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Institut für Soziologie
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Algorithmus und Handlungssinn: Verstehende Soziologie in der digitalisierten Welt -
- Dozent/in:
- Christopher Schlembach
- Angaben:
- Masterseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Der Sinn einer Handlung ist ihr Entwurf heißt es bei Alfred Schütz. In einem breiten Verständnis, wie es von Donald Knuth vertreten wird, sind Algorithmen Konzepte, die sich mit wohldefinierten Prozessen befassen. Mit diesen allgemeinen Zugängen zum sozialen Handeln und zur digitalen Informationsverarbeitung sollen Wege der Forschung und der Theoriebildung über die zunehmend digitalisierte soziale Welt gefunden werden. Ausgehend von Alfred Schütz, der soziales Handeln in idealtypisch unterscheidbare Sinnschichten zerlegt und damit den sinnhaften Aufbau der sozialen Welt analytisch zugänglich macht, sollen auch algorithmische Strukturen und Prozesse als eine Sinnschicht der sozialen Welt verstanden und interpretiert werden. Auf dieser Grundlage sollen aktuelle Debatten über die Rolle von Algorithmen im Alltag diskutiert werden wie sie Beispielsweise mit dem Konzept der algorithmischen Kulturen thematisiert werden. In den jüngsten Diskussionen wird die Kulturkritik an intransparenten Algorithmen, die unseren Alltag beherrschen, durch den Wunsch nach einem „digitalen Humanismus" ergänzt. In diesen Debatten deutet sich die Suche nach der Vermittlung zwischen dem modernen (voluntaristischen) Sozialdenken und der technologischen Entwicklung an. Umgekehrt kann die Unterscheidung zwischen den zwei Denkformen (Jerome Bruner), dem Erzählen von Geschichten und dem präzisen, formelhaften mathematischen Denken vor diesem Hintergrund für die Methodologie der Sozialwissenschaften reflektiert werden.
- Empfohlene Literatur:
- Knuth, Donald E. 1985. „Algorithmic Thinking and Mathematical Thinking.“ The American Mathematical Monthly 92(3): 170–181.
Schütz, Alfred. 2004[1932]. Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Konstanz: UVK. Seyfert, Robert und Jonathan Roberge, Hrsg. 2017. Algorithmuskulturen: Über die rechnerische Konstruktion der Wirklichkeit. Bielefeld: transcript.
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Basisseminar: Kultur und Kommunikation -
- Dozent/in:
- Joanna Katharina Kiefer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Regelmäßige, aktive Teilnahme; Lektüre und Vorbereitung der Texte (Exzerpte zu ausgewählten Themen); mündliche Leistung; für den benoteten Schein zusätzlich: schriftliche Leistung im Umfang von 10-15 S.
- Inhalt:
- Diese Einführungsveranstaltung stellt die Basiseinheit des gleichnamigen Studienschwerpunkts dar, an die weitere Proseminare im Grundstudium anschließen. Sie soll den Studierenden einen ersten Ein- und Überblick in das Gebiet Kultur und Kommunikation geben und eine für die Teilnahme an weiterführenden Veranstaltungen erforderliche Orientierung anbieten.
Dieses Seminar richtet den Blick auf die kulturellen und kommunikativen Grundlagen von Gesellschaft und ihre vielfältigen Ausdrucks- und Erscheinungsformen. Es wird dabei zum einen darum gehen, zentrale Begriffe und Perspektiven genauer kennen zu lernen. Zum anderen soll das Potenzial des „kultursoziologischen Blicks“ zum Verständnis unserer Gegenwartsgesellschaft an ausgewählten Beispielen ausgelotet werden.
Für den Scheinerwerb ist die Abgabe schriftlicher Arbeitsaufträge im Laufe des Semesters notwendig. In diesen wird die Lektüre vertieft und Kompetenzen wie beispielsweise Exzerpieren und Recherche eingeübt. Die Bekanntgabe der genauen Leistungsanforderungen erfolgt in der ersten Sitzung. Das Seminar findet online und synchron über die Videokonferenz-Software Zoom statt, Literatur und weitere Arbeitsmaterialien werden über StudOn bereitgestellt. Den Zugang zur Videokonferenz sowie zu StudOn erhalten alle eingeschriebenen Studierenden vor der ersten Veranstaltung per Mail.
- Empfohlene Literatur:
- Nassehi, Armin, Kultur, in: Ders., Soziologie, S.143 – 160. Wiesbaden 2007.
Adloff, Frank, Sebastian Büttner, Stephan Moebius, Stephan & Rainer Schützeichel (Hrsg.) 2014: Kultursoziologie. Klassische Texte und aktuelle Debatten. Frankfurt am Main: Campus.
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Basisseminar: Kultur und Kommunikation -
- Dozent/in:
- Aida Bosch
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Regelmäßige, aktive Teilnahme; Lektüre und Vorbereitung der Texte (Exzerpte); mündliche Leistung; für den benoteten Schein zusätzlich: Hausarbeit (10-15 S.)
- Inhalt:
- Das Basisseminar dient dem Einstieg in das Modul „Kultur und Kommunikation“. In diesem Kurs lesen und diskutieren wir grundlegende kultursoziologische Texte, und wenden diese im Rahmen von Arbeitsgruppen durch kleinere empirische Übungen und Beobachtungen im sozialen Umfeld an. Diese empirischen Übungen dienen der Ergänzung und Vertiefung des theoretischen Stoffes. Im Seminar werden Klassiker der Kultursoziologie sowie auch neuere Ansätze zur Anthropologie, zum Gabentausch, zu Religion und Ritualen, zu Techniken des Körpers, zu Sprache und Identität, zu Architektur und Artefakten, sowie vieles mehr behandelt.
Der Kurs wird weitgehend online über die Plattform Zoom stattfinden, mit Möglichkeiten zur Präsenzarbeit in kleinen Arbeitsgruppen. Für den Leistungserwerb sind zuverlässige Lektüre der angegebenen Texte, aktive Teilnahme an den Seminargesprächen sowie regelmäßige Essays zu aufgegebenen Fragen notwendig. Neben gemeinsamer Lektüre und Diskussion der Texte wird es empirische Aufgaben sowie weitere Recherche- Aufträge zum Kennenlernen und Nutzen der FAU-Räumlichkeiten und Bibliotheken.
- Empfohlene Literatur:
- Adloff, Frank/Büttner, Sebastian/Moebius, Stephan/Schützeichel, Rainer (Hg.) 2014: Kultursoziologie. Klassische Texte – Aktuelle Debatten. Campus Reader, Frankfurt/New York
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Basisseminar: Vergleichende Gesellschaftsanalyse -
- Dozent/in:
- Jakob Seitz
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse über Ansätze soziologischen Vergleichens. Wir setzen uns mit Theorien des Vergleichs auseinander und diskutieren anhand von Länderfallbeispielen Differenzen in Bezug auf Demographie, Wirtschaftsstruktur, Erwerbstätigkeit, Armutsformen, Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit. Ausgewählte Dimensionen des Sozialen wie bspw. Bildung und Familienstrukturen werden außerdem im europäischen Vergleich betrachtet. Schließlich diskutieren wir zudem Ansätze, die europäische Wirtschaftssysteme, Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterarrangements typologisch gegenüberstellen.
Die Veranstaltung ist sowohl als Vertiefungsseminar zur ‚Einführung in die Sozialstrukturanalyse’ gedacht als auch als Einstieg in das speziellere Studium einzelner Dimensionen und Thematiken der Sozialstrukturanalyse. Es eignet sich auch zur Vorbereitung auf das Staatsexamen im Fach Sozialkunde.
Scheinerwerb:
Voraussetzungen für den Erwerb eines unbenoteten Leistungsscheins: Regelmäßige Anwesenheit, vorbereitende Lektüre der Seminartexte und Referat.
Für den Erwerb eines benoteten Scheins ist zusätzlich zu o.g. Leistungen das Bestehen der Abschlussklausur erforderlich.
Literatur zur Vorbereitung:
Borchert, J./Lessenich, Stefan (2012): Der Vergleich in den Sozialwissenschaften, Frankfurt a.M./New York.
Kaufmann, F.-X. (2003): Varianten des Wohlfahrtsstaats. Der deutsche Sozialstaat im internationalen Vergleich. Frankfurt a.M.
Mau, S./Verwiebe, R. (2009): Die Sozialstruktur Europas, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Band 786. Bonn.
Steuerwald, C. (2016): Die Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich, 3.Auflage, Wiesbaden.
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Einführung in das wiss. Arbeiten und Rahmenbedingungen des Soziologie-Studiums -
- Dozent/in:
- Florian Öchsner
- Angaben:
- Übung, 1 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
ab 18.11.2020
- Inhalt:
- Die Soziologie bietet zahlreiche Themen die Sie begeistern, doch wie finden Sie einen geeigneten Text zum Thema? Wie ist ein seitenstarkes und komplexes Werk zu lesen bzw. zu verstehen? Wie verschriftlichen Sie die Erkenntnisse in Essays oder Hausarbeiten? In der Übung sollen diese und weitere Fragen beantwortet werden.
In Ihrem Studium werden Sie sich mittels wissenschaftlicher Erkenntnisse der Klassiker und aktueller wiss. Diskussionen mit den Gedankengängen Anderer auseinandersetzen, eigene Betrachtungen zum verhandelten Gegenstand vornehmen und das Ergebnis in einer logisch-strukturierten Form darstellen. Wie Sie dies in einer Seminararbeit bzw. einem Referat tun können, werden Sie im Propädeutikum erfahren. Außerdem können Sie individuelle Fragen und Probleme thematisieren.
Die Übung wird, auch ganz praktisch, an das Verfassen soziologischer Texte heranführen und ist vorwiegend auf StudienanfängerInnen ausgerichtet. Im Unterschied zu allgemeinwissenschaftlichen Schreibwerkstätten (etwa des GOS/Grund- und Orientierungsstudiums) werden soziologie-spezifische Perspektiven eingenommen.
Themen u.a.:
Literaturrecherche (Umgang mit Katalogen und anderen Recherchemöglichkeiten, Besuch der Teilbibliothek Soziologie, Suchen nach und Umgang mit Internetquellen); Grundsätzliches für den Umgang mit soziologischen Texten; Exzerpieren; Aufbau stringenter Argumentationen; Bibliographieren; Formale Gestaltung von Seminararbeit und mündlicher Präsentation; wissenschaftliches Schreiben; Einführung in die soziologische Sprache/wissenschaftliches Verstehen
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Einführung in die Soziologie [Einf Soz] -
- Dozent/in:
- Renate Liebold
- Angaben:
- Vorlesung, ECTS: 5, online
- Termine:
- 9:45 - 11:15, Raum n.V.
Einzeltermine am 3.2.2021, 9:45 - 10:45, 1.132, 1.041
10.3.2021, 9:45 - 10:45, 1.041
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Basismodul Soziologie, LAGS+LAHS IV, LARS V, GOP: ECTS 5.
Prüfung: Klausur 60 Min. am 03.02.2021
Wiederholungsklausur: 10.03.2021
- Inhalt:
- In dieser Vorlesung wird eine Einführung in die Soziologie für Studierende des Grund-, Mittel- und Realschullehramtes Sozialkunde gegeben. Im Vordergrund stehen zentrale Fragestellungen, theoretische Konzepte und Grundbegriffe des Faches, zugleich werden relevante Entwicklungen der Sozialstruktur Deutschlands von der Vormoderne bis zur Gegenwart auf Basis empirischer Daten und grundlegender Erklärungsansätze in Grundzügen erläutert.
Die Einführung wird von mehreren (freiwillig zu besuchenden) Tutoriumsveranstaltungen begleitet, in deren Rahmen die Vorlesungsinhalte wiederholt und diskutiert werden können. Beginn: 4.11.2020
- Empfohlene Literatur:
- Pries, Ludger (2017): Soziologie. Schlüsselbegriffe – Herangehensweisen – Perspektiven, 3. Aufl., Weinheim u. Basel
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Ethnografie digitaler Anwendungen [EthnoDH] -
- Dozent/in:
- Vincent Steinbach
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Gender und Diversity, geeignet als Schlüsselqualifikation, Inhalte in der StudOn Gruppe vor erstem Termin beachten!
- Termine:
- Fr, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzung: Interesse an qualitativer Sozialforschung, Selbststudium, Online-Lehre, Teamarbeit, praktische Forschungsarbeit
Das Seminar findet über Zoom statt.
- Inhalt:
- Im Seminar versuchen wir digitale Anwendungen verschiedener Art ethnografisch zu untersuchen. Die Studierenden können sich ihre Untersuchungsgegenstände aus drei Kategorien frei wählen. Im Fokus unserer Untersuchung stehen dabei Praktiken der Vertrauensbildung in mediale Informationsangebote. Der Fokus ergibt sich aus den aktuell viel diskutierten Themen Fake News, dem Vorwurf der Zensur an Social Media während der Covid-19 Pandemie und der Rolle von ‚alternativen Medien‘ bei der Meinungsbildung.
Die ethnografische Forschung der Studierenden soll dabei mehr sein als bloße Anwendungsbeschreibungen.
Die groben Ziele des Seminares sind: a) Vermittlung und Erprobung qualitativer Methodenkenntnisse, b) Umsetzung theoretischer Erkenntnisse in praktischer Forschung, c) kritische Betrachtung und Einordnung der Untersuchungsgegenstände in den erarbeiteten soziologischen Kontext und d) erste Schritte in der praktischen Forschungstätigkeit und in forschungsbezogener Teamarbeit.
Das Konzept und die Feinziele des Lehrforschungsseminars können die Studierenden beim Dozenten erfragen. Beides wird auch in der ersten Veranstaltung vorgestellt.
- Empfohlene Literatur:
- • Endruweit, G. (2014). Feldforschung. In Wörterbuch der Soziologie (3. Aufl., S. 124–126). UVK.
• Förster, T., & Koechlin, L. (2014). Ethnologie. In Wörterbuch der Soziologie (3. Aufl., S. 107–108). UVK.
• Hirschauer, S. (2014). Ethnomethodologie. In Wörterbuch der Soziologie (3., S. 104–106). UVK.
• Nam, S.-H. (2019). Qualitative Analyse von Chats und anderer usergenerierter Kommunikation. In N. Baur & J. Blasius (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung (S. 1041–1051). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21308-4_74
• Paßmann, J., & Schubert, C. (2020). Technografie als Methode der Social-Media-Forschung. In Handbuch Diskurse Digital. De Gruyter.
• Strübing, J. (2006). Webnografie? Zu den methodischen Voraussetzungen einer ethnografischen Erforschung des Internets. Technografie: Zur Mikrosoziologie der Technik, 249-274.
• Thomas, S. (2019). Ethnografie. Eine Einführung. Springer Nature. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94218-6
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Ethnographie -
- Dozent/in:
- Alexander Antony
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Ethnographisches Forschen zeichnet sich durch einen Nahkontakt der ForscherInnen zum sozialen Geschehen aus. Die eigenen im Feld gemachten Erfahrungen werden verschriftlicht und in der Folge – mit der gebotenen analytischen Distanz – einer Interpretation unterzogen. Das Seminar macht mit den zentralen forschungspraktischen Operationen der Ethnographie vertraut. Im ersten Teil der Lehrveranstaltung beschäftigen wir uns auf der Grundlage einschlägiger Publikationen mit den Möglichkeiten und Grenzen sowie unterschiedlichen Formen der teilnehmenden Beobachtung und fragen überdies nach den Potenzialen der Kombination mit anderen Methoden (wie z.B. Interviews). Im zweiten Teil erhalten die Studierenden die Gelegenheit, das Beobachten, das Schreiben von Feldnotizen und die Interpretation des so gewonnen Datenmaterials praktisch zu erproben und in der Gruppe zu reflektieren und zu diskutieren. Voraussetzung für einen Scheinerwerb ist das Verfassen einer Mini-Ethnographie zu einem ausgewählten Thema.
Die Seminarliteratur wird in der ersten Einheit bekanntgegeben und via StudOn zur Verfügung gestellt.
Die Lehrveranstaltung wird als Onlinekurs unter Nutzung von StudOn und der Videokonferenzsoftware Zoom abgehalten. Mindestvoraussetzungen für eine Teilnahme sind ein ruhiger Arbeitsplatz und eine stabile Internetverbindung. Wünschenswert, aber keine Voraussetzung für eine Teilnahme, sind eine Webcam und ein Headset (oder beispielsweise Smartphone-Kopfhörer mit Mikro). Genauere Informationen erhalten Sie rechtzeitig per E-Mail zu Beginn des Kurses.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlen wird jedoch die Anschaffung folgendes Buches:
Breidenstein, Georg; Hirschauer, Stefan; Kalthoff, Herbert; Nieswand, Boris (2015): Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung. 2. Auflage Konstanz: UVK. Zur Einführung empfohlen:
Scheffer, Thomas (2002): Das Beobachten als sozialwissenschaftliche Methode – Von den Grenzen der Beobachtbarkeit und ihrer methodischen Bearbeitung. In: Doris Schaeffer & Gabriele Müller-Mundt (Hg.): Qualitative Gesundheits- und Pflegeforschung. Bern: Huber, S. 351-374. (Download: https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/509)
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Forschungsseminar II: Studierende – Erwerbsarbeit – Werkstudierende -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingrid Artus, Andreas Fischer
- Angaben:
- Masterseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 12:15 - 15:45, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzung für den Besuch dieser Lehrveranstaltung war/ist die Teilnahme am Forschungsseminar im vergangenen Sommersemester. Sie wird partiell virtuell im Rahmen von Zoom-Sitzungen, partiell als Präsenzveranstaltung stattfinden
- Inhalt:
- Das Studium gilt als Qualifizierungsphase vor Beginn der Erwerbsarbeit. Tatsächlich ist jedoch ein großer Teil der Studierenden (ca. 70 %) gezwungen, bereits während des Studiums über Erwerbsarbeit die eigene Existenz zu sichern. Das Seminar interessiert sich für die ambivalente Situation von Studierenden als Erwerbstätige, insbesondere solche, die als Werkstudierende tätig sind. In welchem Verhältnis stehen Studium und Erwerbsarbeit für die Werkstudierenden? Wie ist ihre Erwerbsmotivation, ihre Interessenorientierung und ihr gesellschaftliches Bewusstsein als – gegenwärtige wie zukünftige – Lohnarbeitende? Welchen Bezug zu Gewerkschaften haben sie und welche Argumente sind für sie zentral, um sich gewerkschaftlich zu organisieren? Ziel des zweisemestrigen Forschungsseminars ist die theoretische und empirische Analyse der Studien-, Arbeits- und Gewerkschaftsorientierung von Studierenden.
Im vergangenen Sommersemester wurde eine Definition des Begriffs „Werkstudierende“ erarbeitet, der Forschungsstand eruiert und aufgearbeitet, ein Expertengespräch durchgeführt und ein erstes qualitatives Interview gemeinsam interpretiert. Im kommenden Wintersemester wird das qualitative Datenmaterial, das die Seminarteilnehmer*innen im Laufe des Sommers gesammelt haben, gemeinsam interpretiert und einer zusammenfassenden Analyse unterzogen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der IG Metall Geschäftsstelle Erlangen statt.
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Fragebogendesign am Beispiel des European Social Survey -
- Dozent/in:
- Ulrike Schaumburg
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, Blockseminar
- Termine:
- Einzeltermine am 15.1.2021, 16.1.2021, 22.1.2021, 23.1.2021, 10:00 - 16:00, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Thema: Fragebogendesign am Beispiel des European Social Survey
Uhrzeit: 15.Jan.2021 10:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, WienZoom-Meeting beitreten
https://fau.zoom.us/j/98176255751?pwd=TFlMSWt3cnJtdDZob0hEQUxOL3VjQT09 Meeting-ID: 981 7625 5751
Kenncode: 379912
- Inhalt:
- Im Fokus des Seminars steht das European Social Survey und die diesem zugrundeliegende Methodik der Fragebogengestaltung. Neben der Vermittlung methodischer Kenntnisse und der Diskussion inhaltlicher Fragestellungen wird in die softwaregestützte Fragebogengestaltung mit Unipark eingeführt.
Referat und Hausarbeit
- Empfohlene Literatur:
- Schnell, Rainer (2012). Survey-Interviews: Methoden standardisierter Befragungen. 1.Aufl. Wiesbaden: VS-Verlag.
Mau, Steffen (2009). Die Sozialstruktur Europas. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH.
Roche, Maurice (2010). Exploring the Sociology of Europe: An Analysis of the European Social Complex. SAGE Publications.
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Frauen in der Kunst -
- Dozent/in:
- Aida Bosch
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:15, Raum n.V.
- Inhalt:
- Durch die „Guerilla Girls“ – eine Gruppe von amerikanischen Künstlerinnen und Aktivistinnen, die Galerien, Museen und Sammler provokativ und ironisch vorführen – ist die Frauenfrage in der Kunst massiv aufgeworfen worden, und es zeigen sich mittlerweile Veränderungen im internationalen Kunstbetrieb. Die Kunst von Frauen sowie von Künstler*innen anderer Hautfarbe und Kulturkreise, außerhalb des westlich dominierten Kunstbetriebs, werden derzeit verstärkt wahrgenommen und in Galerien und Museen ausgestellt. Im Seminar wollen wir die Bedeutung von Frauen in der Kunst anhand ausgewählter Beispiele nachvollziehen. Dabei nehmen wir vor allem die aktive Rolle von Frauen als Kunstschaffende in den Blick; doch es wird am Rande auch darum gehen, auf welche Weise Frauen als Sujet der Kunst behandelt werden. Nach einer Einführung, die die Forschungsfragen absteckt, behandeln wir kursorisch und selektiv herausragende, doch lange verborgene Künstlerinnen der Vormoderne und Moderne. Der Schwerpunkt des Seminars wird dann auf der zeitgenössischen Kunst des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts liegen - dabei wird es zum Beispiel um weibliche Körper-, Aktions- und Performance-Kunst sowie vieles mehr gehen.
Das Seminar wird online über die Plattform Zoom stattfinden, mit der Möglichkeit, dass sich kleine Arbeitsgruppen in Präsenz treffen, um gemeinsame Recherchen und Vorbereitungen zu den jeweiligen Kunstrichtungen oder Kunstformen, etc. durchzuführen. Für den Leistungserwerb sind eine aktive und thematisch jeweils vorbereitete Mitarbeit im Seminar notwendig, sowie die Abgabe von mehreren kurzen Essays zur jeweiligen Sitzung. Für den benoteten Leistungserwerb ist zusätzlich eine Hausarbeit von 10-15 S. notwendig.
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Gesellschaftskrisen und Verschwörungstheorien -
- Dozent/in:
- Michael v. Engelhardt
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, online
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar findet online (Zoom) statt, Teilnahmevoraussetzung: eingeschaltetes Video während der Sitzungen.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises: für einen Teilnahmeschein neben der regelmäßiger Teilnahm ein Referat, für einen qualifizierten Schein zusätzlich eine Hausarbeit
- Inhalt:
- In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, Seuchen, Kriegen und Hungersnöten gewinnen Verschwörungstheorien eine wachsende Bedeutung, was sich gegenwärtig im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf eindrückliche Weise beobachten lässt. Die aktuelle Ausbreitung von Verschwörungstheorien wird in diesem Seminar zum Anlass genommen, um das gesellschaftliche Phänomen der Verschwörungstheorien in historischer und systematischer Perspektive zu untersuchen. Behandelt werden die wichtigsten Verschwörungstheorien mit ihren gesellschaftlichen Hintergründen und Auswirkungen seit dem Mittelalter bis zur Gegenwart. Dabei wird zu diskutieren sein, worin deren besondere Charakteristika und Funktionen bestehen, wie sich diese in der Gesellschaftsgeschichte wandeln und inwiefern sich gesellschaftliche Deutungen, die fiktive Verschwörungen unterstellen bzw. behaupten von solchen unterscheiden lassen, die reale Verschwörungen zum Gegenstand haben bzw. aufdecken.
- Empfohlene Literatur:
- Butter, Michael (2020): „Nichts ist, wie es scheint“: Über Verschwörungstheorien. Frank-furt/M: Suhrkamp
Nocum, Katharina (2020): Fake Facts: Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen. Köln: Quadriga
Stiftung Kloster Dalheim (2019): Verschwörungstheorien – früher und heute. Münster: Ardey
Wippermann, Wolfgang (2018): Verschwörungen von Catilina bis Al-Kaid. Berlin: Metropol
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Hannah Arendt (Lektürekurs) -
- Dozent/in:
- Aida Bosch
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- In diesem Online-Kurs werden wir uns mit dem Leben und Werk der faszinierenden Denkerin beschäftigen. Sie hat wichtige politische, theoretische und philosophische Impulse für das Denken des 20. Jahrhunderts hinterlassen und stand in engem Kontakt mit der Zeitgeschichte ebenso wie mit den berühmtesten Philosophen und Intellektuellen ihrer Zeit. Wir werden zusammen Auszüge aus Arendts berühmtesten Werken lesen: Vita activa, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, Eichmann in Jerusalem. Ergänzend befassen wir uns auch mit Briefen und kleineren Texten. Thematisch befassen wir uns vor allem mit folgenden Fragen, die Hannah Arendt umtrieben: Welche Rolle spielt Freundschaft für das Denken? Wie ist politisches Urteilen in heutiger Zeit, „ohne Geländer!“ möglich? Was ist das spezifisch Menschliche im Arbeiten, Herstellen und Handeln? Was sind Quellen und Strukturen des Totalitarismus? Was ist Freiheit und welche Grenzen hat sie?
Zur Vorbereitung auf den Kurs werden alle interessierten Teilnehmer*innen gebeten, vorab und zum Kennenlernen der Person die spannende Biografie von Alois Prinz zu lesen, mit dem Titel: Hannah Arendt oder die Liebe zur Welt (Insel Verlag, 10 Euro). Zur ersten Sitzung des Seminars am 5.11. sollten alle Seminarteilnehmer*innen dieses Buch gelesen haben. Das Seminar wird online über die Plattform Zoom stattfinden. Zum Leistungserwerb sind eine aktive, vorbereitete Teilnahme und die jeweilige Lektüre der angegebenen Texte notwendig, sowie die regelmäßige Anfertigung von Kurzessays; für den benoteten Leistungserwerb zusätzlich eine Hausarbeit von 10-15 S.
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Kompetenzen für die Arbeitswelt -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Jasmin Schreyer, Yasemin Yilmaz
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation
- Termine:
- Fr, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Online über Zoom.
ab 13.11.2020
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Mitarbeit sowie die Erledigung der erteilten Aufgabenstellungen zur Vertiefung des Gegenstandes werden erwartet. Die Abgabe einer kleinen schriftlichen Arbeit (Thesenpapier) ist für den ECTS-Erwerb obligatorisch.
Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Email an ziwis-kontakt@fau.de. Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.
- Inhalt:
- Nach dem Abschluss des Studiums gilt es den ersten Arbeitsvertrag zu ergattern und endlich das erworbene Wissen anzuwenden. Doch auf was kommt es in der Arbeitswelt an? Wie funktioniert diese eigentlich? Welche Rechte und Pflichten haben wir als ArbeitnehmerInnen? Welche aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen spiegeln sich am Arbeitsplatz und wie geht man mit ihnen um? Diese und weitere Fragen sollen in dem Modul „Kompetenzen für die Arbeitswelt“ beleuchtet werden. Neben einem Blick auf relevante arbeitsrechtliche Grundlagen, einer Einführung in die Industriellen Beziehungen sowie in das System der Tarifautonomie in Deutschland wird es auch die Möglichkeit geben, den eigenen Einstieg in das Berufsleben zu reflektieren und sich anhand der vermittelten Inhalte und der gemeinsamen Diskussionen auf die Herausforderungen und Bedingungen einer qualifizierten Erwerbstätigkeit vorzubereiten.
In Kooperation mit dem Büro für Gender und Diversity werden wir uns den gegenwärtigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt auch aus einer gender- und diversity-sensiblen Perspektive widmen. Wir werden untersuchen, welche Formen von Diskriminierungen dort herrschen und wie ihnen begegnet werden kann. Ziel des Moduls ist folglich die Vermittlung wissenschaftlich fundierter Grundlagen, mit welchen die Rahmenbedingungen der Erwerbswelt verstanden und reflektiert werden können, um eigene Handlungsoptionen auszuloten und zu entwickeln.
Das Seminar ist kein Konkurrenzangebot zum Career Service der FAU. Für individuelle Beratungen, wie einem Bewerbungsmappen-Check, verweisen wir gerne auf das Angebot des Career Service: https://www.fau.de/studium/career-service/
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Neuere Forschungen aus der Arbeits- und Organisationssoziologie -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingrid Artus, Jan Weyand
- Angaben:
- Oberseminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung wird partiell virtuell im Rahmen von Zoom-Sitzungen, partiell als Präsenzveranstaltung stattfinden.
ab 10.11.2020
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Interessent/innen können sich an ingrid.artus@fau.de oder an jan.weyand@fau.de wenden.
- Inhalt:
- Das Oberseminar richtet sich an interessierte Master- und fortgeschrittene Bachelor-Studierende, die Interesse an aktuellen Debatten im Bereich der Arbeits- und Organisationssoziologie, der Industriellen Beziehungen und der vergleichenden Gesellschaftsanalyse haben. Das Seminarprogramm umfasst die gemeinsame Lektüre neuerer Veröffentlichungen, versteht sich jedoch auch als Forschungskolloquium, in dem Forschungsarbeiten am Institut vorgestellt werden. Studierenden und Promovierenden wird die Gelegenheit geboten, über den Stand ihrer Qualifikationsarbeiten zu diskutieren. Auch externe ReferentInnen, Filmvorführungen und/oder Exkursionen in Betriebe können Teil des Seminarprogramms sein. Das Seminar ist teilweise geöffnet für FunktionärInnen und Mitglieder der örtlichen Gewerkschaften, denn es versteht sich auch als interdisziplinärer Diskussionsraum mit PraktikerInnen.
Das Oberseminar kann von Masterstudierenden in Kombination mit einem Hauptseminar als „integrierter Masterkurs“ (10 ETCS) besucht werden. Voraussetzung für die Teilnahme:
Präsenz und aktive Mitarbeit in den Seminarsitzungen
Mitarbeit an der Vorbereitung einer Seminarsitzung (kurzes Referat oder Vorstellung einer eigenen Forschungsarbeit) oder thematischer Essay im Anschluss an eine Seminarsitzung
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Pierre Bourdieu -
- Dozent/in:
- Aris Harkat
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Blockseminar
- Termine:
- Einzeltermine am 28.11.2020, 12.12.2020, 16.1.2021, 10:00 - 17:00, Raum n.V.
Vorbesprechung: Freitag, 13.11.2020, 13:00 - 15:00 Uhr
- Inhalt:
- Der französische Soziologe Pierre Bourdieu (1930-2002) gehört zweifelsfrei zu den bedeutendsten Sozialtheoretikern der Gegenwart. Während des Algerienkrieges wurde Bourdieu zum Militärdienst nach Algerien einberufen. Statt den Pflichtdienst an der Waffe zu verrichten, gelang es ihm eine Tätigkeit innerhalb der Militärverwaltung zu erhalten, wo er Zugang zu einer gut bestückten Bibliothek erhielt. In dieser Zeit widmete er sich während seines Kriegsdienstes den Klassikern der Soziologie zu. Im späteren Verlauf begann Bourdieu während seines Aufenthaltes in Algerien ethnologische Feldforschung zu betreiben, welche die Folgen der Kolonialisierung mit Blick auf die gesellschaftlichen Zeit- und Wirtschaftskulturen der algerischen Gesellschaft unter kritischen Gesichtspunkten untersuchen sollte. Viele seiner heutigen Werke beruhen auf seinen Untersuchungen innerhalb der algerischen und später dann französischen Gesellschaft. In diesem Zuge hat er im Laufe seines Werdeganges ein umfassendes wissenschaftliches Bollwerk geschaffen, welches unter dem Begriff der französischen „Praxistheorie“ international bekannt wurde. Im Zentrum stehen dabei analytische Begrifflichkeiten wie Habitus, Feld, Klassen, Praxis, ökonomisches/soziales/kulturelles Kapital, welche u.a. das Fundament seiner Praxistheorie bilden. Diese sollte dabei den Anspruch verfolgen Webers mikrozentrierten und Durkheims makrozentriertem Ansatz in Verbindung mit Marx Konflikttheorie miteinander zu Verbinden und zugleich den bestehenden Dualismus innerhalb der Soziologie zu überwinden. Neben einer Bemerkenswerten wissenschaftlichen Lebensleistung war Bourdieu zum Ende seiner Karriere hin auch politischer Aktivist. Er war Mitbegründer der globalisierungskritischen Bewegung „Attac“ und ein vehementer Gegner des Neoliberalismus. Ein Ziel Bourdieu war es, dass damalige intellektuelle Leitbild der Soziologie als „métier militant“ zu prägen.
Dieses Seminar wird einen Einblick in das wissenschaftliche Werk Bourdieus geben und auf die zentralen Punkte der Theorie eingehen und diese am Beispiel anschaulicher empirischer Fälle in Relation zur Wirklichkeit setzen. Auch der Interdependenz zwischen seiner wissenschaftlichen Position und seinem politischen Aktivismus soll zum Ende dieses Seminars rückblickend auf seine Person in Bezug auf die von Max Weber vertretende Position der Werturteilsfreiheit innerhalb einer wissenschaftlichen Disziplin diskutiert werden.
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Qualitative Bildungsforschung -
- Dozent/in:
- Irmgard Steckdaub-Muller
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, online
- Termine:
- Mi, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
Die LV findet als Zoom-Veranstaltung statt.
- Inhalt:
- Bildung findet in unterschiedlichen Lebensbereichen statt – in öffentlich-organisierter Form, wie z.B. Schulen und Hochschulen, aber auch in nicht-öffentlichen Kontexten wie der Familie, in der Peer-Group und bei Freizeitaktivitäten. Die Bildungsforschung untersucht diese vielfältigen Bildungsprozesse und ihre jeweiligen Bedingungen, um Informationen über deren Effekte und Bedeutung z.B. für die Biografie von Menschen, deren gesellschaftliche Teilhabe und Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erheben.
Gleichzeitig weisen die Ergebnisse von Bildungsstudien auch auf soziale Problemfelder in einer Gesellschaft und ihrer Bildungssysteme hin. So zeigen beispielswiese zahlreiche, durch die aktuelle Corona-Krise motivierte Bildungsstudien erneut, dass und wie Bildungsprozesse von Schüler*innen und Student*innen mit Dimensionen wie sozialer Ungleichheit, kulturellem Kapital und biografischen Ressourcen verknüpft sind. In diesem Seminar konzentrieren wir uns auf die qualitative Erforschung von Bildung, indem wir anhand solcher Studien Einblick in Forschungsfragen, Untersuchungsdesigns und -ergebnisse gewinnen. Dabei beschäftigen wir uns zunächst mit den Grundlagen von Bildungstheorie(n) und der Methodologie qualitativer Forschung. Im praktischen Teil des Seminars wird dann das Formulieren von Forschungsfragen und die Anwendung einer der behandelten Datenerhebungsmethoden (z.B. Interviews) geübt.
- Empfohlene Literatur:
- Tippelt, Rudolf / Schmidt-Hertha, Bernhard (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung. Wiesbaden 2010.
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Qualitative Methoden (Übung) -
- Dozent/in:
- Alexander Antony
- Angaben:
- Übung, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Bei der Lehrveranstaltung handelt es sich um die Übung zum Masterseminar „Qualitative Methoden“. Die Zielsetzung besteht darin, eigene (kleine) Feldforschungsprojekte durchzuführen und das methodische Vorgehen im Rahmen der Lehrveranstaltung kritisch zu diskutieren. Einerseits sollen derart praktische Erfahrungen mit der Produktion und der Analyse von Daten gesammelt werden, andererseits sollen die Studierenden befähigt werden, die getroffenen forschungspraktischen Entscheidungen zu reflektieren und so auch ein Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen qualitativen Forschens entwickeln. Methodisch liegt der Schwerpunkt der Übung auf dem teilnehmenden Beobachten, dem Verfassen von Feldnotizen und dem Kodieren von Datenmaterial (in Anlehnung an die Grounded Theory-Methodologie). Als Gegenstände der Untersuchung kommen verschiedenste (mehr oder weniger alltägliche) soziale Phänomene, wie zum Beispiel sportliche, religiöse oder künstlerische Praktiken oder auch der Einkauf beim Bäcker, in Frage. Deutlich werden soll, dass eine zentrale Kompetenz und Anforderung qualitativen Forschens und soziologischen Wahrnehmens darin besteht, die ‚Naivität‘ des Alltagslebens zu durchbrechen.
Die Lehrveranstaltung wird als Onlinekurs unter Nutzung von StudOn und der Videokonferenzsoftware Zoom abgehalten. Mindestvoraussetzungen für eine Teilnahme sind ein ruhiger Arbeitsplatz und eine stabile Internetverbindung. Wünschenswert, aber keine Voraussetzung für eine Teilnahme, sind eine Webcam und ein Headset (oder beispielsweise Smartphone-Kopfhörer mit Mikro). Genauere Informationen erhalten Sie rechtzeitig per E-Mail zu Beginn des Kurses.
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Quantitative Methoden -
- Dozent/in:
- Katrin Drasch
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 18.2.2021, 14:00 - 16:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
(Zoom-Sitzung bei Bedarf) genaue Termine werden vor Vorlesungsbeginn bekannt gegeben
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Di, 12:15 - 13:45 über Zoom
Thema: Quantitative Methoden (Master Soziologie)
https://fau.zoom.us/j/97485760928?pwd=U2wraDlJODlpK0RuWS80algreExSUT09Meeting-ID: 974 8576 0928
Kenncode: 1973129
Erster Termin: 10.11.2020
- Inhalt:
- Aufbauend auf den im BA-Studium erworbenen Grundkenntnissen in den statistischen Methoden der Datenauswertung werden Kenntnisse in fortgeschrittenen Methoden der quantitativen Verfahren vermittelt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf den Themen multivariate lineare Regression und logistische Regression. Diese bereits bekannten Verfahren werden weiter vertieft und anhand praktischer Beispiel erläutert. Als Statistikpaket wird das in den letzten Jahren vermehrt verwendete Programmpaket Stata eingeführt. Am Ende der Veranstaltung erfolgt ein Ausblick auf Verfahren mit Längsschnittdaten. Die Inhalte werden anhand von StudOn E-Learning Einheiten vermittelt und zu ausgewählten Terminen auf Zoom zusammen mit Stata-Beispielen besprochen. Übungsaufgaben müssen zu Hause oder im C701 erstellt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Kohler, Ulrich/Kreuter, Frauke (2016): Datenanalyse mit Stata: Allgemeine Konzepte der Datenanalyse und ihre praktische Anwendung. 5. aktualisierte Auflage. Berlin/Boston: DeGruyter/Oldenbourg Verlag.
Kopp, Daniel; Lois, Daniel (2014): Sozialwissenschaftliche Datenanalyse. Eine Einführung. 2. überarb. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag.
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Soziale Freiheit -
- Dozent/in:
- Nicole J. Saam
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
virtuelles Seminar (Zoom-Konferenz), synchron
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Prüfungsart: Referat und Hausarbeit
- Inhalt:
- Die Corona-Krise zeigt auf dramatische Weise, wie wenig sich die Soziologie systematisch mit Freiheit als sozialem Phänomen befasst hat. Zu sehr war sie an jenen sozialen Phänomenen interessiert – insbesondere Zwang, Bindung und Kontingenz – die Freiheit gleichsam als Illusion und nurmehr als Wertbegriff erscheinen lassen, den man der Philosophie und Politikwissenschaft überlassen kann.
Das Seminar wird zunächst den Begriff sozialer Freiheit klären und eine kultursoziologische Perspektive für die Analyse sozialer Freiheit entwickeln. Anschließend steht die Freiheit des Alltagslebens im Mittelpunkt. Wir diskutieren sieben empirisch-sozialwissenschaftliche Studien, die soziale Freiheit in der Jugend und im Alter, in der Freizeit und aus Geschlechterperspektive erforschen. Abschließend werden wir diskutieren, ob und wenn ja wie Wearables – kleine, tragbare Computersysteme, die während der Anwendung am Körper des Benutzers befestigt sind –, die mit dem Versprechen der Freiheit vermarktet werden, unser Verständnis von Freiheit ändern. Auf diese Weise vermittelt das Seminar verschiedene Methoden und Methodologien zur empirischen Erforschung sozialer Freiheit.
- Empfohlene Literatur:
- Bauman, Zygmunt (2015). Vom Nutzen der Soziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Kap. 1.
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Soziale Ungleichheit global -
- Dozent/in:
- Ingrid Artus
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet ausschließlich virtuell im Rahmen von Zoom-Sitzungen statt.
- Inhalt:
- Soziale Ungleichheit ist ein klassisches Thema der Soziologie. Damit gemeint ist die systematisch ungleiche Verteilung von Gütern, die im Rahmen einer Gesellschaft als „wertvoll“ gelten, ungleiche Lebenschancen und differente Positionen innerhalb eines hierarchischen Beziehungsgefüges. Die nationale soziale Ungleichheit in Deutschland und Europa (z.B. gemessen an der Einkommens- und Vermögensverteilung) ist erheblich, noch deutlich dramatischer ist sie jedoch im weltweiten Vergleich.
Das Seminar will den häufig auf Deutschland oder Europa begrenzten Blick der Ungleichheitsforschung erweitern auf weltweite Zusammenhänge. Dabei geht es auch um die Relativierung ‚westlicher‘ Analysekonzepte und die Erkenntnis der wechselseitigen Bedingtheit von Lebensverhältnissen im globalen Norden und globalen Süden. Um aktuelle Machtverhältnisse und Ungleichheitsstrukturen zu verstehen, ist zudem ein Blick auf die imperialistisch geprägte Kolonialgeschichte unerlässlich. Das Seminar beschäftigt sich mit der Ernährungssituation, den enormen Einkommensdifferenzen, Migrationsbewegungen, ökologischen Konsequenzen sowie politischen und wirtschaftlichen Hintergründen der eklatanten sozialen Ungleichheit auf der Welt. Es fragt auch danach: Welche Alternativen gibt es zu dieser Situation? Grundlegende Kenntnisse über Konzepte der Sozialstrukturanalyse (wie sie z.B. in der Vorlesung „Einführung in die Sozialstrukturanalyse“ sowie im Basiskurs Vergleichende Gesellschaftsanalyse vermittelt werden) sind sinnvoll für den Besuch des Seminars, aber keine unbedingte Voraussetzung. Voraussetzung für die Teilnahme: Regelmäßige Anwesenheit, Lektüre der Seminartexte, Übernahme eines mündlichen Beitrags, Abfassen von wenigstens zwei kurzen schriftlichen Inputs im Vorfeld der Seminarsitzungen Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten: Abgabe einer schriftlichen Seminararbeit (Umfang: 10-15 Seiten)
- Empfohlene Literatur:
- Alvaredo, F. et al. (Hg) (2018): Die weltweite Ungleichheit. Der World Inequality Report, München: Beck
Brand, U./Wissen, M. (2017): Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus, Müchen: oekom
Copur, B./Schneider, A.K. (2004): IWF & Weltbank, Attac Basis Texte 12, Hamburg: VSA
Fischer, K./Grandner M. (Hg.) (2019): Globale Ungleichheit. Über Zusammenhänge von Kolonialismus, Arbeitsverhältnisse und Naturverbrauch, Wien: Mandelbaum
Gründer, H. (2018): Geschichte der deutschen Kolonien, 7.Auflage, Paderborn/Stuttgart: utb.
Lessenich, S. (2016): Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis, Berlin: Hanser
Milanovic, B. (2016): Die ungleiche Welt. Migration, das eine Prozent und die Zukunft der Mittelschicht, Berlin: Suhrkamp
Piketty, T. (2020): Kapital und Ideologie, München: Beck
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Sozialstruktur I -
- Dozent/in:
- Ronald Staples
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, online
- Termine:
- Do, 14:00 - 15:30, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- LAGS+LAHS, LARS
- Inhalt:
- Im Mittelpunkt dieses Hauptseminars steht die vertiefte Analyse der Grundlinien des sozialstrukturellen Wandels der deutschen Gesellschaft vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis hin zum Nationalsozialismus. Anhand zentraler Dimensionen wie Bevölkerungsentwicklung, Migrationsprozesse, Wandel der Arbeitswelt, Strukturen sozialer Ungleichheit, Geschlechterverhältnisse, Veränderung privater Lebensformen, Rassismus und Kultur sollen die Wurzeln der gegenwärtigen Gesellschaft in die Vergangenheit zurückverfolgt werden.
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Sozialstruktur II (A) -
- Dozent/in:
- Christianna Bunt
- Angaben:
- Hauptseminar, online
- Termine:
- Mo, 14:00 - 15:30, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- HS: Sozialstruktur II
LAGS+LAHS, LARS; Anwesenheitspflicht; ECTS: 10; diese werden erst vergeben, wenn BEIDE Hauptseminare Sozialstruktur I und II konsekutiv absolviert sind.
Anmeldung über meinCampus.
- Inhalt:
- Im Mittelpunkt dieses Hauptseminars steht die vertiefte Analyse der entscheidenden sozialstrukturellen Entwicklungen in Deutschland von 1945 bis in die Gegenwart. Zentrale Fragestellungen und Diskussionsaspekte sind mitunter Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft; Wandel der privaten Lebensformen, Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt; Soziale Ungleichheiten mit Bezug auf Bildung, Geschlecht, Armut bzw. Reichtum; Bevölkerungsentwicklung und Migration; traditionelle und neuere Konzepte sozialer Ungleichheit (Klassen, Schichten, Lagen, Lebensstile, Milieus, Prekariat, Exklusion/Inklusion, Abstiegsgesellschaft).
- Empfohlene Literatur:
- Literatur:
Geißler, R.: Die Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden 2014
Hradil, S. (Hrsg.): Deutsche Verhältnisse. Eine Sozialkunde. Bonn 2012
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/137990/sozialer-wandel
Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Datenreport 2016, hg. v. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Datenreport/Downloads/Datenreport2016.html
Steuerwald, CH.: Die Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich. Wiesbaden 2016
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Soziologie als Kulturwissenschaft im Anschluss an Simmel und Weber -
- Dozent/in:
- Christopher Schlembach
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- In der Protestantischen Ethik geht Max Weber den Ursprüngen eines kulturellen Musters nach, das er als „Geist des Kapitalismus“ bezeichnet. Mit dem Begriff „Geist“ knüpft Weber an die Tradition des deutschen Idealismus an, die Wilhelm Dilthey mit dem von ihm so genannten Geisteswissenschaften fortsetzt. Das Seminar will diesen Grundgedanken, dass kulturelle (sinnhafte) Formen (Georg Simmel) oder Idealtypen (Max Weber) den Ausgangspunkt für den Aufbau und die Analyse sozialer Strukturen und Prozesse bilden, anhand ausgewählter Texte der klassischen soziologischen Handlungstheorie erschließen und vertiefen. Dabei soll nicht nur ein theoriegeschichtlicher Zusammenhang sichtbar gemacht werden. Es soll auch das Verständnis dafür geweckt werden, dass sich die Soziologie in der Auseinandersetzung mit einer jeweils gegebenen geschichtlichen Situation und in einer spezifischen „Konstellation“ – etwa dem sozialwissenschaftlichen Kreisen im Wien der Zwischenkriegszeit – entwickelt. Während Simmel und Weber die Modernisierung (und Demokratisierung) einer politisch traditionell geordneten Gesellschaft in Deutschland beobachten, sehen sich in den 1920er und 1930er Jahren Autoren wie Alfred Schütz, Felix Kaufmann oder Erich Voegelin einer sich entwickelnden demokratischen Gesellschaft gegenüber, die sich jedoch kaum stabilisiert und stets vom Bürgerkrieg bedroht ist. Diese Erfahrung von Demokratie ist wiederum der Ausgangspunkt für die Einordnung des Zusammenbruchs einer freien Gesellschaft unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. Immer wieder sind es also Krisenerfahrungen (und später auch Krisenexperimente), die das Gesellschafts- und Sozialdenken anregen und Fragen nach den kulturellen Voraussetzungen von Gesellschaft aufwerfen.
- Empfohlene Literatur:
- Simmel, Georg. 2018[1908]. Soziologie: Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Frankfurt am Main: Suhrkamp (= GSG 11).
Weber, Max. 2009. Soziologie: Unvollendet 1919–1920. Tübingen: Mohr (= MWS I/23).
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Soziologie des Expertenwissens - Theoretische Perspektiven -
- Dozent/in:
- Alexander Antony
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
- Termine:
- Di, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Die wachsende Bedeutung des Wissens in modernen Gesellschaften wirft die Frage danach auf, wie Wissen verteilt ist und wie dieses (für andere) zugänglich und verfügbar gemacht wird. ExpertInnen kommt vor diesem Hintergrund eine zentrale Bedeutung zu: Sie können als jene AkteurInnen begriffen werden, die über bestimmte kognitive und praktische Kompetenzen (z.B. Problemlösungsstrategien) verfügen, die von Nicht-ExpertInnen (LaiInnen) nachgefragt werden. Wichtig ist dabei: Soziologisch betrachtet ist Expertenwissen nicht als eine Eigenschaft oder ein Vermögen von Personen, sondern als eine asymmetrische Beziehung zwischen unterschiedlichen AkteurIinnen zu begreifen (z.B. die Expertin als Ratanbietende und Ratgebende, der Nicht-Experte als Ratsuchender, der sich an sie wendet). Im Seminar befassen wir uns aus sozialtheoretischer und wissenssoziologischer Perspektive damit, wie derartige ExpertInnen-Nicht-ExpertInnen-Beziehungen aufgrund unterschiedlicher Formen der Wissensdistribution überhaupt zustande kommen können. Sodann wenden wir uns anhand einschlägiger Texte der – durchaus kontrovers diskutierten – Frage zu, was unter Expertenwissen bzw. Expertise verstanden werden kann und wo die Stärken und Schwächen unterschiedlicher analytischer Zugänge liegen. Die Zielsetzung besteht darin, gemeinsam danach zu fragen, welche unterschiedlichen Aspekte eine Soziologie des Expertenwissens zu berücksichtigen hat, um die Frage nach dem Zustandekommen und der Aufrechterhaltung des „ExpertInnen“-Status in letzter Konsequenz auch empirisch angemessen erfassen zu können.
Die Lehrveranstaltung wird als Onlinekurs unter Nutzung von StudOn und der Videokonferenzsoftware Zoom abgehalten. Mindestvoraussetzungen für eine Teilnahme sind ein ruhiger Arbeitsplatz und eine stabile Internetverbindung. Wünschenswert, aber keine Voraussetzung für eine Teilnahme, sind eine Webcam und ein Headset (oder beispielsweise Smartphone-Kopfhörer mit Mikro). Genauere Informationen erhalten Sie rechtzeitig per E-Mail zu Beginn des Kurses
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einführung empfohlen:
Grundmann, Reiner (2017): The Problem of Expertise in Knowledge Societies. Minerva 55, S. 25–48.
Stehr, Nico; Grundmann, Reiner (2015): Expertenwissen. Die Kultur und Macht von Experten, Beratern und Ratgebern.
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Soziologie privater Lebensformen: Theoretische Perspektiven und Forschungspraxis -
- Dozent/in:
- Renate Liebold
- Angaben:
- Masterseminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Das Seminar bietet einen Überblick über die verschiedenen Forschungsfelder und Themen einer Soziologie privater Lebensformen. Dazu gehören nach wie vor Familie und auch die Ehe, aber eben nicht nur: in den Blick geraten auch plurale Formen von (Liebes-)Beziehungen, Freundschaften, die in der Gegenwartsgesellschaft an einem oder mehreren Orten gelebt werden.
Neben einem Blick zurück in die Geschichte – dies ist wichtig, um die gegenwärtige Situation und auch den Wandel angemessen betrachten und diskutieren zu können – , wird es auch um den Alltag all dieser privaten Lebensformen gehen, der zumeist als Drehscheibe von Widersprüchen beschrieben wird, weil unterschiedliche Ansprüche aus den Sphären des Privatlebens und des Berufs aufeinander prallen. Schließlich sollen Beziehungen auch im Lebensverlauf betrachtet werden, da sich ihre Qualitäten und maßgeblichen Inhalte, ihre Funktionen und Strukturen in vielerlei Hinsicht verändern. Wichtig für die Analyse von privaten Lebensformen sind auch die theoretischen Zugänge: Individualisierungstheoretische und differenzierungstheoretische Ansätze sowie Perspektiven einer interaktionistischen und praxeologischen Soziologie. Diese Ansätze werden im Zusammenhang mit den Themen dargestellt, bei denen sie ihre Erklärungskraft erhalten und praktische Anwendung finden. Das Seminar wird auch Raum bieten, eigene Forschungsideen und -fragen mit Blick auf Projektarbeiten, aber auch im Hinblick auf anstehende Qualifikations- oder Forschungsarbeiten zu entwickeln und zu diskutieren. Teilnahmebedingungen
Referat und Sitzungsmoderation Leistungsnachweis
Hausarbeit Die erste Sitzung findet am Dienstag, den 5.11.2020 statt.
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Statistik mit dem Software-Programm R: eine anwendungsorientierte Einführung -
- Dozent/in:
- Daniel Lemmer
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BEACHTEN SIE BITTE:
1. Das Seminar findet live und online über Zoom statt. Eine Anleitung zu Zoom finden Sie u.a. hier:
https://www.anleitungen.rrze.fau.de/multimedia/zoom/
2. Tag und Zeit bleiben unverändert: Mittwoch 14:15 - 15:45 , die erste Veranstaltung ist am 04.11.2020.
3. Am Tag vor der ersten Sitzung erhalten Sie von mir eine E-Mail, in der steht, mit welchem Passwort Sie der Zoom-Sitzung beitreten können. Stellen Sie bitte schon zuvor sicher, dass Sie Zoom installiert haben und nutzen können.
4. Die Statistik-Software R ist lizenz- und kostenfrei herunter ladbar. Bitte laden Sie sich die Software vor der ersten Sitzung herunter und installieren Sie diese. Es wird ansonsten schwierig sein, über Zoom zu interagieren und gleichzeitig Programme herunter zu laden und zu installieren. Folgen Sie bitte ganz genau den folgenden Instruktionen:
Laden Sie hierzu zuerst R herunter und installieren Sie es: https://cran.r-project.org/ Nachdem Sie diesen Schritt KOMPLETT abgeschlossen haben, laden Sie bitte die kostenfreie R-Studio-Version herunter und installieren Sie das Programm: https://rstudio.com/products/rstudio/download/
Alles weitere besprechen wir dann in der ersten Sitzung.
5. Ihr Rechner/Laptop muss nicht besonders leistungsstark sein. Trotzdem sollten Sie eventuell Dinge unternehmen, um Ihr Gerät zu optimieren. Googeln Sie am besten.
6. Die Universität sucht derzeit nach Möglichkeiten, Personen, die nicht die technischen oder finanziellen Möglichkeiten haben, um an Online-Seminaren teilzunehmen, zu unterstützen. Wie genau dies funktionieren wird, ist derzeit wohl noch ungewiss. Auch ist unklar, ob eventuelle Kapazitäten, die geschaffen werden, dann auch tatsächlich ausreichen werden. Letztendlich bleibt die Anforderung der regelmäßigen Teilnahme am Seminar aber bestehen, was bedeutet, dass Ihre Verbindung gut genug sein muss, um alles zu verstehen und von anderen verstanden zu werden. Leiten Sie also bitte alles denkbar mögliche in die Wege, um dies sicher zu stellen.
- Inhalt:
- Diese Veranstaltung dient der Einführung in die Nutzung der Statistiksoftware R. Obwohl die Nutzung von R auf einer (einfachen) Programmiersprache beruht, ist R lizensfrei downloadbar und vielen anderen Statistikprogrammen durch seine dynamische Fortentwicklung überlegen. Außerdem ist R in den Händen von geschulten Nutzern ein sehr effizientes Werkzeug. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Teilnehmer in diesem Sinne zu schulen. Die Sitzungen bestehen ungefähr zur Hälfte aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, in dem die Teilnehmer die direkte Anwendung üben. In den ersten Sitzungen steht die Nutzung der Programmiersprache im Vordergrund, d.h. es wird vor allem der Umgang mit unterschiedlichen Arten von Variablen geübt. In den weiteren Sitzungen folgt das Erstellen von Tabellen und Grafiken, eine kurze Einführung in die Inferenzstatistik, wie man auf eine Normalverteilung hin prüft und wie man mit R Korrelationen ausführt. Anschließend wird die Regression behandelt. Am Ende des Seminars sind die Teilnehmer dazu befähigt, eigenständig Datensätze in R zu erstellen bzw. zu berarbeiten, Daten tabellarisch, durch bestimmte Maßzahlen, sowie grafisch darzustellen und eine der wichtigsten statistischen Methoden, die Regressionsanalyse, durchzuführen und zu interpretieren.
Die Teilnahme ist verpflichtend. Der Leistungsnachweis wird durch eine Prüfung erbracht. Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über mein Campus.
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Statistische Analyseverfahren III -
- Dozent/in:
- Ulrike Schaumburg
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:45, Zoom-Meeting
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bedingungen der Prüfungsteilnahme, Prüfungsart (Klausur, Referat u. Hausarbeit…)
Hausarbeit in Form von 4 abzugebenden Übungsaufgaben
- Inhalt:
- Das Hauptseminar baut auf die vorhergehenden Vorlesungen „Statistische Analyseverfahren I und II“ auf, die in die deskriptive und schließende Statistik einführten. Nunmehr wird ein anwendungs- und praxisorientierter Einblick in die sozialwissenschaftlichen Analyseverfahren mithilfe des Statistikprogramms SPSS gegeben.
Ulrike Schaumburg lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein. Thema: Statistische Analyseverfahren III
Uhrzeit: 5.Nov.2020 12:15 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien Zoom-Meeting beitreten
https://fau.zoom.us/j/93654769767?pwd=ZWdRREhLUUF0c3lyRFQyTEI5UHEvZz09 Meeting-ID: 936 5476 9767
Kenncode: 950183
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Literatur
Kopp, Johannes; Lois, Daniel (2014). Sozialwissenschaftliche Datenanalyse.2.Aufl. Wiesbaden: VS-Verlag.
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The Digital Age and Internet-Mediated Research -
- Dozent/in:
- Anna Schneider
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 5
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- This course is structured in two parts: an introduction to Digital Sociology as well as a practical approach focusing on qualitative research in the digital age.
We will start with an introduction to Digital Sociology as such and get to know basic theoretical approaches to the digital society. We will critically reflect Big Data and re-think our understanding of such concepts as self and community, social temporalities, or space in the digital age. To deepen the theoretical understanding and enable students to use digital methods for their research, the course will introduce and discuss field research, research strategies, and ethics in digital societies. Students are required to experiment with digital methods and to conclude their own research project over the duration of the course.
- Empfohlene Literatur:
- Boyd, D., & Crawford, K. (2012): Critical questions for big data: Provocations for a cultural, technological and scholarly phenomenon. Information, communication & society, 15(5), 662-679.
Holmes, D. (2001): Virtual Globalization. Virtual Spaces/Tourist Spaces. London and New York: Routledge.
Ievenberg, I. et. Al. (2018): Research Methods for the Digital Humanities. Hampshire: Palgrave McMillan.
Lupton, D. (2013): Digital Sociology. London and New York: Routledge.
Marres, N. (2017): Digital Sociology. The Reinvention of Social Research. Cambridge: Polity Press.
Orton-Johnson, K. & Prior, N. (2013): Digital Sociology. Critical Perspectives. Hampshire: Palgrave McMillan.
Salganik, M. J. (2018): Bit by Bit. Social Research in the Digital Age. Princeton: Princeton University Press.
Snee, H. (2016): Digital Methods for Social Science. An Interdisciplinary Guide to Research Innovation. Hampshire: Palgrave McMillan.
Stets, J. & Serpe R. (2016): New Directions in Identity Theory and Research. Oxford: Oxford University Press.
Wajcman, J. & Dodd, N. (2017): The Sociology of Speed. Digital, Organizational, and Social Temporalities. Oxford: Oxford University Press.
White, K. (2002): An Introduction to the sociology of health, London: Sage.
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Überwachung, Kapitalismus, Gesellschaft(en) -
- Dozent/in:
- Jasmin Schreyer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 12:15 - 13:15, Raum n.V.
- Inhalt:
- Im Seminar wollen wir uns die ‚schöne neue Welt’ des digitalen Überwachungskapitalismus genauer ansehen. Denn seit Edward Snowden 2013 der globalen Öffentlichkeit die flächendeckende Überwachung des Internets durch staatliche Geheimdienste offenlegte (Greenwald, 2014), sind die Hoffnungen auf eine Demokratisierung durch das Internet angeschlagen. Jedoch sind es nicht nur staatliche Akteur*innen, die (il-)legal Daten sammeln, um politische Repression oder den Schutz ihrer zentralen Machtinteressen auszuüben – natürlich im Dienste der allgemeinen Sicherheit (Stalder, 2016) –, sondern auch immer mehr privatwirtschaftliche Unternehmen. Gleichzeitig sind die wertvollsten Unternehmen der Welt die Big-Tech-Konzerne (Microsoft, App-le, Amazon, Alphabet (Google) & Facebook), die über besonders viele und tiefgreifende Daten über die einzelnen Internetuser*innen verfügen.
Nichtsdestotrotz geht heute kaum jemand ohne Smartphone aus dem Haus, verzichtet auf Google oder soziale Medien. Vielmehr sind Alexa und Co. bereitwillig in den Alltag aufgenommen worden, trotz diverser Datenskandale der letzten Jahre. Diskussionen über Datenschutz und Überwachung werden zudem häufig mit dem Satz: „Ich hab ja eh nichts zu verbergen“ gerechtfertigt. Diese nachgelagerten Legitimationsstrategien verschleiern, dass das Internet zu einem Herrschaftsinstrument geworden ist und das Recht auf Privatsphäre sukzessive zurückgedrängt wird.
Auf Datenbanken auf der ganzen Welt werden all unsere Handlungen und Interaktionen, die auf den handelsüblichen Hard- and Software-Programmen durchgeführt werden, gespeichert, ausgewertet und weiterverkauft, wobei die Informationen sowie die Metadaten zu einem „Daten-Behaviorismus“ (Rouvroy, 2013) aggregiert werden (können). Wer immer beobachtet wird, internalisiert das Machtverhältnis und wird sich anders verhalten (Foucault, 2016; Foucault & Bischoff, 2013). Daher avanciert Datenschutz im 21. Jahrhundert zu einer der zentralen Machtfragen (Zuboff, 2018). Vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie wird deutlich, dass die sprunghafte Digitalisierung auf der einen Seite hilfreich ist, um eine ‚neue‘ Normalität, die mit social distancing verknüpft ist, zu kreieren und auf der anderen Seite zeigen sich die umfassenden Möglichkeiten zur Überwachung und Kontrolle, die damit einhergehen. Im Seminar wollen wir daher einerseits die digitale Transformation der sozialen Ordnung in den Blick nehmen und uns fragen, welche digitalen Muster (Nassehi, 2019) wir erkennen können. Andererseits werden wir unseren eigenen ‚Datenschatten‘ (Nocun, 2018) in den Blick nehmen und davon ausgehend überlegen, inwiefern wir eine Quantifizierung des Sozialen (Mau, 2017) erleben.
- Empfohlene Literatur:
- Foucault, M. (2016). Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses. Suhrkamp.
Foucault, M., & Bischoff, M. (2013). Die Wahrheit und die juristischen Formen. Suhrkamp.
Greenwald, G. (2014). Die globale Überwachung: Der Fall Snowden, die amerikanischen Geheimdienste und die Folgen. Droemer.
Mau, S. (2017). Das metrische Wir: Über die Quantifizierung des Sozialen. Suhrkamp.
Nassehi, A. (2019). Muster: Theorie der digitalen Gesellschaft. C.H. Beck.
Nocun, K. (2018). Die Daten, die ich rief: Wie wir unsere Freiheit an Großkonzerne verkaufen. Lübbe.
Rouvroy, A. (2013). The end(s) of critique: Data behaviorism versus due process. In Privacy, Due Process and the Computational Turn: The Philosophy of Law Meets the Philosophy of Technology.
Stalder, F. (2016). Kultur der Digitalität. Suhrkamp.
Zuboff, S. (2018). Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Campus Verlag.
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Umweltaktivismen heute -
- Dozent/in:
- Antje Daniel
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Das Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse der Protest- und Bewegungsforschung und analysiert gegenwärtige Umweltproteste wie die Fridays for Future, Extinction Rebellion oder Ende Gelände. Die Lehrveranstaltung stellt in einem ersten Schritt die zentrale Konzepte Protest- und Bewegungsforschung vor, wie den Ansatz zur Ressourcenmobilisierung, zu kollektiver Identität, zu Framing oder politischen Gelegenheitsstrukturen. Diskutiert werden vor diesem Hintergrund auch die Grenzen und Potentiale von Sozialen Bewegungen für die Gestaltung einer gesellschaftlichen und politischen Ordnung und die Rolle von zivilem Ungehorsam zur Durchsetzung der Bewegungsinteressen. In einem zweiten Schritt lernen Studierende diese analytischen Ansätze auf Fallstudien anzuwenden, um gegenwärtige Umweltaktivismen zu verstehen und analytisch zu durchdringen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Proteste der Fridays for Future, Exticntion Rebellion, Ende Gelände oder auch die Klimacampbewegung. Das Seminar führt damit in die grundlegenden Begriffe der Protest- und Bewegungsforschung ein und bezieht diese exemplarisch auf aktuelle Fallstudien im Umweltbereich.
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Vorlesung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse -
- Dozent/in:
- Ingrid Artus
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Einzeltermin am 6.4.2021, 14:00 - 16:00, Audimax, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Vorlesung wird zum Teil asynchron und zum Teil als Zoom-Sitzung stattfinden. Näheres wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Die Klausur (im Februar 2020) findet jedoch in Präsenz statt.
Die freiwilligen begleitenden Tutorien finden teils virtuell, teils in Präsenz statt.
- Inhalt:
- Die Vorlesung gibt einen Überblick über grundlegende sozialstrukturelle Entwicklungstendenzen in Deutschland sowie in Konzepte der Sozialstrukturanalyse. Dabei stehen die folgenden Dimensionen im Zentrum: demographische Entwicklung, Familienmuster, soziale Ungleichheit, Bildung, Migration, Geschlechterverhältnisse. Die Einführung wird von mehreren (freiwillig zu besuchenden) Tutoriumsveranstaltungen begleitet, in deren Rahmen die Vorlesungsinhalte wiederholt und diskutiert werden können.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsscheins:
Bestehen der Abschlussklausur
- Empfohlene Literatur:
- Burzan, N.: Soziale Ungleichheit. 2. Auflage, Wiesbaden, 2005
Geißler, R.: Die Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden, 2014
Steuerwald, C.: Die Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich, 3.Auflage, Wiesbaden, 2016
Mau, S./Verwiebe, R.: Die Sozialstruktur Europas. Bonn, 2009
Statistisches Bundesamt (Destatis) et al. (Hg.): Datenreport 2016. Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2016
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Vorlesung: Einführung in die Soziologie -
- Dozent/in:
- Jan Weyand
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Bachelor
- Termine:
- Mi, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
Einzeltermin am 7.4.2021, 8:15 - 9:45, Audimax, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Vorlesung wir zum Teil asynchron und zum Teil als Zoom-Sitzung stattfinden. Näheres wird in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
- Inhalt:
- Soziologie beschäftigt sich als empirische Wissenschaft mit den sozialen Aspekten menschlichen Zusammenlebens. Was aber ist: „das Soziale“? Und wie untersucht man es? Die Vorlesung führt in die Wissenschaft „vom Sozialen“ ein. Dazu werden wir uns mit zentralen Fragestellungen, theoretischen Konzepten und Grundbegriffen des Faches auseinandersetzen.
Prüfungsleistung: Klausur
- Empfohlene Literatur:
- Abels, Heinz (2009): Einführung in die Soziologie, Band 1: Der Blick auf die Gesellschaft; Band 2: Die Individuen in ihrer Gesellschaft. 4. Auflage. Wiesbaden: SV
Joas, Hans (Hg.) (2007): Lehrbuch der Soziologie. Studienausgabe. 3. Auflage. Frankfurt/New York: Campus
Pries, Ludger (2014): Soziologie. Schlüsselbegriffe, Herangehensweisen, Perspektiven. Weinheim: Beltz Juventa (zur Anschaffung empfohlen)
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Vorlesung: Einführung in die Wissenschaftstheorie -
- Dozent/in:
- Silke Steets
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, online
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Die Vorlesung vermittelt die Grundlagen wissenschaftlichen Erkennens und Argumentierens und gibt einen einführenden Überblick über verschiedene wissenschaftstheoretische Schulen. Sie richtet sich an Studienanfänger/innen im 1-Fach-Bachelor Soziologie.
Die Vorlesung wird in digitaler Form stattfinden. Über eine StudOn-Plattform werden die Kursinhalte in Lernvideos und Anleitungen zum Selbststudium aufbereitet, sodass eine zeitlich flexible Aneignung der Lerninhalte möglich ist. Darüber hinaus bieten wir für Rückfragen und Diskussionen ein wöchentliches ZOOM-Tutorium an, das zur eingetragenen Vorlesungszeit (mittwochs 10:15 – 11:45 Uhr) stattfindet. Die Teilnahme am Tutorium ist freiwillig, aber höchst empfehlenswert, da dort auch eine gezielte Vorbereitung auf die modulabschließende Klausur ermöglicht wird. Klausurtermin ist der 12. Februar 2021.
Die erste Sitzung am 4.11.20 findet als digitale Live-Sitzung über ZOOM statt. Die Zugangsdaten für ZOOM und StudOn werden vor Vorlesungsbeginn an alle verschickt, die sich über mein Campus zur Vorlesung angemeldet haben.
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