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Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (Prof. Dr. Obertreis)

 

Die „neue Frau“ und der „neue Mensch“ in der Zwischenkriegszeit im Westen und in der Sowjetunion: Geschlechterrollen und -bilder zwischen Medizin, Kultur und Alltag

Dozent/in:
Olga Malinova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gender und Diversity, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, KH 2.014
KH 2.014

 

HS Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken [HS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020.
Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

HS Roma und Sinti in der Sowjetunion [HS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Bismarckstraße 12, Erlangen
Termine:
Blockseminar vom 24. - 26. Juni 2022, Einführungssitzungen am 29. April und Freitag den 6. Mai, jeweils 12-14 Uhr.
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2022, 12:00 - 14:00 Uhr, Zoom-Meeting
Inhalt:
In der Sowjetunion lebten eine bedeutende Anzahl Roma und Sinti, insbesondere in der Ukraine. Das Seminar wird die soziale und politische Stellung sowie die Selbstwahrnehmung dieser ethnischen Minderheit nachverfolgen. Das „Romen“ Theater in Moskau, die Darstellung von Roma und Sinti in Filmen und ihre offiziell vom sowjetischen Regime geförderte Literatur werden u.a. analysiert. Auch die staatlichen Maßnahmen zur zwangsweisen Sesshaftmachung, ihre Wahrnehmung als Kriminelle und ihre Verfolgung in den dreißiger Jahren sind Thema. Als Vergleich wird die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den in Westeuropa lebenden Roma und Sinti herangezogen.
Das Seminar wird in einem Block vom 24. bis 26. Juni in der Bismarckstraße 12 angeboten. Die beiden obligatorischen Einführungssitzungen finden am Freitag den 29. April um 12-14 Uhr und am Freitag den 6. Mai um 12-14 Uhr statt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben. Der entsprechende Zoom-link wird den angemeldeten Teilnehmerinnen per e-mail zugesandt.
Empfohlene Literatur:
Bugaj, N. G.: Cygane Rossii, Moskva 2012.
Crowe, D. M.: A History of the Gypsies in Eastern Europe and Russia, New York 1994.
Holler, M.: Der nationalsozialistische Völkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion. 1941-1944, Heidelberg 2009.
Marushiakova-Popova, E. A., Popov, V.: Between two epochs: Gypsy/Roma movement in the Soviet Union and in the post-Soviet space, in: M. Slavkova, M. Maeva, R. Popov, Y. Erolova (eds.): Between the Worlds: People, Spaces and Rituals, vol. 1, Sofia 2019, pp. 202-234.

 

Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte des Russischen Reichs

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.011
Übungsraum II, 00.011 Alte Mathematik, Bischmarckstraße 1a
Inhalt:
Sowohl das Russische Reich als auch die Sowjetunion waren, um eine Formulierung des Historikers Andreas Kappeler zu verwenden, „Vielvölkerreiche“. Von den Zentren St. Petersburg und Moskau aus herrschten zunächst die Zaren, später die kommunistische Partei der Sowjetunion über Menschen, die sich in sich in soziokultureller, sprachlicher bzw. ethnonationaler Hinsicht stark voneinander unterschieden und abgrenzten. Selbst das Zentrum war nicht nur „russisch“, sondern lässt sich als multiethnisch beschreiben. Wie sinnvoll ist es also, das Russische Reich und später die Sowjetunion als „kolonial“ zu bezeichnen? Und was meinen wir eigentlich, wenn wir von Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte sprechen? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns in dem Proseminar befassen. Nebenbei sollen die Grundlagen für das Geschichtsstudium erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 1992 (auch neuere Auflagen).

 

Oberseminar/Kolloquium Neueste und Osteuropäische Geschichte [OS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, Master
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
1. Vortrag (Die. 26.04.2022) findet im Seminarraum 1.313, Bismarckstr. 12, 1. OG, statt.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende. Sie haben im Oberseminar Gelegenheit, Überlegungen und Konzepte für eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei in diesem Semester auf der Geschichte und Gegenwart des Krieges in der Ukraine.

 

Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020. Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020.
Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

PS Die „neue Frau“ und der „neue Mensch“ in der Zwischenkriegszeit im Westen und in der Sowjetunion: Geschlechterrollen und -bilder zwischen Medizin, Kultur und Alltag [PS]

Dozent/in:
Olga Malinova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gender und Diversity, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, KH 2.014
KH 2.014

 

PS Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte des Russischen Reichs [PS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.011
Übungsraum II, 00.011 Alte Mathematik, Bischmarckstraße 1a
Inhalt:
Sowohl das Russische Reich als auch die Sowjetunion waren, um eine Formulierung des Historikers Andreas Kappeler zu verwenden, „Vielvölkerreiche“. Von den Zentren St. Petersburg und Moskau aus herrschten zunächst die Zaren, später die kommunistische Partei der Sowjetunion über Menschen, die sich in sich in soziokultureller, sprachlicher bzw. ethnonationaler Hinsicht stark voneinander unterschieden und abgrenzten. Selbst das Zentrum war nicht nur „russisch“, sondern lässt sich als multiethnisch beschreiben. Wie sinnvoll ist es also, das Russische Reich und später die Sowjetunion als „kolonial“ zu bezeichnen? Und was meinen wir eigentlich, wenn wir von Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte sprechen? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns in dem Proseminar befassen. Nebenbei sollen die Grundlagen für das Geschichtsstudium erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 1992 (auch neuere Auflagen).

 

PS Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken [PS]

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Raum im Kollegienhaus KH 1.020
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020. Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

Roma und Sinti in der Sowjetunion [HS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Bismarckstraße 12, Erlangen
Termine:
Blockseminar vom 24. - 26. Juni 2022, Einführungssitzungen am 29. April und Freitag den 6. Mai, jeweils 12-14 Uhr.
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2022, 12:00 - 14:00 Uhr, Zoom-Meeting
Inhalt:
In der Sowjetunion lebten eine bedeutende Anzahl Roma und Sinti, insbesondere in der Ukraine. Das Seminar wird die soziale und politische Stellung sowie die Selbstwahrnehmung dieser ethnischen Minderheit nachverfolgen. Das „Romen“ Theater in Moskau, die Darstellung von Roma und Sinti in Filmen und ihre offiziell vom sowjetischen Regime geförderte Literatur werden u.a. analysiert. Auch die staatlichen Maßnahmen zur zwangsweisen Sesshaftmachung, ihre Wahrnehmung als Kriminelle und ihre Verfolgung in den dreißiger Jahren sind Thema. Als Vergleich wird die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den in Westeuropa lebenden Roma und Sinti herangezogen.
Das Seminar wird in einem Block vom 24. bis 26. Juni in der Bismarckstraße 12 angeboten. Die beiden obligatorischen Einführungssitzungen finden am Freitag den 29. April um 12-14 Uhr und am Freitag den 6. Mai um 12-14 Uhr statt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben. Der entsprechende Zoom-link wird den angemeldeten Teilnehmerinnen per e-mail zugesandt.
Empfohlene Literatur:
Bugaj, N. G.: Cygane Rossii, Moskva 2012.
Crowe, D. M.: A History of the Gypsies in Eastern Europe and Russia, New York 1994.
Holler, M.: Der nationalsozialistische Völkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion. 1941-1944, Heidelberg 2009.
Marushiakova-Popova, E. A., Popov, V.: Between two epochs: Gypsy/Roma movement in the Soviet Union and in the post-Soviet space, in: M. Slavkova, M. Maeva, R. Popov, Y. Erolova (eds.): Between the Worlds: People, Spaces and Rituals, vol. 1, Sofia 2019, pp. 202-234.

 

VL Russland als Imperium. Von den Teilungen Polens bis zur Revolution. [VL]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KH 0.016
Kollegienhaus KH 0.016
Inhalt:
War das Russische Reich ein Imperium, ein „Völkerkerker“ gar? Oder doch ein funktionierendes multiethisches Gemeinwesen, in dem unterschiedliche Kulturen mehr oder weniger friedlich zusammenlebten? Diese Fragen wirken heute, angesichts des Krieges in der Ukraine, aktueller denn je. Die Vorlesung befasst sich einerseits mit den Mitteln, die der russländische Staat nutzte, um sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer neue Gebiete einzuverleiben, darunter weite Teile Polens und der heutigen Ukraine einschließlich der Krim, Zentralasiens und des Transkaukasus. Welches waren die Motive der Expansion? Und mit welchen Mitteln konnte es gelingen, die riesigen Gebiete zusammenzuhalten? Anderseits geht es um die Formen der Herrschaft und des Zusammenlebens in einem Staat, den Andreas Kappeler auch als ein „Vielvölkerreich“ bezeichnet hat. Ein Schwerpunkt der Vorlesung wird dabei auf der Geschichte der Gebiete der heutigen Ukraine liegen, die in vielerlei Hinsicht paradigmatisch für das Verständnis der Formen der Expansion, der Transnationalität und des multiethnischen Zusammenlebens sind.

 

VL Russland als Imperium. Von den Teilungen Polens bis zur Revolution. [VL]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KH 0.016
Kollegienhaus KH 0.016
Inhalt:
War das Russische Reich ein Imperium, ein „Völkerkerker“ gar? Oder doch ein funktionierendes multiethisches Gemeinwesen, in dem unterschiedliche Kulturen mehr oder weniger friedlich zusammenlebten? Diese Fragen wirken heute, angesichts des Krieges in der Ukraine, aktueller denn je. Die Vorlesung befasst sich einerseits mit den Mitteln, die der russländische Staat nutzte, um sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer neue Gebiete einzuverleiben, darunter weite Teile Polens und der heutigen Ukraine einschließlich der Krim, Zentralasiens und des Transkaukasus. Welches waren die Motive der Expansion? Und mit welchen Mitteln konnte es gelingen, die riesigen Gebiete zusammenzuhalten? Anderseits geht es um die Formen der Herrschaft und des Zusammenlebens in einem Staat, den Andreas Kappeler auch als ein „Vielvölkerreich“ bezeichnet hat. Ein Schwerpunkt der Vorlesung wird dabei auf der Geschichte der Gebiete der heutigen Ukraine liegen, die in vielerlei Hinsicht paradigmatisch für das Verständnis der Formen der Expansion, der Transnationalität und des multiethnischen Zusammenlebens sind.



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