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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Germanistik und Komparatistik >>
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Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur
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Bayern im Dreißigjährigen Krieg [HS] -
- Dozent/in:
- Wolfgang Wüst
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
- Termine:
- Di, 8:30 - 10:00, 00.14 PSG
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Bayern im Taumel der Industrialisierung, VL in Nürnberg [VL] -
- Dozent/in:
- Wolfgang Wüst
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Master, Bachelor, Erwerb des Leistungsnachweises/der ECTS-Credits (3 oder 4 je nach Studienziel und -leistung) durch mündliche Prüfung (anmeldepflichtig)
- Termine:
- Do, 9:45 - 11:15, 2.015
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Bayern im Zeitalter der Industrialisierung [VORL] -
- Dozent/in:
- Wolfgang Wüst
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Erwerb des Leistungsnachweises/der ECTS-Credits (3 oder 4) durch mündliche Prüfung (anmeldepflichtig); Prüfungsbeschränkung auf 50 Studenten.
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, KH 1.016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung zur Prüfung über MeinCampus erforderlich!
Mündliche Prüfung auf 50 Teilnehmer begrenzt!
Für MeinCampus-Angelegenheiten wenden Sie sich bitte an tobias.riedl[at]fau.de
- Empfohlene Literatur:
- Zur landeshistorischen Vorlesung erscheint eine eigene ausführliche BIBLIOGRAPHIE, die über Studon (www.studon.uni-erlangen.de/studon) allen Hörern zugänglich ist.
- Schlagwörter:
- Landesgeschichte/Neuere Geschichte/ Neueste Geschichte
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Das Papsttum: Entstehung und Entwicklung -
- Dozent/in:
- Florian Zacher
- Angaben:
- Proseminar, LAFV, Magister
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, TSG R. 2.025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Latinum
- Inhalt:
- Das Papsttum bildet sich im Laufe der Spätantike heraus und bildet eine institutionelle Konstante der westlichen Kirche bis heute. Dabei durchläuft die Geschichte dieser Institution ganz unterschiedliche Wandlungen in allen Epochen und zeichnet sich durch eine permanente Spannung zwischen real begrenzer Macht und universalem Machtanspruch aus. Im Laufe des Seminares sollen zentrale Tendenzen in der Entstehung und Entwicklung des Papsttums seit der Antike behandelt werden. Zu den Stationen gehören die Herausbildung der ideellen Grundlagen des Papsttums, die Rolle der römischen Bischöfe in den großen theologischen Debatten des 4. und 5. Jhs. und die weitere Entwicklung des Amtes im Mittelalter, bis hin zur Kritik durch die Reformatoren und einem Ausblick auf den weiteren Verlauf seiner Geschichte.
Das Seminar wird also anhand eines zentralen Themas der Kirchengeschichte die Epochengrenzen überschreiten und große Entwicklungslinien anhand lateinischer Quellentexte verfolgen. Dafür ist eine grobe Orientierung in Raum und Zeit dringend nötig, die durch den Besuch der Überblicksvorlesungen bzw. durch die vorige Lektüre der Literaturhinweise erlangt werden kann.
Im Seminar werden die Methoden kirchengeschichtlichen Arbeitens kennengelernt und eingeübt, um auf die Abfassung einer Proseminararbeit vorzubereiten.
- Empfohlene Literatur:
- Brennecke, Hanns Christof u.a., Art. "Papsttum", 4RGG 6, 886-902.
Hauschild, Wolf-Dieter / Drecoll, Volker H., Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte I: Alte Kirche und Mittelalter, Fünfte Auflage, Gütersloh 2016, 593-667 (§8 Das Papsttum im Mittelalter).
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Die Bibel im Mittelalter. Philologie und Hermeneutik vom Früh- bis zum Spätmittelalter [*HS-VMod 1] -
- Dozent/in:
- Michele Camillo Ferrari
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, Master, Bachelor, BA-Modul: Vertiefungsmodul 1 Mittellateinische Philologie (Prüfungsnr. 44213), HS Mittellateinische Philologie | Export für BA Germanistik, MA Mittelalter und Frühe Neuzeit & LA Deutsch
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, PSG II R 3.010
Beginn in der zweiten Unterrichtswoche
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Verwendbar als Exportmodul/-veranstaltung:
Schlüsselqualifikation (5 ECTS; Prüfungsnr. 40706).
BA Germanistik: Vertiefungsmodul Interdisziplinäre Mediävistik (InterMed VM), Hauptseminar Mediävistik/Mittellatein (10 ECTS; Prüfungsnr. 74411).
MA Mittelalter und Frühe Neuzeit: Wahlpflichtmodul (5 ECTS).
LA Deutsch: Vertiefungsmodul Interdisziplinäre Mediävistik (InterMed VM), Hauptseminar Mediävistik/Mittellatein (10 ECTS; Prüfungsnr. 74411).
Prüfungsleistung:
Abweichende Prüfungsleistung für:
StudOn: http://www.studon.uni-erlangen.de/cat33087.html Die Anmeldung erfolgt über mein campus oder nach Ablauf der Anmeldefrist persönlich beim Dozenten.
- Inhalt:
- Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die ständige Auseinandersetzung mit dem Bibeltext von der Karolingern bis zu den Versuchen in Paris im 12./13. Jahrhundert, den Bibeltext zu standardisieren. Es ist vorgesehen, teilweise mit Handschriften zu arbeiten, so dass die Teilnehmerzahl begrenzt werden muss. Interessenten mögen sich an den Dozenten vor Beginn des Semesters wenden. Lateinkenntnisse sind erforderlich.
- Empfohlene Literatur:
- W. Cahn, Die Bibel in der Romanik, München 1982; C. de Hamel, Das Buch. Geschichte der Bibel, Berlin 2002; Die Gumbertusbibel. Goldene Bilderpracht der Romanik. Herausgegeben von A. Pawlik und M. C. Ferrari, Nürnberg 2014.
- Schlagwörter:
- Mittellatein; Latein; Mittelalter
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Die Kirche der iberischen Halbinsel im hohen Mittelalter. Detailstudien anhand päpstlicher Schreiben -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Klaus Herbers, Thorsten Schlauwitz
- Angaben:
- Übung, Schein, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der jeweils geltenden Prüfungsordnung
- Termine:
- Ort und Zeit nach Vereinbarung.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Sehr gute Lateinkenntnisse sind unbedingt erforderlich. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an Prof. Dr. Klaus Herbers.
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Die süddeutsche Kloster- und Stiftslandschaft in Mittelalter und Neuzeit [HS] -
- Dozent/in:
- Wolfgang Wüst
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, 01.059
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Forschungskolloquium: Wahrheitssuche: Alternative Fakten in der mittelalterlichen Kultur und Literatur -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Matthias Maser, Heidrun Stein-Kecks, Christiane Witthöft
- Angaben:
- Kolloquium, ECTS: 5, nur Fachstudium, Master
- Termine:
- Einzeltermin am 4.5.2018, 9:00 - 17:00, 01.059
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Anmeldung erfolgt über StudOn:
https://www.studon.uni-erlangen.de/univis_2018s.Lecture.21878077
- Inhalt:
- Im Interdisziplinären Kolloquium werden aktuell im Entstehen begriffene Forschungsarbeiten auf allen Qualifikationsstufen vor interdisziplinärem Publikum präsentiert und diskutiert. Die Studierenden stellen in diesem Rahmen den aktuellen Stand ihrer
Masterarbeiten vor, referieren und begründen Themen-, Quellen- und Methodenwahl und erhalten konstruktives Feedback aus disziplinenübergreifender Fachperspektive.
Darüber hinaus steht das Thema "Wahrheitssuche: Alternative Fakten in der mittelalterlichen Kultur und Literatur" im Mittelpunkt des Studientages. Diesem aktuellen Thema werden wir uns aus einer historischen Perspektive nähern und Quellentexte/Artefakte aus der Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte gemeinsam diskutieren. Ein Reader mit ausgewählten Textstellen und einigen Titeln der Sekundärliteratur wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt.
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Friedrich II. - ein innovativer Herrscher, stupor mundi oder der Antichrist? [Friedrich II.] -
- Dozent/in:
- Heike Johanna Mierau
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, ECTS-Punkte können je nach Vorgabe des Studiengangs abweichen
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, 00.4 PSG
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Klöster im Mittelalter [Klöster] -
- Dozent/in:
- Heike Johanna Mierau
- Angaben:
- Vorlesung, Schein, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, ECTS-Punkte können je nach Vorgabe des Studiengangs abweichen
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, Kl. Hörsaal
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Komplexe Architekturen. Multireligiöse- und konfessionelle Nutzung religiöser Räume von der Spätantike bis in die Neuzeit [CA: HS] -
- Dozent/in:
- Ute Verstegen
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, Blockseminar (teilweise in Erlangen, teilweise in München, mit Tagesexkursion) mit Prof. Dr. Stephan Hoppe, LMU; Link StudOn: https://www.studon.uni-erlangen.de/univis_2018s.Lecture.21604830
- Termine:
- Einzeltermin am 25.5.2018, 10:00 - 19:00, TSG HS A (02.021)
Vorbesprechung: Donnerstag, 12.4.2018, 10:15 - 12:00 Uhr, TSG U1.028
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar wird als Blockseminar in München und Erlangen gehalten und durch Kurzexkursionen ergänzt.
- Inhalt:
- Wie können flexible religiöse Räume geschaffen werden, die den spirituellen Ansprüchen einer pluralen, multireligiösen Gesellschaft gerecht werden? Seit etwa zwanzig Jahren werden unter dieser Aufgabenstellung in Krankenhäusern, an Flughäfen und auch in Universitäten in Deutschland sogenannte „Räume der Stille“ installiert. Doch ist die Fragestellung gar nicht neu! In unserem Seminar werden wir untersuchen, wie in historischen Situationen Lösungen für die gemeinsame Nutzung religiöser Räume durch Angehörige unterschiedlicher Religionen oder Konfessionen/Lehrrichtungen einer Religion angestrebt und gefunden wurden. Unsere Untersuchungen führen uns beispielsweise nach Jerusalem, Syrien, Mekka, Ravenna, Kreta, Zypern und auf den Balkan sowie in die Zeit der Konfessionalisierung in Deutschland und der Schweiz, als sogenannte "Simultankirchen" entstanden, die teilweise bis heute von Gemeinden verschiedener Konfessionen genutzt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Literatureinstieg
Albera, Dionigi; Couroucli, Maria (Hg.): Sharing Sacred Spaces in the Mediterranean. Christians, Muslims and Jews at Shrines and Sanctuaries. Bloomington 2012.
Albera, Dionigi; Marquette; Isabelle; Penicaud, Manoël (Hg.): Ausst.kat. Lieux saints partagés. Arles 2015.
Beinhauer-Köhler, Bärbel; Schwarz-Boenneke, Bernadette; Roth, Mirko (Hg.): Viele Religionen - ein Raum?! Analysen Diskussionen und Konzepte. Berlin 2015.
Bowman, Glenn (Hg.): Sharing the Sacra. The Politics and Pragmatics of Inter-communal Relations Around Holy Places. New York, Oxford 2012.
Guidetti, Mattia: In the shadow of the church. The building of mosques in early medieval Syria (= Arts and archaeology of the Islamic world 8). Leiden, Boston 2016.
Henke, Heinz: Wohngemeinschaften unter deutschen Kirchendächern. Die simultanen Kirchenverhältnisse in Deutschland - eine Bestandsaufnahme. Leipzig 2008.
Verstegen, Ute: Trennung, Überlagerung und Kollision. Beobachtungen zur parallelen Nutzung von sakralen Räumen in frühchristlicher Zeit, in: Herbers, Klaus; Düchting, Larissa (Hg.): Sakralität und Devianz. Konstruktionen, Normen, Praxis (= Beiträge zur Hagiographie 16), Stuttgart 2015, 57–82.
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Lit AM: Autorrollen und Erzählerstimmen in mhd. Literatur [Lit AM] -
- Dozent/in:
- Sonja Glauch
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, LAFV, Bachelor
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, B 4A1
- Inhalt:
- Der höfische Roman des Hochmittelalters zeichnet sich besonders auch dadurch aus, daß seine Dichter sich in ihrer Autorrolle artikulieren und über diese reflektieren, nicht nur in Prologen, Epilogen und Exkursen. Das Seminar will markante Romanpassagen in den Blick nehmen, in denen die Stimme des Autors und/oder Erzählers sich äußert, Analysetechniken erarbeiten, um diese Stimmen beschreiben zu können, und über die Funktionen dieser Präsenz des Autors/Erzählers nachdenken.
- Empfohlene Literatur:
- Die Lektüre wird sich auf ausgewählte Stellen aus mhd. Versromanen richten, die als Kopie zur Verfügung gestellt werden.
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M/SM: Sprachduelle und Geschlechterkampf in der mittelhochdeutschen Novellistik [S-MedS, I MED, II MED] -
- Dozent/in:
- Christiane Witthöft
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, LAFV, LAFN, Master
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, B 302
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar beginnt bereits in der ersten Vorlesungswoche.
- Inhalt:
- In der mhd. Novellistik werden die höfischen Themen êre, tugent und minne anhand von textinternen Macht- und Hierarchiekonstellationen der Geschlechter recht eigenwillig interpretiert. In den Darstellungen von Ehebruch, Tabubrüchen und menschlichen Verfehlungen werden insbesondere die kognitiven Fähigkeiten der Figuren thematisiert. Im Mittelpunkt der Seminararbeit stehen daher Sprachduelle, Dialoge, rhetorische Kämpfe und die grundlegende Frage nach der Macht der Sprache (und der symbolischen Kommunikation) im Kontext von Manipulation, List und Klugheit. Kulturgeschichtliche Kontexte und Wissensdiskurse werden in den Seminardiskussionen intensiv berücksichtigt.
- Empfohlene Literatur:
- Novellistik des Mittelalters. Märendichtung. Hrsg., übers. und komm. von KLAUS GRUBMÜLLER. Frankfurt a. M. 1996 (Bibliothek des Mittelalters 23).
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M/SM: Wolframs 'Titurel' [S-MedS, I MED, II MED] -
- Dozent/in:
- Sonja Glauch
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, LAFV, LAFN, Master
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, B 4A1
- Inhalt:
- Der 'Titurel' gilt mit Recht als einer der großartigsten und – trotz seiner Kürze – komplexesten deutschen Texte des hohen Mittelalters. Eine einprägsame Szene in Wolframs erstem Roman 'Parzival' zeigt die trauernde Sigune, die ihren toten Geliebten im Schoß hält. Der Erzähler raunt, es sei eine Hundeleine gewesen, die daran schuld war (ein brackenseil gap im den pîn). Der 'Titurel' als nachgetragene Vorgeschichte will nun erzählen, wie das kam. Jedoch: wie in ihm ein Dichter eine neuerfundene und zugleich archaisierende Form (gesungene Strophenepik!) mit sprachlicher Dunkelheit und erzählerischer Brüchigkeit füllt; wie er von etwas erzählt (oder auch wieder nicht erzählt), das in der höfischen Ritterepik sonst tabu ist, nämlich vom Tod des untadeligen Helden; und daß er seiner Nachwelt ein unfertiges Sprachkunstwerk hinterläßt, das im Spätmittelalter eine ganze Stilrichtung ins Leben rufen wird, das alles hat nicht seinesgleichen und macht den 'Titurel' zu einer lohnenden und fesselnden Lektüre.
- Empfohlene Literatur:
- Textausgabe: Wolfram von Eschenbach, 'Titurel', hrsg. von H. Brackert und S. Fuchs-Jolie, Berlin 2003 (Studienausgabe). Einführend und zum Kauf empfohlen: Joachim Bumke, W.v.E., 8. Aufl. (Samml. Metzler), Stuttgart 2004 (dort auch bibliographische Hinweise).
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Med BM 1: Einführung in das Mittelhochdeutsche [Med BM 1] -
- Dozent/in:
- Steve Riedl
- Angaben:
- Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet
- Termine:
- Do, 12:00 - 15:00, B 4A1
Einzeltermin am 12.7.2018, 12:15 - 13:15, B 301
- Inhalt:
- Der Einführungskurs vermittelt die Grundlagen der mittelhochdeutschen Literatur und Sprache (der Vorstufe unserer modernen deutschen Sprache, die ca. zwischen 1050 und 1350 im süddeutschen Sprachraum gesprochen und geschrieben wurde). Besonders wichtig ist dabei das passive Erlernen des Mittelhochdeutschen, welches durch die gemeinsame Lektüre und das Übersetzen einiger der schönsten Passagen der höfischen Literatur (z.B. aus dem Minnesang, der Heldenepik und dem Artusroman) eingeübt wird. Dabei spielt auch die mittelhochdeutsche Grammatik eine wichtige Rolle, aber nur insofern sie dem Verständnis der Texte dient. Nebenher wird auch ein Bewusstsein für die Vielfalt der mittelalterlichen Literatur im deutschsprachigen Raum geschaffen, auf welches in den folgenden Modulen aufgebaut wird. In diesem Kurs wird der Grundstein für die weitere Beschäftigung mit der mittelhochdeutschen Literatur und Sprache in späteren Modulen sowie für die selbstständige Lektüre gelegt.
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Med BM 2 (ERLANGEN): Erec [Med BM 2 (ERLANGEN)] -
- Dozent/in:
- Friedrich Michael Dimpel
- Angaben:
- Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, 73701
- Termine:
- Fr, 10:00 - 13:00, 00.15 PSG
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar beginnt bereits in der ersten Vorlesungswoche!
- Inhalt:
- Im Basismodul 2 erwerben Sie Einblicke in die Literatur und Kultur des Mittelalters. Anhand konkreter Texte diskutieren wir Möglichkeiten und Probleme bei der Interpretation mittelalterlicher Texte. Außerdem geht es um Phänomene wie Autorschaft, Genres (u.a.
Artusroman, Lyrik, Heldenepik), Gesellschaft, Kultur, Bildung, Handschriften, Hermeneutik, Mündlichkeit-Schriftlichkeit, Narratologie, Figurenzeichnung, Rhetorik und Wiedererzählen-Fiktionalität.
In der ersten Hälfte des Seminars werden wir den 'Erec' von Hartmann von Aue lesen. Hartmann hat erstmals einen Artusroman aus dem Altfranzösischen ins Deutsche übertragen: Erec gewinnt eine junge Frau, und verbringt zuviel Zeit mir ihr in der Kemenate. Als sein Ruf dahin ist, muß er versuchen, seinen Namen wiederherzustellen.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Anschaffung: Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutscher Text u.
Übertragung v. Thomas Cramer. Frankfurt a.M. 1972 (=Fischer Taschenbuch 6017).
Außerdem benötigen Sie ein mittelhochdeutsches Wörterbuch, z.B. das Taschenwörterbuch von Matthias Lexer. Beide Bücher können Sie antiquarisch billig erwerben, ältere Auflagen sind hier kein Problem.
Als Handbuch zu empfehlen: Cormeau, Christoph / Störmer, Wilhelm:
Hartmann von Aue: Epoche - Werk - Wirkung. München 1993 (=Arbeitsbücher zur Literaturgeschichte)
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Med BM 2 (ERLANGEN): Rittertum. Der mittelalterliche Kriegeradel in der staufischen Epik [Med BM 2 (ERLANGEN)] -
- Dozent/in:
- Marcus Botschan
- Angaben:
- Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN
- Termine:
- Fr, 9:00 - 12:00, 00.6 PSG
- Inhalt:
- Im 5. Jahrtausend vor Christi wurden nach Maßgabe archäologischer Funde erste Teile Ost- und Südosteuropas von Siedlern erreicht, deren Kultur und Sprache sich vielleicht in Anatolien, vielleicht im Südwesten des Uralgebirges herausgebildet hatten. Zuerst besetzten Siedlungspioniere nur kleine 'Kulturinseln', dann breiteten sich diese hochmobilen Viehnomaden in ganz Europa aus, wo sie mit der sesshaften (Ackerbau treibenden), mutmaßlich (auch in Gender-Belangen) relativ egalitär organisierten Urbevölkerung verschmolzen und viele ihrer Kulturmuster übernahmen – und doch etablierten sie sich als soziale Elite, denn in einer Hinsicht waren sie überlegen: der militärischen. Waffen und Pferde!
Diese Indoeuropäer, von deren Sprache fast alle heutigen europäischen abstammen, veränderten auch die Sozialstrukturen Europas fundamental: ihr hierarchisch und patriarchal gegliedertes Gemeinwesen setzte sich, prägt den modernen Kontinent – auch in postfeudaler Zeit – bis heute. Sie verankerten ferner ein Furcht und Bewunderung auslösendes Bild in der kollektiven Imagination, das – im realen Leben wie in Kunst und Literatur – seine Wirkungsmacht über Jahrtausende konservierte: das des mit Schwert, Schild und Fernwaffen ausgerüsteten berittenen Kriegers, dessen soziale Ausnahmestellung durch Geburt (Adel) wie durch einen gemeinsamen ideellen Kodex bestimmt ist. Die markanteste Ausprägung erlangte diese Konstellation von adlig-elitärem Selbstverständnis, sittlicher Selbstverpflichtung und pararituellem Kultus der Gewalt im Rittertum des Hochmittelalters. Unter dem Einfluss der französischen Nachbarn prägte sie um 1200 nicht nur Herrschaft, Krieg und Politik, sondern auch deren Thematisierung in der Erzählliteratur, in der Heldenepik und dem höfischen Roman. In diesem Seminar wollen wir anhand einer Auswahl längerer Einzelstellen verschiedener epischer Gattungen (u. a. aus "Erec", "Willehalm", "Tristan", dem "Nibelungenlied") Einblick nehmen in die Probleme und Themen, die anhand solcher Reiterkrieger (und ihrer Frauen!) verhandelt werden – wie erlangt man êre, wem muss man die triuwe halten, welche Rolle spielt die minne, warum sind zuht und mâze unabdingbar? Schließlich: In welchen Bahnen wird all dies geordnet, welche Strukturen, Schemata, Konventionen bilden die großen Erzählungen von den Pferdemännern aus?
- Empfohlene Literatur:
- Wird online bereitgestellt.
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Med BM 2 (ERLANGEN): Ulrich von Zatzikhoven: 'Lanzelet' [Med BM 2 (ERLANGEN)] -
- Dozent/in:
- Marcus Botschan
- Angaben:
- Einführungskurs, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium
- Termine:
- Do, 15:00 - 18:00, 00.14 PSG
- Inhalt:
- Es mag als ein Kuriosum der Literaturgeschichte erscheinen, dass gleich einer der allerfrühesten überlieferten Vertreter des deutschen Artusromans in der Forschung eher als problematischer Sonderfall denn als prototypischer (Mit-)Begründer einer Erzähltradition betrachtet wird. So sicher ist man sich nämlich nicht, ob dieser – jedenfalls höchst unterhaltsame! – Versroman des späten 12. Jahrhunderts tatsächlich ganz seriös, aber qualitativ zuweilen etwas defizient – um nicht zu sagen: trashig – umgesetzt ist, oder ob gar eine durchaus clevere Parodie (identifizierbarer) französischer Vorbilder am Anfang der deutschsprachigen literarischen Reihe steht. Die fröhlich vor sich hin mäandernde, manch gewagte Volte schlagende Handlung hier nachzuzeichnen fehlt der Raum (zumal Sie ja selber lesen können), nicht wenige Einfälle sind schlicht so grotesk, dass die Frage, wie ernst gemeint sie wohl seien, sich in ungläubigem Gelächter auflöst. Und doch steckt in der Geschichte des titelgebenden wandernden Königssohns, der seine eigene Identität nicht kennt und sein Erbrecht mühsam erstreiten muss, (fast) alles drin, was die Gattung zu bieten hat: Providenz und Prädestination, Liebe und Krieg, edle Ritter und schöne Damen, den abenteuerlichen Aufbruch ins Unbekannte, monströse oder zauberkundige Gegner, Artushof und Feeninsel, Krisen und Tugendproben – der "Lanzelet" wirkt wie eine vogelwilde Gesamtschau des ritterlich-höfischen Erzählrepertoires.
Damit eignet er sich vorzüglich als Grundlage eines Seminars, das exemplarisch die wichtigsten literaturgeschichtlichen und –wissenschaftlichen Fundamente der Germanistischen Mediävistik thematisiert – u. a. Stoffgeschichte, Wiedererzählen und Fiktionsverständnis; das Verhältnis von Hintergrundkultur, Literatur und RezipientInnen / InterpretInnen der Jetztzeit (Mimesis, Alterität); Ideen und Ideale einer historischen Adels- und Kriegerkultur; nicht zuletzt die spezifischen narrativen und poetischen Verfahren der Textsorte (Erzählschemata, syntagmatische und paradigmatische Kohärenzbildung, Finalität).
- Empfohlene Literatur:
- Ulrich von Zatzikhoven, "Lanzelet", hg. v. Florian Kragl, Berlin / NY 2009.
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Med BM 2 (NÜRNBERG): Höfische und heldenepische Erzählformen des Mittelalters [Med BM 2 (NÜRNBERG)] -
- Dozent/in:
- Christiane Witthöft
- Angaben:
- Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, in Nürnberg
- Termine:
- Di, 15:45 - 19:15, 2.047
Einzeltermin am 10.7.2018, 16:00 - 17:00, 2.031
Tutorium: Dienstags, 18:15 - 19:15 Uhr, Raum 2.047
- Inhalt:
- Dieses "Einführungsseminar" bietet für nicht-vertiefte
Lehramtsstudiengänge eine Einführung in die sprachlichen Grundlagen
des Mittelhochdeutschen sowie in die Grundlagen des Übersetzens,
Verstehens und der formalen Analyse mittelhochdeutscher Texte.
Weitere Informationen stehen im Modulkatalog, siehe
https://www.germanistik.phil.fau.de/files/2018/02/180206_Modkat_Germanistik_StudBegWS16.pdfIm frühen 13. Jahrhundert beklagt sich der Zisterziensermönch Cäsarius von Heisterbach über die frevelhafte Freude an weltlicher Literatur: Schlafende Mönche würden während der Predigt allein durch die Nennung des Namen 'Artus' geweckt! Das Seminar versucht, auch bei Ihnen dieses Interesse an der weltlichen Literatur des Mittelalters zu 'wecken' und einen ersten Eindruck von der Vielfalt mittelalterlicher Erzählformen zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die höfischen und heldenepischen 'Klassiker' der mittelalterlichen Literatur: zum einen das Heldenepos Nibelungenlied und zum anderen Ausschnitte aus den Artusromanen Hartmanns von Aue (Iwein, Erec). Eine intensive Lektüre und die Übersetzung aus dem Mittelhochdeutschen stehen im Mittelpunkt des Seminars; darüber hinaus werden zentrale Fragestellungen und Themen der germanistischen Mediävistik diskutiert. Anhand der Neu- bzw. Nacherzählungen des Iwein und des Nibelungenliedes lässt sich die 'Eignung' des mittelalterlichen Stoffes für den Schulunterricht diskutieren.
- Empfohlene Literatur:
- Zur ersten Orientierung empfohlen: GERT HÜBNER: Ältere deutsche Literatur. Eine Einführung. Tübingen 2006 (UTB 2766); ARMIN SCHULZ / GERT HÜBNER: Mittelalter. In: Handbuch Erzählliteratur. Theorie, Analyse, Geschichte. Hrsg. von Matías Martínez. Stuttgart / Weimar 2011, S. 184-205; HILKERT WEDDIGE: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 72008.
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Med BM 2 (NÜRNBERG): Lyrik des Spätmittelalters [Med BM 2 (NÜRNBERG)] -
- Dozent/in:
- Harald Bühler
- Angaben:
- Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, in Nürnberg
- Termine:
- Do, 9:45 - 12:45, U1.030
Tutorium: Dienstags, 18:15 - 19:15 Uhr, Raum 2.047
- Inhalt:
- Dieses "Einführungsseminar" bietet für nicht-vertiefte
Lehramtsstudiengänge eine Einführung in die sprachlichen Grundlagen
des Mittelhochdeutschen sowie in die Grundlagen des Übersetzens,
Verstehens und der formalen Analyse mittelhochdeutscher Texte.
Weitere Informationen stehen im Modulkatalog, siehe
https://www.germanistik.phil.fau.de/files/2018/02/180206_Modkat_Germanistik_StudBegWS16.pdfDie lyrische Epoche, welche hier betrachtet werden soll, beginnt in er Nachfolge Walthers von der Vogelweide im 13. Jahrhundert und endet mit Hans Sachs im 16. Jahrhundert. In diesen rund 300 Jahren bildete sich ein großes Corpus an literarisch bedeutenden geistlichen und weltlichen Werken, von denen einige näher betrachtet werden sollen: darunter sind Dichtungen von Neidhart, dem Tannhäuser, Heinrich Frauenlob, Oswald von Wolkenstein und Hans Sachs. Neben einem Überblick über die verschiedenen thematischen und formalen Facetten der spätmittelalterlichen Lyrik richtet sich der Schwerpunkt der Texte auf die Liebesdichtung zwischen klassischem Minnesang und Meistersang. Die Lektüre und Übersetzung lyrischer Texte bilden den Schwerpunkt dieses Einführungsseminars, das die sprachlichen Grundlagen des Mittelhochdeutschen behandeln will, ebenso die Grundlagen des Übersetzens, des Verstehens und der formalen Analyse mittelhochdeutscher Texte. Sprachliche Vorkenntnisse sind dabei nicht vonnöten.
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Med VM: Kudrun -
- Dozent/in:
- Friedrich Michael Dimpel
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, nur Fachstudium, LAFV, Master, Bachelor, Modulnr. 51601 (Referat) bzw. 51602 (Hausarbeit); 50201, 50211, 50203, 50212, 61102, 61301, 61202, Freier Bereich 75001
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, C 202
Einzeltermin am 15.6.2018, 13:00 - 17:30, 00.14 PSG
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Drei Termine (16.4., 4.6., 2.7.) können nicht stattfinden, sie werden als Blocksitzung nachgeholt. Einen Termin dafür finden wir in der ersten Sitzung gemeinsam.
- Inhalt:
- Kampf und Krieg, Feindschaft und Liebe sind die großen Themen der 'Kudrun'. In vier Generationen wird vorgeführt, wie man um eine Braut werben kann. Zu Komplikationen kommt es allemal, spannend sind die Variationen des Schemas. Während Kriemhild im 'Nibelungenlied' als Racheengel für ein apokalyptisches Ende sorgt, bewährt sich die duldsame Kudrun als Versöhnerin - bei Schlussgebung und Figurengestaltung ein erheblicher Kontrast, so daß wir auch der Frage nachgehen wollen, inwieweit die 'Kudrun' einen Dialog mit dem Nibelungenlied und anderen germanischen Sagenstoffen führt.
- Empfohlene Literatur:
- Ausgabe: Kudrun. Nach der Ausgabe v. K. Bartsch. Hrsg. v. K. Stackmann. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Uta Störmer-Caysa. Stuttgart 2010
Zur Einführung: Victor Millet, Germanische Heldendichtung im Mittelalter. Eine Einführung. Berlin; New York 2008 (=De-Gruyter-Studienbuch).
Empfehlenswerte Monographie: Kerstin Schmitt, Poetik der Montage. Figurenkonzeption und Intertextualität in der 'Kudrun'. Berlin 2002 (=Philologische Studien und Quellen 174)
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Med VM: Lieder der Hohen Minne. Thematik, Poetik, Textualität -
- Dozent/in:
- Marcus Botschan
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 7, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, B 302
- Inhalt:
- Ein Sänger niederen Adels (= 'lyrisches Ich') preist die ideale Schönheit und Tugend einer sozial höher gestellten Dame, die Liebe und Begehren in ihm wecken, fordert Lohn für den Lobpreis, hofft auf Erwiderung seiner Gefühle – beides vergebens. Die Crux dabei: die Hinwendung der Dame wäre ständisch unangemessen, würde sie als Objekt des Preises disqualifizieren. So verzehrt der Sänger sich in Sehnsuchtsschmerz, kann aber – ein Hamster im Laufrad der Gattung – immerhin das (realiter existenzsichernde?) Geschäft des Hohen Minnesangs weiterbetreiben – ad infinitum oder ad nauseam.
Klappe zu, Affe tot? – Weit gefehlt. Sicher, die Gattung 'Preislied' erschöpft sich diskursiv in einem nicht allzu breiten Repertoire von Themen und Motiven, textwissenschaftlich gefasst: von Paradigmen, die – und das macht die frappierende Lebendigkeit und Vielgestalt der Textsorte aus – in immer neuen Denkfiguren, Argumenten, rhetorischen und poetischen Kunstgriffen aufeinander bezogen, einander neu zugeordnet werden, von Vers zu Vers, von Strophe zu Strophe, nicht selten liedübergreifend. Dies sind die Grundgedanken hinter einem Seminar, in dem wir mittels genauer Lektüre ausgewählter Lieder – vieler kanonischer, einiger reizvoll-randständiger – herausfinden wollen, wie solche rekurrierenden diskursiven Paradigmen – etwa: das Personal (Ich, Dame, Dritte), die Zeit (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft), der Raum (Nähe, Ferne), auch: Innerlichkeit, Wahrnehmung etc. in repertierenden, variierenden, invertierenden… Bezügen Sinn und Bedeutung konstituieren, schließlich – unter den Bedingungen einer Handschriftenkultur mit hochvarianter Überlieferungslage – dem formal erkennbar als Einheit gestalteten Strophenverband auch semantisch 'Textcharakter' verleihen. Oder eben auch nicht… .
- Empfohlene Literatur:
- Moser / Tervooren (Hgg.), "Des Minnesangs Frühling. I. Texte", Stuttgart, möglichst aktuelle Auflage.
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Monastisches Leben im Früh- und Hochmittelalter (Hauptseminar mit Studienaufenthalt in Kloster Niederaltaich) -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Klaus Herbers, Thomas Kieslinger
- Angaben:
- Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 6, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, ECTS-Punkte können je nach Vorgabe des Studiengangs abweichen
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, 00.4 PSG
Vorbesprechung: 29.01.2018, 13:15 Uhr in Raum 3.058 (Kochstr. 4). Das Hauptseminar findet am 11.04., 18.04., 25.04., 02.05., 09.05., 16.05. und 23.05.2018 jeweils von 16:15-17:45 Uhr statt. Vom 30.05.-03.06.2018 ist eine Blockveranstaltung geplant.
Vorbesprechung: Montag, 29.1.2018
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Gute Lateinkenntnise sind erforderlich.
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MS Platon: Gorgias (53301; praktisch: 54302, 54402, 53401) -
- Dozent/in:
- Christian Kietzmann
- Angaben:
- Mittelseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Bachelor, das Seminar gilt auch als "Textseminar zu einem Klassiker der Ethik" für das Lehramt-Erweiterungsfach „Philosophie/Ethik“ (Gymnasium)
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, PSG A 301
- Inhalt:
- Im ersten Teil von Platons Dialog Gorgias geht es um die Frage, welchen Zweck die Kunst der Rhetorik hat, deren unbestrittener Meister Sokrates’ Gesprächspartner Gorgias ist. Im zweiten Teil verschiebt sich das Thema des Gesprächs jedoch hin zur Frage, worin ein gutes, gelungenes Leben besteht. Sokrates’ Gesprächspartner ist hier Kallikles, der eine Ethik der Stärke vertritt: von Natur aus gut sei es, wenn jeder nach seinem eigenen Vorteil strebt und dabei nicht auf andere Rücksicht nimmt. Moral und Gerechtigkeit seien dagegen künstliche Einrichtungen, die schwache Menschen listig zu ihrem eigenen Vorteil eingeführt hätten. Dagegen verteidigt Sokrates die Auffassung, dass Moral und Gerechtigkeit von Natur aus gut seien und dass nur ein gerechtes Leben im wohlverstandenen Eigeninteresse jedes Einzelnen liege.
Wir werden den Text gründlich lesen, seine Thesen und Argumente erarbeiten und gemeinsam auf ihre Überzeugungskraft hin prüfen.
Text: Platon, Gorgias (griechisch/deutsch), Stuttgart: Reclam 2011.
- Empfohlene Literatur:
- Text: Platon, Gorgias (griechisch/deutsch), Stuttgart: Reclam 2011.
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Multimedia-Technik [MMT] -
- Dozent/in:
- Klaus Meyer-Wegener
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, nur Fachstudium
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, H10
- Studienrichtungen / Studienfächer:
- PF INF-BA-V-MI 5-6
WPF INF-MA 1-3
- Inhalt:
- Die Vorlesung behandelt die folgenden Themen:
Grundlagen, Systeme, Dienste, Anwendungen
zeitvariante und zeitinvariante Medien
Mediendaten und Medienströme (Geräte, Medienformate, Text/XML, 2D/3D-Grafik und Animation, VRML, Bild, Audio, Video, Kompression)
- Empfohlene Literatur:
- Lehrbücher:
Butz, Andreas ; Hussmann, Heinrich ; Malaka, Rainer: Medieninformatik: Eine Einführung. Pearson Studium; 1. Auflage (9. September 2009). - ISBN 3827373530
Bruns, Kai (Hrsg.) ; Meyer-Wegener, Klaus (Hrsg.): Taschenbuch der Medieninformatik. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2005. - ISBN 3-446-40299-3
Chapman, Nigel ; Chapman, Jenny: Digital Multimedia. 2nd ed. John Wiley & Sons, Ltd, 2004
Henning, Peter A.: Taschenbuch Multimedia. 2. Aufl.,
Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2001
Steinmetz, Ralf: Multimedia-Technologie :
Grundlagen, Komponenten und Systeme. 2., vollst.
überarb. und erw. Aufl. Berlin : Springer, 1999
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Normannisch-Staufisches Süditalien (mit Exkursion) -
- Dozent/in:
- Claudia Alraum
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Voranmeldung und kurzer Aufnahmetest per Studon ab Mo., 15.1., 8.30 Uhr
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, 01.059
Die Übung findet an folgenden sechs Terminen in Erlangen jeweils von 16.15-17.45 Uhr statt: 9.4., 16.4., 23.4., 30.4., 7.5., 14.5. Die anschließende Exkursion findet voraussichtlich vom 16.-23. Mai statt.
Vorbesprechung: Montag, 29.1.2018, 16:00 - 16:45 Uhr, 01.059
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Aufnahme in den Kurs ist an das Bestehen eines kurzen Aufnahmetests auf Studon gekoppelt, den Sie mit Ihrer Anmeldung bei Studon absolvieren.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie zeitnah Nachricht, ob Sie in den Kurs aufgenommen wurden. Die für alle Teilnehmenden verbindliche Vorbesprechung findet am 29. Januar 2018 um 16.00 Uhr in Raum 1.059 statt.
Die begleitende Exkursion findet voraussichtlich vom 16.-23. Mai statt. Die Teilnahmebeiträge werden sich auf ca. 400 Euro pP. belaufen. Details zu Programm, Organisation etc. werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.
- Inhalt:
- Die Normannen gelten gemeinhin als tollkühne Glücksritter oder aber als blutrünstige Räuber auf Wikingfahrt. Anfangs nur als Pilger und Söldner auf Streifzügen im Mittelmeerraum unterwegs, eroberten sie schließlich ganz Süditalien und Sizilien. Doch die Eroberung des italienischen Südens im 11. Jahrhundert hatte auch integrative und innovative Folgen. Zwischen Papsttum einerseits, westlichem und östlichem Kaisertum andererseits etablierten und gestalten die „Nordmannen“ ihre Herrschaft unter Einbeziehung der lateinischen, griechischen und arabischen Bevölkerungsgruppen. Ihre staufischen Erben, vor allem Friedrich II., das "stupor mundi", führten die normannische Politik weiter und setzten neue Akzente u.a. in Verwaltung, Bildung und Recht.
In diesem Zusammenspiel ergaben sich wichtige Impulse für das kulturelle, religiöse, ökonomische und soziale Leben des Mittelalters. Anhand ausgewählter Themenblöcke wird in der Übung in die Grundlagen der hochmittelalterlichen Geschichte eingeführt. Die Teilnehmenden erhalten Einblick in einschlägige Quellen sowie die aktuelle Forschung zum Thema.
Anknüpfend an die Übungssitzungen werden wir im Mai auf den Spuren der Normannen und Staufer Süditalien bereisen und dabei unter anderem die apulischen Orte Bari, Trani und Brindisi mit ihren imposanten Bischofskirchen, aber auch die "Krone Apuliens", das Castel del Monte Friedrichs II., erkunden. Ebenso werden Kultstätten auf dem Gargano, Überreste der muslimischen Siedlung in Lucera sowie die historisch bedeutsamen Orte Benevent und Melfi sowie die für ihre Höhlenkirchen berühmte Stadt Matera besucht werden.
Hierbei stehen Fragen zur normannischen und staufischen Herrschaft und ihrem Innovationspotential, zu Verwaltung und Kirchenpolitik im Herzogtum Apulien und Königreich Sizilien im Mittelpunkt sowie Aspekte des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Religionen im hochmittelalterlichen Mittelmeerraum.
- Empfohlene Literatur:
- Alheydis Plassmann, Die Normannen. Erobern-Herrschen-Integrieren, Stuttgart 2008;
Hubert Houben, Normanni tra Nord e Sud. Immigrazione e acculturazione nel Medioevo, Rom 2003;
Hartmut Hoffmann, Die Anfänge der Normannen in Süditalien. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 49 (1969), S. 95–144;
Wolfgang Stürner, Friedrich II.: 1194 - 1250, 3., bibliogr. vollst. aktualisierte Aufl., Darmstadt 2009.
Hubert Houben, Kaiser Friedrich II.(1194 - 1250). Herrscher, Mensch und Mythos, Stuttgart 2008.
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Oberseminar/Frankenseminar: Präsentationen von Abschlussarbeiten aus der Landesgeschichte -
- Dozent/in:
- Wolfgang Wüst
- Angaben:
- Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, LAEW, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
- Termine:
- Di, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
ab 17.4.2018
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OS: Forschungskolloquium zu aktuellen Fragen -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Florian Kragl, Sonja Glauch
- Angaben:
- Oberseminar, 1 SWS, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, (Prüfungsnr. 60201)
- Termine:
- Mi, 18:15 - 19:45, B 4A1
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Oberseminar beginnt bereits in der ersten Vorlesungswoche.
Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar setzt auf die Eigeninitiative seiner Teilnehmer. Mitbringen sollten Sie die Bereitschaft zu intensiver Diskussion. Studienbereich: überwiegend Hauptstudium.
- Inhalt:
- Das Oberseminar bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, Probleme entstehender Arbeiten intensiv miteinander zu diskutieren. Darüber hinaus ist die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungfragen vorgesehen, u.a. im Dialog mit Gastvortragenden. Die Themen legen wir in der ersten Sitzung fest.
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UE: Die Zukunft erzählen: die Apokalypse in der Literatur und Kunst des Mittelalters -
- Dozent/in:
- Manfred Lautenschlager
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, ECTS: 3, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, B 702
- Inhalt:
- Donnergrollen, Erdbeben, Feuerregen und Fluten von Blut, monströse Drachen, Krieg, Pest, Hunger und Tod, aber auch eine Heilsstadt aus Gold und Edelsteinen – sind nur ein Ausschnitt der Vexierbilder eines Weltendes, das unvermeidlich auf uns zurückt: eine Zukunft, die seelisch verkraftet, deren Droh- und Trostbilder übersetzt, erklärt und gedeutet werden wollen, wenn Sie für unser Leben hier und jetzt einen sinnvollen Erwartungshorizont hergeben sollen. Die volkssprachlichen Übersetzungen, Bearbeitungen, schriftliche wie bildliche Ausdeutungen der großen Szenarien der Endzeit, der Apokalypse, des letzten kanonischen Buches der Heiligen Schrift, wollen wir in dieser Übung besichtigen und bedenken. Diese Texte sollen uns vor Augen führen wie angstbesetzte, aber auch tröstliche und freudvoll zuversichtliche Ausblicke in die Zukunft zur Sprache gebracht worden sind und werden können.
- Empfohlene Literatur:
- Die Apokalypse Heinrichs von Hesler, hrg. von Karl Helm, Berlin 1907
Die niederdeutsche Apokalypse, hrg. von Hjalmar Psilander, Upsala 1901 Albrecht Dürer, Die Apokalypse, hrg. von Ludwig Grote, München 1970
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UE: Hartman von Aue, Erek, nach dem Ambraser Heldenbuch -
- Dozent/in:
- Dietmar Peschel
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, ECTS: 3, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, B 702
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar beginnt bereits in der ersten Vorlesungswoche!
- Inhalt:
- Moriz Haupt (Hg.), Erec. Eine Erzählung von Hartmann von Aue, Leipzig 1839. [online: https://books.google.de/books?id=0ZE6AAAAcAAJ&dq=haupt+erec&source=gbs_navlinks_s]
Volker Mertens (Hg. u. Ü.), Hartmann von Aue, Erec. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Hg., übersetzt und kommentiert von V. M. (Reclams Universal-Bibliothek 18530), Stuttgart 2008.
Wir lesen im Seminar den einzigen vollständigen Text nach dem Ambraser Heldenbuch [ Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. Ser. nova 2663: http://www.handschriftencensus.de/3766]. Beginn: fol. XXVIIIrb = scan 73rb, die Editionen: 77rb, Ende: fol. Lvb = scan 118vb.Digitalisate (handschriftencensus. Eine Bestandsaufnahme deutschsprachiger Handschriften des Mittelalters: http://www.handschriftencensus.de/1211):
, geht immer: dann H wie Hartman, dann Ereck, dann Ambraser Heldenbuch, dann Codex). Machen Sie sich ein Lesezeichen [in der Zeile der Digitalisatadresse], dann hamses imma gleich. Beim Erec, auch Erek, im Ambr. HB. auch Yreck, müßten eigentlich auch die folia des Ambr. HB stehen. Pro Woche, außer der ersten, sind rund achthundert Verse zu lesen.
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UE: Waltharius [UE] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Sonja Glauch, Florian Kragl
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 3, LAFV, Master
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, B 4A1
- Inhalt:
- Irgendwann im 9. oder 10. Jahrhundert griff in einem süddeutschen Kloster ein gebildeter Mönch zur Feder, um die Heldensage von Gunther, Hagen und Walther in 1455 lateinischen (!) Hexametern (!) zu Pergament zu bringen. Verfilmt ergäbe das Versepos ein blutig-sarkastisches road movie aus dem germanischen 'heroic age', der Völkerwanderungzeit – mehr wird hier nicht verraten. Wir lesen das Werk gemeinsam, stellenweise auch langsam-gründlich von Vers zu Vers (da es sich um kein ganz einfaches Latein handelt), mit besonderem Interesse an Erzählweise und Sprache, aber weniger an germanischer Sagengeschichte.
- Empfohlene Literatur:
- Einführend: Victor Millet: Germanische Heldendichtung im Mittelalter. Eine Einführung. Berlin 2008, S. 105–121 (mit Literaturhinweisen).
Edition: Frühe deutsche Literatur und lateinische Literatur in Deutschland (800–1150), hg. von Walter Haug und Benedikt Konrad Vollmann, Frankfurt 1991, S. 163–260, mit Übers. und Kommentar S. 1169–1222.
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