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  #Geschichte. Formen und Formate digitaler Erinnerungskultur (UE)

Dozent/in
Helen Wagner, M.A.

Angaben
Übung
Präsenz
2 SWS
für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, 00.14 PSG

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Inhalt
Die Corona-Pandemie hat einen Trend beschleunigt, der bereits seit einigen Jahren die Erinnerungskultur zunehmend prägt. Immer öfter werden digitale Formate genutzt, um neue Formen des Erinnerns und Gedenkens zu etablieren. So sammelt ein Team aus deutschen Historiker:innen im eigens gegründeten Coronarchiv seit Beginn der Pandemie Erinnerungen an die Krise in einem partizipativen Online-Archiv. Ein Museum in Baden-Württemberg hat eine Art Online-Dating App entwickelt, über die Besucher:innen mit Ausstellungsobjekten chatten und bei einem Match von diesen ins Museum eingeladen werden können. Der SWR startete 2021 mit @ichbinsophiescholl ein Instagram-Projekt, in dem anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl ein fiktiver Instagram-Account aus dem Leben der NS-Widerstandskämpferin berichtet. Mit „Eva-Stories“ hatte ein ähnliches Projekt bereits zwei Jahre zuvor die Geschichte eines 13-jährigen Holocaust-Opfers auf Instagram erzählt, um damit eine neue Form des Holocaust-Gedenkens zu schaffen. Andere Social-Media-Kanäle versuchen besonders die Geschichte von Frauen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wieder andere twittern „live“ von historischen Ereignissen wie etwa dem Deutsch-Französischen Krieg.

In der Übung wird danach gefragt, wie derartige digitale Formate die Art und Weise verändern, wie Vergangenheit in der Öffentlichkeit präsent ist. Dazu werden zunächst theoretische und begriffliche Grundlagen der erinnerungskulturellen Forschung erarbeitet und anschließend ausgewählte Projekt gemeinsam diskutiert.

Empfohlene Literatur
Alina Bothe: Die Geschichte der Shoah im virtuellen Raum. Eine Quellenkritik, Berlin 2019.

Rüdiger Hohls: Digital Humanities und digitale Geschichtswissenschaften, in: Laura Busse et al (Hg.): Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, Berlin ²2018, online verfügbar unter http://www.clio-online.de/guides/arbeitsformen-und-techniken/digital-humanities/2018 [letzter Zugriff: 27.07.2021].

Marko Demantowksy/Christoph Pallaske (Hg.): Geschichte lernen im digitalen Wandel, München 2015.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 9, Maximale Teilnehmerzahl: 9
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

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