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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Germanistik und Komparatistik >> Lehrstuhl für Komparatistik >>

  Sex und gender - zw. Psychoanalyse und Kulturwissenschaft [VM Kult,VM Komp, SM LitS, SM LitKu, SM LitKo, SM LitG, III NdL 1, II NDL2, II NDL 1, I NDL]

Dozent/in
Matthias Kandziora

Angaben
Übung
2 SWS
Master, Bachelor, Die Lehrveranstaltung gilt auch als Hauptseminar für die Vertiefungsmodule C (Kult. und Komp.)
Zeit und Ort: Einzeltermine am 20.10.2016 10:15 - 11:45, KH 2.019; 18.11.2016 10:15 - 17:45, SR 2; 16.12.2016, 20.1.2017 10:15 - 17:45, 00.14 PSG

Inhalt
Konnte man vor nicht allzu langer Zeit mit der erstmaligen Wahl einer Frau zur deutschen Kanzlerin und der Einführung der Frauenquote in Deutschland fast den Eindruck gewinnen, der Feminismus sei immer weiter auf dem Vormarsch, hat sich diese Perspektive als Trugbild entlarvt: An vielen Stellen wird gegen den ‚Genderwahnsinn‘ gewettert, der Bundestag beschließt abermals nur eine halbherzige Reform des Sexualstrafrechts und in ganz Europa sind neokonservative Familienbilder en vogue. Dies hat letztlich unter anderem die Diskriminierung vieler Formen von Sexualität, aber auch eine Abwertung der Emanzipationsbewegung zur Folge. Angesichts solcher Wirklichkeiten scheint es relevant, die scheinbar gegebene Naturhaftigkeit des Geschlechts, die bestimmte ökonomische, politische, soziale und gesellschaftliche Faktoren nach sich ziehen, auf den Prüfstand zu stellen und erneut eine kritische Perspektive auf patriarchale, misogyne, homophobe und heterosexistische Praktiken zu werfen. Das Seminar soll deshalb die zentralen Kategorien der aktuellen Genderforschung in den Blick nehmen: sex und gender. Dabei sollen zunächst – die bis heute vielfach kritisierten – psychoanalytischen Texte im Zentrum stehen. Hier wird der Fokus vor allem auf Freuds Texten zur sexuellen Entwicklung von ‚Mann‘ und ‚Frau‘ liegen. Gleichermaßen sollen im Folgenden Texte Jacques Lacans gelesen werden, die v.a. für die französische Theoriebildung der Poststrukturalismen einflussreichen waren. Im Anschluss sollen Auszüge aus dem ‚Geburtswerk‘ der Gender Studies, Simone de Beauvoirs Das andere Geschlecht, rezipiert werden, um nachgehend zwei poststrukturalistische Varianten der sexuellen Differenz kennenzulernen: Die dekonstruktive Variante Jacques Derridas und die Écriture féminine Luce Irigarays. Im Anschluss daran wird sich das Seminar zentralen Theorie der Queer Studies widmen und sich dabei mit Theoremen Judith Butlers, Donna Haraways und Eve Kosfosky Segdwicks beschäftigen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35, Maximale Teilnehmerzahl: 40
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 19.9.2016 bis Freitag, 4.11.2016 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2016/2017:
Modul 8 I (M 8)

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