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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Germanistik und Komparatistik >>

Lehrstuhl für Komparatistik

 

Arbeitstreffen 'Berührung' [Berührung]

Dozent/in:
Sandra Fluhrer
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Einzeltermin am 3.11.2016, 10:00 - 18:00, Jordanweg 2

 

BA Finit

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Anleitung zu wiss. Arbeiten, 2 SWS
Termine:
Mi, 15:00 - 16:00, B 3A1

 

Doktorandenkolloquium

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Kolloquium
Termine:
12:00 - 18:00, Raum n.V.

 

Doktorandenkolloquium

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Einzeltermin am 4.11.2016, 10:00 - 15:00, 00.14 PSG

 

Lektürekreis Geschlechtertheorien

Dozent/in:
Sandra Fluhrer
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 14-tägig, Termine: 27.10., 10.11., 24.11., 8.12., 22.12., 12.1., 26.1., 9.2.
Termine:
jede 2. Woche Do, 18:15 - 20:15, B 4A1

 

Literaturtheorie und Schreibpraxis

Dozent/in:
Ruth Neubauer-Petzoldt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Master
Termine:
Blockseminar, n.V.

 

Master Finit

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 30.1.2017, 12:00 - 18:00, TSG U1.028

 

MS SM HS: Die historische Avantgarde und ihre Manifeste [LitKo, II NdL2, II NdL3]

Dozent/in:
Annette Gilbert
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, B 702
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch der dazugehörigen Übung wird empfohlen.
Inhalt:
Ursprünglich aus der Militärsprache stammend und dort die Vorhut der Armee bezeichnend, die in feindliches Gebiet vordringt, wird der Begriff der Avantgarde seit dem frühen 20. Jahrhundert metaphorisch auch für die Vorkämpfer einer bestimmten Entwicklung oder Formation in den Künsten verwendet, die gegen vorherrschende Konventionen, Traditionen sowie etablierte Werte und Regelsysteme aufbegehren und den radikalen Bruch mit dem Alten herbeiführen wollen. Dabei wurden in schneller Folge immer neue ‚Ismen‘ ausgerufen, den Anfang machte 1909 der italienische Futurismus. Die dezidierte Selbstinszenierung der einzelnen literarischen bzw. künstlerischen Bewegungen als ‚Avantgarde‘ spiegelt sich nicht nur im revolutionären Gestus und in den radikalen Formexperimenten, sondern auch in einer kämpferischen Rhetorik und der Vorliebe für Textsorten wie das Manifest, mit dem die einzelnen Bewegungen der Avantgarde programmatisch und polemisch erstmals an die Öffentlichkeit traten. Es avanciert geradezu zur Hauptgattung der Avantgarde, was nicht ausschließt, das – etwa in den Anti-Manifesten der Dadaisten – auch mit diesem Genre experimentiert wird. Im Seminar werden nach einer einführenden Problematisierung des Begriffs der Avantgarde und einer grundsätzlichen Diskussion der Textsorte ‚Manifest‘ exemplarisch einzelne Bewegungen der historischen Avantgarde im Fokus stehen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem italienischen und russischen Futurismus, dem deutschen Expressionismus, dem europäischen Dadaismus und dem französischen Surrealismus. Anhand ihrer Manifeste soll das Selbstverständnis sowie das ästhetische und (sozial-)revolutionäre Programm dieser Bewegungen herausgearbeitet werden. Dabei sollen auch typische Elemente avantgardistischer Programmatik konturiert werden, in denen sich die einzelnen Bewegungen konzeptuell berühren (das Neue, Ding/Artefakt, Gesamtkunstwerk, Experiment/Laboratorium etc.). Bei Interesse bietet sich eine Exkursion in die Ausstellung „Russische Avantgarde“ im Kunstmuseum Chemnitz an.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Vorbereitung:
Asholt/Fähnders (Hgg.): Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1933), Stuttgart 2005
Berg/Fähnders (Hgg.): Metzler Lexikon Avantgarde, Stuttgart 2009.

 

MS SM HS: Text und Bild in der Moderne [II NDL 1, LitKu, II NDL 2, LitKo, II NDL 3]

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, B 3A1
Inhalt:
Schrift, Text und Bild gehen in der Moderne neue Verhältnisse ein, die das Seminar in chronologischer Folge an ausgewählten Beispielen untersuchen will. An deren Anfang steht die programmatische Aufhebung der Gattungen in der Romantik und ihre neue Bildersprache, am Ende die im digitalen Zeitalter allgegenwärtige Präsenz des Gesichts als komplexes Zeichen(system). Literarische Texte aus der englischsprachigen, französischen und deutschen Literatur und Kultur des 19. Jahrhundert können die Spannung und Konkurrenz der Medien und Materialien von Schrift- und Bildkünsten sichtbar machen, etwa in Evokationen des Porträts bei Edgar Allan Poe und Theodor Storm, Entwürfen realistischer Darstellung in der Malerei Gustave Courbets oder Brunnengedichten Conrad Ferdinand Meyers, und in der Entwicklung einer eigenen Sprache für die neuen Phänomene der Photographie, wie sie Bernd Busch rekonstruiert hat. Um 1900 und in den historischen Avantgarden sind neue Darstellungsweisen besonders interessant, etwas impressionistische und Jugendstil-Schreibweisen bei Rainer Maria Rilke und Thomas Mann, Randzeichnungen und illustrierte (Künstler)-Briefe, frühe Bildgeschichten oder die Dada-/Merz-Montagen und Collagen. Auch die (literarische) Bild-Kunst des späten 20. Jahrhunderts und der Gegenwart wird abschließend noch am Beispiel neuer (digitaler) Formate und der 'Defiguration' des Gesichts diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Die Textgrundlage für das Seminar wird zu Semesterbeginn als Reader im Sekretariat des Lehrstuhls für Komparatistik zum Unkostenpreis erhältlich sein. Angeschafft werden muss: Theodor Storm: Aquis submersus (Reclam Stuttgart)
Zur Einführung:
Barbara Naumann, Edgar Pankow (Hg.): Bilder-Denken. Bildlichkeit und Argumentation, München 2004,
Stephan Kammer, Davide Giuriato (Hg.): Bilder der Handschrift, Frankfurt a.M. 2006,
Peter Geimer: Theorien der Photographie zur Einführung, Hamburg 2006,
Stefanie Kreuzer (Hg.): Experimente in den Künsten. Transmediale Erkundungen in Literatur, Theater, Film, Musik und bildender Kunst, Bielfeld 2012.

 

MS SM HS: Literatur aus Text und Bild [I NdL, II NdL1, II NdL3, LitKo, LitS]

Dozent/in:
Clemens Heydenreich
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, C 203

 

MS SM Übung: Die historische Avantgarde in Beispielen aus Literatur, Kunst, Film, Theater [NdL 1, LitS, II NdL1, LitKu, II NdL2, LitKo, LitG, III NdL1]

Dozent/in:
Annette Gilbert
Angaben:
Übung, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, B 702
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch des dazugehörigen Seminars wird dringend empfohlen.
Inhalt:
In Ergänzung zum Seminar „Die historische Avantgarde und ihre Manifeste“ werden in dieser Übung einzelne Werke der literarischen, künstlerischen, theatralen und filmischen Avantgarde exemplarisch diskutiert. Dabei liegt das Augenmerk auf der jeweiligen Formensprache, die in ihrer Radikalität erklärtermaßen provozieren, mit den etablierten Darstellungs- und Erzählkonventionen brechen und die Grenzen zwischen den Künsten, aber auch zwischen Kunst und Leben einreißen will. Dabei wird immer auch die Frage zu klären sein, inwiefern sich das in den Manifesten niedergelegte ästhetische Programm der einzelnen Bewegungen und deren revolutionärer Anspruch in den konkreten Werken und Formexperimenten wiederfinden lässt. In einem Seitenblick auf avantgardistische Zeitschriften und Verlage, über die sich die avantgardistischen Netzwerke organisierten, sollen außerdem die internationale Topographie sowie die Vernetzung der an sich konkurrierenden Bewegungen thematisiert werden. Bei Interesse bietet sich eine Exkursion in die Ausstellung „Russische Avantgarde“ im Kunstmuseum Chemnitz an.

 

MS SM Übung: Einführung in die Ästhetik: Kants Kritik der Urteilskraft [I NDL, LitS, II NDL 1, LitKu, II NDL 2, LitKo, LitG, III NDL 1]

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Übung, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Die Wirkung der dritten Kritik Kants für die europäische Kulturgeschichte lässt sich kaum überschätzen: Nach der 'kopernikanischen Wende' zum Subjekt der Erkenntnis erweitert Kant hier seine Theorie der Erfahrung zu einer neuen Formulierung zentraler Begriffe der Wahrnehmung von Natur und Kunst. Einzelne Abschnitte, wie die Paragraphen über das Symbol, über das Erhabene, über das Schöne und über das Genie, sind erkennbar umstürzend für Theorien der Wahrnehmung, der Empfindung und der Kunstproduktion gewesen, etwa, wenn das Genie bestimmt wird als dasjenige, was nicht den Regeln der Natur folgt, sondern der Natur selbst die Regel gibt. Kant erklärt aber auch, warum Gegenstände der Natur, wie ein Wasserfall und der Sternenhimmel, und der Kunst, etwa eine Skulptur oder ein Gedicht, als schön oder erhaben beurteilt werden können, und die Struktur dieser Urteile selbst. Der Anspruch der als Lektürekurs angelegeten Übung, in der Kants Text passagenweise erschlossen und diskutiert werden wird, ist daher nicht, Kants Philosophie im Ganzen gerecht zu werden, sondern ihre revolutionäre Anlage anhand der besonders wirkungsmächtigen und noch für heutige literatur- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen zentralen Abschnitte zu rekonstruieren. Entsprechend werden für die Teilnahme weder ein Studium der Philosophie noch Vorkenntnisse zu Kants Kritiken vorausgesetzt, allerdings die Bereitschaft, einen sprachlich komplexen Text in gemeinsamer Lektüre zu erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft, Werkausgabe X, hg. v. Wilhelm Weischedel, Frankfurt a.M: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft

 

NdL BM 1: Einführungskurs - „Historische Aspekte der neueren deutschen Literatur - Modellanalysen"

Dozent/in:
Annette Gilbert
Angaben:
Einführungskurs, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, A 401
Inhalt:
Im Einführungskurs werden Aspekte der deutschen Literaturgeschichte und Probleme der Literaturgeschichtsschreibung anhand eines poetologischen Textes und drei epochenspezifischer Beispiele aus den Gattungen Lyrik, Epik, Dramatik behandelt. Nach einer grundlegenden Einführung in die Problematik der Literaturgeschichtsschreibung und einer Diskussion verschiedener (historischer wie aktueller) Literaturgeschichten starten wir die Textlektüre mit der ersten deutschen Regelpoetik, dem „Buch von der Deutschen Poeterey“ (1624) von Martin Opitz. Danach lesen wir Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ (1836), dem folgt die von Kurt Pinthus herausgegebene expressionistische Gedichtanthologie „Menschheitsdämmerung. Symphonie jüngster Dichtung“ (1919), wir schließen mit der Postmoderne und Patrick Süskinds Roman „Das Parfum“ (1985). Außerdem ist eine Exkursion in ein Literaturarchiv geplant.
Studienleistung: mündliches Referat und Essay zu einem der im Seminar behandelten Texte (ca. 10 S.)
Empfohlene Literatur:
Bitte besorgen Sie sich die genannten Texte vorab (bitte die Woyzeck-Studienausgabe von Reclam) und starten Sie mit der Lektüre des Romans frühzeitig.

 

NdL BM 1: Einführungskurs - „Historische Aspekte der neueren deutschen Literatur - Modellanalysen"

Dozent/in:
Annette Gilbert
Angaben:
Einführungskurs, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, A 401
Inhalt:
Im Einführungskurs werden Aspekte der deutschen Literaturgeschichte und Probleme der Literaturgeschichtsschreibung anhand eines poetologischen Textes und drei epochenspezifischer Beispiele aus den Gattungen Lyrik, Epik, Dramatik behandelt. Nach einer grundlegenden Einführung in die Problematik der Literaturgeschichtsschreibung und einer Diskussion verschiedener (historischer wie aktueller) Literaturgeschichten starten wir die Textlektüre mit der ersten deutschen Regelpoetik, dem „Buch von der Deutschen Poeterey“ (1624) von Martin Opitz. Danach lesen wir Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ (1836), dem folgt die von Kurt Pinthus herausgegebene expressionistische Gedichtanthologie „Menschheitsdämmerung. Symphonie jüngster Dichtung“ (1919), wir schließen mit der Postmoderne und Patrick Süskinds Roman „Das Parfum“ (1985). Außerdem ist eine Exkursion in ein Literaturarchiv geplant.

Studienleistung: mündliches Referat und Essay zu einem der im Seminar behandelten Texte (ca. 10 S.)

Empfohlene Literatur:
Bitte besorgen Sie sich die genannten Texte vorab (bitte die Woyzeck-Studienausgabe von Reclam) und starten Sie mit der Lektüre des Romans frühzeitig.

 

NdL BM 1: Einführungsseminar: Historische Aspekte der neueren deutschen Literatur - Modellanalysen (EWF Nürnberg)

Dozent/in:
Sandra Fluhrer
Angaben:
Einführungskurs, 2 SWS, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II
Termine:
Do, 9:45 - 11:15, 1.010

 

NdL BM 1: Einführungsseminar: Historische Aspekte der neueren deutschen Literatur - Modellanalysen (EWF Nürnberg)

Dozent/in:
Sandra Fluhrer
Angaben:
Einführungskurs, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Do, 11:30 - 13:00, 1.010

 

Sex und gender - zw. Psychoanalyse und Kulturwissenschaft [VM Kult,VM Komp, SM LitS, SM LitKu, SM LitKo, SM LitG, III NdL 1, II NDL2, II NDL 1, I NDL]

Dozent/in:
Matthias Kandziora
Angaben:
Übung, 2 SWS, Master, Bachelor, Die Lehrveranstaltung gilt auch als Hauptseminar für die Vertiefungsmodule C (Kult. und Komp.)
Termine:
Einzeltermine am 20.10.2016, 10:15 - 11:45, KH 2.019
18.11.2016, 10:15 - 17:45, SR 2
16.12.2016, 20.1.2017, 10:15 - 17:45, 00.14 PSG
Inhalt:
Konnte man vor nicht allzu langer Zeit mit der erstmaligen Wahl einer Frau zur deutschen Kanzlerin und der Einführung der Frauenquote in Deutschland fast den Eindruck gewinnen, der Feminismus sei immer weiter auf dem Vormarsch, hat sich diese Perspektive als Trugbild entlarvt: An vielen Stellen wird gegen den ‚Genderwahnsinn‘ gewettert, der Bundestag beschließt abermals nur eine halbherzige Reform des Sexualstrafrechts und in ganz Europa sind neokonservative Familienbilder en vogue. Dies hat letztlich unter anderem die Diskriminierung vieler Formen von Sexualität, aber auch eine Abwertung der Emanzipationsbewegung zur Folge. Angesichts solcher Wirklichkeiten scheint es relevant, die scheinbar gegebene Naturhaftigkeit des Geschlechts, die bestimmte ökonomische, politische, soziale und gesellschaftliche Faktoren nach sich ziehen, auf den Prüfstand zu stellen und erneut eine kritische Perspektive auf patriarchale, misogyne, homophobe und heterosexistische Praktiken zu werfen. Das Seminar soll deshalb die zentralen Kategorien der aktuellen Genderforschung in den Blick nehmen: sex und gender. Dabei sollen zunächst – die bis heute vielfach kritisierten – psychoanalytischen Texte im Zentrum stehen. Hier wird der Fokus vor allem auf Freuds Texten zur sexuellen Entwicklung von ‚Mann‘ und ‚Frau‘ liegen. Gleichermaßen sollen im Folgenden Texte Jacques Lacans gelesen werden, die v.a. für die französische Theoriebildung der Poststrukturalismen einflussreichen waren. Im Anschluss sollen Auszüge aus dem ‚Geburtswerk‘ der Gender Studies, Simone de Beauvoirs Das andere Geschlecht, rezipiert werden, um nachgehend zwei poststrukturalistische Varianten der sexuellen Differenz kennenzulernen: Die dekonstruktive Variante Jacques Derridas und die Écriture féminine Luce Irigarays. Im Anschluss daran wird sich das Seminar zentralen Theorie der Queer Studies widmen und sich dabei mit Theoremen Judith Butlers, Donna Haraways und Eve Kosfosky Segdwicks beschäftigen.

 

VM HS: Klassische Dramen (von Sophokles bis Heiner Müller) [Komp]

Dozent/in:
Cornelia Ortlieb
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Bachelor, Am 26.10. findet das Seminar im Rahmen der Ringvorlesung 'Literaturstudien' statt, im Raum KH 1.020!
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, B 301
Inhalt:
Das Seminar wird eine Reihe antiker Dramen und ihre Bearbeitung, Adaption oder Anverwandlung in der Moderne diskutieren. Mit dem Stichwort 'klassisch' ist indirekt eine Vorauswahl für Tragödien getroffen, für die womöglich gleichermaßen eine bis heute geltende Vorbildlichkeit und eine überzeitliche Wirkung oder Wirkmächtigkeit festgstellt werden kann. Beide Aspekte erläutert bereits Aristoteles in seiner Poetik: Die Tragödie ermöglicht ihm zufolge eine Nachahmung menschlichen Handelns in Konflikten und zugleich eine Art Heilung von Affekten oder durch Affekte. Entsprechend bietet das Seminarprogramm eine Auswahl solcher Konflikte und Affekte, die noch hinter den im Titel markierten Zeitraum zurückgehen wird: Am Anfang wird die dramatische Fassung des Prometheus-Mythos von Aischylos und Goethe stehen, am vorläufigen Ende Heiner Müllers Auseinandersetzung mit der (Literatur-)Geschichte des Philoktet. Als (ambivalente) Klassiker der Moderne werden beispielhaft Tragödien von Jean Racine, William Shakespeare, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller beleuchtet.
Die Textgrundlage kann in Form der (auch zweisprachig erhältlichen) Reclam-Ausgaben für wenig Geld selbst beschafft werden oder auch in anderen Ausgaben, die antiquarisch günstig erhältlich sind. Wenige ausgewählte Texte werden zudem zu Seminarbeginn über studon zur Verfügung gestellt werden.
Empfohlene Literatur:
Aristoteles: Poetik. Zweisprachige Ausgabe, Reclam,
Aischylos: Prometheus in Fesseln. Zweiprachige Ausgabe, insel taschenbuch (u.a.),
Johann Wolfgang Goethe: Prometheus,
Euripides: Hippolytos,
Racine: Phèdre,
Sophokles: Philoktet,
Heiner Müller: Philoktet,
William Shakespeare: Richard III,
Johann Wolfgang Goethe: Tasso,
Friedrich Schiller: Iphigenie in Aulis.



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