Lehrstuhl für Klassische Archäologie
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(HS) Polychromie griechischer und römischer Skulptur [HS] -
- Dozent/in:
- Corinna Reinhardt
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, Magister, Master, Bachelor
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Das 1. Hauptseminar beginnt am 16.10.2019 im Seminarraum 1.023
- Inhalt:
- Weißer strahlender Marmor unter der gleißenden Mittelmeersonne – lange Zeit prägte diese klassizistische Vorstellung von der Antike unsere Welt. Wie aber nicht nur seit den intensiven Forschungen der letzten Jahrzehnte, sondern bereits im 19. Jahrhundert bekannt war, waren antike Statuen meist reichlich farbig gefasst. Farbigkeit entstand dabei nicht nur durch den Auftrag von Farbe, sondern auch durch die Kombination verschiedener Materialien wie etwa sogenannten Buntmarmoren.
Anhand ausgewählter Beispiele von der griechischen Archaik bis zur römischen Kaiserzeit werden wir gemeinsam unter anderem folgenden Fragen nachgehen: Wie lässt sich heute antike Farbgebung rekonstruieren? Wie und wofür wurde Farbe verwendet? Lassen sich Bedeutungen bestimmter Farben in der Antike erschließen? Einblick wird auch in die Farbigkeit in anderen Gattungen (etwa Terrakotta, Architektur und Vasenmalerei) gegeben.
- Empfohlene Literatur:
- C. Blume, Polychromie hellenistischer Skulptur: Ausführung, Instandhaltung und Botschaften, Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte 127 / Studien zur antiken Malerei und Farbgebung 9 (Petersburg 2015)
C. Blume, The Treasure of Polychromy – Polychrome decoration of ancient sculptures as a new source of information on ancient culture, in: A. Lichtenberger – R. Raja (Hrsg.), The Diversity of Classical Archaeology. Studies in Classical Archaeology 1 (Turnhout 2017)
V. Brinkmann, Die Polychromie der archaischen und frühklassischen Skulptur, Studien zur antiken Malerei und Farbgebung 5 (München 2003)
V. Brinkmann (Hrsg.), Bunte Götter: Die Farbigkeit antiker Skulptur, Ausstellung Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München (München 2003) (und gleichnamige Ausstellungen an anderen Orten)
S. Descamps-Lequime (Hrsg.), Peinture et couleur dans le monde grec antique (Paris 2007)
Th. Katsaros - C. Vasiliadis, Polychromy in Greek Sculpture, in: O. Palagia (Hrsg.), Handbook of Greek Sculpture (Berlin/Boston 2019) 690-723
N. J. Koch, Techne und Erfindung in der klassischen Malerei: eine terminologische Untersuchung (München 2000)
R. Posamentir, Bemalte attische Grabstelen klassischer Zeit, Studien zur antiken Malerei und Farbgebung 7 (München 2006)
P. Reuterswärd, Studien zur Polychromie der Plastik. Griechenland und Rom: Untersuchungen über die Farbwirkung der Marmor- und Bronzeskulpturen (Stockholm 1960)
R. M. Schneider, Bunte Barbaren. Orientalenstatuen aus farbigem Marmor in der römischen Repräsentationskunst (Worms 1986)
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(OS) Oberseminar: Examenskolloquium der Archäologischen Wissenschaften [OS] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Andreas Grüner, Will Kennedy, Doris Mischka, Ute Verstegen, Andreas Maier, Sebastian Watta, Thorsten Uthmeier, Corinna Reinhardt
- Angaben:
- Oberseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Master, Bachelor, Studierende anderer Studiengänge sind willkommen
- Termine:
- Fr, 9:00 - 14:00, 02.010
Übungsraum der Ur- und Frühgeschichte, Blocktermine (siehe Aushang)
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(UE) Im Labyrinth des Minos. Minoische Architektur im Wandel der Zeit. [UE] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Andreas Schaffer, Beatrice Stärz
- Angaben:
- Übung, 1 SWS, ECTS: 2, für Anfänger geeignet, Master, Bachelor
- Termine:
- jede 2. Woche Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
1. Termin: 16.10.; Weitere zweistündige Sitzungen im 2-Wochen Rhythmus: 30.10., 13.11., 27.11., 11.12., 08.01., 22.01., 05.02. Veranstaltungsort: Seminarraum 1.023
- Inhalt:
- Im Fokus der Übung soll die einzigartige Entwicklung der Architektur Kretas in der späten Bronzezeit stehen. Bunte Fresken und eine reiche Ausstattung der Labyrinth ähnlichen Gebäudekomplexe übermitteln ein lebendiges Bild der minoischen Hochkultur. Es werden die Grundzüge ausgewählter Villen und Paläste, wie Knossos, Malia und Phaistos, vorgestellt und diskutiert.
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(UE) Mord am Altar. Bilder der Gewalt in der antiken Kunst [UE] -
- Dozent/in:
- Torsten Bendschus
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, ECTS: 2, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Magister, Master, Bachelor
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
1. Termin: 16.10.; Weitere zweistündige Sitzungen im 2-Wochen Rhythmus: 23.10., 06.11., 20.11., 04.12, 18.12, 15.01., 29.01., Veranstaltungsort: Seminarraum 1.023
- Inhalt:
- Das Phänomen der Gewalt wurde seit der Jahrtausendwende verstärkt zum Analyseobjekt kulturgeschichtlicher Fragestellungen der Altertumswissenschaft. Im Mittelpunkt standen dabei physische Gewaltakte, Gräueltaten und Exzesse in lebhaften Berichten antiker Autoren und expliziten bildlichen Darstellungen, die zur kritischen Reflexion über die Gewaltdisposition vergangener Gesellschaften, die Grenzen von Legitimität, deren Überschreitung und die zugrundeliegenden Normvorstellungen anregten. Die Übung wird sich anhand ausgewählter Beispiele der medialen Kommunikation über Gewalt durch wirkmächtige Bilder, ihrer Intention und Perzeption annähern, um auf dieser Basis den kulturspezifischen Umgang mit dem Thema zu diskutieren. Daraus ergeben sich Fragestellungen wie zum Beispiel: Unter welchen Voraussetzungen und aus welchen Motivationen heraus werden Gewaltpraktiken bildlich inszeniert, akzeptiert, vielleicht gar ästhetisiert? Welche Rolle spielen Leid und Schmerz des Opfers für den antiken Betrachter? Wird in Kampfszenen die eigene ehrenhafte Regelkonformität mit der Grausamkeit des Feindes konterkariert, um zivilisatorische Überlegenheit gegenüber dem inakzeptablen Handeln des Gegners zu signalisieren? Oder ist exzessive Gewaltausübung auch durch Vertreter der eigenen Gruppe legitim, vielleicht gar ein Zeichen hoher Einsatzbereitschaft, wenn es die bestehende Ordnung gegen äußere Bedrohungen zu verteidigen gilt? Voraussetzung für den erfolgreichen Scheinerwerb ist regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit und das Erfüllen einer dreiseitigen Hausaufgabe.
- Empfohlene Literatur:
- J.-M. Bertrand (Hrsg.), La violence dans les mondes grec et romain (Paris 2005); G. Fischer – S. Moraw (Hrsg.), Die andere Seite der Klassik. Gewalt im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. (Stuttgart 2005); S. Muth, Gewalt im Bild. Das Phänomen der medialen Gewalt im Athen des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr. (Berlin 2008); W. Riess – G. G. Fagan (Hrsg.), The Topography of Violence in the Greco-Roman World (Ann Arbor 2016); J. Styka, Violence and Aggression in the Ancient World (Krakau 2006); P. Zanker, Die Barbaren, der Kaiser und die Arena. Bilder der Gewalt in der römischen Kunst, in: R. P. Sieferle – H. Breuninger (Hrsg.), Kulturen der Gewalt. Ritualisierung und Symbolisierung von Gewalt in der Geschichte (Frankfurt a. M. 1998) 53–86; M. Zimmermann (Hrsg.), Extreme Formen von Gewalt in Bild und Text des Altertums (München 2009); M. Zimmermann, Gewalt. Die dunkle Seite der Antike (Berlin 2013).
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(UE) Museumspraktikum: 3D-Rekonstruktion: antike Architektur [UE] -
- Dozent/in:
- Jürgen Süß
- Angaben:
- Übung, 1 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, Magister, Master, Bachelor, Blockveranstaltung siehe Aushang, Rechenwerkstatt (Übungsraum der Gipsabguss-Sammlung)
- Termine:
- Zeit n.V., Gipsabguß-Sammlung
Blockveranstaltung am 22.-24. November 2019. Freitag 14:15-17:45 Uhr; Samstag von 10.00-16:45 Uhr und Sonntag von 9:30 - 12:45 Uhr. Die Teilnahme an allen drei Tagen ist verpflichtend.Veranstaltungsort: Rechenwerkstatt (Übungsraum in der Gipsabguss-Sammlung)
- Inhalt:
- "Digitale Rekonstruktionen spielen in der Visualisierung antiker
Architektur eine wichtige Rolle. Doch wie funktioniert das Nachbilden
von Gebäuden mit einem 3D-Programm? In dieser Veranstaltung, die als
Einführung in das Thema zu verstehen ist, werden die wichtigsten
Techniken und Arbeitsschritte vorgeführt, die vom Modellieren über das
Darstellen von Licht und Schatten und das Gestalten von Oberflächen
mit Farbe und Struktur bis hin zum Rendern eines fertigen Bildes
reichen. Im Mittelpunkt der Übung steht der praktische Umgang mit
einer 3D-Software. Die TeilnehmerInnen können die Techniken somit
selber ausprobieren. Es werden keine Kenntnisse vorausgesetzt."
Termin:
Blockveranstaltung am 22.-24. November 2019.
Freitag 14:15-17:45 Uhr; Samstag von 10.00-16:45 Uhr und Sonntag von 9:30 - 12:45 Uhr. Die Teilnahme an allen drei Tagen ist verpflichtend.
Anmeldung per Mail bis zum 18. Oktober an: juergen.suess@zaw.uni-heidelberg.de
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Neugriechisch für die archäologischen Wissenschaften [SZNGAW-A] -
- Dozent/in:
- Maria Mavropoulou–Michalowski
- Angaben:
- Übung, 1 SWS, ECTS: 1,5, Sprachkurs für Hörer aller Fakultäten, geeignet als Schlüsselqualifikation, orientiert sich an Stufe A1 des GER
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, Gipsabguß-Sammlung
Kochstr. 4
ab 21.10.2019
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Zielgruppe: Studierende und Doktoranten der Klassische Archäologie und der archäologischen Wissenschaften.
Voraussetzung: TeilnehmerInnen mit geringen Vorkenntnissen.
Leistungsnachweis durch regelmäßige aktive Teilnahme und das Bestehen der Abschlussklausur.
Anmeldung unter www.sprachkurse.uni-erlangen.de unbedingt nötig!
- Inhalt:
- Berufsorientiertes Neugriechisch: Terminologie und Alltagssituationen.
Dieser fachbezogene Sprachkurs richtet sich an Studierende und Absolventen der archäologischen Wissenschaften, die sich aus beruflichen oder studiumsbedingten Gründen in Griechenland oder Zypern aufhalten werden und hierzu sowohl die moderne griechische Fachsprache der archäologischen Wissenschaften, als auch die alltagsbezogene Sprache in berufsbedingten Situationen anwenden möchten.
Es wird empfohlen, im Zuge des Studiums einer Fremdsprache einmal die Übung "Kickstart: Fremdsprachen lernen" (auf UNIVIS unter Sprachenzentrum > Sprachbezogene Zusatzqualifikationen in Erlangen) zu besuchen.
- Empfohlene Literatur:
- Lehrmaterial wird im Kurs bekannt gegeben.
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Semestereröffnung des Instituts für Klassische Archäologie (Dozenten des Instituts) [Vorbesprechung] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Andreas Grüner, Corinna Reinhardt, Will Kennedy
- Angaben:
- Sonstige Lehrveranstaltung, für Anfänger geeignet, Frühstudium, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Studierende anderer Studiengänge sind willkommen
- Termine:
- Hauptraum der Bibliothek des Instituts für Klassische Archäologie, Kochstr. 4., Einzeltermin: Montag 02. November 2020 um 11.30 Uhr
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