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  (PS) Petra und die Nabatäer – Wunder in der Wüste (PS)

Dozent/in
Will Kennedy, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
für Anfänger geeignet, Bachelor, Studierende anderer Studiengänge sind willkommen
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, Gipsabguß-Sammlung; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginnt in der ersten Semesterwoche (24.04.2019)

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bedingung für eine Teilnahme am PS ist die Übernahme einer Präsentation zu einem vorgegebenen Thema und dessen schriftliche Ausarbeitung. Vorausgesetzt wird ebenso die rege Teilnahme an den Seminardiskussionen und das Erledigen von etwaigen Übungsaufgaben.
Prüfungsnummern: BA ab 18/19: 76571 BA bis SoSe 18: 76551 MA Ergänzungsbereich: 45403
BA-Studierende, die nach FPO bis SS 2018 studieren, erhalten 5 ECTS-Punkte BA-Studierende, die nach FP0 ab WS 18/19 studieren, erhalten 4 ECTS-Punkte

Inhalt
Die Nabatäer – ein vormals semi-nomadisch organisierter arabischer Stammesverband – werden historisch erstmals für das Jahr 312/11 v.Chr. im Kontext der Diadochenkriege erwähnt, als die Antigoniden versuchten ihre zukünftige Hauptstadt, Petra, im heutigen südlichen Jordanien einzunehmen. Seitdem konnten sich die Nabatäer im Verlauf der hellenistischen Epoche als eine der bedeutendsten Regionalmächte der Zeit etablieren, indem sie Gebiete vom südlichen Syrien, über Gaza, der Negev-Wüste und dem Sinai bis tief in das moderne Saudi Arabien kontrollierten. Als fähige Geschäftsleute gelangten sie durch den extensiven Karawanenhandel mit dem Orient und Okzident zu einzigartigem Ruhm und Wohlstand und konnten so, zusammen mit ihren fortgeschrittenen technologischen Fähigkeiten, Petra zu einer luxuriösen Metropole ausbauen. Am Rande der griechisch-römischen Mittelmeerwelt gelegen, zeigt die materielle Kultur der Nabatäer nicht nur in Petra ein faszinierendes Zusammenspiel von genuin orientalischen Einflüssen und eindeutig okzidentalen Elementen, das sich auch über die Eingliederung in das römische Imperium 106 n.Chr. hinaus fortsetzt. Das Seminar soll einen repräsentativen Überblick der materiellen Hinterlassenschaft der Nabatäer vermitteln und diese in den historischen und kulturellen Kontext der weiteren Region stellen, die bis heute eine Schlüsselstellung zwischen Ost und West einnimmt.

Empfohlene Literatur
Einführende Literatur:
U. Hackl – H. Jenni – C. Schneider, Quellen zur Geschichte der Nabatäer. Textsammlung mit Übersetzung und Kommentar (Freiburg/ Göttingen 2003) P. C. Hammond, The Nabataeans. Their History, Culture and Archaeology (Göteborg 1973) M. Lindner (Hrsg.), Petra. Neue Ausgrabungen und Entdeckungen (München 1986) M. Lindner, Petra und das Königreich der Nabatäer. Lebensraum, Geschichte und Kultur einer arabischen Volkes der Antike (Bad Windsheim 1997) M. Lindner, Über Petra hinaus. Archäologische Erkundungen im südlichen Jordanien (Rahden 2003) J. McKenzie, The Architecture of Petra (New York 1990) M. Mouton – S. G. Schmid (Hrsg.), Men on the Rocks. The Formation of Nabataean Petra. Proceedings of a Conference Held in Berlin 2 - 4 December 2011 (Berlin 2013) E. Netzer, Nabatäische Architektur. Insbesondere Gräber und Tempel (Mainz am Rhein 2003) S. G. Schmid, The Nabataeans: Travellers between Lifestyles, in: B. MacDonald – R. Adams – P. Bienkowski (Hrsg.), The Archaeology of Jordan (Sheffield 2001) 367–427 S. G. Schmid, The Hellenistic Period and the Nabataeans, in: R.B. Adams (Hrsg.), Jordan. An Archaeological Reader (London 2008) 353–411 S. G. Schmid – E. van der Meijden (Hrsg.), Petra - Wunder in der Wüste. Begleitbuch zur Ausstellung <<Petra. Wunder in der Wüste. Auf den Spuren von J. L. Burckhardt alias Scheich Ibrahim>> im Antikenmuseum Basel (Basel 2012) T. Weber – R. Wenning (Hrsg.), Petra. Antike Felsstadt zwischen arabischer Tradition und griechischer Norm (Mainz am Rhein 1997) R. Wenning, Die Nabatäer - Denkmäler und Geschichte. Eine Bestandsaufnahme des archäologischen Befundes (Freiburg/ Göttingen 1987)

ECTS-Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Klassische Archäologie
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