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Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit (Prof. Dr. Schmidt-Funke)

 

"Renaissance, Reform, Reformation". Europa vom Ausklang des Mittelalters bis 1550

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KH 1.016
Inhalt:
Warum lassen wir Historiker in den Jahrzehnten vor oder um 1500 eine neue Epoche beginnen? Von den vielen in diesem Zusammenhang diskutierten Entwicklungen, die von technologischen (Buchdruck) und wirtschaftlichen ("Frühkapitalismus") über verfassungsgeschichtliche ("Reichsreform", "frühmoderne Staatlichkeit") bis hin zu diplomatiegeschichtlichen Neuerungen (just seither ein europäisches "Staatensystem"?) reichen, gehe ich am ausführlichsten auf "Renaissance und Humanismus" sowie auf die "Entdeckungsfahrten" ein. Die Beobachtung, dass ausgerechnet im kirchlichen Bereich einschneidende Reformen ausgeblieben sind, wird zum zweiten Teil der Vorlesung überleiten: einem Überblick über den reformatorischen Aufbruch seit 1517. Es wird dabei auch, aber eben nicht ausschließlich um die deutsche Reformation gehen. In der ersten Sitzung wird eine kommentierte Auswahlbibliographie ausgegeben.
Empfohlene Literatur:
Es wird eine kommentierte Auswahlbibliographie ausgegeben. Begleitmaterial liegt im Internet (Lehrstuhl Frühe Neuzeit, dort der entsprechende Button auf meiner Seite). Hinführung an die Geschichte Mitteleuropas im fraglichen Zeitraum: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013, Kapitel II und III.

 

Der "Sonnenkönig". Ludwig XIV. (1638 - 1715) und seine Zeit [Martin Luther]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LADIDG, LADIDF, Bachelor
Termine:
Fr, 11:30 - 13:00, U1.030

 

Der Traum von einer besseren Welt. Utopien in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Nicole Grochowina
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Der Traum von einer besseren Welt – Utopien in der Frühen Neuzeit Utopien – Geschichten von einer besseren, einer anderen Welt hatten in der Frühen Neuzeit Hochkonjunktur. Doch es wurde nicht nur auf einen Punkt im „Nirgendwo“ hin geträumt, frühneuzeitliche Utopien beinhalten auch explizit Sozial- und Staatskritik. Außerdem machen sie deutlich, welche Werte die jeweilige Gesellschaft prägten. Sie sind somit auch und gerade als kulturhistorische Dokumente zu lesen. Im Proseminar geht es darum, die Ansätze der verschiedenen Utopien in ihrem jeweiligen so-zialen, politischen und kulturellen Kontext zu erkunden und danach zu fragen, worauf sie ge-nau antworten und mit welchen Gründen sie welche Bilder und Hoffnungen der vorgefunde-nen Realität gegenüberstellen.
Empfohlene Literatur:
  • Richard Saage: Utopische Profile. Renaissance und Reformation. Münster 2001.
  • Richard Saage: Utopieforschung. Eine Bilanz. Darmstadt 1997.

  • Wilhelm Voßkamp (Hg.): Utopieforschung. 3 Bde. Stuttgart 1982.

 

Deutsche Geschichte 1740-1806

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Das Seminar hat einen ideen- und mentalitätsgeschichtlichen sowie einen politikgeschichtlichen Teil. Deutschland war eines der Hauptländer der europäischen Aufklärung. Wir wollen die Spezifika der deutschen Aufklärung herausarbeiten, den "aufgeklärten" Absolutismus beleuchten. Sodann wenden wir uns den besonderen Problemen der Reichsgeschichte im Zeichen der seit 1740 virulenten preußisch-österreichischen Rivalitäten zu: Dass der "böse Mann in Berlin" der jungen Maria Theresia Schlesien wegnimmt, begründet ja eine lebenslange Feindschaft, die wissenschaftlich unter "Dualismus" firmiert. Schließlich analysieren wir die letzten Schritte auf dem Weg zum Untergang des Reiches im Jahr 1806.
Empfohlene Literatur:
In die deutsche Geschichte führt mein Studienbüchlein ein: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, 5. Auflage Darmstadt 2013. Für die geistigen Grundlagen des "Jahrhunderts der Aufklärung" (nicht die politischen Entwicklungen) finde ich nach wie vor geeignet: Ulrich im Hof, Das Europa der Aufklärung, München 1993.

 

Europa und die Welt um 1500

Dozent/in:
Michael Veeh
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 25.10.2019, 14:00 - 18:00, U1.038
13.2.2020, 14.2.2020, 15.2.2020, 9:00 - 18:00, 01.059
Der Raum 1.059 befindet sich in Erlangen, Kochstraße 4, 1. Stock. Der Raum U1.038 ist in Nürnberg, Regensburger Straße 160
Inhalt:
Das frühe 16. Jahrhundert, mit dem die Historiker traditionell das Mittelalter enden und die (Frühe) Neuzeit beginnen lassen, ist durch eine Kulmination entscheidender politischer, konfessioneller und gesellschaftlicher Umbrüche und Aufbrüche gekennzeichnet. Besonders die Reformation und ihre Folgen, aber auch der Renaissance-Humanismus als zentrale geistig-kulturelle Strömung, äußere Bedrohung durch Einfälle der Osmanen, das Ende der spanischen Reconquista und nicht zuletzt die europäischen Expeditionen in die neue Welt prägten entscheidend das Bild dieser Zeit.
Im Rahmen unseres Seminars wollen wir die komplexen Entwicklungen um 1500 aus verschiedenen inner- und außereuropäischen Perspektiven exemplarisch näher untersuchen. Ein wichtiges Ziel wird es dabei sein, übergreifende Vernetzungen zwischen verschiedenen Bereichen und überregionale Strukturen der Epoche aufzuspüren. Der Kurs führt in grundsätzliche Methoden und Probleme historischen Forschens ein.
Achtung: Für diese Lehrveranstaltung ist ein besonderer Ablauf vorgesehen. Nach einer einführenden vierstündigen Sitzung zu Semesterbeginn (Freitag, 25.10.2019, 14-18 Uhr (in Nürnberg), treffen wir uns erst wieder zu einem Blocktermin nach Ende der eigentlichen Vorlesungszeit von Donnerstag, 13.02.2020, bis Samstag, 15.02.2020 (in Erlangen), um die Arbeitsergebnisse zu präsentieren und auszuwerten.
Empfohlene Literatur:
  • Birgit Emich: Geschichte der Frühen Neuzeit (1500-1800) studieren. 2., aktual. Aufl. München 2019.
  • Bernd Roeck: Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance. 3. Aufl. München 2018.

  • Heinz Schilling: 1517. Geschichte eines Jahres. München 2017.

  • Luise Schorn-Schütte: Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit: Grundzüge einer Epoche. 3., überarb. Aufl. Paderborn 2019.

 

Praxisübung II (Quellen, Theorie und Methode): Lektüre von Quellen zu den Hexenverfolgungen

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben. Im ersten Drittel des Semesters werden hauptsächlich `Lehrervorträge´ die methodischen und theoretischen Grundlagen des Faches vorstellen. Die geschichtstheoretischen Ausführungen sind  damit schlagen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe"  in einen Vortrag über die Geschichte der Geschichtswissenschaft eingebettet. Danach steht gemeinsame Quellenlektüre im Zentrum. Wir wollen verstehen, warum im ausgehenden Mittelalter und in der Frühen Neuzeit mehr als sechzigtausend Menschen umgebracht wurden, weil man sie für Angehörige einer Teufelssekte hielt, die die Welt in den Grundfesten bedrohe: Teufelspakt, nächtliche Luft¬fahrten und Orgien, vom Teufel inspirierter "Schadenzauber" (Wettermacherei, zauberischer Erntediebstahl, Totzaubern von Menschen und Föten ...). Wir fragen nach den geistesgeschichtlichen und juristischen (Inquisitionsprozess, Folter) Voraussetzungen, ferner, wer da verfolgt hat und wen es vor allem traf.
Empfohlene Literatur:
Axel Gotthard, Blutige Spur. Die Verfolgung der "Hexen" und "Zauberbuben", in: Die ZEIT. Welt- und Kulturgeschichte, Bd. 8, Hamburg 2006, S. 356-368; ähnlich in der Brockhaus-Weltgeschichte (Bd. 3, Leipzig/Mannheim 1998, S. 558-565); Brian P. Levack, The Witch-Hunt in Early Modern Europe, 3. Aufl. London 2006 (die erste Auflage ist auch ins Deutsche übersetzt).

 

Praxisübung II: Herrschaft, Kultur und Alltag im 18. Jahrhundert

Dozent/in:
Nicole Grochowina
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 01.059
Inhalt:
Das 18. Jahrhundert ist eine Zeit des Umbruchs: Neue Denkhorizonte wurden erschlossen, traditionelle Vorstellung von Krieg, Frieden, Gemeinschaft, Freundschaft schienen angesichts der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen nicht mehr zu gelten. Dem sich nun zu-nehmend selbst entdeckenden Menschen boten sich auf diese Weise neue Denk-, Lebens- und Handlungsspielräume, die er mit neuen Methoden und Erkenntnissen auszugestalten versuch-te. In der Übung geht es darum, diesen Versuchen durch die Bearbeitung unterschiedlicher Quel-len und Quellengattungen auf die Spur zu kommen, indem verschiedene methodische Ansät-zen aus der Geschichtsschreibung herangezogen werden. Referate ergänzen die Auseinander-setzung mit der Forschung und den Quellen.
Empfohlene Literatur:
  • Borgstedt, Angela: Das Zeitalter der Aufklärung. Darmstadt 2004.
  • Martus, Steffen: Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert - ein Epochenbild. Berlin 2015.

  • Müller, Winfried: Die Aufklärung. München 2002.

  • Stollberg-Rilinger, Barbara: Europa im Jahrhundert der Aufklärung. Stuttgart 2000.

 

Tutorium zur Überblicksvorlesung Frühe Neuzeit

Dozent/in:
Thilo Gildhoff
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 01.059

 

Überblicksvorlesung: Grundwissen Frühneuzeitliche Geschichte (1500-1800) (Erlangen)

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Kl. Hörsaal
ab 22.10.2019

 

Übung zur Geschichte der Frühen Neuzeit: Heilige Dinge zwischen Mittelalter und Neuzeit

Dozent/in:
Natalie Krentz
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 15.10.2019, 12:15 - 13:45, 00.3 PSG
22.11.2019, 23.11.2019, 8:00 - 18:00, 00.4 PSG
Blocktermine
Inhalt:
Das Verständnis heiliger Dinge durchlief zwischen Mittelalter und Neuzeit tiefgreifende Veränderungen. Während das Mittelalter als das Zeitalter der Reliquienverehrung, der Wallfahrten zu heiligen Orten und wundertätigen Dingen gilt, in dem sakrale Gegenstände nicht zuletzt auch politisch eine wichtige Rolle zukam, so markiert die Reformation hier einen kulturellen Wendepunkt: Mit ihrer theologischen Kritik an Bildern und sakralen Gegenständen läuteten die Reformatoren grundlegende Reformen der religiösen Praxis ein, die in ihrer Konsequenz zu entscheidenden Veränderungen auch des gesamten gesellschaftlichen und politischen Lebens führten. Vielfach wurde eben darin der Beginn der Neuzeit gesehen. Doch greift die einfache Gegenüberstellung eines dinglich-sakralen Mittelalters und einer „entzauberten“ Neuzeit (Max Weber) zu kurz: Wie neuere Forschungen gezeigt haben, kann die Bilderkritik der Reformatoren in spätmittelalterlichen Denkfiguren verortet werden und auch die Praxis des Umgangs mit heiligen Dingen zeigt, dass diese keine radikale Entwertung, sondern vielfältige Umdeutungen erfuhren. In der Übung sollen diese Themen anhand zentraler Texte und Quellen diskutiert werden. Beginnend mit der spätmittelalterlichen Praxis der Reliquienverehrung, der Heiltumsschau und Berichten von wundertätigen Dingen, gehen wir über zur reformatorischen Kritik an heiligen Dingen und den „Bilderstürmen“ der Reformationszeit. Thematisiert wird ebenso Stellenwert heiliger Dinge nach der Reformation, ihre Umdeutungen und Verwendungen in neuen Kontexten. Eine besondere Rolle sollen dabei schließlich auch die Orte der Dinge spielen, die vom Heiltumsgewölbe über die Wunderkammer bis hin zum Museum reichen.
Die zu lesenden Forschungstexte werden nicht nur, aber auch in englischer Sprache sein. Lateinkenntnisse sind hingegen nicht erforderlich.
Empfohlene Literatur:
  • Ulinka Rublack: Grapho-Relics: Lutheranism and the Materialization of the Word, in: Alexandra Walsham (Hg.): Relics and Remains (Past and Present, Supplement 5, Oxford 2010), 144-166.
  • Caroline Walker Bynum: Are Things Indifferent? How Objects Change Our Understanding of Religious History, German History 34,1 (2016), 88-112.



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