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  PS "Die Langobarden in Italien" (PS)

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Claudia Alraum, Dr. Veronika Unger

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Der Kurs findet vorerst als partizipativer Online-Kurs statt. Zu den Seminarzeiten finden regelmäßig Videokonferenzen statt. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie direkt im Studon-Kurs unter https://www.studon.fau.de/crs2850274.html

Inhalt
Die Langobarden beenden die Antike! Das Jahr 568 n. Chr., Beginn der langobardischen Herrschaft in Norditalien, wird häufig als ein Orientierungspunkt zur Gliederung der Epochen verwendet. Dabei gilt das Datum auch als das Ende der sogenannten „Völkerwanderung“.

Spätantike Migrationsbewegungen „barbarischer“ Gruppenverbände führten vielerorts in Europa zur Ausbildung neuer Herrschaftsgebilde. Ob damit ein tiefgreifender, gar epochaler Wandel verbunden war, ist allerdings umstritten. Franken, Goten oder Langobarden eigneten sich oftmals regionale Traditionen an oder verbanden sie mit eigenen Traditionen, die wiederum auf die autochthone Bevölkerung wirkten.
Doch wer waren die Langobarden? Handelt es sich überhaupt um eine geschlossene ethnische Gruppe? Wie lebten nach der Gründung eines langobardischen Königreiches in Italien die verschiedenen Bevölkerungsteile zusammen? Bildeten sie neue Identitäten aus oder bewahrten und transformierten sie ältere Traditionen? Wie etablierten sich neue Herrschaftsstrukturen und positionierten sich Machthaber im bereits vorhandenen politischen Gefüge? Welches Bild zeichnen die Quellen von den Langobarden – und mit welcher Absicht?

In diesem Proseminar beschäftigen Sie sich mit den Grundlagen der frühmittelalterlichen Geschichte Italiens. Durch Quellenstudium und Lektüre aktueller Forschungsliteratur nähern wir uns dem Wirken der Langobarden an. Dabei sollen neben politischen Strukturen auch Fragen zur Rechtspraxis, Kultur, Kirche und Glauben in den langobardischen Herrschaftsgebieten eine Rolle spielen. Sie erlernen zudem zentrale Methoden und wissenschaftliche Arbeitsweisen der mittelalterlichen Geschichtsforschung und wenden diese unter anderem in einer schriftlichen Hausarbeit an. Darüber hinaus werden Sie in Übungsblöcken teilweise in Gruppen Methoden aktiv einüben, Thesen und Texte diskutieren und Ergebnisse präsentieren.

Empfohlene Literatur
Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung, München 2019.

Walter Pohl, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, 2. Aufl., Stuttgart u.a. 2005.

Jörg Jarnut, Geschichte der Langobarden (Urban-Taschenbücher 339), Stuttgart 1982.

Neil Christie: The Lombards. The Ancient Longobards, Oxford 1995. (Zur virtuellen, kostenfreien Ausleihe: https://archive.org/details/lombards00neil)

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 4.3.2020, 8:00 Uhr bis Sonntag, 19.4.2020, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters
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