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Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte
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Bayern und Franken in einer Zeit des Umbruchs: Vom Alten Reich zum Königsreich Bayern 1789 - 1815 [VL] -
- Dozent/in:
- Georg Seiderer
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet online statt.
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Für Süddeutschland – wie für Europa überhaupt – bedeuteten die Jahre um 1800 einen tiefen Einschnitt. Innerhalb weniger Jahre verschwanden die kleinen und kleinsten Territorien, die den schwäbischen und fränkischen Reichskreis bis dahin geprägt hatten; an ihre Stelle traten die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden, die mit ihren Reformen einen weitreichenden Wandel in Staat und Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft einleiteten. Die Vorlesung behandelt die Epoche des Umbruchs im Raum des neugebildeten rechtsrheinischen Bayern. Die Strukturen der Staatlichkeit im Alten Reich, die Wandlungen von Staat und Öffentlichkeit unter dem Einfluß von Französischer Revolution und spätaufklärerischer Reformpolitik in den 1790er Jahren, die territorialen Umwälzungen im Gefolge der Revolutionskriege und napoleonischen Kriege, schließlich die Eingliederung Frankens in Bayern und die Reformpolitik der Ära Montgelas stehen in ihrem Mittelpunkt.
- Empfohlene Literatur:
- Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.
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Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in der Weimarer Republik und unter dem Nationalsozialismus [HS] -
- Dozent/in:
- Georg Seiderer
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
- Inhalt:
- Unter nationalsozialistischer Herrschaft war die Universität Erlangen stolz darauf, die „erste nationalsozialistische Universität“ gewesen zu sein – bereits 1929 hatten die Wahlen zum AStA eine mehrheitlich nationalsozialistische Studentenvertretung hervorgebracht. Das Seminar beschäftigt sich anhand ausgewählter Themen und Personen mit der Entwicklung der Friedrich-Alexander-Universität zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Nachkriegszeit. Dabei soll vor allem die Rolle der Hochschullehrer während des sog. „Dritten Reiches“ in den Blick genommen werden, aber auch die Frage nach
- Empfohlene Literatur:
- Gotthard Jasper, Die Universität Erlangen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: Henning Kößler (Hg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Festschrift (Erlanger Forschungen Sonderreihe Bd. 4), Erlangen 1993, S. 793-838.
Christoph Friederich (Hg.), Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743-1993. Geschichte einer deutschen Hochschule. Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen 24.10.1993-27.2.1994 (Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen 43), Erlangen 1993.
Friedrich Lenger, Die Erlanger Historiker in der nationalsozialistischen Diktatur, in: Helmut Neuhaus, (Hg.): Geschichtswissenschaft in Erlangen (Erlanger Studien zur Geschichte 6), Erlangen 2000, S. 269-287.
Alfred Wendehorst, Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg 1743 – 1993, München 1993.
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Die Reichsritterschaft in Franken: Entstehung, Entwicklung und Bedeutung bis zum Ende des Alten Reiches [PS] -
- Dozent/in:
- Marina Heller
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
- Termine:
- Mo, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
- Empfohlene Literatur:
- Rudolf Endres, Die Reichsritterschaft - die Voigtländische Ritterschaft, in: Max Spindler / Andreas Kraus (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte, 3.Bd.1. Teilbd.: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997, S. 739-750.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Helmut Neumair, „Daß wir kein anderes Haupt oder von Gott eingesetzte zeitliche Obrigkeit haben“. Ort Odenwald der fränkischen Reichsritterschaft von den Anfängen bis zum Dreißigjährigen Krieg (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Forschungen 161), Stuttgart 2005.
Gerhard Pfeiffer, Studien zur Geschichte der fränkischen Reichsritterschaft, in: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 22, 1962, S. 173-280.
Michael Puchta, Mediatisierung »mit Haut und Haar, Leib und Leben«. Die Unterwerfung der Reichsritter durch Ansbach-Bayreuth (1792-1798) (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 85), Göttingen 2012.
Gerhard Rechter, Der fränkische Reichsadel. Eine ständische Utopie oder eine historische Realität?, in: Werner K. Blessing / Dieter J. Weiß (Hg.), Franken: Vorstellung und Wirklichkeit in der Geschichte, Neustadt an de Aisch 2003, S. 179-191.
Erwin Riedenauer, Die fränkische Reichsritterschaft, in: Alfred Wendehorst (Hg.), Erwin Riedenauer. Fränkische Landesgeschichte und Historische Landeskunde. Grundsätzliches – Methodisches – Exemplarisches (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 134), München 2001, S. 135-140.
Cord Ulrichs, Die Entstehung der Fränkischen Reichsritterschaft. Entwicklungslinien von 1370-1590, Köln/Weimar/Wien 2016.
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Fränkische und bayerische Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Protagonisten und Institutionen [HS] -
- Dozent/in:
- Georg Seiderer
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
- Inhalt:
- Die im Laufe des 19. Jahrhunderts entstandene Volkskunde zählte in Deutschland zu den Wissenschaften, die im sog. „Dritten Reich“ eine besonders enge Affinität zum Nationalsozialismus aufwies. An deutschen Universitäten wurde sie erst seit 1933 mit eigenen Professuren etabliert; zugleich widmeten sich zahlreiche Laien in populärwissenschaftlichen Schriften, aber auch mithilfe von Heimatmuseen der Vermittlung einer auf „völkischen“ und rassistischen Gedanken aufbauenden Volkskunde. Neben Grundlagen der Volkskunde im frühen 20. Jahrhundert thematisiert das Seminar Personen, Medien und Institutionen der Volkskunde in Bayern zwischen 1933 und 1945.
- Empfohlene Literatur:
- Wolfgang Brückner, Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde. Meinungshegemonien des gedruckten Wortes, Münster 2020.
Gesa Büchert, Schauräume der Stadtgeschichte. Städtische Heimatmuseen in Franken von ihren Anfängen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (Bayerische Studien zur Museumsgeschichte 1), Berlin/München 2011.
Helge Gerndt (Hg.), Volkskunde und Nationalsozialismus. Referate und Diskussionen einer Tagung der Dt. Gesellschaft für Volkskunde München, 23. bis 25. Oktober 1986, München 1987.
Wolfgang Jacobeit (Hg.): Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wien u.a. 1994.
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Reformpolitik und Integration in Bayern: Die Ära Montgelas [HS] -
- Dozent/in:
- Georg Seiderer
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
- Termine:
- Di, 16:15 - 17:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
- Inhalt:
- Montgelas gilt als „Architekt“ des modernen Bayern: In einem weitreichenden Reformschub wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Grundlagen für das „moderne“, zugleich um große Teile Frankens und Schwabens vergrößerte Bayern gelegt. Das Seminar widmet sich den Grundlagen und Voraussetzungen der Reformpolitik sowie der Verfassungs-, Verwaltungs-, Adels-, Religions-, Wirtschafts- und Außenpolitik unter Kurfürst bzw. König Maximilian Joseph IV./I. und Maximilian Joseph von Montgelas. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf der Integration der neubayerischen Gebiete liegen.
- Empfohlene Literatur:
- Walter Demel, Der bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 – 1817. Staats- und gesellschaftspolitische Motivationen und Hintergründe der Reformära in der ersten Phase des Königreichs Bayern (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 76), München 1983.
Hanns Hubert Hofmann, Adelige Herrschaft und souveräner Staat. Studien über Staat und Gesellschaft in Franken und Bayern im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte II), München 1962.
Eberhard Weis, Montgelas. 2. Bd.: Der Architekt des modernen Bayerischen Staates 1799-1838, München 2005.
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„Von Franken nach Böhmen“. Kulturtransfer, kirchliche und monastische Beziehungen zwischen den Kernlandschaften des Alten Reichs und Ostmittel- und Südosteuropa im Mittelalter. [HS] -
- Dozent/in:
- Andreas Otto Weber
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
Die Veranstaltung findet online statt
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