UnivIS
Informationssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg © Config eG 
FAU Logo
  Sammlung/Stundenplan    Modulbelegung Home  |  Rechtliches  |  Kontakt  |  Hilfe    
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungs- und Modulverzeichnis nach Studiengängen

 
 
Veranstaltungskalender

Stellenangebote

Möbel-/Rechnerbörse

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

  Syrisch-Lektüre: Philoxenos von Mabburg

Dozent/in
Prof. Dr. Matthias Westerhoff

Angaben
Übung
2 SWS
für Anfänger geeignet, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, TSG R. 2.025

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für diese Lektüreübung sind Grundkenntnisse des klassischen Syrisch erforderlich.
Der Unterricht wird bis auf Weiteres online stattfinden. Dafür wird voraussichtlich die Plattform Zoom eingesetzt. Bitte melden Sie sich deswegen so bald wie möglich per E-Mail bei dem Dozenten an, damit Sie rechtzeitig die Zugangscodes zur online-Veranstaltung und ggf. weitere Informationen erhalten.
Die Verwendung eines Headsets für den Unterricht wird empfohlen.

Inhalt
Ein Kennzeichen der syrischen Literatur ist ihr dialogischer Charakter: Der Leser wird in ein lebendiges Gespräch mit hineingezogen. Diesen Eindruck erhält man trotz des terminologisch abstrakten Sprachkleids auch bei der Lektüre des Philoxenos, des bedeutendsten syrisch-orthodoxen Theologen der Generation nach dem umstrittenen Symbol von Chalcedon (452).
Gelesen werden Auszüge aus seinen zehn Memre über den Satz „Einer aus der heiligen Trinität wurde Fleisch und litt“, welche auch unter dem Titel „Memre gegen Habbib“ bekannt sind. In diesem Frühwerk aus den Jahren 482/4 stellt Philoxenos im dogmatischen Streitgespräch mit seinem dyophysitischen Gegner heraus, dass das miaphysitische Bekenntnis sowohl der Schrift wie auch der Tradition folgt und von existenzieller Relevanz ist, insofern als es im Glauben annimmt, dass Gott wirklich bei den Menschen ankommt, während Gott nach dyophysitischem, „nestorianischem“ Bekenntnis in seiner Transzendenz verbleibt, was dem Menschen nichts nützt (Memra 2, 29). So jedenfalls die Sicht des miaphysitischen Theologen auf das als rationalistisch verworfene dyophysitische Bekenntnis.

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof