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  Die Hohenzollern in Franken: Burgen und Schlösser, Landesherrschaft und Kriege in den Markgraftümern Ansbach und Kulmbach-Bayreuth (PS)

Dozent/in
Marina Heller, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, A 401; Bemerkung zu Zeit und Ort: Das Proseminar findet als Online-Kurs statt. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie direkt im Studon-Kurs.

Inhalt
Die meisten bringen wohl mit den Hohenzollern die Markgrafen von Brandenburg in Verbindung, die als brandenburg-preußische Linie später Könige in Preußen und deutsche Kaiser hervorbrachten. Die wenigsten wissen, dass sich diese Linie aus dem fränkischen Familienzweig entwickelte. Um die fränkischen Hohenzollern soll es dann auch in diesem Seminar gehen. Sie starteten 1192 als vom Kaiser eingesetzte Burggrafen von Nürnberg ihre Karriere. Als solche bauten sie ihr Herrschaftsgebiet im heutigen Mittel- und Oberfranken durch Heiratspolitik und Beerbung geschickt aus und wurden dann auch mit der Mark Brandenburg belehnt. Durch ihre Machtansprüche kam es auch immer wieder – teils auch zu kriegerischen- Konflikten mit anderen Reichsständen. Aus den fränkischen Territorien entstanden dann die Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth mit den mächtigen Burgen Cadolzburg und Plassenburg, den barocken Schlössern in Ansbach und Bayreuth, der Festung Wülzburg und zahlreichen Nebenresidenzen wie z.B in Erlangen. Prominente und interessante Persönlichkeiten sind zum Beispiel Markgraf Albrecht Alcibiades (1522-1557), der „wilde“ Markgraf Carl Wilhelm Friedrich (1712-1757) in Ansbach oder Markgräfin Wilhelmine (1709-1758) in Bayreuth. In den Residenzen wurde nicht nur Politik gemacht, Verwaltung und Herrschaft ausgeübt, sondern auch eine glänzende Hofhaltung betrieben. Für Erlangen entscheidend war nicht nur die Aufnahme der Hugenotten und der Bau der Neustadt Erlangen 1686 sondern auch die Gründung der Universität durch Markgraf Friedrich 1742 in Bayreuth, die 1743 nach Erlangen verlegt wurde.

Empfohlene Literatur
• Daniel Burger, Die Landesfestungen der Hohenzollern in Franken und Brandenburg im Zeitalter der Renaissance, München 2000.
• Rudolf Endres, Die Markgraftümer, in: Max Spindler (Begr.) / Andreas Kraus (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte. 3. Band, 1. Teil: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 3. Auflage 1997, 756-772.
• Alois Gerlich / Franz Machilek, Die Herrschaft der Zollern in Franken (Burggrafschaft Nürnberg, Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach), in: Max Spindler (Begr.) / Andreas Kraus (Hg.), Handbuch der bayerischen Geschichte. 3. Band, 1. Teil, München 3. Auflage 1997, 579-600.
• Karin Plodeck, Hofstruktur und Hofzeremoniell in Brandenburg-Ansbach vom 16. bis zum 18. Jahrhundert: zur Rolle des Herrschaftskultes im absolutistischen Gesellschafts- und Herrschaftssystem (Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken 86, Sonderdr.), Ansbach 1972.
• Günther Schuhmann, Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Eine Bilddokumentation zur Geschichte der Hohenzollern in Franken (Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken 90), Ansbach 1980.
• Georg Seiderer / Clemens Wachter (Hg.), Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth 1711-1763 (Franconia. Beihefte zum Jahrbuch für fränkische Landesforschung 5), Erlangen 2012.
• Georg Seiderer (Hg.), Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg (1712-1757). Der "Wilde Markgraf"? (Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken 103), Ansbach 2015.
• Andreas Otto Weber, Die fränkischen Hohenzollern und der Augsburger Religionsfriede, in: Wolfgang Wüst / Georg Kreuzer / Nicola Schümann (Hg.), Der Augsburger Religionsfriede 1555. Ein Epochenereignis und seine regionale Verankerung (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 98), Augsburg 2005, S. 315-325.
• Sabine Weigand-Karg, Die Plassenburg. Residenzfunktion und Hofleben bis 1604, Weißenstadt 1998.
• Dieter J. Weiß, Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth zwischen Kaiserin Maria Theresia und König Friedrich II., in: Günter Berger (Hg.), Wilhelmine von Bayreuth heute. Das kulturelle Erbe der Markgräfin (Archiv für Geschichte von Oberfranken. Sonderband), Bayreuth 2009, 105-118.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 2.3.2020, 8:00 Uhr bis Sonntag, 19.4.2020, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte
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