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  BA 5.-6. FS: Projektseminar #2/3 "Körper / Medien / Technik. Die Kunst der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis"

Dozent/in
Stefan Becker

Angaben
Projektseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Zeit und Ort: Blockveranstaltung 10.11.2018-11.11.2018 Sa, So 10:00 - 18:00, 00.3 PSG; Einzeltermine am 1.12.2018 10:00 - 18:00, 00.3 PSG; 9.2.2019 10:00 - 18:00, Experimentiertheater

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Projektseminar "Körper/Medien/Technik. Die Kunst der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis" wird als Blockveranstaltung angeboten. Hinzu kommt das begleitende Selbststudium, die Arbeit an einem eigenen Projekt sowie die Planung, Organisation und Durchführung der Endpräsentation. Abgabe der Projektarbeiten sowie der eventuellen Dokumentation schließen das Seminar ab.

Seminartermine:
Sa, 10.11.2018: 10-18 Uhr Einführung / Theorien / Praxis
So, 11.11.2018: 10-18 Uhr Projekt / Idee / Skizze
Sa, 01.12.2018: 10-18 Uhr Werkstattberichte
Sa, 09.02.2019: 10-18 Uhr Projektpräsentationen

Inhalt
Die Kunst der Vermittlung ist eine permanente Herausforderung des menschlichen Daseins, schließlich ist Kommunikation die Voraussetzung des Sozialen und in seiner Ausdifferenzierung das, was gemeinhin behauptet den Mensch zum Menschen macht. Für uns als Akteure einer speziellen Gesellschaft stellt sich dabei stets die Frage nach der Wahl der Mittel, die wir für diese Kommunikation wählen. Bestimmte Gestiken und Mimiken, Sprache und Schrift, Zeichnung und Fotografie, Film und/oder Sound, Performance oder bildende Kunst sind typische Kulturtechniken der Vermittlung, mit denen wir sozialisiert wurden und die Teil unseres Denkens und Handelns sind. Sie sind paradigmatisch für unsere Kultur und finden sich allesamt in Reflexionen und Theorien der Wissenschaften wieder, schließlich sind sie nicht nur Träger von Informationen, sondern die Information selbst. So wie der Mensch, der mit seinem Denken, seinem Körper und den ihn bezeichnenden Körpertechniken, den genutzten Objekten sowie den technischen Medien operative Ensembles bildet, die stets eine Wissensproduktion hervorbringen. Ob diese nun der Wissenschaft, der Kunst oder einfach einer Zweckmäßigkeit zugeordnet werden, ist nicht zuletzt abhängig von den Räumen der Präsentation und insbesondere von der Wahrnehmung des Betrachters. In dieser Perspektive wird jede Kommunikation zu einem Ereignis, das Singularität und Einzigartigkeit verspricht. Und genau an diesem will das Projektseminar ansetzen.
Es zielt darauf ab, gesammelte Reflexionen über wissenschaftliche Theorien und Perspektiven in einem eigenen künstlerischen Projekt zu verarbeiten – mit besonderer Aufmerksamkeit auf die verwendeten Kulturtechniken und Medien, die Räume ihrer Präsentation sowie die Ereignishaftigkeit ihrer Wahrnehmung. Anfang dafür wird ein langes Wochenende Anfang November sein, an dem wir zeitgenössische Medien- und Kulturtheorien gemeinsam lesen werden und diese in ihrem Praxisbezug nachvollziehen und überprüfen wollen. Ziel dieses Wochenendes ist darüber hinaus, dass sich die einzelnen Projekte herausbilden und in ihren ersten Skizzierungen vorgestellt werden, um gleichsam ein schöpferisches Feedback zu erhalten. Die Projekte können sich grundsätzlich in einem offenen Spektrum des künstlerisch/wissenschaftlichen Ausdrucks bewegen (wie Performance, Audio, Video, Digitale Medien, Fotografie, Dramaturgie, Installation) und sollten möglichst reflexiv im Umgang mit ihren Begriffen und Methoden wie auch den genutzen Medien und Akteuren sein. Die Zeit bis zum nächsten Block (Anfang Dezember) soll genutzt werden, um die wesentlichen Perspektiven und Strategien zu generieren und die technischen und medialen Herausforderungen auszuloten. In diesem zweiten Block sollen die aktuellen Ergebnisse und Fortschritte vorgestellt werden, auch um Probleme aufwerfen und Fragen stellen zu können, denen wir in gemeinsamer Runde konstruktiv und kritisch begegnen wollen. Ab dann wird die Zeit für die Bearbeitung dieser Einzel- oder Gruppenarbeiten etwa zwei Monate betragen, bis wir uns Anfang Februar für den dritten Block treffen werden. Dann steht das finale Ereignis des Projektseminars an, nämlich die Vorstellung und Präsentation der entstandenen Arbeiten. Danach ist Zeit bis Ende der Semesterferien (Ende März), um die Projektarbeiten sowie die eventuelle Dokumentation abzugeben.

Zur Person:
Studiert habe ich Medien- und Kulturwissenschaften in Weimar mit besonderem Fokus auf Infrastrukturen und Geschwindigkeit. Meine Diplomarbeit trägt den Titel "Inseln des »Fremden« im urbanen Meer – Zu Kulturtechniken und Raumproduktion der favelas von Rio de Janeiro". Danach habe ich in einem Promotionsprogramm an der Uni Gießen gearbeitet und veranstalte seitdem regelmäßig Seminare an Universitäten, insbesondere im öffentlichen Raum. Daneben arbeite ich im Festivalbetrieb im Kulturamt Erlangen und bin viel und gerne unterwegs.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 13, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 1.10.2018, 14:00 Uhr bis Mittwoch, 3.10.2018, 18:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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