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BA 5. FS: Hauptseminar: Arbeitsfelder der Theater- und Medienwissenschaft

Verantwortliche/Verantwortlicher
N.N.

Angaben
Hauptseminar
Online/Präsenz
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 7,5, Die Verantaltungen finden zum Teil in Präsenz, zum Teil online (mit und ohne asynchrone Anteile) statt. Bitte beachten Sie die Hinweise bei den Kursangaben.

Inhalt
An dieser Stelle finden Sie die Ankündigungstexte für die Hauptseminare. Die Angaben werden kontinuierlich ergänzt.

»Wahlwerbespots zur Bundestagswahl 2021« (Dozent: Christian Schicha)

Der Wahlkampf besitzt im Rahmen der politischen Kommunikation idealtypischerweise die Aufgabe, über die alternativen Positionen der Parteien und PolitikerInnen umfassend zu informieren. Aufgrund der Komplexität politischer Zusammenhänge werden jedoch in der Regel weniger komplexe Argumentationsstrategien vermittelt, sondern publikumswirksame Inszenierungen präsentiert, die weniger rationalen Diskursen, sondern eher unterhaltenden und emotionalisierenden Mustern folgen. Diese Muster sollen am Beispiel von aktuellen und historischen Wahlwerbespots aufgezeigt, eingeordnet und reflektiert werden. Ein Hauptaugenmerk soll dabei auf die Wahlwerbespots zur Bundestagswahl 2021 gelegt werden.

Empfohlene Literatur:
Dörner, Andreas / Schicha, Christian (Hrsg.) (2007): Politik im Spot-Format. Zur Semantik, Pragmatik und Ästhetik politischer Werbung in Deutschland. Wiesbaden.
Holtz-Bacha, Christina (2000): Wahlwerbung als politische Kultur. Parteienspots im Fernsehen 1957-1998. Wiesbaden.
Holtz-Bacha, Christina (Hrsg.) (2019): Die (Massen-)Medien im Wahlkampf: Die Bundestagswahl 2017. Wiesbaden.
Schicha, Christian (Hrsg.) (2019): Wahlwerbespots zur Bundestagswahl 2017. Analysen und Anschlussdiskurse über parteipolitische Kurzfilme in Deutschland. Wiesbaden.
Skroblies, Miriam / Schicha, Christian (2017): Politik im Spot-Format - Rekonstruktion und Analyse von Wahlwerbespots ausgewählter Parteien zur Bundestagswahl 2017. In: Regierungsforschung.de der NRW School of Goverance. Online verfügbar unter: https://regierungsforschung.de/wp-content/uploads/2017/09/18092017_regierungsforschung.de_Schicha-Skroblies_Politik-im-Spot-Format_Rekonstruktion-und-Analyse-von-Wahlwerbespots_Bundestagswahl-2017.pdf

»Algorithmische Medienkulturen« (Dozentin: Olga Moskatova)

Medienkulturelle Prozesse werden heute zunehmend algorithmisch mitgeformt. In zahlreichen Bereichen der kulturellen und sozialen Praxis – von Produktion über Distribution bis hin zum Konsum – kommen verschiedene Arten von Algorithmen zum Tragen. Auf Suchmaschinen wie Google oder Bing beeinflussen Suchalgorithmen alltägliche und wissenschaftliche Recherche- und Orientierungstätigkeiten und bilden ‚Suchkulturen‘ (Seyfert/Roberge 2017) aus. Auf Streaming-Plattformen wie Netflix, YouTube oder Spotify prägen Empfehlungsalgorithmen unsere Konsumentscheidungen und Präferenzen für Musik, Filme oder Serien. Auf Netflix wird der algorithmisierte Kundengeschmack wiederum in die Produktion der hauseigenen Serien und Filme zurückgespeist. In Smartphone-Kameras berechnen Algorithmen im Moment der Aufnahme das wahrscheinlichste Bild und optimieren das Ergebnis für die Verbreitung auf Bildplattformen. In Feeds sozialer Medien lenken Algorithmen – ob in Form von Personalisierung, Bildfiltern, Content Moderation oder Social Bots – die Sicht- und Unsichtbarkeit sowie Popularität der usergenerierten Inhalte mit, während User/innen lernen, die algorithmischen Plattformenmechanismen kreativ und subversiv für sich zu nutzen.
Im Seminar werden wir uns mit solchen und ähnlichen Verflechtungen von Algorithmen und kulturellen Praktiken befassen und mit unterschiedlichen Konzepten des Algorithmischen vertraut machen. Wir werden untersuchen, welche Macht den Algorithmen bei der Herausbildung von (populären) Kulturen und Artefakten zukommt oder zugeschrieben wird, und diskutieren, welche Probleme und Potenziale dies mit sich bringt.

»Publikum und Partizipation im (Gegenwarts-) Theater« (Dozentin: Bettina Brandl-Risi)

Was tun wir, wenn wir ins Theater gehen? Was tun wir, wenn wir lesen, fernsehen, im Internet unterwegs sind, Ausstellungen besuchen, wenn wir uns alleine oder als Teil einer Gruppe in der Öffentlichkeit bewegen? Unterscheidet sich die Tätigkeit der Zuschauer/innen und Zuhörer/innen von theatralen Aufführungen von den Handlungsoptionen, die andere Künste und Medien uns bieten? Geht es hier um die Alternative aktiv oder passiv? Heißt Zuschauen das Gegenteil von Partizipieren? Welche Rolle spielen die/der Einzelne und die Gruppe? Welchen Freiraum können und wollen wir nutzen? Welche Settings bieten hierfür unsere Erfahrungen mit Aufführungen des Gegenwartstheaters und der Performance-Kunst, die wir im Laufe des Semesters in gemeinsamen Aufführungsbesuchen und Sichtungen machen werden? Um diese grundlegenden Fragen unserer Rolle und Haltung insbesondere im Gegenwartstheater reflektieren zu können, werden wir theoretische Positionen diskutieren (u. a. Rancière, Lehmann, Fischer-Lichte, Bishop, Roselt), die uns erlauben, präziser zu verstehen, welche Optionen des Verhaltens wir haben: zwischen Wahrnehmung, ästhetischer Erfahrung des Performativen, Ver-Antwortung, Partizipation, Immersion, Emanzipation.

»Medienreflexion im Film« (Dozentin: Nicole Wiedenmann)

Die Darstellung anderer Medien im fiktionalen Film ist zunächst nichts Ungewöhnliches, kann aber unter bestimmten Umständen dazu führen, dass sich in dieser intermedialen Konstellation ein doppeltes Reflexionspotential entfaltet: Indem sich der Film über Affinitäten und Differenzen zu anderen Medien befragt, beobachtet er sich zugleich damit selbst und gibt Auskunft über sein Selbstverständnis im Medienvergleich. Entsprechend beschäftigen wir uns mit diesem Auftreten anderer Medien wie Theater, Fernsehen, Fotografie, Schrift, Radio etc. in fiktionalen Filmen.

»›Energie‹: Körper – Technik – Politik« (Dozent: Hans-Friedrich Bormann)

Der Begriff "Energie" ist ein prominenter Topos der Reflexion ästhetischer Phänomene, insbesondere im Bereich des Theaters, wo er für die körperliche und kollektive Dimension der Erfahrung steht. Dabei bleibt seine begriffliche wie seine funktionale Dimension auch in einschlägigen Theorien erstaunlich unterbestimmt; zuweilen scheint er das Phänomen eher zu verstellen als zu erhellen. Im Seminar sollen zunächst die Voraussetzungen des "Energie"-Begriffs mit Hilfe von Grundlagentexten aus der Philosophie, der Wissenschaftsgeschichte und der Ästhetik erschlossen sowie seine Übertragung auf historische und gegenwärtige Gegenstände erprobt und problematisiert werden. Im Zentrum stehen dabei künstlerische Arbeiten und Kommentare aus den Bereichen des Theaters (z.B. Eugenio Barba, Peter Brook, Richard Schechner, Einar Schleef) und der Performancekunst (z.B. Marina Abramovic, Joseph Beuys, Chris Burden, Herrmann Nitsch); bei Interesse könnten auch andere Künste und Medien einbezogen werden.

ECTS-Informationen:
Credits: 7,5

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.10.2021, 12:00 Uhr bis Sonntag, 17.10.2021, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
Kurse
    
Di  16:00 - 18:00  ITM 204
Kurs »Medienreflexion im Film«, Beginn: 26.10., die Veranstaltung findet in Präsenz statt, maximale Teilnehmer: 20. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.10.2021, 12:00 Uhr bis Sonntag, 17.10.2021, 23:59 Uhr.
Nicole Wiedenmann
    
Mi  10:00 - 12:00  Zoom-Meeting
Kurs »Wahlwerbespots zur Bundestagswahl 2021«, Beginn: 20.10., die Veranstaltung findet online (synchron) statt., maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.10.2021, 12:00 Uhr bis Sonntag, 17.10.2021, 23:59 Uhr.
Christian Schicha
    
Mi  12:00 - 14:00  Zoom-Meeting
Kurs »›Energie‹: Körper – Technik – Politik«, Beginn: 20.10., die Verantaltung findet online (synchron) statt, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.10.2021, 12:00 Uhr bis Sonntag, 17.10.2021, 23:59 Uhr.
Hans-Friedrich Bormann
    
Mi  12:00 - 14:00  Experimentiertheater
Kurs »Algorithmische Medienkulturen«, Beginn: 20.10., die Veranstaltung findet in Präsenz statt, maximale Teilnehmer: 35. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.10.2021, 12:00 Uhr bis Sonntag, 17.10.2021, 23:59 Uhr.
Olga Moskatova
    
Mi  12:00 - 14:00  00.3 PSG
Kurs »Publikum und Partizipation im (Gegenwarts-) Theater«, Beginn: 20.10., die Veranstaltung findet in Präsenz statt, maximale Teilnehmer: 12. Die Anmeldung erfolgt von Montag, 4.10.2021, 12:00 Uhr bis Sonntag, 17.10.2021, 23:59 Uhr.
Bettina Brandl-Risi
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