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PuGDid 2: Politik und Gesellschaft unterrichten - Projektkurs (PudDid2P)

Verantwortliche/Verantwortlicher
Prof. Dr. Sören Torrau

Angaben
Seminar
3 SWS, ECTS-Studium, Sprache Deutsch, 5, 6 oder 7 ECTS in Abhängigkeit vom Lehramt

Inhalt
PROJEKTKURS 1 - DR. DOMINIK HERZNER

Interkulturalität im schulischen Politikunterricht

Inhalt:
Interkulturalität wurde in den letzten Jahren der zunehmenden Globalisierung zu einem vielschichtigen Begriff, ja beinahe zu einem Modewort in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Debatten. Die Forderung Globalisierung und Interkulturalität in den Politikunterricht zu integrieren, hat ein lange Tradition und ist im schulischen Curriculum fest verankert. Doch wie kann es gelingen, Interkulturalität gewinnbringend mit didaktischen Modellen zu verknüpfen? Wo begegnet uns im schulischen Alltag Interkulturalität? Wie gehe ich als Lehrkraft mit diversen Kulturen um? Welche Rolle spielt dabei die Schülerschaft im lokalen und globalisierten Bildungsumfeld? Wie behandeln wir im Unterricht kulturelle Relativität und Normenproblemen?
Im Seminar setzen wir uns mit aktuellen fachdidaktischen Forschungsfragen auseinander und reflektieren den Umgang mit Interkulturalität im schulischen Politikunterricht. Dazu klären wir Kulturbegriffe und erörtern die Umsetzung von Formen interkulturellen Lernens und verbinden diese abschließend mit den didaktischen Prinzipien politischer Bildung.

Lernziele:

  • Erwerben von Grundlagen zur Interkulturalität und zur interkulturellen Politikdidaktik

  • Erkennen und Verstehen von strukturellen Herausforderungen in einem zunehmend globalisierten Schulumfeld

  • Kritische Auseinandersetzung mit schulischen Formen des interkulturellen Lernens, speziell im Sozialkundeunterricht

  • Reflexion der eigenen Rolle als PolitiklehrerIn im interkulturellen Kontext

Vorgehen:
Neben der Diskussion über theoretische Modelle reflektieren wir Unterrichtsverfahren und Prinzipien. Methodisch sollen dabei Kurzpräsentationen, Gruppendiskussionen, aber auch reflektierende Verfahren, wie beispielsweise Rollenspiele oder Szenarien zum Einsatz kommen. Darüber hinaus erstellen wir eigene Unterrichtskonzepte zu interkulturellen Themen, die im Plenum evaluiert und ausprobiert werden sollen. Die Lektüre relevanter Texte zu den Seminarterminen wird vorausgesetzt. Das Seminar findet überwiegend in Präsenz statt. Neben den wöchentlichen Seminarsitzungen (2SWS), ist der Besuch eines abschließenden Blockteils am Ende des Semesters obligatorisch (1SWS). Für das Bestehen des Kurses ist eine regelmäßige, aktive Teilnahme und die Übernahme kleiner Präsentationsaufgaben verpflichtend, sowie das Verfassen einer Seminararbeit.
Literatur:

  • Holzbrecher, Alfons: Interkulturelles Lernen, in: Sander, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch politische Bildung, Schwalbach 2005 (3), S. 392-407

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PROJEKTKURS 2 - VERENA MÄNNER:

DemocraticLab - Demokratiebildung entdecken, entwickeln, gestalten: ein Kooperationsseminar

Termine: wöchentlich Do, 11:30-13:00 Uhr Blocktermine: Fr, 24. Juni und 15. Juli 11:30 Uhr - 17:00 Uhr

Beschreibung:
Wie lässt sich (schulische) Bildung demokratisch(er) gestalten? Indem (u.a.) Lehrkräfte beispielsweise mit entsprechenden Expert:innen und externen Partner:innen kooperieren. Exemplarisch findet das Seminar deshalb in Zusammenarbeit mit dem Verein „Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“ statt. Der Verein setzt sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ein. „Wir leben Demokratie und arbeiten für die Stärkung der Zivilgesellschaft. Aktuell, politisch, interaktiv“ (Verein 'Gesicht zeigen!'). Ein sich derzeit entwickelndes Projekt der Initiative ist das „mobile Demokratielabor“: „Mit unserem Modellprojekt wollen wir einen Raum für spielerisches Verstehen von Demokratie in der Schule gestalten. Es soll Demokratie fächer- und unterrichtsübergreifend erlebbar machen und dazu ermutigen, an der Gesellschaft aktiv teilzuhaben. Das mobile Demokratielabor schafft so praktisch und alltagsnah neue Zugänge zu Demokratie und ruft alle dazu auf mitzumachen und sich einzubringen.“ (Verein 'Gesicht zeigen!') Im Seminar lassen wir uns auf dieses Experiment ein: Zunächst werden allgemeine theoretische Grundlagen, Bedingungen und Zielsetzungen demokratischer Bildung vertieft thematisiert. Exemplarisch werden anschließend verschiedene Möglichkeiten der (kooperativen) Demokratiebildung in den Blick genommen. Im Praxisteil des Seminars erproben wir dann bereits entwickelte Methoden und Elemente des mobilen Demokratielabors des Vereins „Gesicht zeigen!“. Zugleich werden wir selbst Ideen für die Gestaltung demokratischer Bildung entdecken und entwickeln: ein eigenes DemocraticLab. Hinweis: Das Seminar findet vorrangig in Präsenz statt, d.h. lediglich einzelne Termine werden in digitaler Form ausgestaltet. Für die erste Sitzung treffen wir uns digital via Zoom.

Lernziele:

  • Erwerb eines Überblicks über Problemfelder und Diskussionsstand demokratischer Bildung in Theorie und Praxis

  • Vertiefung der Kenntnisse theoretischer Grundlagen demokratischer Bildung

  • Fähigkeit zur Recherche und Lektüre wissenschaftlicher Studien

  • Fähigkeit zur Beobachtung, Analyse und Reflexion demokratischer Bildungsprozesse

  • Entwicklung eines Fundus an Zielen, Inhalten und Methoden für die Gestaltung von (kooperativer) Demokratiebildung

  • Kennenlernen unterschiedlicher Akteur:innen/ Initiativen demokratischer Bildungsarbeit

Literatur (u.a.)

  • Autorengruppe Fachdidaktik: Was ist gute politische Bildung? Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht. Schwalbach: Wochenschau 2016.

  • Beutel, Wolfgang/Gloe, Markus/Himmelmann, Gerhard/Lange, Dirk/Reinhardt, Volker/Seifert, Anne (Hrsg.): Handbuch Demokratiepädagogik. Frankfurt/M.: Wochenschau-Verlag 2021.

  • Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik u.a.: Merkmale demokratiepädagogischer Schulen. Ein Katalog, Berlin/Jena 2017.

  • Dewey, John: Demokratie und Erziehung. Eine Einleitung in die philosophische Erziehung. Aus dem Amerikanischen von Erich Hylla. (J. Oelkers, Hrsg.). Weinheim und Basel: Beltz Verlag 1993.

  • Himmelmann, Gerhard. Demokratie lernen als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform. Schwalbach/Ts.: Wochenschau 2001.

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PROJEKTKURS 3 - JAN RAUCH (L):

Wir haben immer im Klassenzimmer über draußen geredet – außerschulische Lernorte als authentische Lernanlässe

Kommentar und Inhalte:
Lernorte außerhalb der Schule können attraktive Anlässe authentischen und nachhaltigen Lernens sein. Doch was sind außerschulische Lernorte genau? Welche Themen können wie an ihnen gelernt werden? Inwiefern sind Lernorte politisch bzw. was ist das spezifisch Politische an ihnen? Können virtuelle Angebote den Ansprüchen außerschulischer Lernorte genügen? In Nürnberg bieten unzählige Orte die Möglichkeit, an ihnen zu lernen, politisch zu bilden und somit neue Perspektiven für Gegenwart und Zukunft zu entwickeln. So ist das direkte Umfeld des Campus Regensburger Straße stark durch den historischen Nationalsozialismus, die Zeit der US-amerikanischen Verwaltung und die Tatorte rechtsextremistischen Terrorismus durch den sogenannten NSU geprägt. Wir betrachten die nächste Umgebung des Campus und erkunden historische Lernorte, Tatorte des NSU, die zu Gedenkorten und auch zu Lernorten (?) wurden und bringen uns selbst in die Gestaltung eben dieser ein. Da wir selbst nicht ausschließlich im Seminarraum über draußen reden wollen, besuchen wir zu verschiedenen Terminen verschiedene Lernorte. Dies setzt eine gewisse Flexibilität Ihrerseits voraus. Wir bleiben in der Regel in nächster Nähe des Campus Regensburger Straße, verlassen aber die Stadt auch einmal (-> siehe Seminarplan!). Zeitliche Überschreitungen der üblichen Sitzungszeiten werden stets ausgeglichen. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit/Mitgestaltung, Vorträge vorzubereiten und zu halten, wissenschaftlich zu arbeiten, sowie die Beteiligung an Diskussionen und die Lektüre relevanter Texte zu einzelnen Terminen wird vorausgesetzt.

Lernziele:

  • Theoretische Grundlagen außerschulischer Lernorte kennen

  • Außerschulische Lernorte kritisch erkunden und reflektieren

  • Eigene Vorstellungen entwickeln und verwirklichen

Grundlegende Fachliteratur:

  • Baar, Robert / Schönknecht, Barbara: Außerschulische Lernorte: didaktische und methodische Grundlagen. Weinheim 2018.

  • Karpa, Dietrich et al.: Außerschulische Lernorte in der politischen und historischen Bildung. Immenhausen 2015.

  • Knoch, Habbo: Geschichte in Gedenkstätten. Tübingen 2020.

  • Lange, Dirk: Politische Bildung an historischen Orten. Materialien zur Didaktik des Erinnerns. Hohengehren 2006.

  • Pospiech, Gesche et al.: Begegnungen mit der Wirklichkeit. Bern 2020.

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PROJEKTKURS 4 - VERENA SEEGER:

Kommunalpolitik – Global denken, lokal handeln

Inhalt:
Kommunalpolitik führt im Schulunterricht häufig ein Schattendasein. Zu Unrecht, denn Kommunalpolitik ist im politischen System unverzichtbar, befasst sich mit lokalen Problemen, die die Lebenswelt der Schüler betreffen und lädt so zur Partizipation ein. Auch im Kontext globaler Probleme wie dem Klimawandel sucht die Kommunalpolitik Lösungsansätze vor Ort und hat somit ein Wirkungspotential, das über die lokale Ebene hinausweist. Im Seminar befassen wir uns beispielsweise mit den Fragestellungen: Wo lässt sich Politik im Alltag finden? Was bedeutet politisches und demokratisches Handeln? Wie ist Partizipation auf kommunaler Ebene möglich? Welche Vorstellung von Bürgerschaft können Schüler in Auseinandersetzung mit Kommunalpolitik entwickeln? Inwiefern entfaltet politisches Handeln auf kommunaler Ebene eine integrative und identitätsstiftende Kraft?

Vorgehen:
Zunächst werden diese Fragestellungen auf der Grundlage relevanter wissenschaftlicher Literatur diskutiert. Das Seminar bietet darüber hinaus die Gelegenheit zum Austausch mit Nürnberger Lokalpolitiker/innen und zur Erkundung des Lernortes „Rathaus“ im Rahmen von zwei eintägigen Exkursionen (Termine beachten!). Erwartet wird die gründliche Lektüre der Texte, eine regelmäßige und engagierte Teilnahme am Seminar und das Verfassen einer Seminararbeit. Das Seminar findet überwiegend in Präsenz statt.

Lernziele:

  • Annäherung an grundlegende Begriffe wie politisches Handeln, demokratisches Handeln, Partizipation

  • Vertiefung fachdidaktischer Kenntnisse: Reflexion der Bürgerschaftsmodelle, politischer Sozialisation, etc.

  • Einblick in kommunalpolitisches Arbeiten und Vertiefung der Kenntnisse zum Thema Kommunalpolitik

  • Erwerb von Grundfähigkeiten in der wissenschaftlichen Methode des qualitativen Interviews

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PROJEKTKURS 5 - PROF. DR. ARMIN SCHERB:

Kompetenzorientierte Menschenrechtsbildung: Hesselbergseminar mit Besuch des Memoriums Nürnberger Prozesse und Präsenz an der FAU

Termine:
1. jeweils Mi. 14.00-15.30 Uhr: 18.05.22/25.05.22/01.06.22/ 22.06.22
2. KW 26 Besuch Memorium Nürnberger Prozesse (Termin steht noch nicht fest)
3. Mi. 06.07.22 14.00 -15.30 Uhr
4. Do. 14.07.22 12.00 bis Frei. 15.07.22 16.30 Blockseminar am Evang. Bildungszentrum Hesselberg
5. Mi. 20.07.22 14.00-15.30

Beschreibung:
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist als Bildungsträger mit zwei Fakultäten in einer Stadt beheimatet, die sich mit Erfolg bemüht, ihre Geschichte als Stadt der Reichsparteitage mit der Entwicklung zur Stadt der Menschenrechte aufzuarbeiten. Das Seminar legt daher den Schwerpunkt auf Demokratielernen und Menschenrechtsbildung als Immunisierungsstrategie gegen alle Formen politisch und weltanschaulich-religiös motivierter Extremismen. Um Studierenden Wege aufzuzeigen, wie diese Schwerpunkte im politischen Unterricht für Lernende erfahrbar werden können, sucht das Seminar außeruniversitäre Lernorte auf. Wichtige Lernorte für historisch-politisches Lernen sind dabei das Memorium Nürnberger Prozesse und vor allem der Hesselberg, der mit den sog. „Frankentagen“ in den 1930er Jahren geradezu zum Wallfahrtsort für die nationalsozialistische Propaganda gemacht werden konnte. In Workshops, Vorträgen und einer geführten Wanderung über den Berg werden vor Ort im Evangelischen Bildungszentrum Verknüpfungen zwischen gestern und heute hergestellt. Untersucht wird dabei auch die Frage, welche Ähnlichkeiten und Differenzen der sogenannten Neuen Rechten zur Ideologie der Nationalsozialisten erkennbar sind. Die aktuellen Formen extremistischen Denkens treten in den verschiedenen Formaten der neuen Medien in Erscheinung. In diesem Zusammenhang erscheint es unerlässlich auch Phänomene wie Hate Speech, Fake News und verschiedene andere Formen, deren sich auch der politische Populismus bedient und die nicht einfach und sofort als extremistische Ideologie identifizierbar sind, zu thematisieren.

Lernziele:

  • Erwerb eines Überblicks über Problemfelder und Diskussionsstand der Menschenrechtsbildung als Prävention gegen politische Extremismen

  • Kennenlernen komunikationspsycholgisch basierter Strategien zur Förderung der Medienkompetenz angesichts von Hate Speech, Fake-News und Verschwörungstheorien

  • Entwicklung eines Fundus an Zielen, Inhalten und Methoden kompetenzorientierter Menschenrechtsbildung

  • Studierende erfahren Möglichkeiten einer unterrichtsbezogenen kompetenzorientierten Menschenrechtsbildung

  • Bähigkeit zur Beobachtung, Analyse und Reflexion menschenrechtsbezogener Bildungsprozesse

Literatur:

  • Scherb, Armin, 2003: Streitbare Demokratie und politische Bildung, Hamburg.

  • Scherb, Armin, 2008: Der Bürger in der Streitbaren Demokratie.Über die normativen Grundlagen der politischen Bildung. Wiesbaden.

  • Scherb, Armin , 2015: Menschenrechtsbildung aus der Sicht der Pragmatistischen Politikdidaktik, in: Pirner, Manfred u.a. (Hg.) Menschenrechte und inter-religiöse Bildung, Berlin 2015, S.138ff.

  • POLIS Heft 3/2018 Menschenrechte ERKLÄREN, hgg. Von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB), Frankfurt a.M.

  • Scherb, Armin, 2012: Erfahrungsorientierter Politikunterricht in Theorie und Praxis, Kassel.

Die Referenztexte können den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Seminar als PDF-Dateien zur Verfügung gestellt werden.

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PROJEKTKURS 6 - JUTTA GEIER:

Außerschulische Lernorte: Berlin als interdisziplinärer Unterrichtsgegenstand der politischen Bildung - Exkursion

„Berlin“ bietet als Unterrichtsgegenstand ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Bereiche Geschichte – Politik und Geografie durchdringen und gegenseitig bedingen. In diesem Seminar werden wir anhand exemplarischer Inhalte zu den einzelnen Lernbereichen erarbeiten, wie ein Besuch dieser außerschulischen Lernorte zum Erreichen der Ziele der politischen Bildung betragen kann.

Termine:
Jeweils montags 9.45 bis 11.15 Uhr (2.5. erster Termin) 30.5. – 3.6.2022 Exkursion

Organisation:
Sollte die Exkursion stattfinden können, wurde dafür ein Zuschuss in Höhe von cirka 100 Euro pro Teilnehmenden bewilligt. Die An- und Abreise erfolgt in Eigenregie, ebenso die Buchung der Unterkunft. Aufgrund der unsicheren Lage empfiehlt sich eine Buchung mit kostenloser Stornierung.

Achtung:
Im Rahmen dieses Seminars werden zwei Plätze angeboten, um eine achte Klasse der Mittelschule bei einer Exkursion im Juli nach Prag zu begleiten und hier insbesondere am Programmpunkt: Besuch der KZ-Gedenkstätte Theresienstadt aktiv teilzunehmen, indem dieser im Rahmen des Seminarprogramms vorbereitet, durchgeführt und reflektiert wird. Bei Interesse/Fragen bitte melden unter geierj@outlook.de, da im Falle von mehr als zwei Anfragen die Reihenfolge der Interessensbekundung berücksichtigt wird.

Lernziele:

  • Entwicklung eines Fundus an Zielen, Inhalten und Methoden für die Gestaltung von Demokratiebildung

  • Kennenlernen unterschiedlicher Akteur:innen/ Initiativen demokratischer Bildungsarbeit

  • Theoretische Grundlagen außerschulischer Lernorte kennen

  • Außerschulische Lernorte kritisch erkunden und reflektieren

  • Eigene Vorstellungen entwickeln und verwirklichen

Grundlegende Fachliteratur:

  • Baar, Robert / Schönknecht, Barbara: Außerschulische Lernorte: didaktische und methodische Grundlagen. Weinheim 2018.

  • Karpa, Dietrich et al.: Außerschulische Lernorte in der politischen und historischen Bildung. Immenhausen 2015.

  • Lange, Dirk: Politische Bildung an historischen Orten. Materialien zur Didaktik des Erinnerns. Hohengehren 2006.

  • Pospiech, Gesche et al.: Begegnungen mit der Wirklichkeit. Bern 2020.

  • Autorengruppe Fachdidaktik: Was ist gute politische Bildung? Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht. Schwalbach: Wochenschau 2016.

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PROJEKTKURS 7 - NADINE BAUR:

Einführung in die Analyse und Planung von Politik- und Gesellschaftsunterricht

Demokratie und Werteerziehung in der Grundschule sind nicht nur Gegenstandsbereich im Sachunterricht, sondern sind fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel von Beginn an. Die Kinder sollen vielfältige Partizipationsmöglichkeiten erleben und in diesem Rahmen in demokratischen Entscheidungsprozessen verantwortungsbewusst mitwirken. Dies erfordert nicht nur ein theoretisches Wissen über Rechte, politische Gremien und Verfahren, sondern auch die Installation demokratischer Strukturen an der Schule und die Bereitstellung von Erfahrungsräumen, in denen die Kinder sich praktisch erproben und Demokratie leben können. Dieses Seminar beschäftigt sich mit schulischen Instrumenten zur Umsetzung demokratischen Schullebens und der Planung geeigneter Projekte unter Verwendung zeitgemäßer Medien, die es den Schüler/innen erlauben innerhalb ihrer Schulgemeinschaft politisch zu handeln.

Lernziele:

  • Auseinandersetzung mit den Begriffen Normativität und politische Handlungsfähigkeit

  • Zusammenhänge zwischen politischem Denken und Handeln in Gesellschaft und Schule erkennen

  • Ziele politischer und demokratischer Bildungsarbeit erörtern

  • Instrumente politischen Handelns in der Schulgemeinschaft kennenlernen

  • Einen Projektentwurf als Möglichkeit der Partizipation an schulpolitischen Entscheidungsprozessen entwickeln

  • Durchführung einer Klassenratssitzung und einer Schulversammlung

  • Reflexion über Möglichkeiten, Grenzen und Mehrwert mittels Videoanalyse

Raum: Computerraum 1.021

Vorgehen und Seminarleistung:
Präsenzseminar: Einführung- Wege zur Demokratieerziehung – Projektidee- Planung
Samstag, 07.05.22 von 9.00 -12.00 Uhr
Exkursion GS-Hemhofen (Präsenztermin)
Montag, 09.05.22 9.30-13.00 Uhr Durchführung einer Klassenratssitzung Anschließend Reflexion und Vorbereitung der nächsten Exkursion
Exkursion GS-Hemhofen (Präsenztermin)
Montag, 16.05.22 9.30-13 Uhr Durchführung einer Schulversammlung
Präsenzseminar: Reflexion mittels Videoanalyse / Samstag, 21.05.22 von 9.00-12.00 Uhr

Voraussetzung für das Bestehen sind die Teilnahme an allen Videoseminaren und den Exkursionen, sowie das Erstellen eines aussagekräftigen Seminarberichts über Kursinhalte und Erfahrungen.
(Für die Exkursionstage können Sie für andere Seminare freigestellt werden. Die Bescheinigung erhalten Sie vom Sekretariat.)

Literatur:

Zusätzliche Informationen

Institution: Juniorprofessur Didaktik der Sozialkunde / Politik und Gesellschaft
Kurse
    
Einzeltermine am 7.5.2022  9:00 - 12:00  U1.014
9.5.2022, 16.5.2022  9:30 - 13:00  n.V.
21.5.2022  9:00 - 12:00  U1.014
Kurs Projektkurs 7 (Baur), 9.5. und 16.5. an der GS Hemhofen, erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022, 12:00 Uhr.
Nadine Baur
Sören Torrau
    
Mo  9:45 - 11:15  U1.039
Kurs Projektkurs 6 (Geier), erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022, 12:00 Uhr.
Jutta Geier
Sören Torrau
    
Mo  15:45 - 17:15  0.014
Einzeltermine am 29.7.2022  14:00 - 19:00  1.033
30.7.2022  8:00 - 19:00  0.014
Kurs Projektkurs 1 (Herzner), erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022.
Dominik Herzner
    
Mi  9:45 - 11:15  U1.039
Einzeltermine am 18.5.2022  11:30 - 13:00  U1.014
18.5.2022  13:00 - 18:00  n.V.
20.5.2022  11:30 - 17:00  1.021
Kurs Projektkurs 4 (Seeger), 18.5. Exkursion, erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022, 12:00 Uhr.
Verena Seeger
Sören Torrau
    
Mi  14:00 - 15:30  1.029
Kurs Projektkurs 5 (Scherb) - BESONDERS für Studierende alter FPO zur ANRECHNUNG der Module 3 und 4, Eigenanteil 40 € zuzüglich Fahrtkosten, erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022.
Armin Scherb
Sören Torrau
    
Mi  15:45 - 17:15  1.029
Einzeltermine am 24.6.2022  14:00 - 18:00  1.029
25.6.2022  10:00 - 17:00  1.029
Kurs Projektkurs 3 (Rauch), erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022, 12:00 Uhr.
Jan Rauch
Sören Torrau
    
Do  11:30 - 13:00  U1.012
Einzeltermine am 24.6.2022, 15.7.2022  12:30 - 17:00  U1.038
Kurs Projektkurs 2 (Männer), erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 1.5.2022, 12:00 Uhr.
Verena Männer
Sören Torrau
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