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BA 4. FS | Historisches Proseminar

Verantwortliche/Verantwortlicher
N.N.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Bachelor

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte beachten Sie, dass das gesamte Lehrangebot des ITM im Zuge der Corona-Krise auf neue Formate und Arbeitsformen umgestellt wird. Wir bitten um Verständnis dafür, dass es dabei auch zu Abweichungen von den unten angekündigten Terminen kommen kann. Die Details werden Ihnen auf der Basis der Teilnehmerlisten auf MeinCampus von den Dozentinnen und Dozenten mitgeteilt. Bitte achten Sie auch unter den neuen Bedingungen auf Überschneidungsfreiheit bei der Wahl Ihrer Veranstaltungen, da die Termine ggf. für Live-Interaktionen genutzt werden.

Diese Veranstaltung beginnt als Online-Format. Weitere Informationen erhalten Sie nach der Anmeldung per e-mail durch die Dozierenden sowie im zugehörigen StudOn-Ordner.

Inhalt
»Medienreflexion im Film« (Mo 16-18, Dozent: K. Kirchmann)

Die Darstellung anderer Medien im fiktionalen Film ist zunächst nichts Ungewöhnliches, kann aber unter bestimmten Umständen dazu führen, dass sich in dieser intermedialen Konstellation ein doppeltes Reflexionspotential entfaltet: Indem sich der Film über Affinitäten und Differenzen zu anderen Medien befragt, beobachtet er sich zugleich damit selbst und gibt Auskunft über sein Selbstverständnis im Medienvergleich.

»Visuelle Kulturen« (Di 12-14, Dozent: S. Grampp)

Im ersten Teil der Veranstaltung werden zentrale Forschungstexte zum Thema "Visuelle Kulturen" vorgestellt und die Basisbegriffe "Visualität/Bild" und "Kultur(en)" diskutiert. Im zweiten Teil besteht die Aufgabe für die Teilnehmenden darin, die zuvor diskutierten Konzepte an konkretem visuellem Material zu erproben. Die Palette möglicher Themen ist hier groß und reicht von mittelalterlichen Tafelbildern über Kupferstiche im Buch, wissenschaftlichen Fotografien, televisuellen Medienereignissen bis zu Comics, Quality TV, Selfies oder viralen Memes.

»Theaterräume in Geschichte und Gegenwart« (Di 12-14, Dozent: C. Risi)

Im Zentrum dieses Seminars werden bedeutende Theaterräume der Vergangenheit und der Gegenwart stehen. Wir wollen Beispiele aus der Antike bis heute diskutieren, wie etwa die Theater der griechischen und römischen Antike, der Shakespeare-Zeit, frühe Beispiele der sogenannten Guckkastenbühne, des höfischen Barocktheaters, prominente Theaterbauten des 19. Jahrhunderts (Pariser Oper, Bayreuther Festspielhaus) bis zu Räumen der Gegenwart (wie der Black Box). Wir wollen uns anhand der Quellen zu diesen Theaterräumen beschäftigen mit dem Verhältnis von Architektur und Wahrnehmungsdispositiv. Denn die Orte und Räume, an denen Theater gespielt wurde und wird, prägen die Art und Weise, wie Theater wahrgenommen wird und damit auch ein je Epoche und je Kultur unterschiedliches Verständnis von Theater. Im Zentrum der eigenen Beschäftigung sollen neben der historiographischen Befragung der Räume auch Entwürfe von eigenen Projektideen in einem der zu erforschenden Räume stehen.

»Formate« (Di 16-18, Dozentin: O. Moskatova)

Warum sind technische Bilder, Kinoleinwände und Bildschirme rechteckig und nicht vielmehr rund? Warum stoßen vertikale Smartphone Videos im Netz auf so viel Ablehnung? Was haben Facebook-Profilbilder mit fotografischen Porträts des 19. Jahrhunderts gemeinsam? Warum lassen sich manche Bilder leicht teilen und andere nicht? Was hat GIF mit Kompression zu tun und warum gilt Breitbild als besonders kinematographisch?
Wer solche Fragen stellt, interessiert sich nicht zuletzt für Formate der Bilder. 35mm, 16mm, 9,5mm, Super 8, CinemaScope, VHS, Kleinbild, Großbild, JPEG, PNG, Tiff, MPEG4, mov, GIF, Polaroid – fotografische, videographische und kinematographische Bildmedien kennen unzählige analoge und digitale Formate. Obwohl Formate eine große Auswirkung darauf haben, wie Medien erscheinen, welche ästhetische Wirkungen sie entfalten und wie die unterschiedlichen Bestandteile einer medialen Anordnung technisch zusammenwirken, hat die Medienwissenschaft ihnen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Erst die Digitalisierung scheint der medialen Kategorie des Formats zu einer Prominenz verholfen zu haben. Dabei haben der Sound Studies Forscher Jonathan Sterne und die Filmwissenschaftlerin Haidee Wasson in ihren Studien zu mp3 und 16mm die medienhistorische Produktivität der Formatanalysen aufgezeigt und neuere medienwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit der Geschichte der Formate angeregt.
Im Seminar werden wir uns mit ausgewählten Bildformaten wie 35mm, 16mm, Polaroid, GIF oder Vertical Video und ihrer Geschichte befassen. Wir werden unterschiedliche Konzepte der analogen und digitalen Formate miteinander vergleichen und diskutieren, was Formatgeschichten über die jeweiligen Medien, die Beziehungen der Medien zueinander und über den Medienwandel verraten können.

»YouTubing History« (Di 18-20, Dozentin: C. Lano)

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 ist das Videoportal YouTube zu einer der weltweit erfolgreichsten Plattformen für Webvideos avanciert. Doch trotz der noch jungen Vergangenheit leistet YouTube einer historiografischen Erschließung einigen Widerstand; immerhin wird nicht nur täglich eine astronomische Summe neuer Videos hochgeladen, sondern es werden auch permanent Inhalte wieder von der Plattform gelöscht. Das Seminar widmet sich diesen Schwierigkeiten und begibt sich u.a. auf die Suche nach Vorgeschichten, erprobt webeigene Archivierungsversuche (waybackmachine), beschäftigt sich mit den dispositiven Strukturen der Datenbank, fragt nach der Genregeschichte und betrachtet Strategien der Selbsthistorisierung. Schließlich vermag YouTube nicht nur für die eigene Geschichtsschreibung als Quelle zu fungieren – denn größer noch als der Anteil von tagesaktuellen Inhalten ist der von historischem Material, beispielsweise aus dem Fernsehen.
Seminarteilnehmende sollten die Bereitschaft aufbringen, sich mit englischsprachiger Lektüre auseinanderzusetzen.

»Judson Dance Theatre und der Postmoderne Tanz« (Dozentin T. Theisen)

In den frühen 60er Jahren begann eine Gruppe von Künstler/innen in der Judson Memorial Church in Greenwich Village, NY zu arbeiten und zu performen. Die Tänzer/innen des Judson Dance Theatre (JDT), darunter etwa Yvonne Rainer, Trisha Brown, Simone Forti, Steve Paxton und Deborah Hay, initiierten „Concerts of Dance“, bei denen sie regelmäßig ihre (gemeinsamen) Arbeiten zeigten. Dieses einfache Arrangement - mit einem Fokus auf non-hierarchischen Strukturen und kollektiver Arbeit - setzte neue Standards in Tanz und Choreographie. Viele der Kernkonzepte, die in der Judson Church entwickelt wurden (und später unter dem Begriff Postmoderner Tanz gefasst wurden), spielen auch in zeitgenössischen choreographischen Praktiken eine Rolle. So etwa Zufallsoperationen, (Contact) Improvisation oder Alltagsbewegungen als choreographisches Material. Das Seminar möchte sich dem Phänomen JDT zunächst durch die Betrachtung einflussreicher Arbeiten seiner Protagonist/innen nähern. Auch Wegbereiter des JDT, wie John Cage, Merce Cunningham und das Black Mountain College sollen in den Blick genommen werden. Darüber hinaus werden wir versuchen, Anknüpfungspunkte an Theorien der Pop Art, der Konzeptkunst oder des Postmodern Dance und Verbindungen zu zeitgenössischen choreographischen Arbeiten zu finden.

Empfohlene Literatur: Sally Banes: Democracy’s Body. Judson Dance Theater, 1962 – 1964. Michigan 1995.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
Kurse
    
Mo  16:00 - 18:00  00.15 PSG
Kurs »Medienreflexion im Film«, Beginn: 27.4., erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Kay Kirchmann
    
Di  12:00 - 14:00  ITM 204
Kurs »Theaterräume in Geschichte und Gegenwart«, Beginn: 21.4., erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Clemens Risi
    
Di  12:00 - 14:00  00.15 PSG
Kurs »Visuelle Kulturen«, Beginn: 28.4., erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Sven Grampp
    
Di  16:00 - 18:00  KH 0.020
Kurs »Formate«, Beginn: 28.4., erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Olga Moskatova
    
Di  18:00 - 20:00  00.15 PSG
Kurs »YouTubing History«, Beginn: 21.4., erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Carolin Lano
    
Fr  10:00 - 12:00  ITM 204
Kurs Judson Dance Theatre und der Postmoderne Tanz, ab 24.4., erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 6.4.2020, 12:00 Uhr bis Sonntag, 12.4.2020, 23:59 Uhr.
Tessa Theisen
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