kirchengeschichte)
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