UnivIS
Informationssystem der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg © Config eG 
FAU Logo
  Sammlung/Stundenplan    Modulbelegung Home  |  Rechtliches  |  Kontakt  |  Hilfe    
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungs- und Modulverzeichnis nach Studiengängen

Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

Stellenangebote

Möbel-/Rechnerbörse

 
 

BA 2. FS: Thematisches Proseminar (Medien)

Verantwortliche/Verantwortlicher
N.N.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Bachelor

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Lehrveranstaltungen am ITM werden entweder in Präsenz oder online/synchron (ggf. mit asynchronen Anteilen) angeboten. Bei den Präsenzveranstaltungen ist kein hybrider Zugang vorgesehen. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Wahl, auch mit Blick auf ggf. terminlich anschließende Veranstaltungen.

Inhalt
An dieser Stellen werden die Kommentartexte zu den Proseminaren veröffentlicht. Die Angaben werden bis Mitte März kontinuierlich ergänzt.

»Digital Images« (Dozent: S. Grampp)

In 2003, the media scholar Claus Pias wrote a text with a provocative title, namely "The digital image does not exist". Starting from this statement, the first step in the course will be to ask what images actually are and how they can be defined from different perspectives. The second step is to discuss whether and if so, in what way digital images might exist and what might distinguish digital images from other images. In a third step, different digital image forms, such as gifs, selfies, digital image platforms like Netflix, Instagram or YouTube, as well as image networks based on algorithmic operations and even operative images that no longer require human actors to view them, will be examined.

As the announcement text suggests, the seminar will be held in English. Accordingly, participants must be prepared to read texts in English as well as to discuss and present them in English

»Einführung in medienkulturwissenschaftliche Human-Animal Studies« (Dozent: P. Podrez)

Tiere sind in unserem Alltag omnipräsent – ob in lebender Gestalt als Haus- und Nutztiere, in der Begegnung mit von ihnen stammenden Erzeugnissen, etwa kulinarischer oder modischer Natur, oder in symbolischer Form wie in verschiedensten medialen Repräsentationen oder diskursiven Praktiken.

Die Human-Animal-Studies (HAS) sind ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit den komplexen und vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen und Tieren beschäftigt. Um dieser Interdisziplinarität Rechnung zu tragen, skizziert das Seminar erstens verschiedene Forschungsansätze der HAS, etwa aus der Soziologie, den Literaturwissenschaften und natürlich der Medienwissenschaft. Zweitens ist es mit einer Vortragsreihe verbunden, die unter dem Titel „Mehr als menschliche Welten in Medien, Literatur und Gesellschaft“ im Sommersemester stattfinden wird und in der ebenfalls aus verschiedenen disziplinären Perspektiven auf das Verhältnis von Tieren und Menschen geblickt wird. Wir lesen, hören und diskutieren also im Seminar gemeinsam Texte sowie Vorträge aus der Medienwissenschaft und anderen kultur- und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen. Die erschlossenen Konzepte erproben wir an konkreten Analysebeispielen aus Film, Computerspiel und weiteren (audiovisuellen) Medien.

»Skandal! Reflexionen kontroverser Mediendebatten im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kultur, Kommerz und Politik« (Dozent: Ch. Schicha)

In dem Seminar geht es um Skandale, die Medien aufdecken und um solche, bei denen Medien unmittelbar involviert waren. Dabei werden Film- und Fernsehskandale, Sportskandale, Werbeskandale, Popskandale, Kunstskandale, Politikskandale und Modeskandale thematisiert.
Das Spektrum der Skandaltypen reicht von frei erfundenen Berichten und Interviews über Fälschungen, Lügen und Bildmanipulationen bis hin zu Provokationen und Rufmorden.
Aus einer medienethischen Perspektive werden die möglichen Ursachen für angebliche oder tatsächlichen Verfehlungen reflektiert, die zum Skandal geführt haben. Dabei wird herausgearbeitet, welche Normen ggf. konkret verletzt worden sind und welche Konsequenzen die Skandale für die Akteure oder das entsprechende Medium zur Folge hatten.

Literatur

  • Bergmann, Jens / Pörksen, Bernhard (2009): Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung. Köln.

  • Bulkow, Kristin / Petersen, Christer (Hrsg.) (2011): Skandale. Strukturen und Strategien öffentlicher Aufmerksamkeitserzeugung. Wiesbaden.

  • Burkhardt, Steffen (2006): Medienskandale. Zur moralischen Sprengkraft öffentlicher Diskurse. Köln.

  • Gerhards, Claudia / Borg, Stephan / Lambert, Bettina (Hrsg.) (2005): TV-Skandale. Konstanz.

  • Greven, Ludwig (2015): Die Skandal-Republik. Eine Gesellschaft in Dauererregung. Köln.

  • Jackob, Nikolaus (2018): Die Mediengesellschaft und Ihre Opfer. Grenzfälle journalistischer Ethik im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert. Frankfurt am Main.

  • Jogschies, Rainer (2001): Emotainment. Journalismus am Scheideweg. Der Fall Sebnitz und die Folgen. Münster.

  • Käsler, Dirk, u.a. (1991): Der politische Skandal. Zur symbolischen und dramaturgischen Qualität von Politik. Opladen.

  • Kepplinger, Hans Mathias (2005): Die Mechanismen der Skandalisierung. Die Macht der Medien und die Möglichkeiten der Betroffenen. München, (2. aktualisierte Ausgabe).

  • Kepplinger, Hans Matthias / Ehmig, Simone Christine / Hartung, Uwe (2002): Alltägliche Skandae. Eine repräsentative Analyse regionale Fälle. Konstanz.

  • Kreymeier, Holger (2004): Deutsche TV-Skandale. Hamburg.

  • Ladeur, Karl Heinz (2007): Das Medienrecht und die Ökonomie der Aufmerksamkeit. In Sachen Dieter Bohlen, Maxim Biller, Caroline von Monaco u.a. Köln.

  • Ludwig, Mark / Schierl, Thomas / Sikorski, Christian von (Hrsg.) (2016): Mediated Scandels. Gründe, Genese und Folgeeffekte von medialer Skandalberichterstattung. Köln.

  • Lünenburg, Margreth u.a. (2011): Skandalisierung im Fernsehen. Strategien, Erscheinungsformen und Rezeption von Reality TV-Formaten. Düsseldorf.

  • Ottawa, Clemens (2011): Die großen Skandalfilme der Kinogeschichte. 55 Filmportraits – große Aufreger – von den Anfängen bis zur Gegenwart. Halle.

  • Pörksen, Bernhard / Detel, Hanne (2012): Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter. Köln.

  • Posor, Petja (2015): Der Fall Hoeneß als Skandal in den Medien. Anschlusskommunikation, Authentisierung und Systemstabilisierung. Konstanz und München.

  • Ramge, Thomas (2003): Die grossen Politikskandale. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik. Frankfurt am Main.

  • Schicha, Christian (2010): Medienskandale, in: Schicha, Christian / Brosda, Carsten (Hrsg.): Handbuch Medienethik. Wiesbaden, S. 369-386.

  • Schicha, Christian (2013): Skandal! - Private und politische Verfehlungen in den Medien, in: Robertson von Trotta, Caroline Y. (Hrsg.): Celebrity Culture. Stars in der Mediengesellschaft. Baden-Baden, S. 51-72.

  • Schicha, Christian (2015): Skandale in den Medien. Strategische und ethische Überlegungen der öffentlichen Kommunikation für den Journalismus, die Politik und die Wirtschaft, in: Bentele, Günter / Piwinger, Manfred / Schönborn, Gregor (Hrsg.): Kommunikationsmanagement. Strategien - Wissen - Lösungen. Köln 2015, S. 581-542.

  • Schicha, Christian (2017): Medienskandale in der Medienkritik von Medienexperten - Journalistische Normverletzungen als Thema im NDR-Medienmagazin ZAPP. in: Stapf, Ingrid / Prinzing, Marlis / Filipovic, Alexander (Hrsg.): Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive. Baden-Baden, S. 181-198.

  • Schicha, Christian (2019): Medienethik. Grundlagen - Anwendungen - Ressourcen, München.

  • Schicha, Christian (2021: Bildethik. Grundlagen - Anwendungen - Bewertungen, München.

  • Schicha, Christian (2021): Politikerskandale in der Medienberichterstattung, in: Korte, Karl-Rudolf / Florack, Martin (Hrsg.): Handbuch Regierungsforschung. Wiesbaden.

  • Seufert, Michael (2008): Der Skandal um die Hitler-Tagebücher. Frankfurt am Main.

  • Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.) (2007): Skandale in Deutschland nach 1945. Bonn.

  • Volk, Stefan (2021): Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg. (2. Auflage)

»Analoge Reminiszenen« (Dozent: A. Becker)

In letzter Zeit sind immer häufiger Wiederbelebungen von längst als überholt geltenden medialen Erscheinungsmerkmalen zu beobachten: Polaroid-Optik auf Instagram und Snapchat, Körnung und Vignettierung im neuesten Kinofilm und VHS-Streifen im Musikvideo auf YouTube sind Anzeichen einer regelrechten Re-Analogisierung digitaler Medien. Angesichts der zahlreichen Bemühungen, die einst als lästig empfundenen Makel jener alten Medien zu beseitigen und stattdessen auf Qualitätssiegel wie ,ultrahochflösendes Bild‘ oder dergleichen zu setzen, mag man sich wundern, warum Medien gegenwärtig dennoch unentwegt ihrer Vorfahren gedenken: Um der bloßen Effekthascherei willen? Etwa aus Sehnsucht nach einer (verklärten) Vergangenheit? Oder aber etwa, weil Analogmedien etwas zu eigen gewesen ist, das im Zuge der Digitalisierung verloren ging und nun durch Nachahmung wiedererlangt werden will?

Die Tendenz einer medienübergreifenden Rückbesinnung auf ein analoges Medienparadigma gibt Anlass dazu, nach der Differenz zwischen „analog“ und „digital“ zu fragen. Tatsächlich macht es erst die Auseinandersetzung mit dieser Opposition möglich, um die oben erwähnten Phänomene adäquat zu beschreiben, weshalb zum Einstieg der grundlegende Wandel beleuchtet wird, den sämtliche Medien im Übergang zum 21. Jahrhundert durchlaufen haben und noch durchlaufen. Anschließend werden in einem analytischen Teil anhand von Fotografie, Film und Fernsehen exemplarische Unterschiede zwischen und Gemeinsamkeiten von digitalen und analogen Medien untersucht, ehe einige Neue Medien wie Computer, Internet und Handy sowie deren Versuche, ihre Vorgänger abzulösen, in den Blick genommen werden. Schließlich wird das in sämtlichen Medien geäußerte Verlangen nach analogen Wesensmerkmalen Gelegenheit geben, um sich nostalgischen Schwärmereien hinzugeben. Denn früher war doch wirklich alles besser - oder?

Literatur
SCHREY, Dominik: Analoge Nostalgie in der digitalen Medienkultur. Berlin: Kadmos, 2017.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.4.2022, 10:00 Uhr bis Sonntag, 24.4.2022, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
Kurse
    
Mo  14:00 - 16:00  Zoom-Meeting
Kurs "Analoge Reminiszenzen", online/synchron , Beginn: 2.5., maximale Teilnehmer: 38. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.4.2022, 10:00 Uhr bis Sonntag, 24.4.2022, 23:59 Uhr.
Alexander Becker
    
Mo  14:00 - 16:00  KH 2.014
Kurs "Skandal! Reflexionen kontroverser Mediendebatten", Präsenz , Beginn: 25.4., maximale Teilnehmer: 38. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.4.2022, 10:00 Uhr bis Sonntag, 24.4.2022, 23:59 Uhr.
Christian Schicha
    
Mo  16:00 - 18:00  Zoom-Meeting
Kurs "Digital Images", online/synchron , Beginn: 25.4., maximale Teilnehmer: 38. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.4.2022, 10:00 Uhr bis Sonntag, 24.4.2022, 23:59 Uhr.
Sven Grampp
    
Di  18:00 - 20:00  00.3 PSG
Kurs "Einführung in medienkulturwissenschaftliche Human-Animal Studies", Präsenz , Beginn: 26.4., maximale Teilnehmer: 38. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.4.2022, 10:00 Uhr bis Sonntag, 24.4.2022, 23:59 Uhr.
Peter Podrez
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof