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  HS: Bild-Gedicht - Bild im Gedicht (MS)

Dozent/in
PD Dr. Ruth Neubauer-Petzoldt

Angaben
Hauptseminar
3 SWS
Master
Zeit und Ort: Do 9:15 - 12:15, 00.15 PSG

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzung:
  • Präsenz und gute Vorbereitung in allen Seminarsitzungen, um engagiert an Diskussionen teilnehmen zu können

  • Impulsreferat mit Fragen und Handout

  • Hausarbeit

Alle Werke, die jeweils diskutiert werden, müssen vor der jeweiligen Sitzung von allen gelesen und vorbereitet werden! Auf StudOn wird ein entsprechender Kurs eingerichtet, auf dem dann auch die Handouts und weitere Materialien eingestellt werden können.

Das Thema der Hausarbeit wird mit mir in der Sprechstunde abgesprochen; bitte schicken Sie mir vorab eine Gliederung. Die Abgabe der Hausarbeit soll bis 30. März 2019 erfolgen.

Inhalt
Das Bild-Gedicht bewegt sich in dem weiten Feld zwischen visueller Poesie und lyrischer Ekphrasis. Dies wollen wir gemeinsam an einer Reihe exemplarischer Gedichtanalysen ausloten. Wir beginnen in der Antike mit der berühmten Beschreibung des Schilds des Achill in Vergils Aeneis und konzentrieren uns in diesem ersten Teil auf ‚Gemäldegedichte’, auf die Ekphrasis in lyrischen Formen, etwa August Wilhelm Schlegels Gemäldesonette, als Beispiel für das Dinggedicht Eduard Mörikes „Auf eine Lampe“ und Kurt Tucholskys „Das Lächeln der Mona Lisa“. Sodann analysieren wir Spielarten von Schriftbildlichkeit im Barock und verfolgen diese Entwicklung von der konkreten bis zur visuellen Poesie bis in die Gegenwart, etwa Katharina von Greiffenbergs „Über den gekreuzigten Jesus“, das carmen figuratum des Abaelard, spielerische Figurengedichte wie Christian Morgensterns „Trichter“ und Eugen Gomringers „schweigen“ (1972). Wir verbinden dies mit Interpretationen der damit verbunden poetologischen Diskussionen, die nicht erst mit Lessings Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie aus dem Jahre 1766 beginnen und sich bis zum ‚iconic turn’ in der aktuellen Poesie verfolgen lassen.

Empfohlene Literatur
Bitte KAUFEN Sie sich: Eugen Gomringer: Visuelle Poesie. Anthologie. Stuttgart: Reclam, 1995.
Zur weiteren vorbereitenden Lektüre wird empfohlen: Adler, Jeremy, Ulrich Ernst: Text als Figur. Visuelle Poesie von der Antike bis zur Moderne. Weinheim 3. Aufl. 1990. Dencker, Klaus Peter: Optische Poesie. Von den prähistorischen Schriftzeichen bis zu den digitalen Experimenten der Gegenwart. Berlin, New York 2011. Kranz, Gisbert: Das Bildgedicht. 3 Bände. Köln, Wien 1981–1987. Krieger, Murray: Ekphrasis: The Illusion of the Natural Sign. Baltimore 1992. Text & Kritik, Nrn. 25, 30: Konkrete Poesie, 2 Bände, München 1970/71. Ratkowitsch, Christine: Die poetische Ekphrasis von Kunstwerken: eine literarische Tradition der Grossdichtung in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit. Wien 2006.
Zu Intermedialität und Pictorialität: Robert, Jörg: Einführung in die Intermedialität. Darmstadt 2014. Rajewsky, Irina: Intermedialität. Tübingen 2002. Schröter, Jens: Intermedialität; http://www.theorie-der-medien.de/text_detail.php?nr=12 (letzter Zugriff 21.06.2018). Bach¬mann-Medick, Doris: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek 2006, hier das Kapitel zum „Iconic Turn“, S. 329-380. Bach¬mann-Medick, Doris: Gegen Worte: Was heißt ‚Iconic/Visual Turn’? unter: http://bachmann-medick.de/wp-content/uploads/2012/10/Bachmann-Medick%20Iconic%20Turn:Gegenworte.pdf (letzter Zugriff 21.06.2018).

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 17.9.2018 bis Freitag, 2.11.2018 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2018/2019:
Interdisziplinäres Basismodul zur konkreten Analyse von Medialität und Kulturalität, Modul 3 (M 3)

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