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  BA 5.-6. FS: Projektseminar #2/3 "Animationsfilm: Schattenspiel"

Dozent/in
Alexander Becker

Angaben
Projektseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Zeit und Ort: Einzeltermine am 20.10.2018, 10.11.2018, 1.12.2018, 15.12.2018, 12.1.2019, 26.1.2019 10:00 - 16:00, B 202 Technik- und Schnittraum

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein gewisses Interesse an Animationsfilm und an der damit verbundenen zeichnerischen und handwerklichen Arbeit; das Hantieren mit Zeichenstift, Schere und Papier ist für das Gelingen der Projekte ebenso relevant wie die Konzeption und Ausarbeitung von Drehbuch und Storyboard.

Zur Einführung in die Thematik wird John Isaacs Dokumentation „The Art of Lotte Reiniger“ (1970) empfohlen, die einen Einblick in Werk und Schaffensprozess der Animationsfilmerin gibt und die online unter https://www.youtube.com/watch?v=ZXQPZqOqe58 abrufbar ist.

Inhalt
Lotte Reiniger (1899-1981) gilt als Pionierin des Scherenschnitt- bzw. Silhouettenfilms. In Zusammenarbeit mit Walter Ruttmann und Berthold Bartosch produzierte sie in den Jahren 1923 bis 1925 das vielbeachtete Werk „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ (1926), das ein Jahrzehnt vor Walt Disneys „Snow White and the Seven Dwarfs“ (1937) im Kino gezeigt wurde und von vielen als erster animierter Langfilm überhaupt betrachtet wird. Bei der Produktion dieser und sämtlicher nachfolgender Arbeiten griff die deutsche Animationsfilmerin auf das augenscheinlich simple Prinzip des Stopp-Tricks zurück, fertigte Figuren und Requisiten aus Papier, platzierte diese auf einer lichtdurchlässigen Fläche und fotografierte jede Bewegung Bild für Bild ab. Auf diese Weise schuf Reiniger von Schattenwesen durchwanderte Traumwelten, die gegenwärtige Filmemacher wie Michel Ocelot und Anthony Lucas oder Grafikdesigner von Videospielen wie „Limbo“ (2010)beeinflusst haben.

Das Projektseminar unternimmt den Versuch, nicht nur Reinigers Stil, der sich durch sämtliche ihrer Filme hinwegzieht, sondern auch ihre Methode etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Da das single-frame-Verfahren auch heute noch bei der Herstellung von Trickfilmen Anwendung findet, wird insbesondere die Frage, wie sich der Scherenschnitt für die Produktion qua Bildbearbeitungs- und Animationssoftware adaptieren lässt, an Relevanz gewinnen. Zwar werden Schere und Papier den Ausgangspunkt der Arbeit an den Projekten bilden, für die eigentliche Animation wird dann auf „Photoshop“, „Illustrator“ sowie „After Effects“ der Adobe-Reihe zurückgegriffen.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 13, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 1.10.2018, 14:00 Uhr bis Mittwoch, 3.10.2018, 18:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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