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  BA 4. FS: Projektseminar #2 "Body Art"

Dozent/in
Maria Isabel Hagen

Angaben
Projektseminar
Präsenz
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 2,5
Bachelor
Zeit und Ort: Einzeltermin am 1.7.2022 15:00 - 20:00, Experimentiertheater; Blockveranstaltung 2.7.2022-3.7.2022 Sa, So 10:00 - 18:00, Experimentiertheater

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Lehrveranstaltungen am ITM werden entweder in Präsenz oder online/synchron (ggf. mit asynchronen Anteilen) angeboten. Bei den Präsenzveranstaltungen ist kein hybrider Zugang vorgesehen. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Wahl, auch mit Blick auf ggf. terminlich anschließende Veranstaltungen.

Inhalt
BODY ART, sowie Happening- und Fluxus-Performances entstanden in den frühen 1960er Jahren, als eine Art Anti-Statement zum damals vorherrschenden Theatermodell.
Bei der BODY ART PERFORMANCE steht der individuelle Körper des/der Performer/in im Zentrum. Künstler/innen wie Marina Abramovic, Chris Burden, Annie Sprinkle oder Bas Jan Ader brachten in zahlreichen Performances sich selbst, so wie das Publikum an ihre Grenzen. In den Anfängen wurden nicht nur die Grenzen des Körpers thematisiert, sondern auch die der Zeit und die bis dahin bekannten Grenzen der Bühne. Die performenden Körper wurden und werden heute noch oft in Extremzuständen präsentiert: in ihrer individuellen Eigenart, nackt, entstellt oder unkontrolliert. Intime Körperprozesse auf der Bühne und Interaktionen mit dem Publikum verhandeln dabei die Privatsphäre von Performenden und Zuschauenden.
Warum gewinnt die Body Art heute wieder an Popularität und warum ist es notwendig, ihre Regeln, Techniken und Strukturen zu erlernen? In Zeiten hoher technischer Geschwindigkeiten stellt eine Rückbesinnung auf das erste Material, das ein/e Performer/in auf die Bühne bringt, eine neue Herausforderung dar. Ohne Narrativ oder bestimmte Bühnentechnik kann der eigene Körper einen persönlichen Zugang zu dieser roh anmutenden Kunstform ermöglichen.
Der Körper - mit all seinen Grenzen, Besonderheiten, Einschränkungen und Möglichkeiten, seinem Aussehen und seiner Präsenz auf der Bühne, ist das Thema dieses Kurses. Die Studierenden lernen die Geschichte der Body Art Performance kennen, reflektieren ihr eigenes Körpermaterial und führen Übungen mit ihrem eigenen Körper durch, sowohl in Gruppen als auch allein.

Empfohlene Literatur
Burden, Chris in: Performance Anthology- Source Book for a Decade of California Performance Art San Francisco 1980: Contemporary Art Press
Jappe, Elisabeth: „Auflehnung- Eine neue Aufgabe für die Kunst“ in Performance Ritual Prozeß, München/New York 1993: Prestel Verlag
O'Dell, Kathy: „Their beds“ in CONTRACT WITH THE SKIN Masochism Performance Art and the 1970s Minneapolis/London 1989: University of Minnesota Press
Brunner, Markus: „Körper im Schmerz“ in: Villa, Paula Irene (Hg).: Schön Normal Bielefeld: transcript Verlag. 2008
Carlson, Marvin: Performance. A critical introduction. New York: Routledge. 1996
Lüthy, Michael: „Struktur und Wirkung in der Performance-Kunst“ in Martin Vöhler, Dirck Linck (Hg.): Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten. Berlin: Walter de Gruyter Verlag. 2009
Phelan, Peggy; Lane, Jill (Hg.): The Ends of Performance. New York: New York University Press. 1998
Schweeger, Elisabeth: Täuschung ist kein Spiel mehr - Nachdenken über Theater. Ralph Hammerthaler (Hg.). Berlin: Theater der Zeit-Recherchen 60. 2008
Tiedtke, Marion; Schulte, Philipp (Hg.): Die Kunst der Bühne- Positionen des zeitgenössischen Theaters Berlin: Theater der Zeit-Recherchen 81. 2011
Warr, Tracy; Jones, Amelia (Hg.): The Artist's Body Phaidon. 2012

ECTS-Informationen:
Credits: 2,5

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 15
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.4.2022, 13:00 Uhr bis Donnerstag, 14.4.2022, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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