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  Staatlichkeit und Recht im Russischen Reich/ der Sowjetunion im 19. und 20 Jh. (PÜII)

Dozent/in
Dr. Olga Malinova

Angaben
Übung
Online
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 2,5
für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Sprache Deutsch, Die Veranstaltung wird voraussichtlich online stattfinden.
Zeit: Di 12:15 - 13:45

Inhalt
Dieser Kurs widmet sich der engen Verbindung von Staatlichkeit und Recht. Es ist das Recht, das sowohl über die Staatsordnung als auch die Beziehungen zur Gesellschaft bestimmt. Es ist offensichtlich, dass dieses Gebiet auch viele der Besonderheiten der Entwicklung des Russischen Reiches und der UdSSR hervorgebracht hat.
Während des 18. und 19. Jahrhunderts blieb das russische Recht feudalistisch geprägt, während die Stärkung der staatlichen Kontrolle über das Leben seiner Untertanen fortgesetzt wurde. Nach der Ära der großen Reformen (1860-70) brachte die Moderne zusätzliche Anreize für die Entwicklung von Industrie und Handel. Zu diesem Zeitpunkt brach das Feudalsystem langsam zusammen - und daher wurde es notwendig, eine neue Gesetzgebung zu schaffen, die der europäischen ähnlich war. Die russische Rechtswissenschaft entwickelte sich aktiv weiter, aber im Bereich des Gerichtsverfahrens traten hin und wieder Probleme auf. Infolge der Oktoberrevolution erlangte die staatliche Kontrolle in allen Lebensbereichen beispiellose Ausmaße. Zu dieser Zeit reichten die neuen Rechtsbefugnisse von der Organisation der Massenrepression bis zur Kontrolle der Lebensmittelqualitätskontrolle.
Während dieses Kurses werden wir verschiedene Aspekte der Rechtsentwicklung betrachten und die Hauptaspekte der Entwicklung der Staatlichkeit in Russland und der UdSSR identifizieren. Anhand von Beispielen werden wir uns zudem einen Überblick über Themen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft erarbeiten. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung. Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Empfohlene Literatur
Gunilla Budde/ Dagmar Freist/ Hilke Günther-Arndt (Hg.): Geschichte. Studium - Wissenschaft - Beruf, Berlin 2008.
Angelika Nußberger: Einführung in das russische Recht. C.H. Beck, München 2010.
Manfred Hildermeier: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates. C.H. Beck, München 1998.
Elisa Kriza: From Utopia to Dystopia. Bukharin and the Soviet Constitution of 1936. In: Jonas Ross Kjærgård, Karen-Margrethe Simonsen (Hrsg.): Discursive Framings of Human Rights. Negotiating Agency and Victimhood. Routledge, London 2016.

ECTS-Informationen:
Credits: 2,5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 18, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (Prof. Dr. Obertreis)
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