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(Un-)Angeleint. Tiere im Kontext frühneuzeitlicher Lebens- und Wahrnehmungswelten

Verantwortliche/Verantwortlicher
Dr. Maike Schmidt

Angaben
Übung
2 SWS
LAFV, LAFN, Master, Bachelor

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit finden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie als digitale Kurse in StudOn statt. Bitte beachten Sie dazu unsere allgemeinen Hinweise unter https://www.geschichte.phil.fau.de/2020/04/09/lehrveranstaltungen-im-sommersemester/. Hier gelangen Sie direkt zum StudOn-Kurs: https://www.studon.fau.de/crs2856173.html

Inhalt
Tiere gehören zu den lange Zeit unterschätzten, „exotischen Randproblemen“ (P. Münch 1998) der historischen Forschung. Dabei kann Geschichte erwiesenermaßen nicht ohne die Interaktion zwischen Menschen und Tieren gedacht werden. Das Tier war seit jeher Projektionsfläche für Wertevorstellungen und Sehnsüchte sowie Gegenstand unermesslicher Zuneigung und ebenso unermesslicher Ausbeutung. In der Frühen Neuzeit, die im Mittelpunkt der Veranstaltung steht, wird das Mensch-Tier-Verhältnis auf einer breiteren Quellengrundlage fassbar. Die frühneuzeitlichen Lebenswelten waren zutiefst geprägt von der unmittelbaren Präsenz, Arbeitskraft und den Produkten von Tieren. In diesem Zusammenhang traten obrigkeitliche Vorschriften zur Tierhaltung am Hof und in der Stadt, Rechtsquellen sowie tierethische Schriften auf, die im Kurs stichprobenartig behandelt und kritisch diskutiert werden. Der Kurs ist als offene Übung konzipiert, die es erlaubt, von der Katzenverbrennung in der Johannesnacht über die höfische Jagd bis hin zu Tierprozessen ein breites Spektrum an Themen zu behandeln sowie unterschiedliche Quellengattungen zu rezipieren.

Empfohlene Literatur
  • Deutsch, Andreas/ König, Peter (Hrsg.), Das Tier in der Rechtsgeschichte, Heidelberg 2017.
  • Dinzelbacher, Peter (Hrsg.), Mensch und Tier in der Geschichte Europas: Ein Handbuch, München 2000.

  • Münch, Paul (Hrsg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären Verhältnisses, Paderborn 1998.

  • Quellenband: Borgards, Roland/Köhring, Esther/Kling, Alexander (Hrsg.), Texte zur Tiertheorie, Stuttgart: Reclam, 2015.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Donnerstag, 5.3.2020, 8:00 Uhr bis Sonntag, 19.4.2020, 23:59 Uhr über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit (Prof. Dr. Schmidt-Funke)
Kurse
    
Do  8:30 - 10:00  01.059
Maike Schmidt
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