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Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters

 

Epochenübergreifende Lektüreübung: Materielle Kultur und Objektgeschichte (EpoLek Plenum) [EpoLek]

Dozentinnen/Dozenten:
Simone Derix, Matthias Maser, Maria Osmers, Julia Schmidt-Funke
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, Bachelor, Die Lehrveranstaltung findet als Online-Seminar statt. Nähere Informationen erhalten sie über Studon: https://www.studon.fau.de/crs2866057.html
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, Kl. Hörsaal, 00.14 PSG, 00.4 PSG, 00.5 PSG, 01.059

 

Forschungskolloquium Mittelalterliche Geschichte (Klaus Herbers) [Forschungskolloquium Herbers]

Dozent/in:
Klaus Herbers
Angaben:
Oberseminar, Ort und Zeit n.V.: Die Veranstaltung wird voraussichtlich als Blocktermin in der zweiten Semesterhälfte durchgeführt, sofern bis dahin wieder Präsenzveranstaltungen möglich sind.
Termine:
IKGF, Hartmannstraße 14, Gebäude D3, 16:30-18 h

 

HS Otto der Große [HS Otto I.]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Organisatorisches: Das Hauptseminar wird online bzw. digital durchgeführt. Weitere Informationen erhalten Sie über studon: https://www.studon.fau.de/crs2856614.html
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, 01.059
Inhalt:
Als „der Große“ wurde Otto I. (912/936-973) erst spät, im 12. Jahrhundert, bezeichnet. Doch schon den Zeitgenossen erschien er als überlegener Herrscher, als „Haupt der ganzen Welt“. Das Seminar befasst sich mit der Herkunft Ottos, seinem Wirken unter seinem Vater, Heinrich I., und seinen Erfolgen, wie dem Triumph über die Ungarn auf dem Lechfeld im Jahr 955, seiner Kaiserkrönung 962 und der Gründung eines neuen Erzbistums in Magdeburg. Es nimmt aber auch die Krisen der Anfangsjahre seiner Herrschaft und die Grenzen seines Wirkens in den Blick und versucht, sich seiner Persönlichkeit anzunähern.
Empfohlene Literatur:
Gerd Althoff, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat, Stuttgart – Berlin – Köln 3. Aufl. 2012. Matthias Becher, Otto der Große. Kaiser und Reich. Eine Biographie, München 2012. Johannes Laudage, Otto der Große. Eine Biographie, Regensburg 2001.

 

OS Oberseminar des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte [OS Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Oberseminar, LAFN, Master, Bachelor, Blockveranstaltung im SoSe 2020, Termin und Ort werden bekannt gegeben
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

PrÜ I "Die Dinge zum Sprechen bringen": hilfswissenschaftliche Zugriffe auf das Mittelalter [PrÜ I Dinge]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Lehrveranstaltung findet als Online-Seminar statt. Nähere Informationen erhalten sie über Studon: https://www.studon.fau.de/crs2866058.html
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, 01.059

 

PrÜ I: Die historischen Hilfswissenschaften im digitalen Zeitalter [PrÜ: historischen Hilfswissenschaften]

Dozent/in:
Thorsten Schlauwitz
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Aufgrund der Corona-Pandemie findet diese Veranstaltung als rein digitales Lehrangebot statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Die Historischen Hilfswissenschaften sind das unabdingbare Rüstzeug für Historiker/innen. Nur mit deren Hilfe können die Quellen richtig beurteilt und ausgewertet werden. Sie helfen beispielsweise bei der Identifizierung von gefälschten Urkunden, der Entzifferung mittelalterlicher Schriften, der zeitlichen Einordnung und der Identifizierung von Personen.
Die Digitalisierung hat auch vor den Geisteswissenschaften nicht Halt gemacht. So existieren für die Geschichtswissenschaften unter dem Begriff Digital Humanities besonders im Feld der Historischen Hilfswissenschaften viele Angebote, welche die Arbeit von Historiker/innen deutlich vereinfachen können.
In der Praxisübung werden ausgewählte Hilfswissenschaften und deren digitalen Hilfsangebote vorgestellt, praktisch angewendet und kritisch beurteilt. Besondere technische Fähigkeiten sind hierfür nicht notwendig.
Empfohlene Literatur:
  • Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 33), 18. Aufl. Stuttgart 2012.
  • Hiram Kümper: Materialwissenschaft Mediävistik: Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Paderborn 2014.

Schlagwörter:
Digital Humanities; Historische Hilfswissenschaften

 

PS "Die Langobarden in Italien" [PS]

Dozentinnen/Dozenten:
Claudia Alraum, Veronika Unger
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Der Kurs findet vorerst als partizipativer Online-Kurs statt. Zu den Seminarzeiten finden regelmäßig Videokonferenzen statt. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie direkt im Studon-Kurs unter https://www.studon.fau.de/crs2850274.html
Inhalt:
Die Langobarden beenden die Antike! Das Jahr 568 n. Chr., Beginn der langobardischen Herrschaft in Norditalien, wird häufig als ein Orientierungspunkt zur Gliederung der Epochen verwendet. Dabei gilt das Datum auch als das Ende der sogenannten „Völkerwanderung“.

Spätantike Migrationsbewegungen „barbarischer“ Gruppenverbände führten vielerorts in Europa zur Ausbildung neuer Herrschaftsgebilde. Ob damit ein tiefgreifender, gar epochaler Wandel verbunden war, ist allerdings umstritten. Franken, Goten oder Langobarden eigneten sich oftmals regionale Traditionen an oder verbanden sie mit eigenen Traditionen, die wiederum auf die autochthone Bevölkerung wirkten.
Doch wer waren die Langobarden? Handelt es sich überhaupt um eine geschlossene ethnische Gruppe? Wie lebten nach der Gründung eines langobardischen Königreiches in Italien die verschiedenen Bevölkerungsteile zusammen? Bildeten sie neue Identitäten aus oder bewahrten und transformierten sie ältere Traditionen? Wie etablierten sich neue Herrschaftsstrukturen und positionierten sich Machthaber im bereits vorhandenen politischen Gefüge? Welches Bild zeichnen die Quellen von den Langobarden – und mit welcher Absicht?

In diesem Proseminar beschäftigen Sie sich mit den Grundlagen der frühmittelalterlichen Geschichte Italiens. Durch Quellenstudium und Lektüre aktueller Forschungsliteratur nähern wir uns dem Wirken der Langobarden an. Dabei sollen neben politischen Strukturen auch Fragen zur Rechtspraxis, Kultur, Kirche und Glauben in den langobardischen Herrschaftsgebieten eine Rolle spielen. Sie erlernen zudem zentrale Methoden und wissenschaftliche Arbeitsweisen der mittelalterlichen Geschichtsforschung und wenden diese unter anderem in einer schriftlichen Hausarbeit an. Darüber hinaus werden Sie in Übungsblöcken teilweise in Gruppen Methoden aktiv einüben, Thesen und Texte diskutieren und Ergebnisse präsentieren.

Empfohlene Literatur:
Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung, München 2019.

Walter Pohl, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, 2. Aufl., Stuttgart u.a. 2005.

Jörg Jarnut, Geschichte der Langobarden (Urban-Taschenbücher 339), Stuttgart 1982.

Neil Christie: The Lombards. The Ancient Longobards, Oxford 1995. (Zur virtuellen, kostenfreien Ausleihe: https://archive.org/details/lombards00neil)

 

PS Das späte Karolingerreich [PS Karolingerreich]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Im Jahr 800 n. Chr. wurde Karl der Große als erster Kaiser in Westeuropa seit der Auflösung des Weströmischen Reiches gekrönt. Seine Leistungen wurden von mittelalterlichen und modernen Historikern gleichermaßen gelobt. Doch viele seiner Nachfolger wurden eher negativ beurteilt. Historiker warfen bereits seinem unmittelbaren Nachfolger, Ludwig dem Frommen, vor, das Erbe Karls des Großen „vernichtet“ zu haben. Neben der vermeintlichen persönlichen Schwäche der späteren karolingischen Herrscher suchten die Historiker traditionell nach anderen, eher strukturellen Gründen für den „Niedergang und Zerfall“ des karolingischen Reiches: eine allgemeine „Krise der Staatsgewalt“, die Herausbildung lokalisierter, „sezessionistischer“ ethnischer Identitäten sowie der Aufstieg einer ehrgeizigen Aristokratie, die die königliche Autorität einzuschränken suchte. In diesem Seminar werden wir diese Erklärungen für die Auflösung des karolingischen Reiches kritisch betrachten. Wir werden auch die Probleme diskutieren, die mit der Verwendung von „Erzählungen von Niedergang“ in der Geschichtswissenschaft im Allgemeinen verbunden sind. Ist das Karolingerreich 888 wirklich zu Ende gegangen oder verdeckt die Erzählung des abrupten „Zerfalls“ des Reiches Prozesse der Kontinuität? Wie nahmen die Menschen im späten neunten und frühen zehnten Jahrhundert die Auflösung des Karolingerreiches selbst wahr? Inwieweit können weitreichende politische Transformationen wie die Auflösung eines Reiches den Persönlichkeiten und „Schwächen“ eines einzelnen Herrschers zugeschrieben werden, statt ihn als „Opfer“ weitergehender Prozesse zu betrachten? Oder war die Auflösung von 888 lediglich ein Fall von grundsätzlich zufälligen Umständen, die nicht unter der Kontrolle der Könige standen, aber auch nicht Teil struktureller sozialer und kultureller Veränderungen waren?
Empfohlene Literatur:
Karl Ubl, Die Karolinger. Herrscher und Reich (München, 2014); Simon MacLean, Kingship and politics in the late ninth century: Charles the Fat and the end of the Carolingian Empire (New York, 2003); Kap. 8: ‘Sustaining the Carolingian empire: politics and government, 840–888’ in Simon Maclean, Marios Costambeys, und Matthew Innes, The Carolingian World (Cambridge, 2014), S. 379-427; J. Laudage u.a.: Die Zeit der Karolinger (Darmstadt, 2006).

 

PS Die Konzilien des 15. Jahrhunderts [PS Konzilien]

Dozent/in:
Thorsten Schlauwitz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Aufgrund der Corona-Pandemie findet diese Veranstaltung als rein digitales Lehrangebot statt. Dadurch ist aber auch eine größere zeitliche Flexibilität gegeben
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Die Konzilien des 15 Jahrhunderts – Pisa 1409, Konstanz 1414-1418, Pavia-Siena 1423-1424, Basel 1431-1449 mit den Nachfolgekonzilien und Ferrara und Florenz 1438-1439 – gehören zu den spannendsten Episoden dieser Epochen, da nahezu sämtliche dominierende Fragen dieser Zeit auf diesen Versammlungen behandelt wurden: Die Beendigung des großen Abendländischen Schismas mit der Absetzung bzw. Abdankung dreier Päpste und der Wahl eines vierten, die Behandlung häretischer Bewegungen – besonders der causa Jan Hus –, die Union mit der griechisch-orthodoxen Kirche und nicht zuletzt die entscheidende Frage über die Vorrangstellung zwischen dem Konzil und dem Papst. Daneben standen aber auch zahlreiche weltliche Aspekte im Fokus. Die Konzilien sind damit zugleich ein gutes Abbild der europäischen Diplomatie und des Gesandtschaftswesen. Doch nicht nur die einzelnen Beschlüsse sind im Seminar zu behandeln, sondern auch die jeweiligen Ausgangslagen und verschiedenen Interessen der Beteiligten, die Verfahren und die Repräsentation während eines Konzils sowie die Aus- und Nachwirkungen der dort getroffenen Beschlüsse.
Empfohlene Literatur:
  • Daniel Gaschick, Christian Würtz: Das Konstanzer Konzil. Eine kleine Geschichte, Karlsruhe 2014. Wie der Titel bereits andeutet nur eine grobe Zusammenfassung, aber gut lesbar und ein leichter Einstieg in die Thematik.
  • Walter Brandmüller, Das Konzil von Konstanz 1414-1418, 2 Bde. (Konziliengeschichte, Reihe A: Darstellungen), Bd. 1: 2. erw. Aufl. Paderborn u.a. 1999, Bd. 2: Paderborn u.a. 1997.

  • Stefan Sudmann: Das Basler Konzil. Synodale Praxis zwischen Routine und Revolution (Tradition – Reform – Innovation, Bd. 8), Frankfurt a. M. 2005.

 

PS Die Normannen [PS Normannen]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Wer waren die „Normannen“? Der hochmittelalterliche Historiker Robert von Torigni (1110-1186) sagte dies über ihre Ankunft in Nordfrankreich im Jahr 876: „Die Normannen, die ursprünglich Dänen waren, verließen das niedere Skythien unter der Führung eines Rollo, reisten über den Ozean und kamen nach Gallien, in den Teil, der Großbritannien gegenüberliegt und besetzten die Stadt Rouen. Das Gebiet wird nach ihnen immer noch Normandie genannt“. Doch als Robert von Torigni dies in seiner Gesta Normannorum Ducum schrieb, waren die Normannen schon viel weiter als bis zur Normandie vorgedrungen. Zu seiner Zeit herrschten normannischen Könige über England, Süditalien und Antiochia. In der modernen Wissenschaft wurden „die Normannen“ oft als eine relativ homogene Gruppe dargestellt. Aber wie stabil war die normannische Identität wirklich? In diesem Seminar werden wir die Frage problematisieren, was es bedeutete, zwischen ca. 900 und ca. 1200 ein „Normanne“ zu sein. Wie hat sich die normannische Identität im Laufe der Zeit in unterschiedlichen Regionen entwickelt? Was bedeutete es eigentlich, zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort in dieser Zeit „normannisch“ zu sein? Wie drückte sich das „Normannisch-Sein“ aus? Und kann man „die Normannen“ überhaupt als eine einheitliche Gruppe erforschen?
Empfohlene Literatur:
Hubert Houben, Die Normannen (München, 2012); Rudolf Simek, Die Geschichte der Normannen: von Wikingerhäuptlingen zu Königen Sizilien (Stuttgart 2018).

 

PS Karl IV. und seine Zeit (1316-1378) [PS Karl IV.]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Lehrveranstaltung findet als Online-Seminar statt. Nähere Informationen erhalten sie über Studon: https://www.studon.fau.de/crs2866056.html
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, 01.059

 

PS Pest - Hunger - Naturkatastrophen: Das 14. Jahrhundert als ein Zeitalter der Krisen? [PS 14. Jahrhundert]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Lehrveranstaltung findet als Online-Seminar statt. Nähere Informationen erhalten sie über Studon: https://www.studon.fau.de/crs2866059.html
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, 01.059

 

Ü Auf Du und Du mit Gott. Mittelalterliche Mystik im Kontext [Üb]

Dozent/in:
Claudia Alraum
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Gender und Diversity, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, 00.3 PSG
Die Übung wird voraussichtlich als Online-Blockseminar abgehalten.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für den Besuch des Kurses sind mind. Grundkenntnisse des Lateinischen sehr zu empfehlen, da einige Quellentexte nicht in Übersetzung zur Verfügung stehen.
Inhalt:
Was ist eigentlich "Mystik"? Sind MystikerInnen KetzerInnen oder Heilige? Ist Hildegard von Bingen überhaupt eine Mystikerin? Und was hat die Mystik mit Luther und der Reformation zu tun?
In Zeiten vom Lifestlyetrend der Achtsamkeit und Spiritualität lohnt ein Blick zurück auf Innerlichkeit und spirituelle Erfahrungen in der Geschichte. In ihren Texten beschreiben mittelalterliche MystikerInnen ihre besonderen, mitunter leidenschaftlichen, erotischen oder ekstatischen Begegnungen zwischen dem Göttlichen und dem Ich.
Neben bekannten Vertretern der christlichen Mystik wie Meister Eckhart begegnen uns bei diesem Textgenre außergewöhnliche viele Frauen als Verfasserinnen. Doch sie berichten nicht nur von Gotteserfahrungen und dem oft von Selbstkasteiungen und Askese geprägten Weg dorthin, sondern stellen mitunter auch kirchliche Hierarchien, Dogmatik und Authoritäten in Frage oder pflegen Kontakte zu den Großen ihrer Zeit.

In der Übung werden wir uns intensiv mit mystischen Texten des Mittelalters auseinandersetzen. Die Quellentexte – häufig in Volkssprache geschrieben – und ihre VerfasserInnen werden zudem in ihrem historischen Kontext verortet und übergeordnete Fragestellungen wie z.B. die aktive Rolle der Frau als Theologin im Mittelalter, dem Zusammenhang zwischen Mystik und Reformation und die Einbettung in zeitgenössische spritituelle Bewegungen wie Armutsideal und Askese.

Die Übung wird begleitet von einer Tagesexkursion (Termin nach Absprache in der 1. Sitzung) in eine Kernlandschaft der deutschen Mystik mit Besuch der Wirkungsstätten Meister Eckharts in Erfurt sowie des KLosters Helfta, einem Zentrum der Frauenmystik. Möglich ist zudem an einem weiteren Termin die Einsicht mystischer Handschriften aus dem Kloster Engelthal im GNM Nürnberg.

Empfohlene Literatur:
Volker Leppin, Die christliche Mystik, München 2007 (v.a. Abschnitte zur mittelalterlichen Mystik).

Uta Störmer-Caysa, Entrückte Welten. Einführung in die mittelalterliche Mystik, Leipzig 1998.

 

Ü Friedrich II. und das Papsttum [Ü Friedrich II.]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Organisatorisches: Die Übung wird online bzw. digital durchgeführt. Weitere Informationen erhalten Sie über studon: https://www.studon.fau.de/crs2856615.html
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, 00.3 PSG
Inhalt:
Für seine Bewunderer war Friedrich II. (1194/1212-1250), der letzte Stauferkaiser, das „Staunen der Welt“ – für seine Gegner nur ein Abkömmling einer „Vipernbrut“. Gerade mit den Päpsten geriet Friedrich heftig in Konflikt. Die Auseinandersetzung wurde hier – anders als im Streit mit den oberitalienischen Kommunen – nicht vornehmlich auf dem Schlachtfeld geführt, sondern in Form von rhetorisch aufgeladenen Schreiben. Mit Argumenten sollten die unterschiedlichen Adressaten der Briefe überzeugt werden, sich der kaiserlichen oder der päpstlichen Seite anzuschließen. In der Übung werden die Argumentationsweisen durch intensive Lektüre der Dokumente in den zeitgenössischen Kontext eingeordnet. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den sich wandelnden politischen Zielen, denen die Schreiben dienten, und den Adressaten, die zum Ziel der Propaganda der verfeindeten Parteien wurden. Die Übung dient zugleich dazu, in das Genre der mittelalterlichen Briefe und Briefsammlungen als spezifischer Quellengattung einzuführen.
Empfohlene Literatur:
Hubert Houben, Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Herrscher, Mensch und Mythos, Stuttgart 2008; Olaf B. Rader, Kaiser Friedrich II., München 2012; Wolfgang Stürner, Friedrich II., Darmstadt 3. Aufl. 2009.

 

Ü Geschichtsschreibung im spätkarolingischen Reich [Ü Geschichtsschreibung]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, 00.5 PSG
Inhalt:
Die spätere karolingische Periode ist uns traditionell als eine Zeit der schweren Krise bekannt. Die karolingische Gesellschaft wurde seit den 840er Jahren regelmäßig von Bürgerkriegen zerrissen. Wikinger überfielen die Küsten, räuberische Ungarn überschritten die Grenzen des Reiches, während schwache karolingische Könige und Kaiser machtlos waren, den Zustand ihrer Reiche zu verbessern. Diese traditionelle Sichtweise stützt sich jedoch auf einer eher einseitigen Lektüre der Annalen und Chroniken, die während und unmittelbar nach dem späteren neunten Jahrhundert geschrieben wurden. Diese Quellen bieten jedoch keineswegs eine unproblematische oder gar einheitliche Erzählung der Ereignisse und mächtigen Menschen dieser Zeit. In dieser Übung werden wir diese Quellen kritisch lesen. Wir werden die Erzählmethoden analysieren, mit denen die Herrscher von späteren karolingischen Annalisten als „gut“, „schlecht“ oder „schwach“ dargestellt werden. Wir werden auch erörtern, inwieweit diese Texte als parteiische „Propaganda“ gesehen werden können, womit Könige polemisch angegriffen oder unterstützt wurden. Schließlich werden wir technische Fragen im Zusammenhang mit der modernen Bearbeitung und wissenschaftlichen Interpretation dieser Texte erörtern: Wie verhält sich das von karolingischen Historikern verfasste Originalmanuskript zu der Version dieses Textes, die heute von modernen Historikern gelesen wird?
Empfohlene Literatur:
R. McKitterick, Carolingian historiography, in: Wilhelm Levison (1876-1947). Ein jüdisches Forscherleben zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politischem Exil (Siegburg 2010) 93-112; W. Wattenbach, W. Levison und H. Löwe, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. 6: Die Karolinger vom Vertrag von Verdun bis zum Herrschaftsantritt der Herrscher aus dem Sächsischen Hause. Das Ostfränkische Reich (Weimar, 1990), S. 898-904; F. Brunhölzl, Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. 2: Die Zwischenzeit vom Ausgang des karolingischen Zeitalters bis zur Mitte des elften Jahrhunderts (München 1992), S. 82-89.

 

Ü Masterkurs Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften [Ü Hilfswissenschaften]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Master, Die Lehrveranstaltung findet als Online-Seminar statt. Nähere Informationen erhalten sie über Studon: https://www.studon.fau.de/crs2866060.html
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, 01.059

 

ÜVL Mittelalter [ÜVL Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Organisatorisches: Die Vorlesung wird online bzw. digital durchgeführt. Weitere Informationen erhalten Sie über studon: https://www.studon.fau.de/crs2856617.html
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Inhalt:
Den Humanisten galt es als Phase der „Dunkelheit“, die sich zwischen der von ihnen geschätzten Antike und ihrer eigenen Zeit entspann; Teil einer auch an der Universität gelehrten Geschichtswissenschaft ist es seit dem beginnenden 18. Jahrhundert: das Mittelalter. Allgemein versteht man darunter den Zeitraum von etwa 500 bis ungefähr 1500, in dem sich für den heutigen Betrachter Bekanntes und Unbekanntes auf eigentümliche Weise mischen. Viele Charakteristika der Epoche lassen sich auch in der Gegenwart wiederfinden, und dennoch finden sich bei genauerem Hinsehen zahlreiche Aspekte in der Epoche, die fremdartig und rätselhaft wirken. Ausgehend von Beobachtungen zur Konstruktion des Mittelalters als Epoche der Geschichte die Humanisten bietet die Vorlesung einen Überblick über die Zeit. Er schließt in chronologischer Abfolge die Schilderung wichtiger Ereignisse ebenso ein wie die Darstellung zentraler Phänomene mittelalterlicher Kultur.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 4. Aufl 2014. Harald Müller, Mittelalter, Berlin 2008. Jörg Schwarz, Das europäische Mittelalter I: Grundstrukturen – Völkerwanderung – Frankenreich, II: Herrschaftsbildungen und Reiche 900-1500, Stuttgart 2006.

 

VL Die Ottonen und das Reich [VL Ottonen]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Organisatorisches: Die Vorlesung wird online bzw. digital durchgeführt. Weitere Informationen erhalten Sie über studon: https://www.studon.fau.de/crs2856617.html
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, 00.3 PSG
Inhalt:
Dass es sich bei den Königen und Kaisern des 10. Jahrhunderts, die den Namen „Otto“ trugen, um eine dynastische Einheit handelte, die den Namen „Ottonen“ verdiente, sah schon mancher Zeitgenosse so. In der Moderne wurde die Abfolge der Herrscher als Leitfaden herangezogen, um das Wirken der Herrscher aus der Familie der Liudolfinger und die damit verbundene Entwicklung des Reiches unter politischen Perspektiven zu beurteilen, die sich zumeist an nationalen Kriterien orientierten. Die Frage, wann das deutsche Reich entstand, wann sich dieses aus dem ostfränkischen Nachfolgereich des Karolingerreiches entwickelte, stand dabei oft im Zentrum der Betrachtung insbesondere in der deutschsprachigen Forschung. Die Vorlesung widmet sich der Geschichte der Dynastie und beleuchtet den jeweiligen Anteil der Könige bzw. Kaiser an der Formierung des politischen Verbandes in nachkarolingischer Zeit. Aspekte der Herrschaftspraxis, sich ausbildende Institutionen, aber auch Rituale und persönliche Frömmigkeit werden ebenso behandelt wie die Beziehungen zu den Nachbarreichen.
Empfohlene Literatur:
Gerd Althoff, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat, Stuttgart – Berlin – Köln 3. Aufl. 2012. Hagen Keller, Die Ottonen, München 2001. Ludger Körntgen, Ottonen und Salier, Darmstadt 4. Aufl. 2013.



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