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  M/SM: Weimar - Jena. Literatur, gesellschaftliche Kommunikation und Wertebildung um 1800 (I NDL/SM-LitS/II NDL1/SM-Litku/II NDL2/SM-LitKo/III NDL1/SM-LitG/II NDL3/Klassiker/Profilmodul NDL/Ethik der Textkulturen)

Dozent/in
Prof. Dr. Christine Lubkoll-Klotz

Angaben
Hauptseminar
Präsenz
2 SWS
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 8:30 - 10:00, B 301

Inhalt
Die Konstellation Weimar-Jena um 1800 steht für eine außergewöhnliche kulturelle Hochblüte. Bedingt durch fürstliches Mäzenatentum und die Praxis eines aufgeklärten Absolutismus (Herzogin Anna Amalia) werden führende Köpfe in das Herzogtum Weimar geholt (u.a.: Wieland, Herder, Goethe, Schiller); an der Universität Jena entwickelt sich zeitgleich in zahlreichen Disziplinen (Philosophie; Geschichtswissenschaft; Naturwissenschaft; Medizin) ein überaus reges Geistesleben. Gemeinhin steht dabei Weimar für die Ausprägung eines ethisch-ästhetisch ausgerichteten Klassizismus; in Jena etabliert sich die (Früh-)Romantik mit ihrer Verbindung von Wissenschaft und Kunst, Leben und Poesie (u.a.: Gebrüder Schlegel, Schelling, Hegel, Ludwig Tieck, Novalis, Brentano, Gotthilf Heinrich von Schubert, Caroline Schlegel-Schelling, Dorothea Schlegel, Sophie Mereau). Neben den bekannten Dichtern, Philosophen und Wissenschaftlern (von denen hier nur die bekanntesten genannt sind) prägten aber auch andere Akteure die Konstellation Weimar-Jena: Verleger, Theaterleute, Unternehmer, insbesondere auch die vielen am Gesellschaftsleben beteiligten Frauen. Das Seminar wird diese kulturgeschichtlich höchst interessante Situation wenigstens exemplarisch zu verstehen versuchen. Es verfolgt dabei drei Hauptziele: erstens soll das Zusammenwirken der verschiedenen Kräfte (Literatur, Philosophie, (Natur)wissenschaft, Kultur, Politik, Wirtschaft, Alltagskultur) rekonstruiert werden; zweitens geht es dabei auch um die wechselseitige Abgrenzung und gleichzeitige Konturierung der ästhetischen Konzepte von Klassizismus und Romantik (immerhin sind diese beiden bedeutenden Strömungen der deutschsprachigen Literatur um 1800 fast zeitgleich und ortsnah (nur 20 km voneinander entfernt) entstanden; und trotz aller Polemik gegeneinander gab es intensive Austauschprozesse zwischen den Gruppierungen). Drittens soll gefragt werden, welche Wertesysteme sich aus der komplexen Gemengelage in Weimar-Jena um 1800 herausbildeten, die womöglich die kulturelle Identität in Deutschland über Jahrzehnte oder Jahrhunderte nachhaltig geprägt haben. In den Semesterferien (voraussichtlich im März) findet anschließend an das Seminar eine Exkursion nach Weimar statt. Der Seminarplan wird bis Ende August auf studon hochgeladen.

Empfohlene Literatur
Literaturhinweise zur Vorbereitung: Volker C. Dörr, Weimarer Klassik. München: Fink (UTB) 2007 Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800. Hg. von Olaf Breitbach, Klaus Manger und Georg Schmidt. München: Fink 2015 Dieter Henrich: Konstellationen. Probleme und Debatten am Ursprung der idealistischen Philosophie (1789-1795). Stuttgart: Klett-Cotta 1991 Peter Neumann, Jena 1800. Die Republik der freien Geister. München: Siedler-Verlag 2018 Lothar Pikulik, Frühromantik. Epoche – Werk – Wirkung. München: Beck 2000 Cornelia Zumbusch: Weimarer Klassik. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler (Springer) 2019

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 20.9.2021 bis Freitag, 19.11.2021 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2021/2022:
Modul 8 D (M 8)
Modul 9 D (M 9)

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