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  UE: Luthers Sprache. Für Gottes Reich und Römisches Reich

Dozent/in
PD Dr. Dietmar Peschel

Angaben
Übung
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 3
LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, B 702

Inhalt
Nachdem ich mich im letzten Semester mit einem der ausladendsten Romane der Zeit ("Fortunatus") beschäftigt habe, will ich mir in diesem Sommersemester die Übersetzersprache Martin Luthers anschauen, um mir einen Ersatz dafür zu schaffen, daß ich nicht nach Frühneuhochdeutschland fahren kann, um zu hören und zu erfahren, wie meine Sprechvorfahren vor circa fünfhundert Jahren Deutsch parliert und zugehört haben, nachdem es erst seit dieser Zeit eine Art deutscher Einheitssprache und -schreibe im Römischen Reich gibt. Zwar waren Zeit und Kultur reif dafür, daß, sagen wir Nürnberger und Erfurter und Münsteraner und Augsburger und Straßburger, wenigstens anfingen, einander lesen zu können, aber wie war das möglich, nachdem es doch noch nie so war, daß zum Beispiel ein Oberpfälzer eine Hamburgerin verstehen konnte, so wenig wie eine Amsterdamerin, sofern nicht alle drei die europäische Koiné Latein verwendeten. Wie ist unser aller hochdeutsche Zweitsprache entstanden? Luther und seine vielen, vielen Mit- und Gegenstreiter, die etwa die den Christen Heiligen Schriften neu übersetzt und wie verrückt den seit kurzem erfundenen Buchdruck verwendet haben, hatten daran ihren Anteil. Wer dieser Luther und seine Zeit war, finden Sie beispielhaft in folgenden Büchern (und bedenken Sie: was Sie nicht selbst erforscht haben, wird sich in Ihren Hirnen nicht festsetzen, wenn Sie nicht wie närrisch lesen wollen, werden Sie nie ein gebildeter Mensch und schon gar keine Germanistin; übrigens auch nicht, wenn Sie nur machen, was man Ihnen sagt).

Wenn wir Glück haben, kriegen wir Unterstützung von der germanistischen Linguistin Christine Ganslmayer, die über den genannten Luthertext forscht.

Empfohlene Literatur
Lyndal Roper, Luther. Der Mensch Martin Luther. Die Biographie, Frankfurt (S. Fischer) 2016.
Stephen Greenblatt. Wie die Renaissance begann, München (Siedler) 2012.

Über die Luthertexte reden wir noch. Wir besorgen sie uns digital. Auf jeden Fall beginnen will ich, mit Ihnen zu lesen: Das Buch der Richter aus dem Alten Testament.

Die Luther-Bibel von 1534 (2017 bei Zweitausendeins). Der lateinische Text nach einer Edition der Vulgata. Zur ersten Information jede Bibel, die Sie auftreiben (die jüngste Revision: Die Bibel. Nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, Stuttgart (Deutsche Bibelgesellschaft) 2017).

ECTS-Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 27.3.2017, 0.00 Uhr bis Freitag, 5.5.2017, 24.00 Uhr über: mein Campus.

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