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Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit historischem Schwerpunkt

 

Common Standards for a Fragmented World? Principles and Prospects of International Human Rights

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Master
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KH 1.022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Um die Studierbarkeit für internationale Studierende sicherzustellen, wird diese Vorlesung voraussichtlich hybrid unterrichtet werden. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Der Leistungsnachweis wird über die erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlussklausur erworben. Die Abschlussklausur kann in englischer oder deutscher Sprache abgelegt werden. Die Veranstaltung ist Teil des Moduls Menschenrechte; sie darf in der Modulgruppe B nur belegt werden, wenn diese Vorlesung nicht bereits in der Modulgruppe A belegt wurde. Der Abschluss des Moduls erfordert in jedem Fall die erfolgreiche Teilnahme an einer zweiten Menschenrechtsveranstaltung, angeboten von den Professoren Bielefeldt oder Kinzelbach. Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Human rights are rights held by all human beings equally. They claim universal validity across national, regional and cultural boundaries. Without the aspiration of universalism, the very concept of human rights would cease to make any sense. In retrospect, however, it seems obvious that the historical human rights declarations, starting from the Virginia Bill of Rights (1776), have always displayed aspects of particularism. While headlines, such as “rights of man” or “droits de l’homme” betray an androcentric bias, experiences of people from lower social strata, persons with disabilities, religious and ethnic minorities, indigenous peoples and others may have had merely limited, if any, impact on the formulation of human rights declarations. Moreover, the very idea of human rights has attracted objections that it one-sidedly reflects a European worldview or a Western way of life, which allegedly fail to meet the demands of people from other parts of the world. Do we have to conclude that the aspiration of universal human rights is but an empty illusion? Before tackling that central question, we have to define the claims of human rights and their inherent limitations. Subsequently, we will deal with the “textbook version” of the genesis of human rights in comparison to more critical, innovative readings of their historical development. We will analyse the relationship between individual rights and communitarian solidarity and explore the specific “secularity” of human rights claims as opposed to notions of divine rights. Another subject of investigation will be the interrelatedness of civil, political, economic, social and cultural rights. A question that has found increasing attention is how freedom of religion or belief can be reconciled with claims of gender-equality or the emancipation of sexual minorities. The lecture will furthermore explore possible tensions between human rights and democracy. If there is any time left towards the end, we might also deal with controversial ideas of an evolutionary self-transcendence of humanity towards a “post-humanist” stadium and possible dangers arising from such futuristic visions. The lecture series belongs to the mandatory module “human rights” within the Masters programme “Political Science”. It is also part of the “Human Rights Master” syllabus. Students will have access to background material through “StudOn”.
Empfohlene Literatur:
Die Literatur wird über studon zur Verfügung gestellt.

 

EXAM NdL [EXAM NdL]

Dozent/in:
Christine Lubkoll-Klotz
Angaben:
Examensseminar, 2 SWS, nur Fachstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, B 301
Einzeltermin am 18.10.2021, 16:00 - 18:00, B 302
Inhalt:
Dieses Seminar dient der Rekapitulation einschlägiger Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und wesentlicher prüfungsrelevanter Gegenstände der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. Neben der Vorbereitung auf konkrete Prüfungsschritte (Strategien der Prüfungsvorbereitung; Abfassung einer Klausur) konzentriert sich der Kurs auf die Methodik der Textanalyse (gattungsspezifisch: Lyrik, Erzähltextanalyse, Drama) und auf einen nochmaligen Überblick über literarische Epochen. Exemplarisch werden zudem Klausuraufgaben durchgesprochen. Die aktive Mitarbeit ist Voraussetzung zur Teilnahme.
Der Seminarplan steht Ende August auf Studon zur Verfügung. Es ist kein Passwort für diesen Kurs erforderlich.

 

EXAM NdL (Nbg) [EXAM NdL]

Dozent/in:
Harald Neumeyer
Angaben:
Examensseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 15:30, 2.014

 

Forschungsseminar Department

Dozentinnen/Dozenten:
Harald Neumeyer, Christiane Zauner-Schneider
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, 00.15 PSG
ab 8.11.2021

 

Kulturtransfer in Theorie und Praxis des Literaturübersetzens [AE_HSLitUes]

Dozent/in:
Claudia Amor
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Fr, 10:00 - 11:30, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Leistungserhebung erfolgt über die Beurteilung der laufenden Textarbeit.
Inhalt:
Ziel des Gastseminars ist das Begreifen von Übersetzung als Form interkultureller Kommunikation, nicht nur über nationale und linguistische, sondern auch über gesellschaftliche und individuelle Grenzen hinweg. Theoretische Grundlagen dienen als Denkanstoß und Entscheidungshilfe für die praktische Übersetzungsarbeit an literarischen Texten aus dem Englischen ins Deutsche. Ein abwechslungsreiches Spektrum an Textsorten und Genres (Klassiker, Jugendbuch, Comic, Theatertext, Chick-Lit, Lyrik…) führt die Teilnehmer*innen an die verschiedenen Anforderungen heran, die Voraussetzung für einen gelungenen Kulturtransfer sind.

 

Ling VM 1 - HS: Von alltäglichen und besonderen Wörtern [Ling VM 1]

Dozent/in:
Mechthild Habermann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, LAFV, LAFN, Bachelor, Modulnr. 74021. Geöffnet für EdT. Diese Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt, wenn es die pandemische Lage zulässt. Aktuelle Informationen ggf. kurz vor Vorlesungsbeginn. Beginn: 20.10.2021.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Um die Organisation zu erleichtern, bitten wir um eine gezielte Anmeldung für die HS im Rahmen der Vertiefungsmodule.
Bitte beachten Sie die korrekte Belegung des zugehörigen Kollegs Ling VM 1.
Prüfungsleistung im HS unverändert: Referat (10-40 Minuten) und Hausarbeit (ca. 15-20 S.).
Inhalt:
In diesem Seminar geht es im ersten Teil darum zu klären, nach welchen Methoden man Wortbedeutungen beschreiben kann. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die denotative Bedeutung von Wörtern und ihre Verankerung in semantischen Relationen zu weiteren Wörtern, sondern auch die Forschungen zu Wissensstrukturen, die Rückschlüsse auf die mentale Repräsentation von Wörtern erlauben. Im zweiten Teil geht es um exemplarische Wortschatzanalysen, die von der Strukturierung ausgewählter Wortfelder und ihrem Wandel im Laufe der Zeit bis hin zur Methodik der Erforschung von Schlüssel-, Stigma- und Plastikwörtern der öffentlichen Debatten der Gegenwart reichen.
Empfohlene Literatur:
Cruse, Alan D. / Hundsnurscher, Franz / Job, Michael / Lutzeier, Peter Rolf (Hrsg.): Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. 2 Bde. Berlin/New York: de Gruyter 2002 und 2005 (HSK 21.1/2).
Haß, Ulrike/Storjohann, Petra: Handbuch Wort und der Wortschatz. Berlin/Boston: De Gruyter 2015 (Handbücher Sprachwissen 3).
Schwarz, Monika /Chur, Jeanette: Semantik. Ein Arbeitsbuch. 6., grundlegend überarbeitete und erweiterte Aufl. Tübingen: Narr Francke Attempto 2014 (narr studienbücher).

 

Ling VM 1 - Kolleg: Soziolinguistik [Ling VM 1]

Dozent/in:
Markus Schiegg
Angaben:
Kolleg, 2 SWS, ECTS: 3, LAFV, LAFN, Magister, Bachelor, Modulnr. 74021 - Diese Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt, wenn es die pandemische Lage zulässt. Aktuelle Informationen ggf. kurz vor Vorlesungsbeginn. Beginn: 25.10.2021.
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KH 1.014
ab 25.10.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung wird durch Übungsphasen ergänzt.
Es gibt ausreichend Gelegenheit zu Fragen und Diskussionen.
Inhalt:
Sprachliches Handeln ist immer eingebettet in soziale Strukturen, die das kommunikative Verhalten von Sprecherinnen und Sprechern beeinflussen. Die Soziolinguistik betrachtet Sprache nicht als statisches System, sondern untersucht ihre soziale Bedeutung und Variabilität in vielfältigen Gebrauchskontexten. Damit weist die Soziolinguistik enge Bezüge zur Variationslinguistik und Dialektologie auf. Dieses Kolleg zeichnet die Entwicklung und die wichtigsten Strömungen der internationalen sowie der germanistischen Soziolinguistik nach und zeigt dabei deren Bezüge zu den genannten linguistischen Nachbardisziplinen auf. Auch das Potential der Historischen Soziolinguistik wird im Kurs thematisiert. Die theoretischen Ausführungen werden dabei stets begleitet von Einblicken in empirische Untersuchungen und aktuelle Forschungsprojekte.
Empfohlene Literatur:
Hernández-Campoy, Juan M. & J. C. Conde-Silvestre (2012): The Handbook of Historical Sociolinguistics. Oxford.
Llamas, Carmen et al. (2007): The Routledge Companion to Sociolinguistics. London.
Löffler, Heinrich (2016): Germanistische Soziolinguistik. 5. Aufl. Berlin.
Meyerhoff, Miriam (2019): Introducing Sociolinguistics. 3. Aufl. London.
Tagliamonte, Sali A. (2011): Variationist Sociolinguistics: Change, Observation, Interpretation. Oxford.

 

Lit AM: Geschlecht und Literatur um 1800 [Lit AM]

Dozent/in:
Sarah Seeger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, 00.14 PSG
Inhalt:
Bei Geschlecht handelt es sich um eine universale, mithin die Lebenswelt eines jeden betreffende, Kategorie. Die ‚Geschlechterfrage‘ besitzt dabei eine lange kulturelle Tradition und ist bis heute Gegenstand kontroverser Diskussionen. Ihr (historischer) Wandel steht in einem reziproken Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen, soziokulturellen, ökonomischen, politischen u.a. Prozessen. Die Literatur ist als Aushandlungsort von Geschlechterdiskursen zu betrachten, da in ihr entsprechende Konzepte konstruiert werden. In der Zeit um 1800, die gemeinhin als Umbruchsphase gilt, spielt die Frage der Geschlechter eine zentrale Rolle, die auch in der zeitgenössischen Literatur verhandelt wird. Das Seminar beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Geschlecht und Literatur um 1800. Dafür wird zunächst eine methodische Basis geschaffen: ausgewählte Gendertheorien sowie die literaturwissenschaftliche Geschlechterforschung sind Diskussionsgegenstand. Es folgt eine Auseinandersetzung mit dem historischen Wandel und zeitgenössischen Kontext der (Rollen)Verhältnisse von Mann und Frau bis und um 1800. Den Schwerpunkt bildet die literaturwissenschaftliche Textarbeit: Ausgehend von Geschlecht als Analysekategorie werden verschiedene literarische Texte aus der Zeit um 1800 untersucht (Goethe, Schiller, Friedrich und Dorothea Schlegel, Charlotte von Stein, Caroline von Wolzogen u.a.). Literaturhinweise und Seminarplan sind ab Vorlesungsbeginn auf StudOn verfügbar.

 

LitG AM (Nbg): Mit und ohne Gott - Positionen in der deutschen Literaturgeschichte (für GS/MS/RS) [LitG AM GS/MS/RS]

Dozent/in:
Sebastian Gagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Do, 9:45 - 11:15, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar findet online zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Der Link hierzu wird rechtzeitig per Mail verschickt.

 

LitG AM: Annette von Droste-Hülshoff [LitG AM]

Dozent/in:
Charlotte Kurbjuhn
Angaben:
Seminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KH 0.023
Inhalt:
„Die Judenbuche“? „Der Knabe im Moor“? Ja, das auch, aber vor allem: unendlich viel mehr. Es gilt eine absolut außergewöhnliche Autorin des 19. Jahrhunderts zu entdecken, die in ihren Texten auf abgründigste Weise die schrecklich reale Alltagswirklichkeit ihres Daseins als adliges, unverheiratetes „Fräulein Nette“ aus streng katholisch konservativer Familie ebenso zur Darstellung bringt wie vor allem, und jetzt kommt es: das Gespenstische, Abseitige, Unheimliche jenseits dieser extrem beengten Welt. Doppelgängertum, Visionär-Geisterhaftes, Verfremdung der Natur durch nahezu mikroskopisch detaillierte Wahrnehmung, Metaphysisches und Geologisches, dazu psychologisch präzise Schilderung von Charakteren ihrer Umgebung und Beobachtungen der Landschaft und einer Welt, die von der Industrialisierung allmählich für immer verändert wird. Das alles findet sich in ihren Texten in großartiger Sprache und mit immer wieder überwältigenden, plötzlichen Sprüngen in erschütternde Selbstbeobachtung. Wer sich einen ersten Überblick über das Leben dieser Ausnahmefigur der deutschen Literaturgeschichte verschaffen möchte, kann das mit einem ca. 20minütigen Radiopodcast des BR Wissen tun (https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/annette-von-droste-huelshoff-springen-moecht-ich/33573). Das Feature bringt einige der faszinierendsten Zitate aus Droste-Hülshoffs Texten, lässt den Literaturwissenschaftler Peter von Matt zu Wort kommen und informiert über die Lebensgeschichte des ‚schrecklich gelehrten Frauenzimmers‘ Annette von Droste-Hülshoff, die als junge Frau auf niederträchtige Weise von zwei jungen Männern moralisch diskreditiert wurde und nie heiratete. Einige ihrer beeindruckendsten Texte entstanden unter dem Eindruck ihrer Freundschaft zu dem viel jüngeren Literaten Levin Schücking.
Empfohlene Literatur:
Die meisten Texte werden bei StudOn zur Verfügung gestellt. Angeschafft werden muss bitte von allen Teilnehmenden: A. v. Droste-Hülshoff: Die Judenbuche. Studienausgabe. Hg. v. Bernd Kortländer. Stuttgart: Reclam 2016. (Reclam UB 19414) Unter den in jüngerer Zeit erschienenen Publikationen zur Autorin sind besonders hervorzuheben: Heinrich Detering. Holzfrevel und Heilsverlust. Die ökologische Dichtung der Annette von Droste-Hülshoff. Göttingen: Wallstein 2020 – und das umfangreiche Handbuch: Annette von Droste-Hülshoff. Handbuch. Hrsg. von Cornelia Blasberg und Jochen Grywatsch. Berlin, Boston: de Gruyter 2018.

 

LitG AM: Literatur der Sattelzeit (1750-1850) (auch für Nbg. RS) [LitG AM]

Dozent/in:
Christine Lubkoll-Klotz
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KH 1.019
Inhalt:
Der geschichtswissenschaftliche Begriff der ‚Sattelzeit‘ (Reinhart Koselleck), der für die Umbruchs- und Modernisierungsphase zwischen 1750 und 1830 geprägt wurde, eignet sich – so die Hypothese dieser Vorlesung – in hohem Maße für eine differenzierte Beschreibung der literarischen Entwicklungen in diesem Zeitrahmen. Wurden Hochaufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik lange Zeit weitgehend getrennt voneinander behandelt, sollen diese hier a) im Kontext der gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Rahmenbedingungen und b) in ihren thematischen, ästhetischen und literaturpolitischen Ausrichtungen und Wechselwirkungen als eine komplexe Konstellation beleuchtet werden. Die hier ins Auge gefasste historische Phase ist von rasanten gesellschafts- und kulturhistorischen Entwicklungen und einschneidenden Veränderungen geprägt (ökonomisch, politisch, sozial, lebensweltlich, technisch, wissenschafts-, ideen- und mentalitätsgeschichtlich), auf die die Literatur reagiert, die sie zum Teil auch selbst mit vorantreibt. Diese Zusammenhänge sollen in der Vorlesung betrachtet werden; dabei soll zugleich ein neuer Ansatz der Literaturgeschichtsschreibung vorgestellt werden. In den ersten Sitzungen erfolgt zunächst eine Einführung in den gesamthistorischen Kontext der Sattelzeit sowie ein Überblick über die gängigen literaturgeschichtlichen Epochenbegriffe. Auf dieser Basis werden anschließend die Verbindungslinien, die Überlappungen, die wechselseitigen Konturierungen und Ausdifferenzierungen im Rahmen der literaturgeschichtlichen Entwicklung unter systematischen Gesichtspunkten beschrieben: Es werden epochentypische Themen fokussiert, wobei jeder thematische Schwerpunkt zunächst diskursgeschichtlich eingeordnet und sodann exemplarisch anhand einer vergleichenden Betrachtung von Textbeispielen aus Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik vorgestellt wird. Folgende systematische Fokussierungen sind geplant: ‚Subjekt und Natur’, ‚Der ganze Mensch: Anthropologie und Literatur’; ‚Bildung und Erziehung’; ‚Subjekt und Gesellschaft’; ‚Geschlechterdiskurs’; ‚Mythos und Aufklärung’; ‚Religion und Säkularisation’; ‚Sprachreflexion und ästhetische Utopie’.
Der Vorlesungsplan findet sich Ende August auf studon in einem eigens für die Vorlesung eingerichteten Ordner (ohne Passwort)
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur Empfohlene Literatur zum Einstieg: • Peter Andre Alt: Aufklärung. Stuttgart 1996. • Matthias Buschmeier / Kai Kaufmann: Einführung in die Literatur des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik. Darmstadt, 2010. • Detlev Kremer: Romantik. Stuttgart/Weimar, 2001. • Matthias Luserke: Sturm und Drang. Autoren – Texte - Themen. Stuttgart, 1997. • Monika Schmitz-Emans: Einführung in die Literatur der Romantik. Darmstadt, 2004. • Gerhard Schulz: Die deutsche Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration 1789-1806. Geschichte der deutschen Literatur B. VII, 1, begr. von H. de Boor und R. Newald. 2. Aufl. München, 2000. • Cornelia Zumbusch: Weimarer Klassik. Eine Einführung. Stuttgart 2019

 

M-LingVar - HS: Sprachkontakt und Mehrsprachigkeit [SM-III-LingVar; B WP 2/8; III LING 1a]

Dozent/in:
Markus Schiegg
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, LAFV, Magister, Master, Modulprüfungsnr.: LA Gym = SM-III-LingVar (50421); MA Ling = B WP 2/8 (54911); MA Germ (Studienbeginn bis SoSe 2020) = III LING 1a (50421); MA Germ (Studienbeginn ab WS 2021/22) = Fachmodul (div. Nr.) oder Profilmodul (51851); Freier Bereich (LA Gym): 20425. - Diese Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt, wenn es die pandemische Lage zulässt. Aktuelle Informationen ggf. kurz vor Vorlesungsbeginn.
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, C 702
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform für MA Linguistik: mündliches Referat plus schriftliche Hausarbeit [ca. 20 Seiten)
Inhalt:
Sprachkontakt resultiert im Wesentlichen aus der Mehrsprachigkeit von Individuen (vgl. Riehl 2014: 12). In diesem Seminar widmen wir uns Texten aus unterschiedlichen Epochen der deutschen Sprachgeschichte, in denen Sprachkontakt sowohl im Gebrauch typologisch differenzierbarer Sprachen (z.B. Deutsch und Latein) als auch unterschiedlicher Varietäten (z.B. Regiolekt und Schriftsprache) zu beobachten ist. Dabei untersuchen wir die Wirkungen des Sprachkontakts in Form von Diglossie-Verhältnissen, Code Switching-Phänomenen und Entlehnungen. Auch Pidgin- und Kreolsprachen werden im Seminar thematisiert. Abschließend beleuchten wir den sprachkritischen Diskurs vom Sprachpurismus bis zur Anglizismen- und Kiezdeutschdebatte.
Das Seminar wird ergänzt durch eine Übung von Luzia Pätzel.
Empfohlene Literatur:
Eisenberg, Peter (2012): Das Fremdwort im Deutschen. 2. Aufl. Berlin.
Polenz, Peter von (2021 [Bd. 1, 3. Aufl.], 2013 [Bd. 2, 2. Aufl.], 1999 [Bd. 3]): Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. 3 Bände. Berlin.
Riehl, Claudia (2014): Sprachkontaktforschung. Eine Einführung. 3. Aufl. Tübingen.
Süß, Harald (1991): Deutsche Schreibschrift. Lesen und Schreiben lernen. München.

 

M/SM: Fiktionalität und Kontrafaktizität [I NDL/SM-LitS/II NDL2/SM-Litko/Literatur und Medien/Profilmodul NDL/Literaturstudien intermedial/Ethik der Textkulturen]

Dozentinnen/Dozenten:
Benjamin Specht, Jürgen Pafel
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master, Das Seminar wird überwiegend in digitaler Form stattfinden.
Termine:
Fr, 14:00 - 15:30, B 302
Inhalt:
Fiktionalität bezeichnet die Art der Rede, die eine Welt zum Gegenstand hat, welche nicht (unmittelbar) für wahr gehalten, aber dennoch imaginativ ausgestaltet werden soll. Sie kann sich dabei vieler Medien bedienen – z.B. Bilder, Computerspiele, szenische Inszenierungen, Filme –, ganz besonders aber (literarischer) Texte. Fiktionale Welten sind mögliche Welten bzw. Weltverläufe, auf die auch in ganz alltäglicher, nicht fiktionaler Rede Bezug genommen wird, insbesondere in Kontrafaktualen wie Wenn ich nicht so müde gewesen wäre, wäre ich noch ins Konzert gegangen. Anscheinend liegt Fiktionalität wie Kontrafaktizität dasselbe kognitive Vermögen zugrunde. Sie übernehmen beide wichtige geistige Funktionen, dienen etwa einer speziellen Art der Vermittlung von Weltwissen und Werten, der Auslösung und Ausdifferenzierung von Emotionen, dem Probehandeln ohne Risiken, der Hypothesenbildung, der ‚Entautomatisierung‘ von Wahrnehmungen und Weltbildern sowie auch der Unterhaltung. Angesichts der großen Bedeutung dieser kommunikativen Technik wundert es nicht, dass sie schon seit der Antike und auch gegenwärtig in vielen Kontexten reflektiert wird: Evolutionsbiologe, Geschichtswissenschaft, Psychologie, Logik, Philosophie. V.a. aber diskutieren sie auch Sprach- und Literaturwissenschaft seit einiger Zeit sehr intensiv als einen ihrer zentralen und genuinen Gegenstandsbereiche. Entsprechend gibt es mittlerweile eine Fülle linguistischer, sprachphilosophischer und literaturtheoretischer Beschreibungen und Erklärungsansätze. Das Seminar hat zum Ziel, diese unterschiedlichen Ansätze zu erschließen, zu diskutieren und auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Es findet gleich in doppelter Hinsicht unter kooperativen Bedingungen statt: Einerseits bringt es Linguistik und Literaturwissenschaft zusammen, andererseits auf digitalem Wege Teilnehmende aus der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Stuttgart.
Empfohlene Literatur:
Zu Einführung und begleitenden Lektüre:
Tobias Klauk, Tilmann Köppe (Hg.): Fiktionalität. Ein interdisziplinäres Handbuch. Berin, Boston 2014. Frank Zipfel: Fiktion, Fiktivität, Fiktionalität. Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft. Berlin 2001.

 

M/SM: Stadt/Land/Fluss

Dozent/in:
Dirk Niefanger
Angaben:
Hauptseminar
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, B 4A1
Inhalt:
Im Hauptseminar sollen exemplarisch literarische Handlungsräume als Möglichkeit der Bedeutungserzeugung in drei Erzählungen und drei Romanen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts analysiert werden. Dabei zeigen sich Aspekte einer literarischen Ökologie, einer poetischen Globalisierungskritik oder der kritisch engagierten Neucodierung von Heimat und Natur. Die drei Romane und Erzählungen bedeutender Autoren und Autorinnen zu den nicht immer gut zu unterscheidenden Stichworten ‚Stadt – Land – Fluss‘ sollen von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vollständig gelesen werden: Erich Kästner: Fabian („Stadt“: 1931), Dörte Hansen: Altes Land („Land“: 2015), Wilhelm Raabe: Pfisters Mühle („Fluss“: 1884); die drei Erzählungen: Bernhard Schlink: Das Haus im Wald, in: Sommerlügen („Stadt und Land“: 2010), Hermann Hesse: In den Felsen. Notizen eines ‚Naturmenschen‘ („Land“, eigentlich eher ‚Berg‘ oder ‚Wildnis‘: 1907), Annette von Droste-Hülshoff: Bei uns zu Lande auf dem Lande („Land und Fluß“: 1841).

 

M/SM: Weimar - Jena. Literatur, gesellschaftliche Kommunikation und Wertebildung um 1800 [I NDL/SM-LitS/II NDL1/SM-Litku/II NDL2/SM-LitKo/III NDL1/SM-LitG/II NDL3/Klassiker/Profilmodul NDL/Ethik der Textkulturen]

Dozent/in:
Christine Lubkoll-Klotz
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, B 301
Inhalt:
Die Konstellation Weimar-Jena um 1800 steht für eine außergewöhnliche kulturelle Hochblüte. Bedingt durch fürstliches Mäzenatentum und die Praxis eines aufgeklärten Absolutismus (Herzogin Anna Amalia) werden führende Köpfe in das Herzogtum Weimar geholt (u.a.: Wieland, Herder, Goethe, Schiller); an der Universität Jena entwickelt sich zeitgleich in zahlreichen Disziplinen (Philosophie; Geschichtswissenschaft; Naturwissenschaft; Medizin) ein überaus reges Geistesleben. Gemeinhin steht dabei Weimar für die Ausprägung eines ethisch-ästhetisch ausgerichteten Klassizismus; in Jena etabliert sich die (Früh-)Romantik mit ihrer Verbindung von Wissenschaft und Kunst, Leben und Poesie (u.a.: Gebrüder Schlegel, Schelling, Hegel, Ludwig Tieck, Novalis, Brentano, Gotthilf Heinrich von Schubert, Caroline Schlegel-Schelling, Dorothea Schlegel, Sophie Mereau). Neben den bekannten Dichtern, Philosophen und Wissenschaftlern (von denen hier nur die bekanntesten genannt sind) prägten aber auch andere Akteure die Konstellation Weimar-Jena: Verleger, Theaterleute, Unternehmer, insbesondere auch die vielen am Gesellschaftsleben beteiligten Frauen. Das Seminar wird diese kulturgeschichtlich höchst interessante Situation wenigstens exemplarisch zu verstehen versuchen. Es verfolgt dabei drei Hauptziele: erstens soll das Zusammenwirken der verschiedenen Kräfte (Literatur, Philosophie, (Natur)wissenschaft, Kultur, Politik, Wirtschaft, Alltagskultur) rekonstruiert werden; zweitens geht es dabei auch um die wechselseitige Abgrenzung und gleichzeitige Konturierung der ästhetischen Konzepte von Klassizismus und Romantik (immerhin sind diese beiden bedeutenden Strömungen der deutschsprachigen Literatur um 1800 fast zeitgleich und ortsnah (nur 20 km voneinander entfernt) entstanden; und trotz aller Polemik gegeneinander gab es intensive Austauschprozesse zwischen den Gruppierungen). Drittens soll gefragt werden, welche Wertesysteme sich aus der komplexen Gemengelage in Weimar-Jena um 1800 herausbildeten, die womöglich die kulturelle Identität in Deutschland über Jahrzehnte oder Jahrhunderte nachhaltig geprägt haben. In den Semesterferien (voraussichtlich im März) findet anschließend an das Seminar eine Exkursion nach Weimar statt. Der Seminarplan wird bis Ende August auf studon hochgeladen.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise zur Vorbereitung: Volker C. Dörr, Weimarer Klassik. München: Fink (UTB) 2007 Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800. Hg. von Olaf Breitbach, Klaus Manger und Georg Schmidt. München: Fink 2015 Dieter Henrich: Konstellationen. Probleme und Debatten am Ursprung der idealistischen Philosophie (1789-1795). Stuttgart: Klett-Cotta 1991 Peter Neumann, Jena 1800. Die Republik der freien Geister. München: Siedler-Verlag 2018 Lothar Pikulik, Frühromantik. Epoche – Werk – Wirkung. München: Beck 2000 Cornelia Zumbusch: Weimarer Klassik. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler (Springer) 2019

 

M/SM: „Was fehlt Dir“? Narrative der Empathie und Selbstlosigkeit in Identitätsmodellen der höfischen Literatur (Wolfram von Eschenbach / Hartmann von Aue)

Dozent/in:
Christiane Witthöft
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 7, LAFV, Master, 75703
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, B 301
Inhalt:
Waz wirret dir? – Diese drei erlösenden Worte werden Parzival auf der Suche nach seiner eigenen Identität in den Mund gelegt, als er endlich seinem verletzten Onkel die Mitleidsfrage stellt. Die höfischen Gesellschaftsentwürfe von Wolfram von Eschenbach oder Hartmann von Aue reagieren in der Identitätsfindung ihrer HeldInnen immer auch auf ethische Fragen. Sie sensibilisieren ihre Leserschaft für Aspekte der Empathiefähigkeit im ritterlichem Verhaltenscodex (Parzival, Iwein, Löwe) oder auch für Entscheidungen und Akte der Selbstlosigkeit (Enite, Sigune). Situationsspezifisch werden Möglichkeiten, Grenzen und Notwendigkeiten von Empathie und Mitleid, zwischen Affekt und rationaler Reflexionsfähigkeit, aber auch zwischen Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft, ausgelotet oder performativ inszeniert. Das ambige Wertesystem der höfischen Epik konterkariert dabei eine eindeutige Bewertungsgrundlage; philosophisch-tugendethische Einflüsse auf die Narrative weiblicher/männlicher Empathiefähigkeit scheinen zudem von Text zu Text zu differenzieren: Ist die Fähigkeit des Mitleidens oder der Selbstlosigkeit als Stärke oder Schwäche inszeniert; wie werden Argumente eines Gegenübers wahrgenommen? Welche Genderaspekte gilt es zu berücksichtigen? Wo bleibt die Empathie im Kampf unter Freunden?
Im Seminar geht es daher allererst um die Entwicklung einer Perspektive, um diese Phänomene in den Texten angemessen erfassen und beschreiben zu können. Einbezogen werden allgemeine Konstruktionsmodelle von Empathie und Selbstlosigkeit (Breithaupt), aber auch speziellere Fragen der mittelalterlichen Tugend- und Individualethik (erbarmen, triuwe, milte) oder Mitleidskonzeptionen (misericordia, compassio). Das Einlassen auf ein Gegenüber kann auch den Text selbst umfassen und in rezeptionsgeschichtliche Fragen übergehen.

Textgrundlage: Wolfram von Eschenbach: Parzival; Hartmann von Aue: Iwein / Erec; Adolf Muschg: Der Rote Ritter. Eine Geschichte von Parzival.

Empfohlene Literatur:
Fritz Breithaupt: Kulturen der Empathie, Frankfurt a.M. 52017 (stw 1906); Thomas Fischl: Mitgefühl – Mitleid – Barmherzigkeit. Ansätze von Empathie im 12. Jahrhundert, München 2016; Andreas Kraß: Die Mitleidfähigkeit des Helden. Zum Motiv der compassio im höfischen Roman des 12. Jahrhunderts ('Eneit', 'Erec', 'Iwein'), in: Wolfram-Studien XVI (2000), S. 282-304; Katharina Mertens Fleury: Leiden lesen. Bedeutungen von compassio um 1200 und die Poetik des Mit-Leidens im 'Parzival' Wolframs von Eschenbach, Berlin 2006 (Scrinium Friburgense 21).

 

MAS Bernard Williams: Ethics and the Limits of Philosophy (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; praktisch: BA 54801, BA 54802, BA 53801)

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Kietzmann, Hannes Worthmann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet; Das Seminar findet bis Weihnachten online statt.
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, A 401
Inhalt:
Moralphilosophie besteht meist in der Ausarbeitung und Verteidigung einer Theorie der Moral, die in einer der gängigen Traditionen dieses Genres steht, z.B. der des Konsequenzialismus oder der Deontologie. Bernard Williams unterzieht in seinem Buch Ethics and the Limits of Philosophy nicht nur diese Theoriefamilien einer vernichtenden Kritik, sondern weckt vor allem auch Zweifel daran, dass die Idee einer Moraltheorie hilfreich ist, wenn es darum geht, reflektiert mit konkreten praktischen Problemen umzugehen, oder auch ganz allgemein darum, sich praktisch denkend im Leben zu orientieren.
Im Seminar werden wir Williams' Buch im englischen Original lesen.

 

MAS Die Rationalität der Gefühle (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901; praktisch: BA 54801, BA 54802, BA 53801)

Dozent/in:
Gerhard Ernst
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet. Das Seminar findet am 20.12.21 online statt.
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KH 2.014
Inhalt:
Im Mittelpunkt dieses Seminars wird die systematische Frage stehen: Unter welchen Umständen sind Gefühle rational, unter welchen irrational? Um diese Frage beantworten zu können, müssen zwei Begriffe geklärt werden, nämlich der Begriff des Gefühls (bzw. der Emotion) auf der einen und der Begriff der Rationalität auf der anderen Seite. Das werden wir anhand der Diskussion zeitgenössischer Texte zu dem Thema tun. Dabei werden Fragen angesprochen wie: Sind Emotionen und Gefühle dasselbe? Wie verhalten sich Emotionen zu (Wert-)Urteilen? Was haben Emotionen/Gefühle mit unserer Motivation zu tun? Haben Gefühle einen Zweck? Was heißt es, rational zu sein, und von wem oder was kann man generell sagen, er/es sei rational/irrational? Können Gefühle überhaupt rational/irrational sein? Wenn ja, was macht sie rational/irrational?
Empfohlene Literatur:
Scarantino, Andrea and Ronald de Sousa, "Emotion", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Summer 2021 Edition), Edward N. Zalta (ed.), forthcoming URL = https://plato.stanford.edu/archives/sum2021/entries/emotion/.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

 

MAS Vom "angeborenen Freiheitsrecht" der Menschen. Kants Rechtsphilosophie [zusammen mit: Institut Politische Wissenschaft: Teilbereich Pol. Theorie] (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; praktisch: BA 54801, BA 54802, BA 53801)

Dozentinnen/Dozenten:
Erasmus Mayr, Heiner Bielefeldt
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.4 PSG
Einzeltermin am 3.12.2021, 12:15 - 13:45, 00.6 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse der Kantischen Philosophie sind zwar nützlich, werden aber nicht erwartet.
Inhalt:
Kants Philosophie der Freiheit steht für den modernen Paradigmenwechsel im Verständnis von Moral und Recht. Zwar lässt sich die Wertschätzung der Freiheit bis in die Antike zurückverfolgen; auch konkrete Freiheitsrechte habe eine lange Tradition. Neu ist aber, dass die Rechtsordnung als Ganze systematisch von der Freiheit der Menschen her gedacht und strukturiert werden soll. Die Freiheit ist damit nicht nur ein Bestandteil innerhalb der Rechtsordnung; sie fungiert ihrerseits als ordnungsstiftendes Prinzip. In Kants Worten: Sie ist „das einzige, ursprüngliche, jedem Menschen kraft seiner Menschheit zustehende Recht“. Deshalb kommt die rechtliche Freiheit jedem Menschen gleichermaßen zu; Freiheit und Gleichheit sind keine separaten Rechtsprinzipien, sondern gehören zusammen wie zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Von dieser revolutionären Perspektive her entwickelt Kant grundlegende Orientierungen für unterschiedliche Bereich des Rechts: den republikanischen und gewaltenteiligen Staat, das genossenschaftlich gedachte Völkerrecht sowie eine weltbürgerrechtliche Rahmenordnung, deren Konturen relativ offen bleiben. In all diesen Rechtsbereichen stellt sich die Aufgabe, Rechtsidee und empirische Durchsetzungsgewalt miteinander zu verknüpfen, was nur in einem permanenten Reformprozess gelingen kann, der seinerseits von öffentlicher Kritik vorangetrieben und begleitet werden muss.

Kants Rechtsphilosophie ist nicht nur von historischem Interesse. Obwohl manche seiner Formulierungen und Beispiele von zeitgenössischen Vorstellungen geprägt sind und heute nicht mehr überzeugen können, bietet die von Kant geleistete Grundsatzreflexion nach wie vor hilfreiche Orientierungen. Viele aktuelle Entwürfe in der politischen Theorie bzw. in der Rechtsphilosophie beziehen sich denn auch ausdrücklich auf Kant oder sind von ihm zumindest unverkennbar inspiriert.

Das kooperativ durchgeführte Seminar richtet sich an Studierende der Fächer Philosophie und Politikwissenschaft. Studierende aus anderen Fachbereichen (etwa der Rechtswissenschaft) sind ebenfalls willkommen. Als Primärtext dient uns die Rechtslehre innerhalb der Metaphysik der Sitten, von der wir die zentralen Stellen diskutieren werden. Vorkenntnisse der Kantischen Philosophie sind zwar nützlich, werden aber nicht erwartet.

 

MAS Wittgensteins Philosophie der Psychologie (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901)

Dozent/in:
Rosario La Sala
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Schein, Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, PSG A 402
Inhalt:
Nach 1943 liegt Wittgensteins Hauptinteresse in der Philosophie der Psychologie. In seiner Arbeit – das sind vor allem der sogenannte „Teil II“ der Philosophischen Untersuchungen (TS 234) sowie die Bemerkungen über die Philosophie der Psychologie – diskutiert er die Natur der Psychologie und der psychologischen Begriffe. Eines seiner Angriffsziele ist dabei das Bild unseres mentalen Lebens als ‚privater Bereich‘, der Anderen verborgen bleibt. Können wir durch nach innen gerichtete Wahrnehmung unser mentales Leben unmittelbar erfassen? Und ist diese unsere Tätigkeit der Introspektion darüber hinaus unfehlbar, wie Descartes suggeriert? Aber auch wenn sie, wie James (Principles of Psychology) einräumt, fehlbar ist, ist Introspektion an sich, dieses ‚looking into one’s own mind‘, wirklich unproblematisch? Wittgenstein unterzieht diese Auffassung, nach der man die Natur der eigenen Erfahrung, des eigenen Denkens und des Selbst durch Beobachtung des eigenen ‚stream of thought‘ erfassen kann, einer radikalen Kritik. Im Seminar werden wir die Hauptargumente seines Ansatzes eingehend diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen „Teil II“, Werkausgabe Band 1 (Tractatus logico-philosophicus, Tagebücher 1914-1916, Philosophische Untersuchungen), Frankfurt a. M. 1984.

Ludwig Wittgenstein, Bemerkungen über die Philosophie der Psychologie, Werkausgabe Band 7 (Bemerkungen über die Philosophie der Psychologie, Letzte Schriften über die Philosophie der Psychologie), Frankfurt a. M. 1984.

Ludwig Wittgenstein, Letzte Schriften über die Philosophie der Psychologie (1949-1951). Das Innere und das Äußere, Frankfurt a. M. 1993.

John Hyman (Hrsg.), Investigating Psychology. Sciences of the Mind after Wittgenstein, London 1991.

 

Medienethik: Themen und Diskurse

Dozent/in:
Johanna Haberer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul: Medienethik Modulprüfung: Wissenschaftlicher Essay (10-15 Seiten) Der Kurs ist für Studierende aus dem Bereich Lehramt offen und kann im Freien Bereich angerechnet werden. Bitte melden Sie sich, um den Kurs zu besuchen, direkt über die Internetseite der vhb an: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true&COURSEID=11471,70,1142,1
Inhalt:
„Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen, verstanden und akzeptiert ...“ Mal ehrlich: Wer macht sich schon die Mühe, Datenschutzerklärungen zu lesen? Doch was bedeutet es für die grundlegende Gestaltung von digitalen Medien, wenn nur ca. ein Viertel aller Menschen, die einem sozialen Netzwerk beitreten, auch nur einen kurzen Blick auf die Datenschutzerklärung wirft? Dieser Kurs geht Fragen wie diesen auf den Grund. Dass dabei auch die „klassischen“ Medien nicht zu kurz kommen, ist selbstverständlich: Von prominenten Skandalen wie der Affäre um die Hitler-Tagebücher bis hin zum Fall Böhmermann und den (immer noch) aktuellen Vorwürfen der Lügenpresse widmet sich der Kurs den vielfältigen ethischen Fragen und Herausforderungen der Medienwelt. Vom Journalismus über Werbung und PR bis hin zu Unterhaltungsformaten im TV und digitalen Medien nimmt der Kurs dabei die unterschiedlichen Felder der Kommunikation in den Blick und diskutiert, wie Medien ethisch-verantwortungsvoll gestaltet, verbreitet und rezipiert werden. Denn natürlich sind für „die Medien“ nicht nur die Medienmacher verantwortlich – und so werden wir im Kurs auch unsere eigene Rolle als Mediennutzer kritisch reflektieren. Die Kursinhalte sind praxisnah anhand von konkreten Beispielen aufbereitet. Durch zahlreiche Selbstkontrollaufgaben, Pinnwände, Foren und Meinungsumfragen werden Sie, liebe Studierende, aktiv in den Kurs mit eingebunden und haben die Möglichkeit – selbstverständlich auf freiwilliger Basis – sich mit uns und der Kurs-Community auszutauschen.

 

Morgendämmerung der Moderne: Das Fin de Siècle als glokales Lebensgefühl [UE]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, TSG U1.023
Inhalt:
Um 1900 suchte eine kleine Avantgarde nach neuen Ausdrucksformen in Kunst und Literatur, Architektur und Musik. Überkommene Lebensformen und Moralvorstellungen wurden von Teilen der Bohème verworfen, einstmals festgefügte Geschlechterverhältnisse neu verhandelt. Die europäischen Metropolen gerieten zu Experimentierfeldern des Neuen und auch die Provinz zeigte sich davon nicht unberührt. So feierte und zerriss man in Dresden und München, was in Murnau und Worpswede gemalt wurde. Literaten der Rive Gauche waren vom Degenerierten, Kranken und Perversen ebenso fasziniert wie Schwabings bürgerliche Décadents. In den lokalen Szenen fand das globale Lebensgefühl seinen Widerhall. Die mit ihren Regionen und Vierteln eng verbundenen Künstlerinnen und Künstler prägten oftmals das Bild des Fin de Siècle für die Nachwelt. Die Übung sucht anhand von zeitgenössischen Texten und Bilddokumenten dem Lebensgefühl einer Epoche und dessen interregionalen Verflechtungen nachzuspüren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Protagonistinnen, wie Lou Andreas Salome oder Fanny zu Reventlow, die zu Ikonen ihrer Zeit avancierten. In den zahlreichen Erinnerungen der Zeitgenossen geriet die Morgendämmerung der Moderne schließlich oftmals zum letzten Aufleuchten einer Epoche, über die sich 1914 endgültig die Nacht senkte.
Empfohlene Literatur:
-Asholt, Wolfgang/Fähnders, Walter (Hg.), Fin de siècle. Erzählungen, Gedichte, Essays, Stuttgart 1993. -Blom, Philipp, Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914, (2. Auflage) München 2011. -Fischer, Jens Malte, Fin de siècle. Kommentar zu einer Epoche, München 1978. -Hülk, Walburga, Der Rausch der Jahre. Als Paris die Moderne erfand, (2. Auflage) Hamburg 2019. -Illies, Florian, 1913. Der Sommer des Jahrhunderts, (4. Auflage) Frankfurt am Main 2012. -Metzger, Rainer, München. Die große Zeit um 1900. Kunst, Leben & Kultur 1890-1920. Architektur, Malerei, Design, Theater, Musik, Cabaret, Literatur, Buchkunst, Verlagswesen, München 2008. -Nostitz, Helene von, Aus dem alten Europa. Menschen und Städte, hg. von Oswalt von Nostitz. Mit einem Vorwort von Karl Krolow, Frankfurt am Main/Leipzig 1993. -Ross, Werner, Bohemiens und Belle Epoque. Als München leuchtete, Berlin 1997. -Schorske, Carl E., Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle. Mit einem Vorwort von Jacques Le Rider, Wien/Graz/Klagenfurt 2017. -Schreiber, Hermann, Die Belle Epoque. Paris 1871 – 1900, München 1990. -Wunberg, Gotthart (Hg.), Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910, Stuttgart 2000. -Zweig, Stefan, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, (2. Auflage) Frankfurt am Main 1982.

 

NDL BM1 (Nbg) Historische Modellanalysen [NDL BM1]

Angaben:
Einführungskurs, 2 SWS, für Anfänger geeignet

 
 
Di9:45 - 11:15St.Paul(V) 00.003  Heydenreich, A. 
 
 
Di11:30 - 13:00St. Paul 01.005  Heydenreich, A. 
 
 
Mi9:45 - 11:15St.Paul(V) 00.003  Neumeyer, H. 
 
 
Mi11:30 - 13:00St.Paul(V) 00.003  Neumeyer, H. 
 
 
Mi14:00 - 15:301.121  Zauner-Schneider, Ch. 
 

NDL BM1 Historische Modellanalysen [NDL BM1]

Angaben:
Einführungskurs, 2 SWS, für Anfänger geeignet

 
 
Mo10:00 - 12:0000.15 PSG  Heydenreich, A. 
Präsenz
 
 
Mo12:00 - 14:0000.15 PSG  Heydenreich, A. 
Präsenz
 
 
Di16:00 - 18:00KH 0.024  Fluhrer, S. 
Präsenz
 
 
Do16:00 - 18:00n.V.  Kater, Th. 
online
 
 
Do18:00 - 20:00n.V.  Kater, Th. 
online
 
 
Fr10:00 - 12:00C 201  Kurbjuhn, Ch. 
Präsenz
 

NDL BM1 (Nbg) Tutorium

Dozent/in:
Tutoren
Angaben:
Tutorium, für Anfänger geeignet
Termine:
Mi, 14:00 - 15:30, U1.031

 

Tutorium zu NdL BM 1

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorium, montags nur von 8.11.-13.12.21
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, 00.5 PSG

 

NdL Finit: Abschlussmodul [NdL Finit]

Dozent/in:
Christine Lubkoll-Klotz
Angaben:
Übung, 1 SWS, Bachelor
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

NdL Finit: Abschlussmodul [NdL Finit]

Dozent/in:
Harald Neumeyer
Angaben:
Übung, 1 SWS, Bachelor
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

NdL Finit: Abschlussmodul [NdL Finit]

Dozent/in:
Aura Heydenreich
Angaben:
Übung, 1 SWS, Bachelor
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

North American Literary Studies [AE_VLNAmLit]

Dozent/in:
Antje Kley
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, KH 2.019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die VL North American Literary Studies kann wie folgt verwendet werden:
  • L-GYM Englisch: "Optionsmodul L-GYM Literature" (Zulassungsvoraussetzung: Zwischenmodul Literature)

  • BA English and American Studies: "Hauptmodul B Literature" (ausgenommen Studienrichtung American Studies)

  • MA North American Studies Mastermodul 2: "Grundlagenmodul Literary Studies": VL plus Kurs

  • MA English Studies: "Freie Ergänzungsstudien/Wild Card": plus Kurs

  • MA Ethik der Textkulturen: M2, M3


The module closes with a 20 minutes oral exam on Thursday, February, 17 (and possibly Wednesday, February, 16).

Inhalt:
This lecture gives an overview of the development of literary studies in the US from the middle of the nineteenth century to the present. The lecture outlines the changes in the understanding of American literature and the function of literary studies. It also gives an advanced introduction to literary theory. We will start with attempts to define the special character of American literature; subsequently, we will discuss theoretical approaches such as New Criticism, structuralism, poststructuralism, African American literary criticism, and postcolonial criticism. The lecture is supplemented by an Übung in which students are offered the opportunity to discuss a broad range of texts from the history of North American poetics and literary studies.
Empfohlene Literatur:
  • Vincent B. Leitch, American Literary Criticism Since the 1930s (New York: Routledge, 2010).
  • Julian Wolfreys (ed.), Modern North American Criticism and Theory: A Critical Guide (Edinburgh: Edinburgh UP, 2006).

 

Politische Kommunikation im Rahmen der Bundestagswahl 2021. Journalistische und medienethische Analyse

Dozentinnen/Dozenten:
Thomas Zeilinger, Markus Kaiser
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Blockveranstaltung 19.11.2021-20.11.2021 Fr, Sa, Blockveranstaltung 21.1.2022-22.1.2022 Fr, Sa, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Grundkenntnisse zu journalistischen Formen und Einführung in die Medienethik werden vorausgesetzt. Neben der offiziellen Einschreibung wird um eine zusätzliche Anmeldung unter markus.kaiser@fau.de gebeten.
Inhalt:
Im Rückblick auf den Wahlkampf zur Bundestagswahl im September werden die mediale Dynamik und die implizite religiöse Symbolik der politischen Kommunikation an ausgewählten Beispielen untersucht. Dabei werden journalistische Techniken - insbesondere in ihren digitalen Aspekten - in politik- und kommunikationswissenschaftlicher wie in medienethischer Perspektive analysiert.
Empfohlene Literatur:
K. Appel /C. Danz/ R. Potz /S. Rosenberger / A. Walser (2012): Religion in Europa heute. Sozialwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche und hermeneutisch-religionsphilosophische Perspektiven. Göttingen: V&R.
Donges, Patrick / Jarren, Otfried (2017): Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer, 4. Aufl.
Gut, Lei / McCombs, Maxwell E. (2016): The Power of Information Networks: New Direction for Agenda Setting. New York: Routledge.
Holtz.Bascha, Christina (2010): Dieœ Massenmedien im Wahlkampf. Das Wahljahr 2009. Wiesbaden: VS.
Möckli, Silvano (2017): So funktioniert Wahlkampf. Konstanz: utb.
Schulz, Winfried (2011): Politische Kommunikation. Theoretische Ansätze und Ergebnisse empirischer Forschung. Wiesbaden: VS.

 

Quoten, Stereotypen und „Cultural Wars“: Antidiskriminierungsarbeit im Gender-Bereich

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Bachelor, ECTS-Credits: 5 (alte PO: 4)
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KH 0.024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung ist für alle Studierenden verpflichtend. Der Leistungsnachweis wird über die fristgerechte Abgabe der Hausarbeit erworben. Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Gender-Themen sind seit jeher ein Politikum, und Reformprojekte in diesem Bereich stoßen bis heute immer wieder auf hartnäckigen Widerspruch. Die Gründe dafür sind komplex. In Frage stehen nicht nur Privilegien und liebgewordene Gewohnheiten; es geht auch um tiefreichende Vorstellungen von gesellschaftlicher „Normalität“ sowie Erwartungen an „ehrenhafte“ Lebensführung; all dies ist mit Gender-Fragen vielfach verwoben. So erklären sich bestehende Ängste und Vorbehalte, insbesondere angesichts von Forderungen, über die – noch lange nicht erreichte – Gleichberechtigung von Frauen und Männern hinaus auch unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Gender-Identitäten anzuerkennen.
Angelpunkt des Seminars ist der menschenrechtliche Anspruch, Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung und Gender-Identität wirksam zu überwinden. Dies setzt zunächst eine kritische Bestandsaufnahme voraus. Dabei gilt es, auch die versteckten Formen struktureller Diskriminierung zu entdecken und zu bearbeiten. Zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich, wenn unterschiedliche Formen von Diskriminierung – z.B. aufgrund von sexueller Orientierung und religiösem Minderheitenstatus – in oft schwer auflösbarer Weise miteinander „verknotet“ sind; dieses Problem hat unter dem Stichwort „Intersektionalität“ verstärkt Aufmerksamkeit gefunden.
Die Befassung mit dem Themenfeld Gender-bezogener Diskriminierung dient auch dazu, die Instrumente des Menschenrechtsschutzes kennenzulernen, darunter die Konvention zur Abschaffung aller Formen der Diskriminierung der Frau, die UN-Sonderberichterstattung zu Gewalt gegen Frauen, die Yogyakarta-Prinzipien den Unabhängigen UN-Experten für Fragen von sexueller Orientierung und Gender-Identität sowie die Istanbul-Konvention des Europarats. Um die Funktionsweise dieser Instrumente zu verstehen, beschäftigen wir uns auch mit exemplarischen Einzelfällen und Länderberichten. Dies geschieht vor allem anhand von Originalquellen.
Ich freue mich auf intensive Diskussionen und erwarte aktive Mitarbeit, darunter die Bereitschaft, Referate zu übernehmen. Texte und Materialien werden weitgehend über Studon zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Literatur:
Die Literatur wird über StudOn zur Verfügung gestellt.

 

Reading Cultures and the Business of Literature in the US [AE_HSRCult]

Dozent/in:
Antje Kley
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, C 601
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Hauptseminar kann wie folgt verwendet werden:
  • MA North American Studies - Culture and Literature: Modul 7,8

  • MA The Americas / Las Américas: Modul 3b,4

  • MA Literaturstudien - intermedial und interkulturell: Modul 4,5,7,8

  • MA Ethik der Textkulturen: M3, M4

  • Lehramt Englisch an Gymnasien: Hauptmodul L-GYM Literature (Zulassungsvoraussetzung: Zwischenmodul L-GYM Literature)

  • BA English and American Studies: Hauptmodul A mit begleitender Independent Study Group

  • MA English Studies: "Freie Ergänzungsstudien/Wild Card" mit begleitendem Kurs

Inhalt:
In four historical case studies focusing on the Early Republic, the Antebellum period, the Gilded Age and the early 20th century, this seminar invites students to explore the conditions for the production, publication and reading of literary writing in the US. The seminar thus seeks to grasp what “easily remains invisible”, namely “the cultural meanings of printedness” (Michael Warner).
The seminar’s text base includes shorter prose pieces by Washington Irving and Catherine Maria Sedgewick; Ralph Waldo Emerson and Lydia Maria Child; Mark Twain and Rebecca Harding Davis; Henry James, Ernest Hemingway and Zora Neale Hurston. These writings will be conceptually framed by critical material illuminating the professionalization of the literary market and the conditions determining the cultural position of ‘the author’, the demographic of the reading public as well as the significance of high and popular conventions of literary expression.
The seminar trains students in the practice of text-based, historically and institutionally framed interpretation. One course goal is to develop an understanding for how the cultural mediation of the print medium shapes notions of individual citizenship, authorship and the nation. Another goal is the explication of the cultural functions, the insight and weight of culturally conditioned literary discourses.
Empfohlene Literatur:
Please buy the following short story anthology:
Ann Charters, ed. The American Short Story and Its Writer: An Anthology. Boston: Bedford/St. Martin’s, 1999.
All other materials will be provided online, some of them in excerpts.

 

Tutorium zu NdL BM 1 (Block)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorium, für Anfänger geeignet, Blockveranstaltung
Termine:
Einzeltermine am 10.1.2022, 18:00 - 20:00, 00.5 PSG
11.1.2022, 18:00 - 20:00, 00.6 PSG
12.1.2022, 18:00 - 20:00, C 702
17.1.2022, 18:00 - 20:00, 00.5 PSG
18.1.2022, 18:00 - 20:00, 00.6 PSG
19.1.2022, 18:00 - 20:00, C 702

 

UE Weihnachten als Themenfeld der Praktischen Theologie

Dozent/in:
Lukas Grill-Jeromin
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, für Anfänger geeignet
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, TSG HS A (02.021)
Inhalt:
Der Ausdruck ‚Weihnachtschrist’ ist zu einer gängigen Wendung geworden für solche Personen, die vornehmlich oder gar ausschließlich an Weihnachten die Kirche besuchen. Dahinter steht eine leicht verächtliche Note, eine innerkirchliche Verzweiflung angesichts sinkender Kirchenbesuchszahlen, aber möglicherweise auch: eine Spiegelung der vielfältigen Erwartungen, die mit dem Weihnachtsfest verbunden sind. An Weihnachten fühlen sich offensichtlich auch solche Personen zum Gottesdienstbesuch motiviert, die Gottesdienst und Kirche ansonsten reserviert, ablehnend oder gleichgültig gegenüberstehen. Im Seminar widmen wir uns zum einen der theologischen Dimension des Phänomens ‚Weihnachtschristentum’, indem wir es in seinen historischen und systematischen Voraussetzungen beleuchten. Zum anderen setzen wir uns aus religionssoziologischer Sicht mit dem Phänomen auseinander, indem wir es zum Anlass zu einem vertieften Nachdenken über die Bedeutung von Kirche in der heutigen Gesellschaft nehmen.
Schlagwörter:
https://www.studon.fau.de/crs3996874.html

 

UE: Intellektuelle Fähigkeiten mittelalterlicher Protagonist*innen? Literarische ‚Feldstudien‘ im Bereich von Kognition und Emotion

Dozent/in:
Christiane Witthöft
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 3, LAFV, Master
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, B 4A1
Inhalt:
Ist es legitim, den Begriff des 'Intellektuellen' für mittelalterliche Figurendarstellungen zu bemühen? Was bedeutet erkennendes, kluges Verhalten; wie lässt sich dieses messen? Zählt die Fähigkeit Gedanken zu durchschauen zur politischen Klugheit (prudentia)? Bedarf es eines angemessenen, sozialen Verhaltensrepertoires, um Klugheit performativ zu inszenieren? Die Übung nimmt sich diesen Fragen an und möchte in literarischen 'Feldstudien' einige Wortfelder im Bereich der (emotionalen) Intelligenz und Verstandesleistung erschließen (Historische Semantik). Kognitionsdarstellungen finden sich insbesondere im Umfeld bestimmter Verben (underscheiden, wegen) und Substantive (muot, bescheidenheit, witze, herze). Wir folgen den semantischen Fährten und legen zu Beginn des Semesters die ProtagonistInnen fest, deren Inneres wir für unsere kleine Feldstudie unter die Lupe nehmen wollen. Nachdenken ließe sich über politische Klugheit (weise Herrscherfiguren, wissende Ratgeberfiguren), soziale Klugheit (kluge Knechte) oder aber über eine genuin weibliche Klugheit (sprachmächtige Figuren). In den gemeinsamen Diskussionen sollen den je eigenen Analyseinteressen viel Raum geboten werden.

 

VL Einführung in die Ethik in theologischer Perspektive [Ethik]

Dozent/in:
Matthias Braun
Angaben:
Vorlesung, ECTS: 2, LAEW, Prüfungsnr: 98541, 98545, 86401, 86451, 20815; für Lehramtsstudierende LAEW Bereich C, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, Bachelor, Sprache Deutsch, für Anfänger geeignet
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Welche Lehrveranstaltung zu welchem Modul Ihres Studiengangs (Unterrichtsfach, Dritteldidaktik, Ergänzungsfach, LAEW) passt, finden Sie für jedes Semester hier: https://www.evrel.phil.fau.de/studium-und-lehre/zuordnung-lehrveranstaltungen/

Nachfolgend werden die einzelnen Prüfungsnummern aus dem Modulhandbuch aufgelistet:

Evangelische Theologie LAEW (9621 - 4er-Modul) Modul Evangelische Theologie 4 (4 ECTS = 2 LV’s) Prüfung 96211 (Regelmäßige Teilnahme und Klausur oder mdl. Prüfung) Prüfung 96212 (Regelmäßige Teilnahme)

Evangelische Theologie LAEW (9632 - 8er-Modul) nicht für Fachstudierende!! Modul Evangelische Theologie 8 (8 ECTS = 3 LV’s): 9632 Prüfung 96323 (Regelmäßige Teilnahme zu C) Prüfung 96324 (Präsentation, Klausur [60-90 Min.], HA oder mdl. Prüfung [30 Min.] in einer der drei LV’s)

Evangelische Religion LAGS/LAMS (Unterrichtsfach - alte FPO) Pflicht-Modul:Systematische Theologie 1 GMS (7 ECTS) Prüfung: 86702 (Mündl. Prüfung, benotet) 2 ECTS

Evangelische Religion LAGS/LAMS/LARS (Unterrichtsfach - FPO 2018) Modul 8661 Systematische Theologie 2: Ethik (5 ECTS) Einführung in die Ethik Prüfung 86611: Studienbegleitendes Portfolio oder Klausur oder mündliche Prüfung oder Hausarbeit

Evangelische Religion LARS (Unterrichtsfach - alte FPO) Pflicht-Modul Systematische Theologie 1 – LRS (6 ECTS) Prüfung: 86502 (Mündl. Prüfung, benotet) 3 ECTS

Evangelische Religion LADIDMS (alte FPO) Modul 5920: Theologische Themen für die Sekundarstufe 1 (6 ECTS) 59202: Grundlagen und Fragen christlicher Ethik (Klausur oder mündliche Prüfung oder Hausarbeit)

Evangelische Religion LADIDMS (FPO 2018) Modul 5921 Theologische Themen für die Sekundarstufe 1 (5 ECTS) Christliche Ethik und ethische Bildung Prüfung 59211: Klausur oder mündliche Prüfung oder Hausarbeit in einer der beiden Lehrveranstaltungen. Die Reihenfolge der einzelnen Lehrveranstaltungen ist nicht festgelegt.

Evangelische Religion LABS (Wipäd-Zweitfach) BA-Modul: Christlicher Glaube im Kontext von Lebenswirklichkeit (10 ECTS) Prüfung: 50504 (RT) 2 ECTS Prüfung: 50501 (variabel in Dogmatik oder Ethik) 1 ECTS

Inhalt:
Die Vorlesung führt in historische und gegenwärtige Konzeptionen, Grundbegriffe, Methoden und Funktionen einer Ethik in theologischer Perspektive ein. Dabei werden Besonderheiten christlicher Ethik (Bedeutung von Bibel und Bekenntnis) ebenso thematisiert wie das spannungsreiche Verhältnis zur philosophischen Ethik. Gemäß dem von mir vertretenen Ansatz einer sog. "konkreten Ethik" werden viele Fragestellungen anhand konkreter Kontroversen und Konflikte behandelt. Gesprächseinheiten und Medieneinsatz prägen die Veranstaltung.

 

VM (Nbg): Denken erzählen: Bewusstseinsdarstellungen und künstliche Intelligenz in der Literatur [NdL VM/Komp NdL VM]

Dozent/in:
Aura Heydenreich
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Di, 14:00 - 15:30, St.Paul 00.513
Das Seminar findet von Oktober bis Dezember wöchentlich statt. Im Dezember findet eine Blockveranstaltung am Samstag, 18.12.2021 von 11-18 Uhr statt.

 

VM (Nbg): Der deutsche Idealismus und seine Gegner [NdL VM/Komp NdL VM]

Dozent/in:
Sebastian Gagel
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Do, 12:00 - 13:30, St.Paul(V) 00.202
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar findet online zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Der Link hierzu wird rechtzeitig per Mail verschickt.

 

VM: Denken erzählen: Bewusstseinsdarstellungen und künstliche Intelligenz in der Literatur [NdL VM/KompNdL VM/LitG VM/]

Dozent/in:
Aura Heydenreich
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, B 302
Das Seminar findet von Oktober bis Dezember wöchentlich statt. Im Dezember findet eine Blockveranstaltung am Samstag, 18.12.2021 von 11-18 Uhr statt.

 

VM: Privat - sozial - national. Tendenzen der deutschsprachigen Literatur zwischen Romantik und Realismus (1830-1860) [NdL VM/KompNdL VM/LitG VM]

Dozent/in:
Christine Lubkoll-Klotz
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.15 PSG
Inhalt:
Die Literaturgeschichtsschreibung hat die Phase der deutschsprachigen Literatur zwischen 1830 und 1860 oft stiefmütterlich oder jedenfalls diffus behandelt. In der Tat handelt es sich um eine Zeitspanne, in der sich zahlreiche Strömungen überlagern: Romantik, Biedermeier, Vormärz, Junges Deutschland, der beginnende Realismus (mit spezifischen Entwicklungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz). Im Hintergrund steht dabei immer die Hochblüte von Klassizismus, Romantik und deutschem Idealismus, an der sich die Autoren abzuarbeiten versuchen. Friedrich Sengle hat in seiner maßgeblichen Studie zur „Biedermeierzeit: Deutsche Literatur im Spannungsfeld zwischen Restauration und Revolution 1815-1848“ den Versuch unternommen, die verschiedenen Richtungen unter einem Oberbegriff zusammenzuführen – dieser Ansatz weist allerdings Lücken auf und hat sich terminologisch und inhaltlich bis heute nicht wirklich durchgesetzt. Jüngst unternahm der Germanist Peter Sprengel einen erneuten Vorstoß zur Beschreibung der komplexen, widersprüchlichen Literaturlandschaft zwischen 1830 und 1870, wobei eben das Datum 1848 (zu Recht) nicht als Epochengrenze, sondern als Markstein innerhalb eines Kontinuums betrachtet wird. Das Seminar versteht sich als elementarer Beitrag zum Studium der deutschsprachigen Literaturgeschichte und setzt es sich zum Ziel, verschiedene Facetten dieser spannenden Epoche problemorientiert zu beleuchten: Was sind die zentralen Themen? Wie reagieren die verschiedenen Strömungen auf die politischen, sozialen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen ihrer Zeit? Welcher Stellenwert und welche Aufgabe wird der Literatur zugeschrieben? Wie verhalten sich die verschiedenen Tendenzen zueinander: Rückzug ins Private; Sozialkritik und Utopie; nationalistischer Aufbruch? Um diese Fragen zu bearbeiten, werden verschiedene Stoßrichtungen und einschlägige Autoren / Texte exemplarisch diskutiert. Im Zentrum steht die genaue Arbeit am Text; zusätzlich werden historische Hintergrundinformationen hinzugezogen.
Der Seminarplan wird bis Ende August auf studon hochgeladen.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise zur Vorbereitung:
Friedrich Sengle, Biedermeierzeit: Deutsche Literatur im Spannungsfeld zwischen Restauration und Revolution 1815-1848. Stuttgart: Metzler 1971-1980 Peter Sprengel: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1830-1870. München: Beck 2020.

 

VORL Ringvorlesung. Themen der Antiken Philosophie (theoretisch: 54611, 53702; praktisch: 54612, 53701) (Antike: 54501, 53601)

Dozentinnen/Dozenten:
Béatrice Lienemann, Antonio Ferro
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; BITTE BEACHTEN: Die Lehrveranstaltung ist von Philosophie-Studierenden NICHT als Schlüsselqualifikation belegbar.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Zoom-Meeting
Die Lehrveranstaltung findet als Online-Live-Veranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort. https://www.studon.fau.de/crs3997160_join.html
Inhalt:
Vgl. die genaueren Angaben zur Ringvorlesung auf der Homepage des Instituts.

 

Workshop Mehrdeutigkeit

Dozentinnen/Dozenten:
Lena Aristarkhova-Schmidtkunz, Maren Conrad, Sonja Glauch
Angaben:
Seminar, 1 SWS, ECTS: 5, nur Fachstudium, Master
Termine:
Einzeltermine am 29.10.2021, 19.11.2021, 12:15 - 14:00, 00.15 PSG
28.1.2022, 13:00 - 17:00, 00.15 PSG
29.1.2022, 10:00 - 13:00, 00.15 PSG
Vorbesprechung: Freitag, 15.10.2021, 12:15 - 13:45 Uhr, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Workshop richtet sich an die Studierenden des MA Germanistik (2. bis 3. Semester) sowie des MA Ethik der Textkulturen (Modul M3 oder M5).
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung per meinCampus bereits früher endet als bei den sonstigen Lehrveranstaltungen der Germanistik und die Vorbesprechung bereits am 15.10., also vor Semesterstart, stattfindet!
Inhalt:
Mehrdeutigkeit kann für Sprache, Kommunikation, Literatur und Film ebenso Störfaktor wie angestrebter Effekt sein; auch die analytische Beschäftigung mit diesen Gegenständen wird durch Mehrdeutigkeit zugleich schwieriger und reizvoller. Der nächste Germanistentag im Herbst 2022 widmet sich diesem großen Rahmenthema (https://deutscher-germanistenverband.de/verbandsprofil/deutscher-germanistentag/).
Der Workshop will forschungsorientiert in gemeinsamer Lektüre und Diskussion an diesem Thema arbeiten. Wir wollen uns von Fragestellungen des Germanistentags anregen lassen und bei Interesse im Nachgang den Besuch des Germanistentags möglich machen (evtl. Exkursion). Der Workshop soll auch Anregungen für die Themensuche für Abschlussarbeiten geben können.
Drei Vorbereitungstreffen dienen dazu, die Struktur und den Ablauf des Workshops gemeinsam festzulegen, individuelle Themen auszuwählen und Material zusammenzutragen; am eigentlichen Workshoptermin am 28./29.1. werden dann Ergebnisse vorgestellt und diskutiert, gemeinsame Lektüren betrieben, evtl. mit zusätzlichem Input von Gästen.
Empfohlene Literatur:
Auge, Oliver/Witthöft, Christiane (Hrsg.): Ambiguität im Mittelalter. Formen zeitgenössischer und interdisziplinärer Rezeption. Berlin u.a. 2016.
Nerlich, Brigitte (Hrsg.) (2003): Polysemy. Flexible Patterns of Meaning of Mind and Language. Berlin u.a.: Mouton de Gruyter.
Winkler, Susanne (2015): Ambiguity. Language and Communication. Berlin: de Gruyter.



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