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BA 2. FS | Thematisches Proseminar Medien

Verantwortliche/Verantwortlicher
N.N.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Bachelor

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte beachten Sie, dass das gesamte Lehrangebot des ITM im Zuge der Corona-Krise auf neue Formate und Arbeitsformen umgestellt wird. Wir bitten um Verständnis dafür, dass es dabei auch zu Abweichungen von den unten angekündigten Terminen kommen kann. Die Details werden Ihnen auf der Basis der Teilnehmerlisten auf MeinCampus von den Dozentinnen und Dozenten mitgeteilt. Bitte achten Sie auch unter den neuen Bedingungen auf Überschneidungsfreiheit bei der Wahl Ihrer Veranstaltungen, da die Termine ggf. für Live-Interaktionen genutzt werden.

Diese Veranstaltung beginnt als Online-Format. Weitere Informationen erhalten Sie nach der Anmeldung per e-mail durch die Dozierenden sowie im zugehörigen StudOn-Ordner.

Inhalt
»›Actually it explains a lot!‹ – ›Buffy the Vampire Slayer‹ zur Einführung« (Mo 14-16, Dozent: S. Grampp)

Woche für Woche, Jahr für Jahr musste ein zartes, blondes kalifornisches Mädchen in „Buffy the Vampire Slayer“ mit Vampiren, Dämonen und den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens kämpfen. Innerhalb von sieben Staffeln entwickelte sich die Serie dabei an der Schwelle zum 21. Jahrhundert von einer Erzählung, die buchstäblich dem „Monster of the Week“-Prinzip folgt, zu einer komplexen und experimentierfreudigen Fortsetzungsserie. Nicht zuletzt deshalb bietet sich die Serie zur Einführung in historische, analytische wie theoretische Ansätze der Fernsehserienforschung an. Die Kenntnis der 144 Episoden der Serie wird vorausgesetzt!

»Theorien der Fotografie« (Mo 16-18, Dozentin: O. Moskatova)

Seit den Anfängen der Fotografie im 19. Jahrhundert wurde immer wieder diskutiert, was ihre gesellschaftliche Funktion und mediale Besonderheit ausmacht. Sie wurde als Wissenschaft und/oder Kunst betrachtet, von der Malerei abgegrenzt und mit dem Film verglichen, als besonders objektives Medium gefeiert oder als ideologisches Medium missbilligt. Man bezeichnete Fotografie als „Stift der Natur“ (Talbot) und als „Spiegel mit Gedächtnis“ (Santayna), als „illegitime Kunst“ (Bourdieu) und als „Botschaft ohne Code“ (Barthes). Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind die Bemühungen um eine theoretische Bestimmung der Fotografie nicht abgerissen, vielmehr haben sie mit der Digitalisierung und der Kopplung der Fotografie mit Internet und Smartphone einen erneuten Auftrieb bekommen.
Im Seminar werden wir einschlägige Texte zur analogen und digitalen Fotografie lesen und gemeinsam diskutieren. Autor/innen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts kommen gleichermaßen zu Wort. Ziel ist es, die unterschiedlichen Funktionen der Fotografie in systematisch-historischer Perspektive kennenzulernen und sie auf alltägliche Umgangs- und Gebrauchsweisen zu beziehen.

»Postcinema« (Mo 18-20, Dozentin: O. Moskatova)

„Postcinema“ ist ein schillernder Begriff, der die Digitalisierung und die Medialität des Films im 21. Jahrhunderts zu fassen versucht. Obwohl das „post“ in Postcinema zu suggerieren scheint, dass wir nun die Geschichte des alten analogen Cinema verlassen und uns in einem neuen digitalen Danach befinden, bringt er zuallererst eine Verunsicherung zum Ausdruck: Lautete eine der bekanntesten Fragen der Filmwissenschaft, die André Bazin Mitte des 20. Jahrhunderts gestellt hat „Was ist Film?“, so scheint sie im Zeitalter der Digitalisierung den Fragen danach gewichen zu sein, was Film war und wo er nunmehr ist. Die Digitalisierung hat den vermeintlich vertrauten Untersuchungsgegenstand Film und Kino destabilisiert: Ist es noch Film, wenn wir Bewegtbilder auf Tablets schauen und nicht im Kino? Und ist es noch Kino, wenn der Film von einer Festplatte statt von einem Filmstreifen projiziert wird?
Im Seminar werden wir solche Fragenkomplexe thematisieren und dabei unterschiedliche Ansätze zu Digitalisierung des Kinematographischen kennenlernen. Wir befassen uns sowohl mit neuen Orten der Filmrezeption wie Smartphone als auch mit neuen ästhetischen und formalen Ausdrucksweisen, die mit dem Medienwandel des Filmischen bzw. Kinematographischen einhergehen.

»Analoge Reminiszenzen« (Do 10-12, Dozent: A. Becker)

In letzter Zeit sind immer häu ger Wiederbelebungen von längst als überholt geltenden medialen Erscheinungsmerkmalen zu beobachten: Polaroid-Optik auf Instagram und Snapchat, Körnung und Vignettierung im neuesten Kino lm und VHS-Streifen im Musikvideo auf YouTube sind Anzeichen einer regelrechten Re-Analogisierung digitaler Medien. Angesichts der zahlreichen Bestrebungen, die einst als lästig empfundenen Makel jener alten Medien zu beseitigen und stattdessen auf Qualitätssiegel wie „ultrahoch ösendes Bild“ oder dergleichen zu setzen, mag man sich wundern, warum Medien gegenwärtig dennoch unentwegt ihrer Vorfahren gedenken: Um der bloßen Effekthascherei willen? Etwa aus Sehnsucht nach einer (verklärten) Vergangenheit? Oder aber etwa, weil Analogmedien etwas zu eigen gewesen ist, das im Zuge der Digitalisierung verloren ging und nun durch Nachahmung wiedererlangt werden will?
Die Tendenz einer medienübergreifenden Rückbesinnung auf ein analoges Medienparadigma gibt Anlass dazu, nach der Differenz zwischen „analog“ und „digital“ zu fragen. Tatsächlich macht es erst die Auseinandersetzung mit dieser Opposition möglich, um die oben erwähnten Phänomene adäquat zu beschreiben, weshalb zum Einstieg der grundlegende Wandel beleuchtet wird, den sämtliche Medien im Übergang zum 21. Jahrhundert durchlaufen haben und noch durchlaufen. Anschließend werden in einem analytischen Teil anhand von Fotogra e, Film und Fernsehen exemplarische Unterschiede zwischen und Gemeinsamkeiten von digitalen und analogen Medien untersucht, ehe einige Neue Medien wie Computer, Internet und Handy sowie deren Versuche, ihre Vorgänger abzulösen, in den Blick genommen werden. Schließlich wird das in sämtlichen Medien geäußerte Verlangen nach analogen Wesensmerkmalen Gelegenheit geben, um sich selbst nostalgischen Schwärmereien hinzugeben. Denn früher war doch wirklich alles besser - oder?

»Dokumentarfilm« (Do 10-12, Dozentin: C. Lano)

Das Seminar befasst sich schwerpunktmäßig mit Realitätskonstruktionen und Authentifizierungsstrategien des Dokumentarfilms. Nach der Erschließung geeigneter Beschreibungs- und Kategorisierungsmöglichkeiten wird in ausführlichen Analysen von exemplarischen Filmbeispielen den unterschiedlichen Konzeptionen des Dokumentarischen nachgegangen. Der Bogen reicht dabei von Klassikern wie Robert Flahertys "Nanook of the North", über den stilbildenden Einfluss des Direct Cinema bis hin zu neueren, webbasierten Ausprägungsformen.
Von den Seminarteilnehmenden wird erwartet - neben der regelmäßigen Textlektüre - wöchentlich eine Sichtung des jeweils zentralen Sitzungsfilms in Eigenverantwortung durchzuführen.

»Medienereignisse« (Do 12-14, Dozentin: C. Lano)

Was macht ein Ereignis zum Medienereignis? Diese Frage steht im Zentrum des Seminars, das sich mit unterschiedlichen Ausprägungsformen des Medienereignisses auseinandersetzen wird. Das Spektrum reicht dabei von der Fußballweltmeisterschaft 1954 über die Mondlandung 1969 bis hin zu 9/11. Medienereignisse stellen Verdichtungen in mehrfacher Hinsicht dar: Durch Narrativierung und Ikonisierung verdichten sie komplexe Geschehenszusammenhänge, stiften in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht Kulminationspunkte für Anschlusskommunikationen und bilden - in medialer Hinsicht - Anlässe zur Reflexion, insofern, als dass sie medienspezifische Funktionslogiken und Temporalstrukturen in nuancierter Form anzeigen. Letzteres lässt sich vor allem im unmittelbaren Medienvergleich nachvollziehen, wobei hier unterschiedliche mediale Konstellationen (Fotografie, Printmedien, Radio, Fernsehen, Web) in den Blick rücken.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
Kurse
    
Mo  14:00 - 16:00  KH 0.020
Kurs »›Actually it explains a lot!‹ – ›Buffy the Vampire Slayer‹ zur Einführung«, Beginn: 27.4., erwartete Teilnehmer: 35, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Sven Grampp
    
Mo  16:00 - 18:00  00.3 PSG
Kurs »Theorien der Fotografie«, Beginn: 20.4., erwartete Teilnehmer: 35, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Olga Moskatova
    
Mo  18:00 - 20:00  00.3 PSG
Kurs »Postcinema«, Beginn: 27.4., erwartete Teilnehmer: 35, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Olga Moskatova
    
Do  10:00 - 12:00  KH 0.020
Kurs »Dokumentarfilm«, Beginn: 23.4., erwartete Teilnehmer: 35, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Carolin Lano
    
Do  10:00 - 12:00  ITM 204
Kurs »Analoge Reminiszenzen«, Beginn: 23.4., erwartete Teilnehmer: 35, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Alexander Becker
    
Do  12:00 - 14:00  KH 0.020
Kurs »Medienereignisse«, Beginn: 23.4., erwartete Teilnehmer: 35, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Carolin Lano
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