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  Hauptseminar: "Mediale Inszenierungen des Space Race in Ost und West", gemeinsam mit Fabian Schäfer und Sven Grampp (HS)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Julia Obertreis, Dr. Sven Grampp, Akad. ORat, Prof. Dr. Fabian Schäfer

Angaben
Hauptseminar
, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Raum: KH 2.014
ab 30.4.2019

Voraussetzungen / Organisatorisches
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.

Inhalt
„Space Race“ bezeichnet den „Wettlauf“ der beiden „Supermächte“ USA und UdSSR um die Vorherrschaft im Weltall während des Kalten Krieges. Dieser Wettlauf fand in den 1950er und 1960er Jahren statt, seine (medialen) Höhepunkte waren der erste bemannte Raumflug des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin 1961 und die Landung der US-amerikanischen bemannten Mission Apollo 11 auf dem Mond 1969. Das Space Race ist jedoch nicht auf die USA und die Sowjetunion beschränkt geblieben und war mit der Mondlandung von 1969 nicht beendet. Bis heute haben eine Reihe von Ländern, darunter Japan und China, Weltraummissionen unternommen und damit ihre Fortschrittlichkeit, oft begleitet mit nationaler Rhetorik, demonstriert. Das Space Race war nicht nur ein Wettstreit um die faktische technische und militärische Vorherrschaft im Weltall, sondern diente darüber hinaus – und wahrscheinlich vor allem – zur massenmedialen Inszenierung dieser Vorherrschaft und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Genau dieser Aspekt soll im Fokus der interdisziplinär und transnational ausgerichteten Veranstaltung stehen, in der neben den USA und Deutschland vor allem Japan und die Sowjetunion behandelt werden. Das Thema Space Race eignet sich für solch einen Zugriff besonders, da es sich bei den Weltraummissionen in mehrerlei Hinsicht um transnationale Ereignisse handelte. Erstens wurde über diese extraterrestrischen Missionen transnational berichtet und/oder zumindest darüber spekuliert, was jeweils jenseits des Eisernen Vorhangs vor sich ging. Zweitens geht mit den Weltraummissionen die Etablierung der Satellitenkommunikation als eines nahezu simultan funktionierenden, transnationalen Kommunikationsnetzes einher. Drittens kann im Kontext des Space Race besonders gut nachvollzogen werden, wie – trotz aller globaler Berichterstattung und Aufmerksamkeit – die Weltraumereignisse lokal und national sehr unterschiedlich rezipiert und funktionalisiert wurden. Diesen Aspekten soll anhand unterschiedlicher medialer Inszenierungen im kulturkomparatistischen Abgleich nachgegangen werden: sei es die Ausgestaltung des Space Race im Spielfilm, in den Live-Berichterstattungen des Fernsehens, der fotografischen Inszenierung der Astronauten bzw. Kosmonauten in Zeitungen und Zeitschriften, der Darstellung der Weltraummissionen auf Weltausstellungen, Konfettiparaden, die für die Rückkehrer aus dem Weltraum veranstaltet wurden, auf Propagandaplakaten, Spielzeugen oder Briefmarken.
Während des Sommersemester wird im Museum für Kommunikation in Nürnberg eine Ringvorlesung anlässlich des fünfzigsten Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung stattfinden, die thematisch an unser Veranstaltungsthema anschließt. Ihr Titel ist „Mondlandungen. Imaginations- und Rezeptionswelten“. In Kooperation mit der russischen Partnerstadt Erlangens, Wladimir, ist eine deutsch-russische studentische Videokonferenz zum Thema geplant.

Empfohlene Literatur
Für einen ersten Einblick ins Thema: https://airandspace.si.edu/exhibitions/space-race/online/ Einführende Literatur: Andrews, James T. / Siddiqi, Asif A. (Hg.): Into the cosmos: space exploration and Soviet culture, Pittsburgh, PA, 2011. Cavallaro, Umberto: The Race to the Moon Chronicled in Stamps, Postcards, and Postmarks: a Story of Puffery vs. the Pragmatic, Cham 2018 (Online-Ressource). Michael, Allen: Live from the Moon: Film, Television and the Space Race, London [u.a.] 2009.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2019:
Schwerpunktmodul Innereuropäische und globale Austauschprozesse II (IgA II)

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