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Institut für Politische Wissenschaft

 

"Gestresst zwischen Herd und Karriere, gefördert, quotiert, konstruiert - Emanzipation der Frau erfolgreich abgeschlossen? Eine kritische Analyse gendertheoretischer- und feministischer Ansätze"

Dozent/in:
Ina Schildbach
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KH 2.012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Voraussetzungen für den Erwerb des Leistungsnachweises sind die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen, deren intensive Vorbereitung durch eine wöchentliche Beantwortung von Fragen zur jeweiligen Lektüre sowie die Übernahme eines kurzen Referats.
Inhalt:
Kaum ein Thema ist in unserer Gesellschaft so umstritten wie die „Geschlechterfrage“: Einerseits gibt es inzwischen zumindest an den meisten öffentlichen Instituten und Einrichtungen Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragte, Gender Studies sind ein stark prosperierendes Forschungsfeld, seit 2015 gilt eine Frauenquote für die börsennotierten Unternehmen und auch auf sprachlicher Ebene scheint sich eine Sensibilität für die immer noch bestehende Benachteiligung der Frauen durchgesetzt zu haben. Andererseits finden populistische Bewegungen wie PEGIDA breiten Anklang mit ihrer Forderung nach einem Ende der political correctness und auch in der seriösen öffentlichen Publizistik finden sich kritische Positionen zur Relevanz der Gender-Frage (s. bspw. sz vom 16.04.2016). Freilich ist zu differenzieren zwischen vehementen Gegner/innen und denjenigen, die sich in ihrer Kritik allein auf bestimmte Tendenzen in der Genderforschung richten, die beispielsweise auch biologisches Geschlecht für ein Konstrukt halten. Dennoch: Das Thema ist kontrovers, auch unter den Genderforschern selbst fehlt sogar ein Konsens über die treffende Kennzeichnung ihrer Fachrichtung (gender-/feministische-/queer...-Studien?) – dies ist nur der sichtbarste Ausdruck der internen Kontroverse. Das Seminar möchte sich diesem Thema in zweierlei Hinsicht nähern: Zunächst gilt es, die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft zu analysieren. Worauf beziehen sich die gendertheoretischen und feministischen Ansätze? Unter anderem soll hierbei die Stellung im Berufsleben, in der Familie sowie der Wissenschaft untersucht werden. Auch der empirisch ausgerichtete Teil des Seminars soll zur begrifflichen Analyse beitragen: Welche Rollen hat „die Frau“ in unserer Gesellschaft inne und inwieweit lässt sich diese vermeintliche Selbstverständlichkeit historisch und theoretisch halten? Im zweiten Teil des Seminars wenden wir uns der „ersten Welle“ der Frauenbewegung zu, die durchaus verschiedene Antworten auf die Frage nach dem Grund der Benachteilig des weiblichen Geschlechts und demzufolge der Gegenmaßnahmen gegeben haben. Nach der „klassischen“ bürgerlichen und liberalen sowie der sozialistischen Frauenbewegung beschäftigen wir uns im letzten Teil mit den theoretischen Fortentwicklungen, die unter anderem die Unterscheidung von „sex“ und „gender“ entwickelten, die Existenz biologischer Geschlechter problematisieren und dabei auf die gesellschaftliche Konstruktion dieser Kategorie abheben.

 

"Klassiker studieren: John Rawls" ("Reading Classics: John Rawls")

Dozent/in:
Clemens Kauffmann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, B 4A1
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erforderlich per EMAIL an: pw2-sekretariat-kauffmann@fau.de (bitte Immatrikulationsnummer angeben)

Das Hauptseminar richtet sich an Studierende im Vertiefungsabschnitt des Bachelorstudiengangs Politikwissenschaft und an Lehramtskandidaten. Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungsnachweisen sind die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen, die vorbereitende Lektüre, die Übernahme eines mündlichen Referats und die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit. Die Anmeldung und die Vergabe von Hausarbeitsthemen können ab sofort per eMail (Clemens.Kauffmann@fau.de) oder in meiner Sprechstunde erfolgen. Eine Literaturliste steht den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung.

Inhalt:
John Rawls ist vielleicht der Klassiker der Politischen Philosophie im 20. Jahrhundert. Seine „Theorie der Gerechtigkeit“, der „Politische Liberalismus“ und das „Recht der Völker“ haben der politischen Philosophie insgesamt neue Wirkung in der öffentlichen Debatte über die Grundsätze politischer Ordnung verliehen und zugleich die entscheidenden Themen gesetzt, die seither kontrovers diskutiert werden. Das Hauptseminar wird die zentralen Ideen der Hauptwerke analytisch herausarbeiten, in einen ideengeschichtlichen Kontext stellen und vor dem Horizont der wesentlichen Rezeptionslinien diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste steht den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung.

 

Ägypten und Tunesien seit 2011: Varianzen der Transformation (Egypt and Tunisia since 2011: Variances of Transformation) NOS 41 u. MA AER

Dozent/in:
Thomas Demmelhuber
Angaben:
Übung, 2 SWS, Master, Anmeldung: ulrike.frank@fau.de
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KH 0.024
Inhalt:
Das MA-Modul bestehend aus Seminar und Übung fokussiert den Forschungsstrang der politikwissenschaftlichen Transformationsforschung. Im Seminar beschäftigen wir uns sowohl mit Klassikern als auch mit aktuellen konzeptionellen Beiträgen zu Fragen des Systemwandels und des Systemwechsels. Diese theoretischen Grundlagen und das erarbeitete analytische Instrumentarium wenden wir sodann in der Übung an und suchen nach den entscheidenden Erklärungsfaktoren für die Varianz im Ergebnis politischer Transformation in Tunesien („Demokratisierung“) und Ägypten („Autokratisierung“).

 

Aktuelle Entwicklungen in der Umwelt- und Energiepolitik (Recent developments in Germany`s environmental policy)

Dozent/in:
Heinrich Pehle
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KH 0.024
Einzeltermin am 3.11.2016, 10:15 - 11:45, KH 1.011
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zum Seminar: In den Sprechstunden oder per E-Mail.
Inhalt:
Das Seminar hat zum Ziel, das Politikfeld „Umwelt“ möglichst umfassend zu analysieren. Wenn dabei nach den Zielen gefragt wird, welche die Umweltpolitik verfolgt, nach der Akteurskonstellation und den institutionellen Gegebenheiten, nach den eingesetzten „Instrumenten“ und nach den Erfolgen beim Schutz der Umwelt, dann ist dabei in Rechnung zu stellen, dass sich das Politikfeld im Laufe seiner noch relativ kurzen Geschichte spürbar gewandelt hat. Dieser Wandel verdankt sich zwar auch den verschiedenen Regierungswechseln, die sich seit 1969, dem „Geburtsjahr“ deutscher Umweltpolitik, ereignet haben, ist seit dem „Atomausstieg“ aber vor allem dem Zusammenhang von Umwelt- und Energiepolitik und nicht zuletzt auch dem Einfluss der Europäischen Union geschuldet: Die Umweltpolitik gilt als eines der am stärksten europäisierten Politikfelder – ein Gesichtspunkt, der im Seminar ebenso ausführlich zu diskutieren sein wird wie etwa auch die Frage nach den Problemen, die der deutsche Föderalismus für die Umweltpolitik aufwirft.
Empfohlene Literatur:
Heinrich Pehle: Verpasste Chancen? Von der Vernachlässigung der Umweltpolitik bis zu ihrer Akzeptanz, in: Eckhard Jesse (Hrsg.): Eine normale Republik? Geschichte - Politik - Gesellschaft im vereinigten Deutschland, Baden-Baden 2013, S. 309-326.
Ders.: Atomausstieg und Energiewende - nachhaltige Politik?, in: Gesellschaft - Wirtschaft - Politik, H. 3/2013, S. 355-367.
Ders.: „EEG 2.0“: Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, in: Gesellschaft - Wirtschaft - Politik, H. 1/2015, S. 25-30.

 

Außereuropäische Regionen I: Politik und Internationale Beziehungen Ostasiens

Dozent/in:
Howard Loewen
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, für Anfänger geeignet, Bachelor, Modul Pol 5
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung ist Teil des Pflichtmoduls Pol 5. Es müssen 3 Leistungspunkte (ECTS) über die erfolgreiche Ablegung einer 90minütigen Klausur über den Vorlesungsstoff erworben werden.
Inhalt:
Die Vorlesung ist als theoriegeleitete Einführung in die Empirie ausgewählter politischer Systeme und der internationalen Beziehungen Ostasiens zu verstehen. In einem ersten Schritt gilt es deshalb, politikwissenschaftliche Fragestellungen, Konzepte und Theorien zu erörtern. Darunter fallen u.a. die vergleichende politische Systemanalyse, Autoritarismustheorien, Modernisierungstheorien sowie Begriffe und Theorien der internationalen Beziehungen. Vor diesem analytischen Hintergrund werden in einem zweiten Schritt unterschiedliche Formen regionaler Zusammenarbeit (i.e. ASEAN-Staatengemeinschaft, ASEAN+3, ASEAN Regional Forum, Chiang Mai Initiative, East Asia Summit) in den Politikfeldern Handel, Finanzen und Sicherheit sowie der Einfluss von Regionalmächten und externen Akteuren auf diese Kooperation betrachtet. Drittens sollen schließlich politische, gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen in China, Japan, Malaysia, den Philippinen, Singapur, und Nordkorea analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Shambough, David/Yahuda, Michael (2008) (eds.), International Relations of Asia, Lanham, MD: Rowman and Littlefield. Weatherbee, Donald (2005), International Relations of Southeast Asia. The Struggle for Autonomy, Lanham, MD: Rowman and Littlefield. Xiaoming, Huang (2009), Politics in Pacific Asia, London and New York: Palgrave.

 

Bayerisches Promotionskolleg Politische Theorie (Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte) Ph.D.-Programm at the Bavarian Centre for Political Theory

Dozent/in:
Clemens Kauffmann
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 14.9.2016-16.9.2016 Mi-Fr

 

Complex Security Challenges in International Relations: Working with the Enlarged Concept of Security and beyond

Dozent/in:
Alexander Niedermeier
Angaben:
Masterseminar, 4 SWS
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, KH 1.013
Mi, 12:15 - 13:45, 00.6 PSG
Inhalt:
Significant changes are detectable in the character of international relations as such as well as in the way IR-issues are perceived and thus addressed. In particular, the notion of security has changed and expanded. First and foremost the complexity and interrelatedness of security issues is increasingly becoming salient. An important step in conceptualizing the multidimensionality of security has already been realized by differentiating national security into dimensions such as human-, societal- and regime security, as well as by identifying particular aspects such as financial-, food-, environmental- or energy security. However important this specification is, the next step to be addressed is the detection of “security issue complexes”. With this term, the fusion of security dimensions and security aspects into one analytical lens in order to enhance our ability of identifying the foundation of global and regional security challenges is meant. In this Master level seminar we are attempting to work out which specific security dimensions and aspects are involved in a security issue complex and what the respective specific interrelatedness looks like. By better understanding the effects of this multidimensionality of security challenges we furthermore will try to develop suitable remedies. The first part of the seminar will consist of a review of theories, concepts and analytic approaches of International Relations and International Security Studies. The second part will focus on particular means of dealing with security issues and the interplay of powers such as hard power (e.g. deterrence, intervention, war), soft power (e.g. diplomacy), legal power (e.g. international law), public power (e.g. civil society) and secret power (e.g. intelligence, surveillance). On this foundation we then will highlight the meaning and significance of security issue complexes by discussing four examples of particular importance: In this context we will first address “State and Non-State Proliferation Threats to Security” and look particularly into the roles played by weak/failed states, totalitarianism and ideology. As second example we will deal with “The Clash of Fundamentalism and (Post-) Modernity”, including challenges like politicized religion, international terrorism and the particular risks for areas like critical infrastructures and cyberspace. Thirdly we will address the issue complex of “Climate, Energy, Resources & Crisis Commodities”, setting a particular focus on resource conflicts and polar as well as maritime security. Our fourth example approaches the issue of “Global Public Health and Natural Disasters”. Participants in the seminar will be confronted with a large array of security challenges and both theoretical and practical approaches of how to deal with them. This means intensive individual and group-based reading assignments, short presentations, brief response papers, quizzes, a mid-term exam and a substantial final paper.

 

Das politische System Deutschlands (The Political System of Germany)

Dozent/in:
Gustav Auernheimer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Anmeldung beim Seminarleiter mit mail unter: auernheimer@hotmail.com Eine Teilnahme ohne vorherige Anmeldung ist nicht möglich Sprechstunde: Dienstag, 10.00 - 11.00 Uhr, Raum 0.019, Regensburger Str. 160
Termine:
Di, 11:30 - 13:00, U1.030
Einzeltermin am 8.11.2016, 11:30 - 13:00, SemRSportNbg
Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsanforderung: Regelmäßige Mitarbeit; Referat oder Essay; Klausur
Inhalt:
Behandelt werden die wichtigsten Elemente des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland
Empfohlene Literatur:
Lehrbuch: Wolfgang Rudzio: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden: VS Springer 2015, 9. Aufl.

 

Das politische System Großbritanniens

Dozent/in:
Roland Sturm
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Bachelor, Anmeldung per E-mail: Roland.Sturm@fau.de
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KH 0.024
Inhalt:
Das Hauptseminar vertieft die Kenntnisse zu den institutionellen Grundlagen der britischen Politik und vermittelt das politische System anhand aktueller Beispiele
Empfohlene Literatur:
Roland Sturm: Das politische System Großbritannien, Wiesbaden: SpringerVS 2016. Title: The British Political System.

 

Demokratie, Autokratie und hybride Regime: Grundlagen politikwissenschaftlicher Transformationsforschung (Democracy, Autocracy and Hybrid Regimes: Understanding Political Transformation) NOS 41 u. MA AER

Dozent/in:
Thomas Demmelhuber
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Master, Modul NOS 41 im Masterstudiengang Nahoststudien Anmeldung: ulrike.frank@fau.de
Inhalt:
Das MA-Modul bestehend aus Seminar und Übung fokussiert den Forschungsstrang der politikwissenschaftlichen Transformationsforschung. Im Seminar beschäftigen wir uns sowohl mit Klassikern als auch mit aktuellen konzeptionellen Beiträgen zu Fragen des Systemwandels und des Systemwechsels. Diese theoretischen Grundlagen und das erarbeitete analytische Instrumentarium wenden wir sodann in der Übung an und suchen nach den entscheidenden Erklärungsfaktoren für die Varianz im Ergebnis politischer Transformation in Tunesien („Demokratisierung“) und Ägypten („Autokratisierung“).

 
 
Mi
Einzeltermin am 26.10.2016
14:15 - 15:45
14:15 - 15:45
KH 0.024
00.4 PSG
  Demmelhuber, Th. 
Bitte Raumwechsel ab KW 44 beachten!
 

Die Bundesrepublik Deutschland (Gesellschaftswissenschaftliches Seminar)

Dozent/in:
Christoph Bruckmüller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 15:30, 1.021
Nürnberg
Inhalt:
Im Seminar sollen solide Kenntnisse über Struktur und Funktionsweise des politischen Systems der BRD für angehende Lehrkräfte aller Fächer vermittelt werden. Darüber hinaus wird die Rolle Deutschlands in der Europäischen Union und in der Welt thematisiert. Tagespolitische Anknüpfungspunkte zur Diskussion werden dabei aufgenommen.
Empfohlene Literatur:
Klaus von Beyme, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung, Wiesbaden 112010. Wolfgang Rudzio, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden 92015.

 

Die Europäisierung der deutschen Politik [MK SYS 1]

Dozentinnen/Dozenten:
Roland Sturm, Thorsten Winkelmann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Master, Mastermodul Pol SYS (Anmeldung per E-mail: Roland.Sturm@fau.de)
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KH 0.024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Mastermodul besteht aus zwei 2-stündigen Lehrveranstaltungen: einer Vorlesung und einem Masterseminar.
Inhalt:
Die Vorlesung legt die Grundlagen für das Verständnis des Policy-Making in der EU. Hierzu gehören drei Themenbereiche: Institutionen und Regieren in der EU; theoretische Ansätze der Europäisierungsforschung und theoretische Ansätze des Policy-Making in der EU.
Empfohlene Literatur:
Werner Weidenfeld, Die Europäische Union, Paderborn 2010 (utb) (zur Auffrischung von Grundwissen zur EU).
Roland Sturm/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem, Wiesbaden 32012 (zu theoretischen Ansätzen der Europäisierungsforschung und einzelnen Policies).
Roland Sturm, Staatstätigkeit im europäischen Mehrebenensystem - Der Beitrag der Policy-Forschung zur Analyse von EU-governance Prozessen, in: Everhard Holtmann (Hrsg.), Staatsentwicklung und Policyforschung, Wiesbaden 2004, S. 117-132 (zu theoretischen Ansätzen des Policy-Making in der EU).

 

Die Europäisierung der deutschen Politik [MK SYS 2]

Dozentinnen/Dozenten:
Roland Sturm, Tim Griebel, Christoph Bruckmüller, Wolfram Ridder
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Master, Mastermodul Pol SYS
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KH 0.024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Mastermodul besteht aus zwei 2-stündigen Lehrveranstaltungen: einer Vorlesung und einem Masterseminar.
Inhalt:
Das Seminar bezieht sich auf diesen institutionellen und theoretischen Rahmen und beschäftigt sich mit einzelnen Politikfeldern im Kontext der deutschen Politik. Ziel des Seminar ist es, über das Vermitteln von Wissen zu den einzelnen Politikfeldern hinaus, die Ursachen und Folgen des unterschiedlichen Grades ihrer Europäisierung zu erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Werner Weidenfeld, Die Europäische Union, Paderborn 2010 (utb) (zur Auffrischung von Grundwissen zur EU).
Roland Sturm/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem, Wiesbaden 32012 (zu theoretischen Ansätzen der Europäisierungsforschung und einzelnen Policies).
Roland Sturm, Staatstätigkeit im europäischen Mehrebenensystem - Der Beitrag der Policy-Forschung zur Analyse von EU-governance Prozessen, in: Everhard Holtmann (Hrsg.), Staatsentwicklung und Policyforschung, Wiesbaden 2004, S. 117-132 (zu theoretischen Ansätzen des Policy-Making in der EU).

 

E-Government - ein digitales Medium für Politik und Verwaltung unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung auf kommunaler Ebene mit einer Fallstudie über die Stadtverwaltung Erlangen. E-Government - a digital Medium for politics and administration with special respect on the local government level and a case study about the Erlangen city administration

Dozent/in:
Siegfried Balleis
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 24.10.2016, 7.11.2016, 14.11.2016, 21.11.2016, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Inhalt:
Das Seminar soll zunächst die Entwicklungsstufen des e-Government beschreiben, die zunächst mit einer reinen Informationsfunktion begann und sich nunmehr über eine multilaterale Kommunikation bis hin zur Transaktion entwickelt hat. Dabei sollen sowohl die Beziehungen zwischen Politik und Bürgern beziehungsweise Unternehmen einerseits, als auch die Beziehungen zwischen Verwaltung und Bürgern und Unternehmen andererseits untersucht werden. Nach der Betrachtung der rechtlichen Grundlagen des e-Government-Gesetzes (Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung) sollen die jeweiligen Vor- und Nachteile des e-Government sowohl seitens der Bürger, der Unternehmen und auch der Verwaltungen diskutiert werden. Einen besonderen Schwerpunkt legt das Seminar auf den Einsatz des e-Government auf kommunaler Ebene. Nachdem sich Erlangen bereits 1998 erfolgreich am Media@Kom-Wettbewerb des Bundes beteiligt hatte, erfolgte eine gesamte Dekade lang von 2001-2011 die Umsetzung eines Masterplans, der gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Accenture erarbeitet wurde.

 

Einführung für Erstsemster im Bachelorstudiengang Politikwissenschaft

Dozent/in:
Thorsten Winkelmann
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, für Anfänger geeignet, Bachelor
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2016, 15:00 - 16:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a

 

Einführung in das politische System der USA. Introduction to the Political System of the USA

Dozent/in:
Tim Griebel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Anmeldungen bitte per E-Mail: tim.griebel@fau.de
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KH 0.024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bitte per E-Mail: tim.griebel@fau.de
Inhalt:
Das Seminar bietet eine Einführung in das politische System der USA. Es zeigt, wie das politische System der USA „tickt“ bzw. welche Inhalte und vor allem Institutionen und Prozesse ihm seine Form verleihen und soll so zu einem besseren Verständnis von „Uncle Sam“ beitragen. Als zentrale Elemente des politischen Systems werden hierbei die Präsidentschaft, der Kongress und die Judikative sowie die Beziehung zwischen diesen drei Institutionen, die vertikale Gewaltenteilung, Wahlen sowie die Rolle von Parteien, Interessengruppen und Medien behandelt.
Empfohlene Literatur:
Grundlagenliteratur für den Kurs
Gellner, Winand/Kleiber, Martin (2012): Das Regierungssystem der USA: eine Einführung, Baden-Baden. Gitelson, Alan R./ Robert L. Dudley/ Melvin J. Dubnick, American Government: Myths and Realities, New York 2014.

 

Einführung in die Infrastrukturpolitik (German Infrastructure Policy)

Dozent/in:
Thorsten Winkelmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KH 0.024
Einzeltermin am 3.11.2016, 14:15 - 15:45, KH 1.016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
• Regelmäßige, aktive Teilnahme • Übernahme eines Referats • Hausarbeit Anmeldung per E-Mail: thorsten.winkelmann@fau.de
Inhalt:
Öffentliche Infrastruktur – definiert als diejenigen Einrichtungen, deren Dienste von fast allen Wirtschaftsbereichen in Anspruch genommen werden und damit eine zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche Aktivität eines Landes bilden – kann als gesamtwirtschaftlich notwendiger Aufgabenbereich des Staates angesehen werden. Hochwertige und gut ausgebaute Infrastrukturen schaffen eine, wenn nicht die wesentliche Voraussetzung für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eines Industriestandortes und bilden die Grundlage für Wohlstand und sozialen Frieden. Infrastrukturvorhaben legen darüber hinaus den Grundstein für künftiges Wachstum und sind für die Zukunftsfähigkeit eines Landes von elementarer Bedeutung. Ohne eine infrastrukturelle Grundausstattung kann eine soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Gemeinschaft weder entstehen noch fortbestehen. Infrastrukturen müssen dabei den Spagat zwischen begrenzten finanziellen Mitteln sowie den immer anspruchsvolleren und individuelleren Wünschen der Nutzer bzw. Konsumenten bewältigen.
Im Seminar wollen wir uns umfassend mit der Infrastrukturpolitik auseinandersetzen, die mit den Schlagworten Kostenexplosion, Terminüberschreitungen, Bürgerproteste, Liberalisierung und Europäisierung nur unzureichend erfasst werden kann. Zu klären ist dabei u.a., warum öffentliche Vorhaben selten den vereinbarten Kosten- und Terminrahmen einhalten. Interessant erscheint darüber hinaus, warum Projekte wie Stuttgart 21, Berlin Brandenburg International oder die mit der Energiewende zusammenhängenden Maßnahmen (Windräder, „Monstertrassen“, usw.) auf solch gesellschaftliche Widerstände stoßen. Entsteht hier – so ist zu fragen – eine neue außerparlamentarische Opposition, die NIMBY-Mentalität kultiviert und Verständnis ausschließlich von der Gegenseite erwartet, oder sind die Proteste eher temporärer Natur lokal Betroffener? Damit kommen Anschlussfragen in den Blick: Warum ist die öffentliche Hand immer weniger in der Lage, einen Zustimmung und Akzeptanz erzeugenden Entscheidungsprozess zu institutionalisieren und wie verhalten sich repräsentativ-demokratische Entscheidungsverantwortung und plebiszitär-demokratische Entscheidungsbeteiligung zueinander? Mehr noch; lassen sich öffentliche Infrastrukturvorhaben überhaupt noch umsetzen angesichts einer Mediendemokratie, die vermehrt an einer emotionalisierten Darstellungs- denn an einer ernstzunehmenden Entscheidungspolitik interessiert zu sein scheint und, die noch so kleinbürgerlich-mosernde Proteste medial aufbereitet und einer inflationären Empörungsökonomie Vorschub leistet?
Empfohlene Literatur:
• Stock, Wilfried; Bernecker, Tobias: Verkehrsökonomie, Wiesbaden 2014. • Momberg, Robert: Theorie und Politik der Infrastruktur unter Berücksichtigung institutionen- und politik-ökonomischer Einflussfaktoren, Frankfurt am Main 2000. • Golz, Hans-Georg (ed.): Demokratie und Beteiligung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 44-45/2011.

 

Einführung in die internationalen Beziehungen (LAGS+LAHS II) (Int. Beziehungen)

Dozent/in:
Ludwig Eberhard
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAEW, Bachelor, Anmeldung: Ludwig.Eberhard@fau.de
Termine:
Fr, 9:45 - 11:15, 1.029
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ergänzend zur Veranstaltung findet ein Tutorium ein statt, welches v.a. dazu dienen soll, die Themen tiefergehend zu behandeln aber auch Hintergrundwissen zu aktuellen politischen Herausforderungen der IB, wie z.B. die „Flüchtlingskrise“ zu gewinnen, welche für Sie als angehende Lehrer von steigender Bedeutung sein werden. Das Tutorium ist nicht verpflichtend, sollte jedoch als sinnvolle Ergänzung zum Seminar betrachtet werden, v.a. in Hinsicht auf die hohen Ansprüche des Staatsexamens am Ende Ihres Studiums.
Bitte bringen Sie die Bereitschaft mit, wöchentlich(!) (Hintergrund)Texte zu lesen und sich auch bereits im Vorfeld Informationen anzueignen, sodass ein gleiches Fundament für alle Kursteilnehmer gegeben ist.
Inhalt:
Im Seminar werden grundlegende Kenntnisse für den FACHBEREICH „INTERNATIONALE BEZIEHUNG“ innerhalb der POLITISCHEN WISSENSCHAFT vermittelt. Folgende Themenbereiche/Fragestellungen sollen dabei im Fokus der Analyse liegen. o Wodurch sind die Internationalen Beziehungen gekennzeichnet? o Was unterscheidet internationale Politik von nationaler Politik? o Wie hängen Staat und Nation zusammen? o Welche Erklärungsansätze gibt es für die IB? (Theorien des Realismus – Liberalismus – Institutionalismus & Konstruktivismus) o Wie wirkungsmächtig ist das Völkerrecht? Ist es der rechtliche Rahmen der IB oder doch nur eine Richtlinie die im Angesicht der steigenden Zahl (ungelöster) internationaler Konflikte immer weiter an Bedeutung einbüßt? o Schreitet die Verwirklichung von Menschenrechten voran, oder ist sie, ganz im Gegenteil dazu, vielleicht sogar auf dem Rückzug? o Wie kann das (Verteidigungs-)Bündnis NATO bewertet werden, hat es mit dem Ende des Ost-West-Konflikts seinen Zenit überschritten oder ist es möglicherweise wichtiger denn je? o Zerfällt die EU in Anbetracht der Herausforderungen der Flüchtlingskrise? (Hier soll es auch um den Aufbau, die Institutionen und die Funktionsweise der EU gehen, aber auch aufgezeigt werden wo die Grenzen nationalstaatlichen Handelns in der internationalen Politik liegen, warum Staaten aber keinesfalls ohnmächtig sind). o Wie ist die Rolle der Vereinten Nationen für die internationale Politik zu bewerten? o Gewinnen Non-Govermental-Organisations (NGOs) in einer globalisierten Welt tatsächlich immer mehr an Einfluss & wie wäre ein solcher Prozess zu bewerten? o An welchen Maßstäben orientiert sich die Außenpolitik Deutschlands und wie hat diese sich seit der Gründung der Bundesrepublik gewandelt? o Wie beeinflussen internationale Problemfelder wie der Nahostkonflikt und der Syrien-Konflikt die IB? (Inkl. einer kurzen Einführung zu den Hintergründen dieser beiden Konflikte.)
Empfohlene Literatur:
Entspreche Literaturempfehlungen/Texte werde ich und auf Studon einstellen.

 

Einführung in die Politikwissenschaft

Dozentinnen/Dozenten:
Alexander Niedermeier, Hürcan Asli Aksoy, Hans-Jörg Sigwart, Wolfram Ridder
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die regelmäßige Teilnahme an allen zwei Teilen der Veranstaltung (Vorlesung, Übung) ist für alle Studierende verpflichtend. Der Leistungsnachweis wird über die erfolgreiche Teilnahme an einer 90-minütigen Abschlussklausur erworben. Die Veranstaltung ist Teil des Basismoduls Propädeutik (Pol 1), das verpflichtend im ersten Fachsemester absolviert werden muss. Die Anmeldung für die Veranstaltung, inklusive der Übung, erfolgt ausschließlich in der ersten Sitzung.
Inhalt:
Die Vorlesung „Einführung in die Politikwissenschaft“ stellt das Fach in seiner Breite vor und führt in das wissenschaftliche Arbeiten ein. Ziel der Vorlesung ist es, erstens einen Einblick in die Theorien, Methoden und Forschungsziele der Teilbereiche des Faches zu vermitteln und die Grundlagen für die zu besuchenden Seminare und Vorlesungen zu legen. Zweitens hat die Vorlesung das Ziel, Studienanfängern Techniken wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Hierzu ist zusätzlich zur Vorlesung der Besuch einer propädeutischen Übung vorgesehen.

 

Einführung in die Politikwissenschaft

Dozent/in:
Hans-Jörg Sigwart
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 9:00 - 10:30, St.Paul 00.301
Einzeltermin am 9.2.2017, 9:00 - 10:30, St.Paul(V) 00.202
Nürnberg

 

Einführung in die Politische Theorie

Dozent/in:
Hans-Jörg Sigwart
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Fr, 8:00 - 9:30, SemRSportNbg
Nürnberg

 

Einführungsveranstaltung für Erstsemester im Masterstudiengang Politikwissenschaft

Dozent/in:
Tim Griebel
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Master
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2016, 9:15 - 10:00, KH 0.024

 

Entwicklungsperspektiven des modernen Indiens (India – the next world power?)

Dozent/in:
Thorsten Winkelmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 18.11.2016-20.11.2016 Fr, Sa, So, 9:15 - 16:45, 05.013
Vorbesprechung: Montag, 17.10.2016, 15:00 - 16:00 Uhr, 00.012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
• Regelmäßige, aktive Teilnahme • Übernahme eines Referats • Hausarbeit Anmeldung per E-Mail: thorsten.winkelmann@fau.de
Inhalt:
Die zahlenmäßig größte Demokratie der Welt befindet sich gegenwärtig in einem umfassenden politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Umbruch. In wirtschaftlicher Hinsicht wächst zwar Indien jährlich um durchschnittlich fünf Prozent, bringt Spitzenforschung und international agierende Unternehmen hervor, zugleich lebt immer noch die überwältigende Mehrheit unter ärmlichsten Bedingungen unterhalb des Existenzminimums. Auch gesellschaftlich ist das Land tief gespalten zwischen hinduistischen Werten und „westlichem“ Way of Life. Ein politisches Erdbeben markierten die Parlamentswahlen 2014, bei der die Bharatiya Janata Party (BJP) mit der von ihr angeführten Parteienkoalition der National Democratic Alliance (NDA) die Mehrheit der Stimmen gewinnen konnte. Seither regiert die BJP mit dem Premierminister Narendra Modi das Land, der eine hindu-nationalistische Politik betreibt und dabei die bestehenden ethnischen wie religiös-motivierten Spannungen weiter anheizt. Extremistische Auswüchse wie der Hindu-Nationalismus, maoistische Rebellen in den östlichen Landesteilen oder muslimische Separatisten in Kaschmir sowie der von Pakistan unterstütze islamistische Terrorismus verwandeln die künftige Weltmacht Indien in ein kaum berechenbares Pulverfass. Das Seminar analysiert die Entwicklungsperspektiven des modernen Indiens. Seit der Unabhängigkeit 1947 von Großbritannien sucht das Land sein inneres Gleichgewicht und seine außenpolitische Stellung. Insbesondere das ebenfalls zu diskutierende regionale Umfeld mit den Nachbarn Pakistan und China bestimmen maßgeblich die indische Außen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Vor welchen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen das Land innenpolitisch steht, wird im Seminar ebenso zu thematisieren sein wie das Kastenwesen, politischer Extremismus und die Parlamentswahlen 2014, bei der rund 815 Millionen Menschen zu den Urnen gerufen wurden.
Empfohlene Literatur:
• Mitra, Subrata K.: Politics in India. Structure, Process and Policy, Routledge 2011. • Tharoor, Shashi: Eine kleine Geschichte Indiens, Bonn 2005. • Wolf, Tobias: Extremismus im Namen der Religion: Wie der Hindu-Nationalismus die Demokratie in Indien gefährdet, Aachen 2012. • Voll, Klaus: Globale asiatische Großmacht? Indische Außen- und Sicherheitspolitik zwischen 2000 und 2005, Berlin 2005. • Ihlau, Olaf: Weltmacht Indien. Die neue Herausforderung des Westens, München 2006.

 

Europäische Integration

Dozent/in:
Christoph Bruckmüller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, 01.055
Inhalt:
Die Beschäftigung mit der europäischen Integration setzt eine einführende Wiederholung der Funktionsweise des Systems der Europäischen Union voraus. Um historische vertikale und horizontale Integrationsschritte und -prozesse analytisch zu durchdringen, ist eine ausführliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Integrationstheorien der Politikwissenschaft grundlegend. Die Themenkomplexe der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der EU als internationalem Akteur sowie verschiedene Krisen der vergangenen Jahre finden eingehende Betrachtung. Große Integrationsprojekte wie etwa die Wirtschafts- und Währungsunion und die Osterweiterung bilden exemplarische Schwerpunkte. Integrationsbefürworter und -kritiker kommen in der Veranstaltung gleichermaßen zu Wort.
Empfohlene Literatur:
Zur Einarbeitung eignen sich neben anderen: Siegmar Schmidt/Wolf J. Schünemann, Europäische Union. Eine Einführung, Baden-Baden ²2013. Werner Weidenfeld, Die Europäische Union, Paderborn 42015.

 

Examenskolloquium

Dozent/in:
Christoph Bruckmüller
Angaben:
Kolloquium, Master, Bachelor
Termine:
Do, 11:30 - 13:00, 1.132
Einzeltermine am 1.12.2016, 8.12.2016, 11:30 - 13:00, St.Paul(V) 00.003
15.12.2016, 11:30 - 13:00, St.Paul 00.513
22.12.2016, 12.1.2017, 19.1.2017, 26.1.2017, 2.2.2017, 11:30 - 13:00, St.Paul(V) 00.003
2.2.2017, 9:45 - 11:15, St.Paul(V) 00.003
Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für erfolgreiche Teilnahme: regelmäßige Anwesenheit, Referat mit Handout
Anmeldung: per E-Mail beim Dozenten
Inhalt:
Das Examenskolloquium richtet sich an Studierende, die am Ende des Wintersemesters die Ablegung der ersten Staatsprüfung für das Lehramt anstreben. In der Veranstaltung wird das strukturierte Beantworten politikwissenschaftlicher Fragestellungen in Hinblick auf die Examensprüfung im Fach Sozialkunde geübt.

 

Forschungskolloquium [KO]

Dozent/in:
Roland Sturm
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS
Termine:
jede 2. Woche Mi, 14:00 - 15:30, Raum n.V.
Raum 00.059, Kochstr. 4

 

Frei und fair? Wahlrecht und Wahlen im internationalen Vergleich

Dozent/in:
Michael Krennerich
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KH 0.024
Inhalt:
Weltweit wird gewählt. Doch nicht jede Wahl genügt demokratischen Standards. Wahlen finden auch unter nicht-demokratischen Bedingungen statt, können auf vielfältige Weise manipuliert und gefälscht werden. In dem Seminar erarbeiten wir ein Konzept freier und fairer Wahlen anhand der Standards internationaler Wahlbeobachtung. Darauf aufbauend werden Wahlen sowohl in autoritären Regimen als auch jungen und etablierten Demokratien untersucht; auch Wahlen in (Post-)Konflikt-Situationen werden thematisiert. Dabei behandeln wir das Wahlrecht, den Wahlprozess und die Funktionen der Wahlen in dem jeweiligen gesellschaftspolitischen Kontext, der stets gezielt zu berücksichtigen ist. Die Länderauswahl erfolgt in Absprache mit den Studierenden. Geplant ist zudem die Simulation eines Wahltages, an dem der gesamte Kurs beteiligt ist.

 

Gender and Politics in the Middle East

Dozent/in:
Hürcan Asli Aksoy
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Gender und Diversity, geeignet als Schlüsselqualifikation, Master, Bachelor, Anmeldung bei Fr. Frank: Ulrike.Frank@fau.de
Termine:
Einzeltermine am 28.10.2016, 14:00 - 18:00, 00.012
25.11.2016, 16.12.2016, 20.1.2017, 14:00 - 20:00, 00.012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
1. Active participation 2. Presentation 3. Final exam or term paper
Inhalt:
Gender relations are central to historical and contemporary political and cultural formations in the modern Middle East. In the course we will explore the ways in which the social, political, economic, and cultural construction of gender difference influences the nature and practice of political life in the Middle East. The course consists of three parts. In the first part, we will theoretically examine the ways in which political power is gendered and how gendered social and political processes led to political inclusion or exclusion of women. This theoretical perspective will enable students to understand and critically analyze the relation between gender and politics. In the second part, the course provides a historical overview on women’s status and the “woman question” with a view on gendered aspects of colonialism, nationalism, modernization, secularism, and Islamism in the Middle East. In the third part, the seminar will focus on gendered themes in the contemporary Middle East such as mobilization of women’s movements, struggles of organized women, women’s legal rights, the gendered nature of the state, and participation of women in formal politics. In doing so, we will take several country case studies into account.

 

Geschichte und Theorie der Internationalen Beziehungen [History and Theory of International Relations]

Dozent/in:
Alexander Niedermeier
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, HS C
Einzeltermin am 8.2.2017, 14:15 - 15:45, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Inhalt:
Die Internationalen Beziehungen stellen einen eigenständigen Teilbereich der Politikwissenschaft dar, gehen jedoch in vielfacher Hinsicht über bloße Außenpolitik ebenso hinaus wie über die rein politischen Beziehungen zwischen Staaten. Dieser Umstand wird sowohl in der realhistorischen wie ideengeschichtlichen Entwicklung des Faches als auch in seinen theoretisch-analytischen Zugängen reflektiert. Obgleich die Disziplin Internationale Beziehungen als etabliertes akademisches Fach erst auf eine vergleichsweise junge Geschichte zurückblicken kann, lässt sich im westlichen Kontext bereits seit der griechischen Antike eine intensive Auseinandersetzung mit ausgewählten Aspekten internationalen Denkens und Handelns feststellen. Hierbei finden die großen epochalen Entwicklungen wie etwa die Trennung von irdischem und himmlischem Reich, die Entstehung moderner Wissenschaftlichkeit, der aufblühende Welthandel, Absolutismus und soziale Revolutionen oder die Entwicklung von Waffensystemen mit globalen Implikationen wie im Falle der Atombombe jeweils ihren Niederschlag bei den VordenkerInnen der Ideengeschichte der Internationalen Beziehungen. In dem Maße, wie eine Ver(natur)wissenschaftlichung der akademischen Internationalen Beziehungen stattfindet, um Weltprobleme auf intersubjektiver methodologisch wie theoretisch fundierter Basis zu erklären und zu lösen, kommt es auch zur Herausbildung mehrerer konkurrierender Paradigmen, wie etwa dem Realismus, dem Liberalismus oder dem Konstruktivismus. Zugleich fließen vermehrt Erkenntnisse aus Nachbardisziplinen in die Analyse von internationalem beziehungsweise außenpolitischem Handeln ein. Und nicht zuletzt zeigt sich, dass auch das IB-Denken nicht-westlicher Provenienz verstärkt in den Fokus der IB-Theorie gerät und die Auseinandersetzung mit diesen Gedanken allein schon aufgrund der zunehmenden Interdependenz wie auch wachsenden Bedeutung anderer Weltregionen von immer größerer Wichtigkeit wird. Im Rahmen der Vorlesung wird vor diesem Hintergrund nach einer grundlegenden Einführung in wichtige Begriffe und Konzepte zunächst die westliche Ideengeschichte der Internationalen Beziehungen im jeweiligen zeitspezifischen Kontext aufgerollt. Hierbei reicht der Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Gegenwart hinein. Im darauffolgenden Teil werden die zentralen Theorieparadigmen und ihre vielseitigen Ausprägungen vorgestellt, welche derzeit den Mainstream der Internationalen Beziehungen ausmachen. Im letzten Abschnitt der Vorlesung werden Ansätze nicht-westlichen IB-Denkens vorgestellt, so etwa Konzepte aus dem asiatisch-pazifischen Raum, dem islamischen Kulturkreis, Lateinamerika und Afrika. Um den komplexen und dicht gelagerten Inhalten der Vorlesung zu folgen und die Abschlussklausur erfolgreich zu bestehen, wird empfohlen, die einzelnen Sitzungen regelmäßig zu besuchen und sich vor- und nachbereitend intensiv mit dem empfohlenen Schrifttum auseinanderzusetzen.
Empfohlene Literatur:
Acharya, Amitav/Buzan, Barry (Hg.): Non-Western International Relations Theory, Milton Park 2010: Routledge. Brown, Chris: International Relations in Political Thought: Texts from the Ancient Greeks to the First World War, Cambridge 2002: Cambridge University Press. Jahn, Beate (Hg.): Classical Theory in International Relations, Cambridge 2006: Cambridge University Press. Schieder, Sigfried/Spindler, Manuela: Theorien der Internationalen Beziehungen, 3. Auflage, Stuttgart 2010: UTB. Tuck, Richard: The Rights of War and Peace. Political Thought and the International Order from Grotius to Kant, Oxford 1999: Oxford University Press.

 

Grenz- und Flüchtlingspolitik zwischen „EU-Türkei-Deal“ und Militäroperation „Sophia“ - Extraterritorialisierung von Grenzen und Schutzverantwortung? Border and Refugee Policies between the “EU-Turkey Deal” and Military Operation “Sophia” – Extraterritorialization of Borders and Responsibility to Protect?

Dozent/in:
Petra Bendel
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KH 0.024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Aus der Erfahrung in den vergangenen Semestern heraus bitte ich Sie daher um frühzeitige Anmeldung unter petra.bendel@fau.de.
Inhalt:
Die meisten Routen nach Europa führen Flüchtlinge über die Aufnahme- und Transitstaaten des Nahen Ostens und Nordafrikas. Die Türkei, Libanon und Jordanien, der Irak, Libyen und Ägypten, aber auch der Sudan beherbergen die meisten Flüchtlinge. Sie sind zugleich Aufnahme- und Transitländer. Eine erhebliche Sekundärwanderung aus diesen Staaten hat die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren dazu veranlasst, innerhalb der „externen Dimension der Migration“ Instrumente auf- und auszubauen, um die Transitstaaten zu unterstützen und die Fluchtmigration bzw. irreguläre Migration in die EU einzudämmen. Diese reichen von militärischen Instrumentarien der Schmugglerbekämpfung im Mittelmeer über die Grenzziehung und Grenzverfestigung, den Aufbau so genannter Regionaler Entwicklungs- und Schutzprogramme in Nordafrika und am Horn von Afrika, „diplomatische Offensiven“ (Rabat-, Khartum-, Budapest Prozess, EU-Africa Migration and Mobility Dialogue ) bis hin zu Rückführungsmaßnahmen. Aus der Sicht der Transitstaaten ergeben sich Verhandlungschancen, um Flüchtlings- und Migrationspolitik mit anderen policies wie Entwicklungskooperation, Ökologie, Sicherheitspolitik zu koppeln. Geradezu überdeutlich wurde dies im EU-Türkei-Abkommen, das unlängst im Mittelpunkt der Kritik von Menschenrechtsorganisationen stand. Methodisch steht bislang die Rechtswissenschaft in der wissenschaftlichen Debatte um Externalisierung und Extraterritorialisierung von Grenzen und von (staatlicher) Schutzverantwortung im Vordergrund. Unser Ziel im Seminar ist es, nunmehr politikwissenschaftliche Methoden aus der vergleichenden Politikwissenschaft und der Internationalen Politik für das Feld fruchtbar zu machen. Teilnehmer sollten sich außerdem in die völker- und europarechtliche Dimension der Grenz- und Flüchtlingspolitik einlesen. Arbeitstechnisch üben wir uns im Schreiben und Präsentieren von Essays aus den unterschiedlichen Perspektiven. Im Verlauf des Wintersemesters werden Sie drei Essays (á 10 Seiten) schreiben. Freude am Teamwork im Seminar und Bereitschaft zu einem hohen Lesevolumen werden vorausgesetzt. Essaythemen können bereits in der vorlesungsfreien Zeit in meinen Sprechstunden vergeben werden!
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur (verfügbar auf Studon): Betts, Alexander/Milner, James 2006: The Externalisation of EU Asylum Policy: The Position of African States, Centre on Migration, Policy and Society, University of Oxford, Working Paper No. 26. Brower, Evelien 2010: Extraterritorial Migration Control and Human Rights: Preserving the responsibility of the EU and its Member States, in: Ryan, Bernard/Mitsilegas, Vahanis (Hrsg.): Extraterritorial Immigration Control, 199-228. Carrera, Sergio/den Hertog, Leonhard 2015: Whose Mare? Rule of law challenges in the field of European border surveillance in the Mediterranean, in: CEPS Paper in Liberty and Security in Europe, Brussels, No. 79. Den Hertog, Leonhard 2013: Fundamental Rights and the Extraterritorialization of EU Border Policy: A Contradition in Terms?, in: Bigo, Didier/Build, Elspeth/Carrera, Sergio (Hrsg.): Foreigners, Refugees or Minorities? Rethinking People in the Context of Border Controls and Visas, Surry/Burlington, 207-226. Di Filippo, Marcello 2014: Delinking Disembarkation and Assumption of Responsibility for Asylum Seekers. Proposal for an EU Pilot Project not Requiring an Amendment of the Dublin Regulation, International Institute of Humanitarian Law, High Commissioner’s Dialogue on Protection Challenges, 2014 – Protection at Sea. Gammeltoft-Hansen, Thomas 2012: The Externalisation of European Migration Control and the Reach of International Refugee Law, in: Guild, Elspeth/Minderhoud, Paul (Hrsg.): The First Decade of EU Migration and Asylum Law, Leiden/Boston, 273-298. Gammeltoft-Hansen, Thomas 2013: Access to Asylum. International Refugee Law and the Globalisation of Migration Control, Cambridge Studies in International and Comparative Law. Lehmann, Julian M. 2011: Rights at the Frontier: Border Control and Human Rights Protection of Irregular International Migrants, in: Goettingen Journal of International Law 2(2), 733-775. Mc Namara, Frank 2013: Member State Responsibility for Migration Control within Third States – Externalisation Revisited, in: European Journal of Migration and Law 1, 319-335. Papagianni, Georgia 2013: Forging an External EU Migration Policy: From Externalisation of Border Management to a Comprehensive Policy?, in: European Journal of Migration and Law 15, 283-299. Reslow, Natasja/Vink, Maarten 2014: Three-Level Games in EU External Migration Policy: Negotiating Mobility Partnerships in West Africa, in: Journal of Common Market Studies, 1-18. Rubio-Marín, Ruth 2014: Human Rights and Immigration, Oxford. Trevisanut, Seline 2014: The Principle of Non-Refoulement and the De-Territorialization of Border Control at Sea, in: Leiden Journal of International Law, 37(3), 661-675. Triandafyllidou, Anna 2014: Multi-levelling and externalizing migration and asylum: lessons from the southern European islands, in: Island Studies Journal, 9 (1), 7-22. Zapata-Barrero, Ricard 2013: The External Dimension of Migration Policy in the Mediterranean Region: Premises for a Normative Debate, in: Revista del Instituto Español de Estudios Estratétigos Núm. 2, 1-35.

 

Griechenland zwischen Schuldenkrise und Flüchtlingsproblematik (Greece between Debt Crisis and Refugees Crisis Management)

Dozent/in:
Gustav Auernheimer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Sprechstunde: Donnerstag, 12.00 - 13.00 Uhr, Raum TSG U1.023; Anmeldung beim Seminarleiter mit mail unter: auernheimer@hotmail.com
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, TSG U1.023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsanforderungen: Regelmäßige Mitarbeit, Referat oder Essay, Hausarbeit
Inhalt:
Im Seminar geht es um die neueste politische Entwicklung Griechenlands unter hauptsächlich zwei Gesichtspunkten: Zunächst dem der Schuldenkrise, die im Sommer vergangenen Jahres in einem Austritt des Landes aus der Eurozone ("Grexit") zu gipfeln schien. Diese Gefahr konnte in letzter Minute durch das Abkommen über ein drittes Rettungspacket abgewendet werden. Beherrschte der Komplex wochenlang die deutschen und internationalen Medien, so wurde er plötzlich durch einen anderen verdrängt: Das Problem der Flüchtlinge (Geflüchteten), vor allem aus dem Nahen Osten. Ohne darauf vorbereitet zu sein, wurde Griechenland zur zentralen Transitstation auf der Route nach Mitteleuropa. Die daraus resultierenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme bilden den zweiten Schwerpunkt des Seminars. Zu berücksichtigen sind ferner die allgemeinen Veränderungen in der politischen Landschaft Griechenlands, die mit dem Sieg der linken Partei SYRIZA bei den Parlamentswahlen vom 25. Januar 2015 begannen.
Empfohlene Literatur:
Jens Bastian: Griechenland 2015: Annus horribilis oder Ende mit Schrecken? In: Südosteuropa Mitteilungen, Heft 6/2015, S. 20 - 33. Ulf-Dieter Klemm/ Wolfgang Schultheiß (Hg.): Die Krise in Griechenland. Ursprünge, Verlauf, Folgen. Frankfurt/Main: Campus 2015.

 

Hauptströmungen der Politischen Philosophie I

Dozent/in:
Alexander Kruska
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KH 2.014
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweise: Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung der Kurslektüre, Anfertigung seminarbegleitender Thesenpapiere sowie eine schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Im Rahmen des vorlesungsbegleitenden Proseminars werden typische Positionen politischer Philosophie und politischen Denkens des 20. und 21. Jahrhunderts einführend behandelt. Im ersten Teil des Seminars erfolgt eine Einführung in das politische Denken anhand ausgewählter Textstellen von exemplarischen Theoretikern. Basierend auf der gemeinsamen Lektüre werden bestimmte Positionen sowie deren schematische Einordnung im Plenum erarbeitet. Im Laufe des zweiten Seminarabschnitts beschäftigen sich die Teilnehmer in Expertengruppen mit einem Autor: Die Position und Argumentation des jeweiligen Autors zu zentralen Begrifflichkeiten soll von jeder Gruppe in Eigenleistung erarbeitet und im Plenum präsentiert werden. Im gemeinsamen Vergleich werden die Relevanz und die Kontexte systematischer Problemstellungen der politischen Philosophie aufgezeigt und diskutiert. Das Seminar hat den Erwerb vertiefter Kenntnisse von Inhalt und Methodik der politischen Philosophie zum Lernziel. Des Weiteren soll die Lektüre philosophischer Texte sowie die Präsentation und Diskussion zentraler Thesen im Plenum die analytische und argumentative Kompetenz der Studierenden fördern. Der Kurs ist als inhaltliche Begleitung zur Vorlesung „Hauptströmungen der Politischen Philosophie I“ (Prof. Clemens Kauffmann) konzipiert, kann aber auch unabhängig davon besucht werden.
Empfohlene Literatur:
Kauffmann, Clemens (2010): Politische Theorie und Politikwissenschaft. In: Jahrbuch Politisches Denken 2010, S. 43-58. Özmen, Elif (2013): Politische Philosophie zur Einführung. Hamburg: Junius.

 

Hauptströmungen der Politischen Philosophie I

Dozent/in:
Clemens Kauffmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Bachelor, Modul Pol 2 / LAGY II / LARS II
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Hörsaal Physiologie 2
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zulassungsvoraussetzungen bestehen keine. Durch erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlußklausur kann eine Modulteilprüfung im B.A.-Studiengang Politikwissenschaft abgelegt werden (auch andere Studiengänge möglich).
Parallel zur Vorlesung wird ein Proseminar „Hauptströmungen der Politischen Philosophie“ angeboten, in dem der Stoff der Vorlesung anhand der Lektüre, Analyse und Diskussion ausgewählter Quellen vertieft werden kann.
Inhalt:
Die Vorlesung schließt an diejenige aus dem Sommersemester 2016 an, ohne deren Stoff zur inhaltlichen Voraussetzung zu machen. Behandelt werden typische Positionen politischer Philosophie und politischen Denkens im 20. und 21. Jahrhundert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit den totalitären Katastrophen, die das Jahrhundert geprägt haben. Dabei kommen klassisch orientierte Positionen ebenso zur Sprache (Arendt, Strauss, Voegelin) wie die Kritische Theorie (Horkheimer, Adorno, Habermas), der Politische Liberalismus (insb. Rawls), der Kommunitarismus und der Feminismus.
Empfohlene Literatur:
Sitzungsplan, Literaturliste und Lehrmaterialien werden den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung gestellt.
Schlagwörter:
pw2

 

Herrschaft und Knechtschaft (Lordship and Bondage)

Dozent/in:
David Schkade
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor, Anmeldung per E-Mail: david.schkade@fau.de
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 05.012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweise: Regelmäßige, aktive Teilnahme an der Seminardiskussion auf Grundlage der Textlektüre, Referat und Hausarbeit
Inhalt:
Der gerade einmal sieben Seiten umfassende Abschnitt über „Herrschaft und Knechtschaft“ in Hegels Phänomenologie des Geistes kann als Schlüsseltext der modernen politischen Philosophie gelesen werden und entfaltete durch die Interpretation von Alexandre Kojève eine ungeheure real- und ideengeschichtliche Wirkung – vor allem auf die französische politische Philosophie ab 1933 und die französische Politik europäischer Integration ab 1945. Im Seminar werden wir das Verhältnis von Herrschaft und Knechtschaft anhand ausgewählter Textpassagen von Hegel und paralleler Überlegungen bei Rousseau und Kojève systematisch in den Blick nehmen und einige der sich daran anschließenden Debatten, wie z. B. jene um das Ende der Geschichte, die Finalität der Europäischen Union oder den Kampf um Anerkennung, thematisieren. Im ersten Teil des Seminars gehen wir dabei der Entstehung des Verhältnisses von Herrschaft und Knechtschaft auf der Ebene einzelner Individuen nach, wobei dem Motiv des Kampfes um Anerkennung eine besondere Rolle zukommen wird. Im zweiten Teil des Seminars betrachten wir einige der sich insbesondere aus Kojèves Verhältnisbestimmung von Herrschaft und Knechtschaft ergebenden politischen Konsequenzen, wie sie sich in ausgewählten Positionen und Kontroversen gegenwärtiger politischer Theorie darstellen. Das Seminar bietet auch die Möglichkeit, englisch- oder französischsprachige Texte zu lesen. Die Unterrichtssprache ist deutsch.
Empfohlene Literatur:
Kojève, Alexandre: Hegel. Eine Vergegenwärtigung seines Denkens. Herausgegeben von I. Fetscher, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1975.

 

Internationale Krisen und Theorien der Internationalen Beziehungen (IB) International Crises and Theories of International Relations

Dozent/in:
Tim Griebel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Anmeldungen bitte per E-Mail: tim.griebel@fau.de
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 00.6 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bitte per E-Mail: tim.griebel@fau.de
Inhalt:
Anhand des Kosovo- (Sterling-Folker 2006) und des Irakkonflikts (Sterling-Folker 2013) stellt das Seminar die Frage nach Form und Ursachen internationaler Krisen im Bereich der Sicherheitspolitik. Krisen sind besonders dazu geeignet, um im Austausch zwischen Empirie und Theorie die Zusammenhänge innerhalb von Sicherheitsbeziehungen zu untersuchen. Ist das wesentliche Moment internationaler Sicherheitsbeziehungen militärische Macht? Sind es Ideen oder Institutionen? Oder doch das Kapital? Und wer oder was verfügt über diese Elemente sozialer Realität? Sind es gesichtslose Strukturen oder menschliche Akteure? Das Seminar will keine einfachen Antworten auf diese Fragen geben, sondern vielmehr ein Verständnis dafür vermitteln, dass man aus verschiedenen Perspektiven auf Krisen im Sicherheitsbereich sehen kann und je nach Perspektive eine andere Welt erblickt.
Empfohlene Literatur:
Kurki, Milja und Colin Wight (2007): International Relations and Social Science. In: Tim Dunne, Milja Kurki und Steve Smith (Hrsg.): International Relations Theories – Discipline and Diversity. Oxford, S. 13-33. Sterling-Folker, Jennifer Anne (2006): Making Sense of International Relations Theory, Boulder/ London. Sterling-Folker, Jennifer Anne (2013): Making Sense of International Relations Theory, Boulder/ London.

 

It’s the Economy, Stupid! Einführung in die Globale Politische Ökonomie (IB) It’s the Economy, Stupid! Introduction to the Global Political Economy

Dozent/in:
Tim Griebel
Angaben:
Proseminar, Anmeldungen bitte per E-Mail: tim.griebel@fau.de
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, 00.6 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldungen bitte per E-Mail: tim.griebel@fau.de
Inhalt:
Selbst wenn die Bedeutung der Ökonomie in Anlehnung an den Ausspruch Clintons als zentraler, wenn nicht sogar der zentrale Bereich internationaler Beziehungen verstanden werden kann, stellt sich die Frage, nach dem Wesen der Ökonomie auf globaler Ebene. Das Seminar antwortet hierauf, indem es die grundlegenden Themen, Akteure und theoretischen Zugänge innerhalb der Globalen Politischen Ökonomie thematisiert. Hierdurch soll nicht nur ein Verständnis für wirtschaftspolitische Zusammenhänge, sondern auch für deren Zusammenspiel mit theoretischen Annahmen vermittelt werden.
Empfohlene Literatur:
Ravenhill, John (2014): Global Political Economy. Oxford. Wullweber, Joscha/Graf, Antonia/Behrens, Mria (Hrsg.) (2014): Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie, Wiesbaden.

 

Kolloquium Bielefeldt

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Master, Bachelor, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
im Raum 4.028 (Büro)
Inhalt:
Kolloquium zur Vorbereitung von Qualifikationsarbeiten

 

Kolloquium für Abschlussarbeiten

Dozent/in:
Howard Loewen
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 05.012
Inhalt:
Diese Veranstaltung bieten Examenskandidaten eine Möglichkeit, ihre Abschlussarbeiten (BA, MA, DA) vorzustellen und zu diskutieren. Ferner geht es um Theorien und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens, das Verfassen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten und entsprechende Präsentationstechniken.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterarbeiten

Dozent/in:
Petra Bendel
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Master, Bachelor, Bitte melden Sie sich zu diesem Kolloquium bis zum 10. Oktober an unter petra.bendel@fau.de.
Termine:
Mi, 14:30 - 16:00, 00.012
Inhalt:
Sie schreiben im Wintersemester 2015/16 Ihre Bachelor- oder Masterarbeit? Dann ist dieser Kurs eine Begleitung, die Sie dabei unterstützt. Gemeinsam mit anderen Examenskandidatinnen und –kandidaten lernen Sie • Ihr Thema einzukreisen, • eine Fragestellung zu entwickeln und ein Forschungsdesign zu entwerfen, • Ihren Ansatz/Ihre Methode und Ihre Operationalisierung zu konkretisieren. Sie erstatten wöchentlich Bericht über Ihre Fortschritte und offene Fragen beim Konzipieren und Schreiben Ihrer Arbeit. Sie präsentieren Ihr Exposé und Ihre Gliederung und erhalten dazu Feedback von Ihrer Dozentin und Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen.

 

Kolloquium für schriftliche Abschlussarbeiten [KO]

Dozent/in:
Michael Krennerich
Angaben:
Kolloquium, Master, Bachelor, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, 00.012
Inhalt:
Das Kolloquium dient der Vorbereitung und Begleitung von Bachelor- und Masterabschlussarbeiten. Dabei werden die geplanten Arbeiten hinsichtlich Themenauswahl, Fragestellung, Vorgehensweise etc. besprochen. Zugleich werden grundlegende theoretisch-konzeptionelle Texte zu politikwissenschaftlichen Ansätze gelesen, die im Rahmen der jeweiligen Abschlussarbeiten von Bedeutung sind.

 

Kolloquium Sturm-Pehle

Dozentinnen/Dozenten:
Roland Sturm, Heinrich Pehle
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, 00.012

 

Kolloquium und Mentorat (Politische Philosophie, Theorie, Ideengeschichte)

Dozent/in:
Clemens Kauffmann
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, R 2.104
Einzeltermine nach Ankündigung
ab 8.11.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Interessenten melden sich bitte per eMail an (Clemens.Kauffmann@fau.de). Die Vereinbarung eines ersten Termins erfolgt über StudOn. Alle weiteren Termine werden in der ersten Sitzung abgestimmt.
Inhalt:
Das Kolloquium richtet sich zunächst an Studierende im BA- und MA-Studiengang Politikwissenschaft. Es bietet die Gelegenheit, Themen für Abschlußarbeiten im Fach Politikwissenschaft (auch als Zweitfach) zu präsentieren und zu diskutieren. Teilnehmer des Mentorats im Bereich Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte können ihre Arbeitsfelder ebenfalls vorstellen.

 

Kolloquium und Mentorat für Abschlusskandidaten

Dozent/in:
Hans-Jörg Sigwart
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, Master, Bachelor
Termine:
Zeit n.V., R 2.104
Nach Vereinbarung / Persönlich Anmeldung

 

Konfliktordnungen nahöstlicher Systeme (Conflict Management in Middle Eastern Political Systems)

Dozent/in:
Christian Thuselt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, B 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Scheinvergabe erfolgt auf der Basis eines Referats und einer Hausarbeit sowie regelmäßiger Teilnahme am Seminar; Anmeldung über StudOn
Inhalt:
Seit einiger Zeit vertreten viele Beobachter des Nahen Ostens die These, der Zusammenbruch einer ganzen Reihe nahöstlicher Staaten sei im Grunde genommen das langfristige Produkt, der nach dem 1. Weltkrieg dort gezogenen Grenzen, mit welchen Frankreich und Großbritannien die Region unter sich aufteilten. Tomas Avenarius etwa, schrieb am 16.05.2016 in der „Süddeutschen“: „Das Sykes-Picot-Abkommen ist ein Schlüssel zum Verständnis dafür, warum der Nahe Osten ein Blutbrunnen ist und bleibt.“ Jedoch, so populär diese Sicht auf Grenzen als Grundproblem der arabischen Staaten zu sein scheint, längst haben sich im Nahen Osten Identitäten herausgebildet, die als „ägyptisch“, „irakisch“ oder „syrisch“ zu beschreiben wären. Faktisch stellt die Neuziehung der innerarabischen Grenzen für nur mehr sehr wenige Araber eine tief empfundene Sehnsucht dar. Vielmehr, so hat es der Politikwissenschaftler Fanar Haddad jüngst formuliert, geht es um „antagonistic visions of unity” innerhalb der bestehenden Staaten, also um verschiedene Modelle dessen was es heißt ein „Iraki“, „Syrer“ oder „Ägypter“ zu sein. Oder mit anderen Worten: Wie mit der nie einheitlich, aber stets im Konflikt befindlichen eigenen Gesellschaft umzugehen wäre. Das Seminar will deshalb den Blick auf die in verschiedenen arabischen politischen Systemen eingebauten Mechanismen der Verregelung politisch-gesellschaftlicher Konflikte werfen. Hiervon ausgehend, soll aufgezeigt werden, weshalb es Sinn machen kann, auf mehr als nur ein koloniales Abkommen zur Grenzziehung Bezug zu nehmen, um die derzeitige Entwicklung im Nahen Osten zu verstehen.
Empfohlene Literatur:
Literaturempfehlungen: Pawelka, Peter: Herrschaft und Entwicklung im Nahen Osten: Ägypten. Heidelberg, C. F. Müller, 1985; Tibi, Bassam: Arab Nationalism: A Critical Enquiry. Basingstoke u.a., Macmillan, 1990; Hanf, Theodor: Koexistenz im Krieg. Staatszerfall und Entstehen einer Nation im Libanon. Baden-Baden, Nomos, 1990; Billig, Michael: Banal Nationalism. London u.a., Sage, 1995; Hinnebusch, Raymond: Syria: Revolution from Above. London u.a., Routledge, 2001; Hourani, Albert/Khoury, Philip/Wilson, Mary S. (Hgg.): The Modern Middle East. 2. Aufl., London u.a., I. B. Tauris, 2004; Mufti, Malik: Sovereign Creations. Pan-Arabism and Political Order in Syria and Iraq. Ithaca u.a., Cornell University Press, 1996. Dawisha, Adeed: Arab Nationalism in the Twentieth Century: From Triumph to Despair. Princeton, Princeton University Press, 2003; Knudsen, Are/Kerr, Michael (Hgg.): Lebanon after the Cedar Revolution. London, Hurst & Company, 2012.

 

Liberalismus, Republikanismus und Realismus in der politischen Theorie

Dozent/in:
Hans-Jörg Sigwart
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Bachelor, Anmeldung bitte per Email: hans-joerg.sigwart@fau.de
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 00.021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anforderungen für den Erwerb von Leistungspunkten sind die regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines mündlichen Referats und die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit.
Inhalt:
Die aktuelle Debatte in der politischen Theorie wird massgeblich mitbestimmt von der Auseinandersetzung zwischen drei theoretischen Grundpositionen. Als die prominenteste dieser Positionen kann die Theorie des politischen Liberalismus gelten, die seit der Veroeffentlichung von John Rawls‘ Theorie der Gerechtigkeit im Jahr 1971 gewissermassen den Mainstream des internationalen Theoriediskurses bildet. In der kritischen Auseinandersetzung mit diesem Mainstream haben sich seit den 1980er verschiedene Varianten „republikanischer“ Theorien und seit einigen Jahren auch „realistischer“ Theorien entwickelt. Diese drei Grundpositionen teilen viele gemeinsame Fragestellungen, setzen bei deren Beantwortung aber jeweils unterschiedliche Akzente. Zu den umstrittenen Themen gehoeren unter anderem Fragen nach dem Stellenwert von Gerechtigkeit und Freiheit, Gemeinwohl und Partizipation, Stabilitaet und Macht in modernen demokratischen Gesellschaften. In dem Seminar werden wir uns mit wichtigen liberalen, republikanischen und realistischen Autoren beschaeftigen und Aehnlichkeiten, Unterschiede, Staerken und Schwaechen der drei Grundpositionen diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Galston, William: Realism in Political Theory, in: European Journal of Political Theory 9/4 (2010), S. 385-411. Schaal, Gary S./Heidenreich, Felix: Einfuehrung in die politischen Theorien der Moderne, 2. Aufl. Opladen (Budrich) 2009, ab S. 47 ff.
Ergaenzend: Gaus, Gerald/Courtland, Shane D./Schmidtz, David: Liberalism, in: The Stanford Encyclopedia of Philosophy, http://plato.stanford.edu/archives/spr2015/entries/liberalism/ (Stand: 06.06.2016). Lovett, Frank: Republicanism, in: The Stanford Encyclopedia of Philosophy, http://plato.stanford.edu/archives/spr2016/entries/republicanism/ (Stand: 06.06.2016).

 

MA-Doktorandenkolloqium zur Vorbereitung von Abschlussarbeiten

Dozent/in:
Thomas Demmelhuber
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Master, Bachelor, Anmeldung per E-mail bei Frau Ulrike Frank (ulrike.frank@fau.de)
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, 00.012
Inhalt:
Das Kolloquium dient dem Austausch von Studierenden, die Abschlussarbeiten (MA-Arbeiten sowie Dissertationen) am Lehrstuhl für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens anfertigen.

 

Menschenrechtliche Institutionen – Geltungsanspruch, Wirkungsweise, Reformbedarf

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Master, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 01.055
Inhalt:
Bei den Menschenrechten handelt es sich nicht nur um grundlegende „Werte“; sie sollen praktische Wirksamkeit entfalten, und zwar im Medium geltenden Rechts. Damit dies gelingen kann, braucht es ein Set unterschiedlicher menschenrechtlicher Institutionen – Gerichte, Nationale Menschenrechtsinstitutionen, Ombuds-Stellen, Parlamentsausschüsse, unabhängige Berichts- und Monitoringverfahren usw. –, die einander möglichst ergänzen sollen. Neben staatlichen bzw. suprastaatlichen Institutionen spielen auch nicht-staatliche Organisationen eine unverzichtbare Rolle; ohne sie blieben die offiziellen Institutionen des Menschenrechtsschutzes oftmals nur leere Hülsen. Das Gefüge menschenrechtlicher Institutionen hat sich mittlerweile in ein Mehr-Ebenen-System ausdifferenziert, das vor allem in Europa ziemlich komplex ist, was oft zu Verwechslungen und Verwirrungen führt. Zwischen der nationalen Ebene und der UN-Ebene existieren inzwischen zwei europäische Ebenen des Menschenrechtsschutzes, deren Verhältnis zueinander nicht immer klar ist: nämlich einerseits in Gestalt des Europarats (einschließlich des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte) und andererseits in Gestalt der Europäischen Union. Das Ziel des Seminars besteht darin, dieses komplexe institutionelle Regelwerk zu begreifen, mögliche Synergien zu identifizieren, aber auch potenzielle Sollbruchstellen auszumachen. Ein starker Akzent wird dabei auf der UN-Ebene liegen. Die Befassung mit Gerichtsfällen, exemplarischen Länderberichten und internationalen thematischen Debatten soll dafür sorgen, dass die Auseinandersetzung Farbe gewinnt und die Praxisrelevanz deutlich wird. Gleichzeitig sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf diese Weise lernen, mit Originaldokumenten kritisch umzugehen.

 

Menschenrechtspolitik und autoritäre Gegenstrategien

Dozent/in:
Michael Krennerich
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Master, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 00.012
ACHTUNG: Zeit- und Raumänderung!!!
Inhalt:
Weltweit werden Menschenrechte eingefordert. Trotz aller Rückschritte und unübersehbarer Mängel läuft der Schutz von Menschenrechten lokal wie global auf Hochtouren. Überall gibt es Menschen, die sich für ihre Rechte und die Rechte anderer einsetzen – und vielerorts finden sich Personen und Organisationen, die sie dabei solidarisch unterstützen. Gerade das Zusammenwirken zivilgesellschaftlicher Gruppen, staatlicher Akteure und internationaler Menschenrechtsinstitutionen über Landesgrenzen hinweg hat sich als wichtig erwiesen, um Menschenrechte zu schützen und umzusetzen. Doch Autokraten haben Gegenstrategien entwickelt und versuchen, nationales wie transnationales Handeln für die Menschenrechte zu unterbinden. Das Masterseminar untersucht die Bedingungen, unter denen menschenrechtliche Anliegen wirksam eingefordert oder eben abgeblockt werden. Anknüpfend an allgemein-theoretische Überlegungen werden hierzu ausgesuchte Länderbeispiele analysiert. Die Länderauswahl erfolgt in Absprache mit den Studierenden.

 

Monotheismus und Pluralität (Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte)

Dozent/in:
Clemens Kauffmann
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, Master
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 05.012
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungsnachweisen sind die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen des Masterkurses und der Ringvorlesung, die regelmäßige vorbereitende Lektüre, die Übernahme eines mündlichen Referats und die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit. Die Anmeldung und die Vergabe von Hausarbeitsthemen können ab sofort per eMail (Clemens.Kauffmann@fau.de) oder in meiner Sprechstunde erfolgen. Eine Literaturliste wird den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung gestellt.
Inhalt:
Religion ist streitbar. Nicht erst der „Islamische Staat“ hat der Welt vor Augen geführt, welche menschenverachtende und kulturzerstörende Brutalität monotheistische Glaubensgemeinschaften entfalten können. Dabei richtet sich das Gewaltpotential keineswegs nur gegen den äußeren Feind, gegen die Anders- und Ungläubigen. Auch innerhalb einer einzelnen Religion können Konfessionen und Sekten so unversöhnlich aufeinanderprallen, daß ein friedvolles Miteinander nicht mehr möglich erscheint. Diese Erfahrung hat die Weltgeschichte bis heute geprägt. Der demokratische und liberale Verfassungsstaat wurde „erfunden“, um die Konflikte, die zwischen religiösen, moralischen und philosophischen Überzeugungen einerseits und übergreifenden gesellschaftlichen Konsensen andererseits bestehen, zu lösen. Er stellt jedem Alleinvertretungsanspruch das Konzept der Pluralität entgegen. Aber Pluralität ist kein Patentrezept. Im Schutz von Pluralität kann dasselbe Problem entstehen, das die liberale Demokratie eigentlich lösen sollte. In liberalen Gesellschaften kann Radikalisierung in einem gefährlichen Ausmaß stattfinden. Gibt es also Grenzen von Pluralismus und Toleranz – und wenn ja: wo liegen diese? Der Masterkurs analysiert diese grundsätzliche Problemlage und zentrale Lösungsversuche aus einer politik- und rechtstheoretischen Perspektive. Zusätzlich findet im Wintersemester eine Ringvorlesung zum selben Thema statt, in der hochrangige Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland ihre Position zum Problem darlegen werden (u. a. Kardinal R. Marx, Landesbischof H. Bedford-Strohm, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime A. Mazyek, der schiitische Theologe M. M. Schabestari, Weihbischof von Kronstadt von der Rumänischen Orthodoxe Kirche).
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste wird den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung gestellt.

 

Monotheismus und Pluralität (Ringvorlesung)

Dozent/in:
Clemens Kauffmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Master
Termine:
Einzeltermine am 22.11.2016, 6.12.2016, 10.1.2017, 17.1.2017, 24.1.2017, 31.1.2017, 18:00 - 19:45, Raum n.V.
Kollegienhaus Raum 1.016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungsnachweisen sind die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen des Masterkurses und der Ringvorlesung, die regelmäßige vorbereitende Lektüre, die Übernahme eines mündlichen Referats und die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit. Die Anmeldung und die Vergabe von Hausarbeitsthemen können ab sofort per eMail (Clemens.Kauffmann@fau.de) oder in meiner Sprechstunde erfolgen.
Inhalt:
Religion ist streitbar. Nicht erst der „Islamische Staat“ hat der Welt vor Augen geführt, welche menschenverachtende und kulturzerstörende Brutalität monotheistische Glaubensgemeinschaften entfalten können. Dabei richtet sich das Gewaltpotential keineswegs nur gegen den äußeren Feind, gegen die Anders- und Ungläubigen. Auch innerhalb einer einzelnen Religion können Konfessionen und Sekten so unversöhnlich aufeinanderprallen, daß ein friedvolles Miteinander nicht mehr möglich erscheint. Diese Erfahrung hat die Weltgeschichte bis heute geprägt. Der demokratische und liberale Verfassungsstaat wurde „erfunden“, um die Konflikte, die zwischen religiösen, moralischen und philosophischen Überzeugungen einerseits und übergreifenden gesellschaftlichen Konsensen andererseits bestehen, zu lösen. Er stellt jedem Alleinvertretungsanspruch das Konzept der Pluralität entgegen. Aber Pluralität ist kein Patentrezept. Im Schutz von Pluralität kann dasselbe Problem entstehen, das die liberale Demokratie eigentlich lösen sollte. In liberalen Gesellschaften kann Radikalisierung in einem gefährlichen Ausmaß stattfinden. Gibt es also Grenzen von Pluralismus und Toleranz – und wenn ja: wo liegen diese? Der Masterkurs analysiert diese grundsätzliche Problemlage und zentrale Lösungsversuche aus einer politik- und rechtstheoretischen Perspektive. Zusätzlich findet im Wintersemester eine Ringvorlesung zum selben Thema statt, in der hochrangige Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland ihre Position zum Problem darlegen werden (Kardinal R. Marx, Landesbischof H. Bedford-Strohm, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime A. Mazyek, Weihbischof von Kronstadt von der Rumänischen Orthodoxe Kirche, Rabbiner Steven E. Langnas, Prof. Hajatpour/ FAU).
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste wird den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung gestellt.

 

Politics and International Relations in East Asia - Theories, Methods and Research Topics

Dozent/in:
Howard Loewen
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Do, 8:15 - 9:45, KH 0.024
Inhalt:
While East Asia is considered to be the most relevant region in terms of economic development, its political and social dynamics do not feature as prominently in media networks. Yet, from a political science and international relations perspective East Asia constitutes one of the most exiting regions as its political diversity and interactions provide highly interesting cases that may challenge or confirm existing theories. Against this background and based on concepts of political science and international relations theories and methods this seminar seeks to analyse the international relations and politics of Southeast Asia and Northeast Asia by looking at its actors (political systems, regional institutions), structures (economic interdependencies, hegemonic relations) and processes (regional integration, development, democratisation).
Empfohlene Literatur:
Ikenberry, G. John/Mastanduno, Michael (eds.), International Relations Theory and the Asia-Pacific, New York: Columbia University Press; Buzan, Berry (eds.), Non-Western International Relations Theory: Perspectives on and Beyond Asia, New York: Routledge Chapman & Hall; Martinez Kuhonta, Erik/Slater, Dan/Vu, Thong (eds.), Southeast Asia in Political Science, Contemporary Issues in Asia and the Pacific, Stanford: Stanford University Press.

 

Politik und Religion in Ostasien

Dozent/in:
Howard Loewen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 00.14 PSG
Inhalt:
Die Durchdringung des Politischen durch religiöse Normativität ist in vielen Ländern keine gesellschaftliche Randerscheinung mehr, sondern ist seit Mitte der 2000er zu einem signifikanten Faktor in der Diskussion um politische Ordnung avanciert. Eine grundlegende Prämisse diese Seminars lautet, dass der Einfluss religiöser Normen sich auf den drei Ebenen des Politischen (polity, politics und policy) manifestiert und somit gemessen werden kann. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Proseminar der Nexus zwischen Religion und Politik in ausgewählten Staaten Ostasien (Burma, China, Indonesien, Japan, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam) analysiert werden. Sucht man nach entsprechenden Mustern und Varianzen dieses Zusammenhangs in den entsprechenden politischen Systemen, so fällt erstens auf, dass es keinen belastbaren Zusammenhang zwischen dem politischen Regimetypus und einer „religiösen Durchdringungsrate“ gibt. Zweitens wird deutlich, dass Religion in unterschiedlicher Art und Weise von den politischen Regimen als Legitimationsgrundlage genutzt wird und dass sie sich in den politischen Strukturen (polity), Prozessen (politics) und Ergebnissen (policy) der jeweiligen Länder unterschiedlich ausdifferenzieren. So ist beispielsweise für zwei demokratische Systeme, Indonesien und die Philippinen, eine relativ hohe Durchdringung ihrer politischen Prozesse durch religiöse Organisationen auffällig, die dort als pressure groups wirken: In Indonesien wurden Gruppen wie der ICMI und NU durch den Staat kooptiert, islamistische Parteien machen dort nur 30 Prozent der gegenwärtigen Parteienlandschaft aus. Auf den Philippinen wirkt vor allem die katholische Kirche als politischer Akteur, die sogar Einfluss auf den Regimewechsel im Jahre 1986 und Gesetzgebungsprozesse beispielsweise in Fragen der Geburtenkontrolle ausübt. Einen ähnlich hohen Einfluss auf die politics ihres Landes haben in semi-demokratischen Ländern nur die islamistische PAS in Malaysia, deren Druck auf die Regierung zu einer schleichenden „Islamisierung von oben“ geführt hat, und die buddhistische Patriotic Association of Myanmar auf eine die Muslime diskriminierende Gesetzgebung. Auch im semi-demokratischen Thailand lässt sich anhand des Einflusses des „Supreme Sangha Councils“ die Wirkung buddhistischer Normen und Interessen auf alle Ebenen des Politischen Systems nachweisen. Der Einfluss religiöser Normen findet im autoritär regierten China aufgrund des fehlenden politischen Prozesses lediglich auf der polity-Ebene und nur schwach auf der Ergebnisebene des Politischen statt: So betonte die KP Chinas im Jahre 2007, dass das Prinzip konfuzianischer Harmonie der ideologischer Schirm sei, unter dem redistributive Wohlfahrtsprogramme vorzunehmen seien. In Vietnam wurde ähnlich wie in China eine Kooptation religiöser Normen durch den Staat durchgeführt: Während die als zu kritisch eingestufte Buddhistische Kirche kaum im öffentlichen Leben Vietnams auftaucht, propagiert der Staat die Revitalisierung und Pflege von „ungefährlichen“ zumeist animistischen Religionssystemen und ihrer Rituale (i.e. Verehrung der „Lady of the Realm“ in Südvietnam). Im demokratischen Japan manifestierte sich religiöse Normativität u.a. in einem Bündnis der dominierenden LDP-Partei und verschiedenen konservativen bzw. religiösen Gruppierung wie der Association of Shinto Shrines zur Nationalisierung des Managements des umstrittenen Yasukuni Schreins. Die entsprechenden Besuche des Schreins, beispielsweise durch den ehemaligen Premierminister Koizumi, haben zu erheblichen außenpolitischen Verstimmungen zwischen Japan und China bzw. Südkorea geführt. Außenpolitische Wirkungen religiöser Normativität lassen sich überdies in entsprechenden Politiken Malaysias und Indonesiens in der Einschätzung globaler Sicherheit, der Zusammenarbeit mit islamischen Ländern und den USA sowie der grundsätzlichen kritischen Haltung gegenüber Israel erkennen. Dieser kursorische Überblick macht deutlich, dass sich das Religiöse in Ostasien auf verschiedenen Ebenen des Politischen manifestiert, und zwar unabhängig vom jeweiligen Regimetypus. Wie genau diese Manifestationen aussehen und wie man ihre Varianzen erklären kann, ist nur über eine ausdifferenzierte, vergleichende Analyse möglich und soll deshalb im Mittelpunkt dieses Seminars stehen.
Empfohlene Literatur:
Cheng, Tun-Jen/Brown, Deborah (2006), Religious Organizations and Democratization. Case Studies from Comtemporary Asia, New York/London; Cho, Il Hyun and Katzenstein, Peter J. (2011), In the service of state and nation. Religion in East Asia. In: Synder, Jack. Religion and International Relations Theory. New York, S. 168-199, hier: S. 176.

 

Politische Systeme I: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland

Dozentinnen/Dozenten:
Tim Griebel, Thorsten Winkelmann, Alexander Niedermeier, Wolfram Ridder
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, für Anfänger geeignet, Bachelor, BA: Modul Pol 3 / LAGY III / LARS III
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung ist Teil des Pflichtmoduls Pol 3 bzw. LAGY III oder LARS III. Es müssen 3 Leistungspunkte (ECTS) über die erfolgreiche Ablegung einer 90minütigen Klausur über den Vorlesungsstoff erworben werden.
Inhalt:
Die Vorlesung behandelt – bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland – die Aspekte von „polity“ und „politics“. Es geht zunächst um die Grundentscheidungen unserer Verfassung, sodann um die Institutionen des politischen Systems (u.a. Parlament und Regierung, Verfassungsgerichtsbarkeit, Föderalismus) und anschließend um wichtige Akteure (Parteien und Verbände) und die „Spielregeln“, denen sie folgen (z.B. das Wahlsystem).
Empfohlene Literatur:
Zur begleitenden Lektüre wird dringend empfohlen:
Manfred G. Schmidt: Das politische System Deutschlands. Institutionen, Willensbildung und Politikfelder, 2. Aufl. München: Beck 2011.
alternativ:
Wolfgang Rudzio: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8. Auflage, Wiesbaden: VS-Verlag 2011.

 

Politisches System Türkei: Zwischen Demokratischer Konsolidierung und Demokratischer Krise

Dozent/in:
Hürcan Asli Aksoy
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor, Anmeldung bei Fr. Frank: Ulrike.Frank@fau.de
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, 05.013
Einzeltermine am 7.11.2016, 16:15 - 17:45, C 303
13.2.2017, 16:15 - 17:45, 05.013
Voraussetzungen / Organisatorisches:
1. Gründliches Lesen der Pflichtlektüre und regelmäßige, aktive Teilnahme am Seminar 2. Referat 3. Klausur oder Hausarbeit
Inhalt:
Die Türkei ist ein Sonderfall in der Demokratisierungsforschung. Das Land verfügt seit Jahrzehnten über ein relativ starkes Parteiensystem, ein effektives Wahlsystem, zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen und vielfältige Medien, jedoch wurde die Türkei in den politischen Analysen als eine „defekte Demokratie“ oder ein „hybrides Regime“ definiert. Seit der Machtübernahme der islamisch-konservativen „Partei für Entwicklung und Gerechtigkeit“ (Adalet ve Kalkınma Partisi, AKP) in 2002 begann eine neue Phase in der demokratischen Entwicklung der Türkei. Dank des EU-Anpassungsprozesses verfolgte die AKP in seiner ersten und zweiten Amtszeit einen dynamischen Demokratisierungsprozess. Trotz der umfassenden Gesetzesänderungen und demokratischen Reformen ist die türkische Demokratie noch recht weit von einer Konsolidierung entfernt. Zurzeit ignoriert die führende AKP-Elite die Regeln der pluralistischen Demokratie und strebt die Transformation des parlamentarischen Systems zu einer Präsidialrepublik an. Die vermehrenden autoritären Tendenzen der Partei bedrohen Redefreiheit und Pressefreiheit, Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit. Während die westlichen Medien sowie Türkei-Experten von einer „Autokratisierung der Türkei“ sprechen, preisen die AKP-Politiker den „Beginn einer neuen Ära“ in der Türkei an, die einen undefinierten und nebulösen Charakter aufweist. Wie demokratisch oder autoritär ist das politische System in der Türkei unter der AKP? Welche Voraussetzungen und Bedingungen für Demokratie wurden erfüllt und welche nicht? Basierend auf der konzeptionellen und theoretischen Grundlagen der Demokratisierungsforschung diskutieren wir das politische System Türkei.
Empfohlene Literatur:
Carkoglu, A. and William Hale (2008) (Eds.): Politics of Modern Turkey Vol. II. Routledge Keyman, Fuat (2007) (Ed.): Remaking Turkey: Globalization, Alternative Modernities, and Democracies. Boulder: Lexington.

 

Public Diplomacy als Instrument der Außenpolitik

Dozent/in:
Tobias Thomala
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor, (Anmeldung per E-mail: Tobias.Thomala@fau.de)
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, KH 0.024
Einzeltermin am 4.11.2016, 14:15 - 15:45, KH 0.014
Inhalt:
1920 erklärte Theodor Heuss: „Mit Politik kann man keine Kultur machen, aber vielleicht kann man mit Kultur Politik machen." Die Kulturpolitik der Weimarer Republik sollte zum Instrument gesellschaftlicher Veränderung werden. Die Aussage kann als ein früher Vorgänger des Konzeptes von Public Diplomacy gelten. Public Diplomacy erlebte einen Aufschwung in der Zeit nach dem 11. September 2001 zusammen mit der Erklärung des Krieges gegen den Terrorismus. Die USA und Großbritannien waren die führenden Nationen die „hearts and minds“ der Bevölkerung im Greater Middle East zu gewinnen. Im Gegensatz zu der traditionellen Diplomatie, welche sich auf staatliche Vertreter richtet, kann Public Diplomacy als Versuch eines internationalen Akteurs (z.B. Staat) gesehen werden, die internationale Umwelt mittels Engagements für eine ausländische Öffentlichkeit zu gestalten. Schüler- und Studierendenaustauschprogramme; Sprachausbildung; kulturelle Ereignisse sowie Rundfunk sollen dabei traditionell gegenseitiges Vertrauen und produktive Beziehungen zwischen Nationen fördern. Das Seminar möchte eine theoretische Einführung in dieses Konzept der Internationalen Beziehungen geben und anhand verschiedener Fallbeispiele (z.B. zu den USA, China, Kanada, Mittel- und Osteuropa) Taktiken, institutionelle Prozesse und Akteure identifizieren und analysieren sowie Fragen wie die Bedeutung von Public Diplomacy nach dem 11. September 2001 oder die Abgrenzung von Public Diplomacy zu Begriffen wie Propaganda und „Kulturimperialismus“ diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Cull, Nichoal J. (2009): Public Diplomacy: Lessons From The Past, Los Angeles: Figuero Pess, online verfügbar unter: http://uscpublicdiplomacy.org/sites/uscpublicdiplomacy.org/files/useruploads/u35361/2009%20Paper%202.pdf (Stand 06. Juni 2016) Melissen, Jan (2005) (Hrsg.): The New Public Diplomacy: Soft Power in International Relations, Houndmills: Palgrave Macmillian. Ostrowski, Daniel (2010): Die Public Diplomacy der deutschen Auslandsvertretungen weltweit – Theorie und Praxis der deutschen Auslandsöffentlichkeitsarbeit, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 19-63.

 

Rousseaus Diskurs über die Ungleichheit und Vom Gesellschaftsvertrag

Dozent/in:
David Schkade
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Bachelor, Anmeldung per E-Mail: david.schkade@fau.de
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KH 0.024
Einzeltermin am 3.11.2016, 16:15 - 17:45, KH 1.020
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige, aktive Teilnahme an der Seminardiskussion auf Grundlage der Textlektüre, Referat und Hausarbeit
Inhalt:
Ungleichheit und sich daraus ergebende Fragen politischer Legitimität umgeben uns täglich und besitzen eine enorme politische Sprengkraft. Doch was sind der Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen? Und wie lässt sich in diesem Zustand der Ungleichheit eine politische Ordnung legitimieren? Rousseaus Antworten auf diese Fragen finden sich in seinen bis heute besonders bedeutsamen und einflussreichen politischen Schriften Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen und Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts. Diese beiden Schriften weisen den Weg zu einer philosophischen Gesellschafts- und Zivilisationskritik einerseits und einem starken republikanischen Bürgerbegriff andererseits. In dem als Lektürekurs konzipierten Seminar werden wir uns intensiv mit den Thesen und Argumenten dieser beiden Schriften auseinandersetzen, ihren systematischen Zusammenhang untersuchen, ihre historischen Kontexte thematisieren, ihre Bedeutung für die Real- und Ideengeschichte beleuchten sowie ihre Aktualität für die Gegenwart diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Zur Anschaffung erforderlich: Rousseau, Jean-Jacques: Diskurs über die Ungleichheit/Discours sur l’inégalité. Kritische Ausgabe des integralen Textes. Mit sämtlichen Fragmenten und ergänzenden Materialien nach den Originalausgaben und den Handschriften neu ediert, übersetzt und kommentiert von H. Meier, Paderborn: Schöningh 62008. Rousseau, Jean-Jacques: Du contrat social ou Principes du droit politique/Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts. Französisch/Deutsch. In Zusammenarbeit mit E. Pietzcker übersetzt und herausgegeben von H. Brockard, Stuttgart: Reclam 2010.

 

Staat, Herrschaft und Legitimität im Nahen Osten (State, Power and Legitimacy in the Middle East)

Dozent/in:
Thomas Demmelhuber
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Modul Pol 6 - AER (Anmeldung per E-mail: Ulrike.Frank@fau.de)
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, KH 0.024
Inhalt:
Das Hauptseminar thematisiert Fragen von Staatlichkeit, Herrschaft und Legitimität im Nahen Osten. Basierend auf einer ideengeschichtlichen Herleitung von Fragen der Rechtmäßigkeit der Geltungskraft von staatlichen Ordnungen und damit korrespondierenden Herrschaftsformen diskutieren wir ausgewählte Beiträge der Forschungsliteratur, um einerseits mehr definitorische Präzision zu erreichen und andererseits anhand ausgewählter Fallbeispiele Fragen von Staatlichkeit, Legitimität, Legitimation und Herrschaft zu diskutieren.

 

TUT zu: Hauptströmungen der Politischen Philosophie I

Dozent/in:
Alexander Kruska
Angaben:
Tutorium, 1 SWS, Bachelor
Termine:
Mi, 12:00 - 13:00, 01.055
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweise: Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung der Kurslektüre, Anfertigung seminarbegleitender Thesenpapiere sowie eine schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Im Rahmen des vorlesungsbegleitenden Proseminars werden typische Positionen politischer Philosophie und politischen Denkens des 20. und 21. Jahrhunderts einführend behandelt. Im ersten Teil des Seminars erfolgt eine Einführung in das politische Denken anhand ausgewählter Textstellen von exemplarischen Theoretikern. Basierend auf der gemeinsamen Lektüre werden bestimmte Positionen sowie deren schematische Einordnung im Plenum erarbeitet. Im Laufe des zweiten Seminarabschnitts beschäftigen sich die Teilnehmer in Expertengruppen mit einem Autor: Die Position und Argumentation des jeweiligen Autors zu zentralen Begrifflichkeiten soll von jeder Gruppe in Eigenleistung erarbeitet und im Plenum präsentiert werden. Im gemeinsamen Vergleich werden die Relevanz und die Kontexte systematischer Problemstellungen der politischen Philosophie aufgezeigt und diskutiert. Das Seminar hat den Erwerb vertiefter Kenntnisse von Inhalt und Methodik der politischen Philosophie zum Lernziel. Des Weiteren soll die Lektüre philosophischer Texte sowie die Präsentation und Diskussion zentraler Thesen im Plenum die analytische und argumentative Kompetenz der Studierenden fördern. Der Kurs ist als inhaltliche Begleitung zur Vorlesung „Hauptströmungen der Politischen Philosophie I“ (Prof. Clemens Kauffmann) konzipiert, kann aber auch unabhängig davon besucht werden.
Empfohlene Literatur:
Kauffmann, Clemens (2010): Politische Theorie und Politikwissenschaft. In: Jahrbuch Politisches Denken 2010, S. 43-58. Özmen, Elif (2013): Politische Philosophie zur Einführung. Hamburg: Junius.

 

Tutorium zu: Das politische System Deutschlands

Dozent/in:
Ludwig Eberhard
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAEW, Bachelor, Anmeldung: Nicht notwendig, da keine Anwesenheitspflicht.
Termine:
Do, 11:45 - 13:15, St.Paul 00.310
Bitte beachten Sie: Das Tutorium beginnt in der ersten Novemberwoche 2016
ab 3.11.2016
Inhalt:
Das Tutorium dient dazu die Inhalte des Seminars zu vertiefen. Auch vor dem Hintergrund der hohen Ansprüche des Staatsexamens soll hier die Möglichkeit geboten werden sich frühzeitig mit dem Examensrelevanten Stoff und Fragen vertraut zu machen, die nicht im Seminar behandelt werden.

 

Tutorium zu: Einführung in die international Beziehungen

Dozent/in:
Ludwig Eberhard
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAEW, Bachelor, Anmeldung: Nicht notwendig, da keine Anwesenheitspflicht.
Termine:
Do, 9:45 - 11:15, SemRSportNbg
Bitte beachten Sie: Das Tutorium beginnt in der ersten Novemberwoche 2016
ab 3.11.2016
Inhalt:
Das Tutorium dient dazu die Inhalte des Seminars zu vertiefen. Auch vor dem Hintergrund der hohen Ansprüche des Staatsexamens soll hier die Möglichkeit geboten werden sich frühzeitig mit dem Examensrelevanten Stoff und Fragen vertraut zu machen, die nicht im Seminar behandelt werden.

 

Tutorium zu: Einführung in die politische Theorie

Dozent/in:
Ludwig Eberhard
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAEW, Bachelor, Anmeldung: Nicht notwendig, da keine Anwesenheitspflicht.
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, St.Paul 00.513
Bitte beachten Sie: Das Tutorium beginnt in der ersten Novemberwoche 2016
ab 3.11.2016
Inhalt:
Das Tutorium dient dazu die Inhalte des Seminars zu vertiefen. Auch vor dem Hintergrund der hohen Ansprüche des Staatsexamen soll hier die Möglichkeit geboten werden sich frühzeitig mit dem Examensrelevanten Stoff und Fragen vertraut zu machen, die nicht im Seminar behandelt werden.

 

Tutorium zum Examenskolloquium

Dozent/in:
Ludwig Eberhard
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, LAEW, Bachelor, Anmeldung: Nicht notwendig, da keine Anwesenheitspflicht.
Termine:
Fr, 11:45 - 13:15, 1.021
Bitte beachten Sie: Das Tutorium beginnt in der ersten Novemberwoche 2016
ab 4.11.2016
Inhalt:
Das Tutorium dient dazu die Inhalte des Seminars zu vertiefen. Auch vor dem Hintergrund der hohen Ansprüche des Staatsexamen soll hier die Möglichkeit geboten werden sich frühzeitig mit dem Examensrelevanten Stoff und Fragen vertraut zu machen, die nicht im Seminar behandelt werden.

 

Tutorium zur Vorlesung: Wissenschaftstheorie und Methodenlehre der Politischen Wissenschaft

Dozent/in:
Eva Odzuck
Angaben:
Tutorium, 1 SWS, für Anfänger geeignet, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 14:45, 00.3 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das freiwillige, einstündige Tutorium findet begleitend zur gleichnamigen Vorlesung statt. Im Tutorium wird die Lektüre von Texten unter wissenschaftstheoretischen und methodologischen Gesichtspunkten gemeinsam eingeübt.

 

Übung zur Vorlesung "Einführung in die Politikwissenschaft"

Dozentinnen/Dozenten:
Alexander Niedermeier, Christoph Bruckmüller, Wolfram Ridder
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Bachelor, Gruppeneinteilung in der Vorlesung "Einführung in die Politikwissenschaft" am 18.10.2016
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, 00.6 PSG, KH 0.014, 00.3 PSG
Fr, 12:15 - 13:45, 00.5 PSG, 01.055
Fr, 12:15 - 13:45, PSG A 301
Einzeltermin am 2.12.2016, 12:15 - 13:45, 00.3 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung für die Übung erfolgt ausschließlich in der ersten Sitzung der Vorlesung “Einführung in die Politikwissenschaft” am 18. Oktober 2016.

 

Universal Rights for a Fragmented World? Principles and Pitfalls in the Philosophy of Human Rights

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, A 401
Voraussetzungen / Organisatorisches:
The lecture series belongs to the mandatory module “human rights” within the Masters programme “Political Science”. It is also part of the “Human Rights Master” syllabus. Students will have access to background material through “StudOn”.
Inhalt:
Human rights can be defined as rights held by all human beings equally. They are thus characterized by claims of universal validity across national, regional and cultural boundaries. Without the aspiration of universalism, the very concept of human rights would cease to make much sense. In retrospect, however, it seems obvious that the various historical human rights declarations, starting from the Virginia Bill of Rights (1776), have always been tainted by various aspects of particularism. While headlines, such as “rights of man” or “droits de l’homme” betray an androcentric bias, experiences of people from lower social strata, persons with disabilities, religious and ethnic minorities, indigenous peoples and others may have had merely limited, if any, impact on the formulation of human rights declarations. Moreover, the very idea of human rights has often been accused of one-sidedly reflecting a European world view or a Western way of life, which allegedly cannot be applied to people from other parts of the world. Do we have to conclude that the aspiration of universal human rights is but an empty illusion? Before tackling that central question, we have to define the claims of human rights and their inherent limitations. Subsequently, we will deal with the “textbook version” of the genesis of human rights in comparison to more critical, innovative readings of their historical development. We will analyze the relationship between individual rights and communitarian solidarity and explore the specific “secularity” of human rights claims as opposed to notions of divine rights. Another subject of investigation will be the interrelatedness of civil, political, economic, social and cultural rights. A question that has found increasing attention is how freedom of religion or belief can be reconciled with claims of gender-equality or the emancipation of sexual minorities. The lecture will furthermore explore possible tensions between human rights and democracy. If there is any time left towards the end, we might also deal with controversial ideas of an evolutionary self-transcendence of humanity towards a “post-humanist” stadium and possible dangers arising from such futuristic visions.

 

Universalismus als Lüge? Die antiliberale Staats- und Völkerrechtstheorie Carl Schmitts („Universalism as Political Deceit? Carl Schmitt’s Antiliberal Legal Theory”)

Dozent/in:
Heiner Bielefeldt
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KH 0.024
Inhalt:
Von den Schriften Carl Schmitts geht eine merkwürdige Faszination aus, die bis heute anhält. Wie kein anderer verbindet Schmitt die begriffliche Klarheit juristischer Analysetechniken mit einer dramatisierenden, auf die Entlarvung von „hidden agendas“ abzielenden aggressiven politischen Rhetorik. Auf diese Weise entwickelt er einen staatsrechtlichen und völkerrechtlichen Konservativismus, der frei von defensiv-rückwärtsgewandter Nostalgie ist, sondern offensiv bei den (tatsächlichen oder vermeintlichen) Widersprüchen moderner liberaler Rechtsstaatlichkeit und universaler Menschenrechtskonzepte ansetzt. Im Zentrum des Seminars stehen die bekanntesten Schriften Schmitts aus der Zeit der Weimarer Verfassung: die „Politische Theologie“ (1922), die „Verfassungslehre“ (1928) und „Der Begriff des Politischen“ (zweite Auflage 1932. Die Diskussionen sollen sehr textnah erfolgen. Gegen Ende des Seminars geht es um Analogien zwischen Schmitts Kritik und aktuellen politischen Positionierungen, insbesondere in der intellektuellen „neuen Rechten“.

 

Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozess („The Federal Constitutional Court of Germany“)

Dozent/in:
Heinrich Pehle
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KH 0.024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zum Seminar: In den Sprechstunden oder per E-Mail.
Inhalt:
Ohne eine Beschäftigung mit der Verfassungsgerichtsbarkeit ist ein angemessenes Verständnis der Funktionsweise unseres politischen Systems nicht denkbar. Gleichwohl hat sich die Politikwissenschaft diesbezüglich lange sehr zurückhaltend gezeigt. Mittlerweile aber hat die Thematik auch in unserer Disziplin „Konjunktur“. Davon zeugt eine ganze Reihe neuerer Publikationen, die eine viel versprechende Grundlage für spannende Seminardiskussionen abgibt.
Im Seminar sollen die Funktionen und Kompetenzen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und die „Spielregeln“, an denen es sich orientieren muss, herausgearbeitet und diskutiert werden. Darauf basierend können dann die Beiträge analysiert werden, die das BVerfG für die politischen Entscheidungsprozesse in den verschiedensten Politikfeldern und politischen Arenen geleistet hat. Die nachgerade „klassische“ Leitfrage lautet dabei: Machen die Karlsruher Richter tatsächlich Politik?
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise:
Zum Einlesen in die Materie hervorragend geeignet ist das sehr lesbar geschriebene und im besten Sinne „unterhaltende“ Buch von Uwe Wesel: Der Gang nach Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht in der Geschichte der Bundesrepublik, München 2004.
Zur vertieften Auseinandersetzung empfiehlt sich der Sammelband von Robert Ch. van Ooyen/ Martin H.W. Möllers (Hrsg.): Das Bundesverfassungsgericht im politischen System, Wiesbaden 2006.

 

Wissenschaftstheorie und Methodenlehre der Politikwissenschaft

Dozent/in:
Eva Odzuck
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Bachelor, Beginn erst am 25.10.2016
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zulassungsvoraussetzungen bestehen keine. Durch erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlussklausur kann eine Modulteilprüfung im B.A.-Studiengang abgelegt werden. Begleitend findet ein einstündiges Tutorium statt, in dem die Lektüre von Texten unter wissenschaftstheoretischen und methodologischen Gesichtspunkten gemeinsam eingeübt wird.
Inhalt:
Methoden gehören zum Handwerkszeug jedes Wissenschaftlers. Um neutrale Erkenntnisinstrumente, die Wissen auf eine einfache und unproblematische Weise „herstellen“, handelt es sich dabei jedoch nicht. Gerade weil der Einsatz bestimmter Methoden von zahlreichen wissenschaftstheoretischen, erkenntnistheoretischen, anthropologischen und gesellschaftstheoretischen bzw. politiktheoretischen Voraussetzungen abhängig ist, richten wir den Fokus in der Vorlesung auf die Forschungspraxis: Nicht so sehr die Frage, was die Wissenschaft erforscht und zu welchen Ergebnissen sie kommt, sondern wie sie dies tut, und warum sie meint, dass dies ein sinnvolles Vorgehen sei, steht daher im Zentrum der Vorlesung. Anders formuliert macht die Vorlesung die Methoden und das methodische Vorgehen selbst zum Gegenstand wissenschaftstheoretischer und politiktheoretischer Untersuchung. Die Vorlesung verfolgt dabei zwei grundlegende Ziele: Zum Einen sollen die Studienanfänger mit der Bedeutung methodischer Begrifflichkeit vertraut gemacht werden: Um was handelt es sich eigentlich bei einer Methode? Was ist ein Ansatz? Was meinen wir mit Erkenntnis oder Wissen? Was ist ein Indikator? Was eine unabhängige Variable? etc. Zum Anderen besteht ein Ziel darin, zu lernen, Texte unter wissenschaftstheoretischen und methodologischen Gesichtspunkten zu lesen (und später auch anzufertigen). Die Demokratieforschung bildet für uns einen praktischen Ausgangspunkt, um zu fragen, wie sich wissenschaftliches Arbeiten vollzieht. Am Beispiel der Demokratieforschung werden zentrale politikwissenschaftliche Ansätze vorgestellt und methodologische Voraussetzungen und Probleme diskutiert. Zur Sprache kommen dabei unter anderem das Polyarchie-Konzept, Rational-Choice Verfahren, Methoden der empirischen Demokratieforschung und der Vergleichenden politischen Kulturforschung, Grundlagen des Kritischen Rationalismus und von Diskurstheorien, deliberativer Demokratie sowie die idiographische, historische Methode und die Hermeneutik. Weil der sichere Umgang mit methodischer Begrifflichkeit und das methodische und wissenschaftliche Problembewusstsein zwei Kompetenzen darstellen, die bei der Anfertigung eigener wissenschaftlicher Arbeiten in allen Teilbereichen benötigt werden, ist die Vorlesung für alle Studierenden – unabhängig von speziellen fachlichen Interessen – geeignet. Die Bereitschaft, selbst Texte zu lesen und diese hinsichtlich wissenschaftstheoretischer und methodologischer Kriterien auszuwerten, ist jedoch eine unverzichtbare Voraussetzung, um die Lernziele zu erreichen und die Abschlussklausur erfolgreich zu bestehen. Begleitend zur Vorlesung findet ein freiwilliges, einstündiges Tutorium statt, in dem das Lesen von Texten unter wissenschaftstheoretischen und methodologischen Kriterien gemeinsam eingeübt wird.
Empfohlene Literatur:
Sitzungsplan, Literaturliste und Lehrmaterialien stehen den Teilnehmern in StudOn zur Verfügung.

 

„Explaining and Understanding World Politics“

Dozent/in:
Wolfram Ridder
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Anmeldung: Please contact the instructor of this course via email.
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, KH 0.024
Inhalt:
Notwithstanding the end of the Cold War, world politics is still heavily influenced by nation states’ concerns for power, security, and emerging challenges to the established international order. In order to enable students to comprehensively analyse the events on the stage of world politics, this seminar will provide a thorough introduction both to International Relations Theory (IRT) and Foreign Policy Analysis (FPA). Additionally, we will devote attention to the importance of both nuclear weapons and geography for world politics as well as more generally delve into an analysis of the causes of war and the conditions for peace among nation states.

 

„Krieg, Militär und Politik“ „War, the Military, and Politics“

Dozent/in:
Wolfram Ridder
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Anmeldung: Via E-Mail beim Dozenten
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KH 0.024
Inhalt:
Ungeachtet der grundlegend veränderten internationalen Sicherheitslage nach dem Ende des Kalten Krieges – oder gerade bedingt durch diese grundlegende Umwälzung des internationalen Systems – stehen Gesellschaften auch im 21. Jahrhundert vor der Herausforderung, das Verhältnis von Politik zum Militär im Allgemeinen und zur Frage des Krieges im Besonderen zu definieren und zu regulieren. Als Einführung in das Verhältnis dieser drei Institutionen Politik, Militär und Krieg werden in diesem Seminar Themen wie zivil-militärische Beziehungen, Militärdiktaturen, Entscheidungsfindungsprozesse über die Führung von Kriegen, das allgeneine Verhältnis von Demokratien zum Krieg sowie die politische Ökonomie von Kriegen behandelt. Übergeordnetes Ziel des Seminars ist es hierbei zu verdeutlichen, dass die drei Bereiche Politik, Militär und Krieg jeweils wechselseitig miteinander verbunden sind und die Studierenden in der empirisch-analytischen Untersuchung dieser Wechselwirkungen zu unterweisen.

 

„Shirt-Parties“ im Nahen Osten (Shirt-Parties in the Middle East)

Dozent/in:
Christian Thuselt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 9.12.2016, 10.12.2016, 11.12.2016, 10:00 - 17:00, R 2.104
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Scheinvergabe erfolgt auf der Basis eines Referats und einer Hausarbeit sowie regelmäßiger Teilnahme am Seminar; Anmeldung über StudOn
Inhalt:
Als im Nahen Osten in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg das Phänomen der politischen Partei nach und nach Form annahm, kristallisierten sich zwei Modelle heraus: Das eine war die oftmals dominierende Notabelnpartei, ein meist nur sehr loser Zusammenschluss politisch einflussreicher Honoratioren, die mehr an eine Mentalität denn an eine elaborierte Ideologie appellierten. Das andere jedoch war ein Parteityp, der in der Geschichtswissenschaft oftmals mit dem Begriff der „Shirt-Partei“ beschrieben wird. Uniformiert, in Reih´ und Glied und sehr jugendbewegt traten diese straff organisierten Vereinigungen an, die Nation zu „erschaffen“. Wiewohl sie im Einzelnen auf verschiedenen Ideologien aufbauten, einte sie dieses Konzept Politik „zu machen“. Sie nahmen darin klar Bezug auf europäische Vorbilder. Diese wären etwa in Deutschland die „Jugendbünde“ gewesen, deren maßgebende Motive - Hierarchie, Loyalität zu einem autonomen Führer, Befehlsstrukturen und das einfache Leben in der Gemeinschaft als Gegenentwurf zur liberalen, funktionalen Gesellschaft – unübersehbare Übergänge zum Faschismus enthielten. Jedenfalls aber beinhalteten sie einen sowohl emanzipatorischen wie auch autoritären Zug. Die nahöstlichen Varianten dieser „Shirt-Parteien“ bewegten sich dabei durchaus im selben Spannungsverhältnis. Das Seminar möchte mit einigen dieser Organisationen bekannt machen und ihre Konzeptionen aufzeigen. Gleichzeitig soll auch gefragt werden, wie sie auf global wirksame Ideen von Jugendlichkeit und Jugendbünden Bezug nahmen und wieso diese Bezüge überhaupt in dieser Zeit so populär werden konnten.
Empfohlene Literatur:
Bracher, Karl Dietrich: Die Auflösung der Weimarer Republik. 4. Aufl., Villingen, Ring, 1964; Wohl, Robert: The Generation of 1914. London, Weidenfeld & Nicolson, 1980; Höpp, Gerhard/Wien, Peter/Wildangel, René (Hgg.): Blind für die Geschichte? Arabische Begegnungen mit dem Nationalsozialismus.(ZMO-Studien, 19), Berlin, Klaus Schwarz, 2004; Kaufman, Asher: Reviving Phoenicia. In Search of Identity in Lebanon. London/New York, I. B. Tauris, 2004; Simonsen, Jørgen Bæk (Hg.): Youth and Youth Culture in the Contemporary Middle East. (Proceedings of the Danish Institute in Damascus, 3), Aarhus, Aarhus University Press, 2005; Farschid, Olaf (Hg.): The First World War as Remembered in the Countries of the Eastern Mediterranean. (Beiruter Texte und Studien, 99). Beirut/Würzburg, OIB/Ergon, 2006; Nordbruch, Götz: Nazism in Syria and Lebanon. The Ambivalence of the German Option, 1933-45. London, u.a., Routledge, 2009; Taylor, Charles: Quellen des Selbst. Die Entstehung der neuzeitlichen Identität. 8. Aufl., Frankfurt/Main, Suhrkamp, 2012;



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