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Jenseits des Tellerrands. Mittagsvorträge zur Geschichte und Ethik der Medizin
- Dozentinnen/Dozenten
- Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven, Dr. Nadine Metzger, Dr. Susanne Ude-Koeller, PD Dr. Wolfgang Frobenius
- Angaben
- Vorlesung
für Anfänger geeignet, Frühstudium, Gender und Diversity, 1. Studienabschnitt, 2. Studienabschnitt, Praktisches Jahr, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 12.15-13.00 Uhr im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, 1.OG, Raum 1.011 statt
- Inhalt
- Mittagsvorträge „Jenseits des Tellerrands“,
Mittwochs, 12.15-13 Uhr, Senatssaal im Erlanger Kollegienhaus (Raum 1.011), Universitätsstr. 15
Ab 08. Mai 2019
„Die Welt ist an den Massentod gewöhnt …“ Die „Spanische Grippe“ 1918
Karl-Heinz Leven
Möglicherweise 50 Millionen Menschen sind der Grippepandemie 1918-1920 zum Opfer gefallen; gleichwohl ist diese Seuche im kulturellen Gedächtnis kaum präsent. Der Vortrag macht sich auf die Suche nach einer vermeintlich „vergessenen Seuche“ und ordnet deren Verlauf und Folgen in den historischen Kontext ein. 15. Mai 2019
Casper und/oder Martha?
Ein Hermaphrodit beim Arzt, 1671
Nadine Metzger Wie die Medizin Menschen wahrnimmt, deren Körper unklare Geschlechtsmerkmale zeigen, hängt stark von historisch wandelbaren Vorstellungen ab. Am Beispiel Casper/Martha aus dem Jahr 1671 werden die zeitgenössischen gesellschaftlichen, juristischen, theologischen und natürlich medizinischen Umgangsweisen mit Intersexualität aufgezeigt und in die Geschichte der medizinischen Geschlechtsabgrenzung bis heute eingeordnet. 22. Mai 2019
„Furchtlos und ohne Kompromiss“?
Ärztlicher Widerstand gegen die NS-„Euthanasie“
Susanne Ude-Koeller
Einer der wenigen Ärzte, die öffentlich gegen den NS-Krankenmord protestierten, war der in Erlangen habilitierte, spätere Göttinger Ordinarius für Psychiatrie Gottfried Ewald. Ewald lehnte eine Mitwirkung als Gutachter der „Euthanasie“-Aktion ab und verfasste eine ausführliche Stellungnahme gegen die Aktion. Der Vortrag geht den Gründen seiner Weigerung nach und deckt Widersprüchlichkeiten auf. 29. Mai 2019
Widerstand war möglich: Der Erlanger Professor Werner Lüttge und die Zwangsabtreibungen im Nationalsozialismus
Wolfgang Frobenius
Ärzte der Erlanger Universitätsfrauenklinik haben im Nationalsozialismus mindestens 136 vor allem rassistisch motivierte Abtreibungen durchgeführt; in Bamberg verweigerte sich das externe Fakultätsmitglied Werner Lüttge diesem Ansinnen erfolgreich. Der Vortrag beleuchtet das bemerkenswerte Verhalten Lüttges ebenso wie die Biografie dieses Wintz-Schülers, der in den ersten Jahren seiner Karriere als wissenschaftlicher „shooting star“ galt. Kontakt: Karl-Heinz Leven, karl-heinz.leven@fau.de
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 100, Maximale Teilnehmerzahl: 120
www: https://www.igem.med.fau.de/2016/11/30/oeffentliche-mittagsvortraege-jenseits-des-tellerrands-11/
- Institution: Lehrstuhl für Geschichte der Medizin
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