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BA 5. FS: Hauptseminar Arbeitsfelder der Theater- und Medienwissenschaft

Verantwortliche/Verantwortlicher
N.N.

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 8
Bachelor, Sprache Deutsch

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte achten Sie darauf, dass Sie sich nur für Lehrveranstaltungen Ihres Fachsemesters anmelden! Falls Sie eine Lehrveranstaltung eines anderen Fachsemesters nachholen müssen (beispielsweise aufgrund eines Auslandssemesters), so kontaktieren Sie den betreffenden Lehrbeauftragten bitte vor Beginn der Anmeldephase. Andernfalls kann Ihre Anmeldung nicht berücksichtigt werden!

Inhalt
Hauptseminar 1: Visuelle Kulturen (Dozent: Dr. Grampp)

Im ersten Teil der Veranstaltung werden Grundlagentexte zum Thema „Visuelle Kulturen“ vorgestellt und dabei ausgiebig die Basisbegriffe „Visualität/Bild“ und „Kultur(en)“ diskutiert. Im zweiten Teil besteht die Aufgabe für die Teilnehmenden darin, die zuvor diskutierten Konzepte an konkretem visuellem Material zu erproben. Die Palette möglicher Themen ist hier groß und reicht von mittelalterlichen Tafelbildern über Kupferstiche im Buch, wissenschaftlichen Fotografien, televisuellen Medienereignissen bis zu Comics, Quality TV, Selfies oder viralen Memes.
o Zur Einführung (und Anschaffung) empfohlen: Marius Rimmele/ Bernd Stiegler: Visuelle Kulturen / Visual Culture zur Einführung, Hamburg 2012.“

Hauptseminar 2: Stimmen und Körper im Theater (Dozent: Prof. Risi)

Mit das aufregendste am Live-Erlebnis einer Theateraufführung ist die Wirkung, die die Körper und Stimmen der Darstellerinnen und Darsteller auf das Publikum haben. Was die Ästhetik des Performativen als "leibliche Ko-Präsenz von Darstellern und Zuschauern" beschreibt, also die gleichzeitige Anwesenheit mit den Darstellerinnen und Darstellern im selben Raum des Theaters, ist die Voraussetzung für ganz besondere Erfahrungen, die auf dem Einsatz der Körper und Stimmen der Darstellerinnen und Darsteller beruhen. Das Seminar soll für das Zusammenwirken von Stimme und Körper in Aufführungen sensibilisieren. Dafür sollen in gemeinsamen Aufführungsbesuchen konkrete Beispiele für den Einsatz von Stimmen und Körpern in Aufführungen und theoretische Ansätze zu Körperlichkeit und Stimmlichkeit diskutiert und aufeinander bezogen werden. Die Beispiele werden aus einem breiten Spektrum der Einsatzmöglichkeiten von Stimmen und Körpern in Aufführungen stammen, also aus Schauspiel, Musiktheater, Tanztheater, Performancekunst etc. Basis und Bezugspunkte unserer Aufführungs-Diskussionen werden neben den Versuchen, die eigene Wahrnehmung zu beschreiben, theoretische Ansätze zu Körperlichkeit und Stimmlichkeit aus dem Bereich der Performativität, der Gendertheorie, der Phänomenologie u.a. sein. Darüber hinaus ist geplant, zu einzelnen Sitzungen Gäste einzuladen, die sich in der Theaterpraxis (Schauspieler/in, Regisseur/in, Dramaturg/in) für Körperlichkeit und Stimmlichkeit im Theater interessieren. Die zur Diskussion stehenden Texte und Aufführungsbesuche werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

Hauptseminar 3: Wahlkampfinszenierungen (Dozent: Prof. Schicha)

Der Wahlkampf besitzt im Rahmen der politischen Kommunikation idealtypischerweise die Aufgabe, über die alternativen Positionen der Parteien und Politiker umfassend zu informieren. Aufgrund der Komplexität politischer Zusammenhänge werden jedoch in der Regel weniger komplexe Argumentationsstrategien vermittelt, sondern publikumswirksame Inszenierungen präsentiert, die weniger rationalen Diskursen, sondern eher unterhaltenden und emotionalisierenden Mustern folgt. Diese Muster sollen im Rahmen von Referaten der Studierenden am Beispiel von Wahlplakaten, Wahlwerbespots, Talkshowauftritten, Interviews und Reden ausgewählter Politikerinnen und Politikern aufgezeigt und reflektiert werden.

Hauptseminar 4: Militärische Medien (Dozent: Prof. Nowak)

Wie nicht zuletzt die jüngste Eskalation des internationalen Terrorismus deutlich vor Augen geführt hat, bleibt Krieg vorerst ein aktuelles Thema. Medien haben mit diesem aber viel zu tun. So sind Terroristen, weil sie mit ihren Anschlägen weniger physische als psychische Wirkungen hervorrufen wollen, in essenzieller Weise auf eine mediale Verbreitung dieser Taten angewiesen. Auch entstammen, um ein weiteres Beispiel für die enge Verflechtung beider Bereiche zu nennen, zahllose Medien, die heute auch eine zivile Nutzung erfahren, wie etwa das Radio oder der Computer, ursprünglich militärischen Zusammenhängen. Das Seminar nähert sich dem Zusammenhang von Krieg und Medien in zwei Anläufen: Im ersten Teil wird es um den Gebrauch unterschiedlicher Medien bei der Kriegführung selbst gehen. Dabei werden wir uns exemplarisch mit der photographischen Luftaufklärung, der Kartographie, der Telegraphie und -phonie, dem Radar und dem Computer befassen; den Abschluss bildet eine Sitzung zum aktuellen Drohnenkrieg, bei dem verschiedene Medien zur Datengewinnung, -speicherung, -übertragung und -verarbeitung auf komplexe Weise zusammenwirken. Der zweite Teil des Seminars gibt den Teilnehmenden die Gelegenheit zu Referaten über selbst gewählte Themen. Dabei kann zum einen die im ersten Teil begonnene Auseinandersetzung mit der kriegspraktischen Instrumentalisierung von Medien fortgesetzt und vertieft werden. Willkommen ist zum anderen aber auch eine Beschäftigung mit der umgekehrten Repräsentation von Kriegen in Medien, wobei an dokumentarische Formen, beispielsweise die Kriegsberichterstattung in den Massen- und sozialen Medien, ebenso zu denken ist wie an fiktionale Darstellungen, wie etwa den Spielfilm, das Computerspiel oder die künstlerische Photographie.

Hauptseminar 5: "Energie": Körper - Technik - Politik (Dozent: Dr. Bormann)

Der Begriff der "Energie" ist ein zentraler Topos der Reflexion ästhetischer Phänomene. Eine besondere Rolle spielt er für den Bereich des Theaters, wo er für die körperliche und kollektive Dimension der Erfahrung steht. Zu konstatieren ist allerdings, dass seine begriffliche wie seine funktionale Dimension auch in einschlägigen Theorien erstaunlich unterbestimmt bleibt; zuweilen scheint er das Phänomen eher zu verstellen als zu erhellen. Im Seminar sollen zunächst die Voraussetzungen des "Energie"-Begriffs mit Hilfe von Grundlagentexten aus der Philosophie, der Wissenschaftsgeschichte und der Ästhetik erschlossen sowie seine Übertragung auf historische und gegenwärtige Gegenstände erprobt und problematisiert werden. Im Zentrum stehen dabei künstlerische Arbeiten und Kommentare aus den Bereichen des Theaters (z.B. Eugenio Barba, Peter Brook, Richard Schechner, Einar Schleef) und der Performancekunst (z.B. Marina Abramovic, Joseph Beuys, Chris Burden, Herrmann Nitsch); bei Interesse könnten auch andere Künste und Medien einbezogen werden.

Hauptseminar 6: Spektakuläre Bilder (Dozent: Prof. Kirchmann)

Stand der frühe Film generell unter dem Verdacht, an die pure ‚Schaulust’ zu appellieren, anstatt kulturell wertvolle Geschichten zu erzählen, so gestaltet sich das Verhältnis von Narrativität und Spektakularität noch heute als ein Knackpunkt in der gesellschaftlichen Bewertung des Mediums, aber auch als Problemhorizont der Filmanalyse. Beiden Aspekten soll im Seminar nachgegangen werden, wobei der Bogen der Untersuchungsfelder vom frühen Cinema of Attractions über den Monumentalfilm, dem Nazi-Propaganda-Film bis hin zum zeitgenössischen Action-Film gespannt sein wird. Parallel werden wir uns mit der Kulturgeschichte des Spektakels und der Zurschaustellung und damit einer medienübergreifenden Perspektive sowie mit dem Kinosaal bzw. der Kinoarchitektur als ihrerseits spektakulärer Inszenierungsform der Filmrezeption beschäftigen. Methodisch steht die Frage nach der Analysierbarkeit und Klassifizierbarkeit spektakulärer Filmpassagen im Vordergrund.

Hauptseminar 7: Visualisierungen des Weltenendes (Dozent: Nicole Wiedenmann)

Weltuntergang und Apokalypse haben (wieder einmal) Konjunktur, was sich nicht zuletzt an der persistenten sowie aktuellen Prominenz des Themas in populärkulturellen Produkten ablesen lässt. Aus medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive ist daran neben der Frage, welche gesellschaftlichen Hintergründe und Motivationslagen hierfür veranschlagt werden können, vor allem die Beobachtung der je spezifischen Art und Weise, in der apokalyptische Motive in unterschiedlichen medialen und besonders filmischen Kontexten und Formen inszeniert, visualisiert und kommuniziert werden, interessant. Theoretisch und methodisch gerahmt werden die Werkanalysen durch die Aufarbeitung der ideengeschichtlichen Grundlagen des (abendländischen) Verständnisses der Apokalypse, durch Vergleich mit entsprechenden Motiven in verschiedenen Medientheorien sowie durch die Auseinandersetzung mit dem Psycho- und Soziogramm des apokalyptischen Bewusstseins. Ziel ist es, anhand der Untersuchung eines so zentralen wie populären Motivs der europäischen Kulturgeschichte das Bewusstsein für methodische Optionen der Medienwissenschaft zu schärfen.

Anforderung für einen qualifizierten (benoteten) Bachelorschein sind die Übernahme eines Referats, einer Hausarbeit und die regelmäßige Teilnahme an den Seminarterminen.

ECTS-Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
Kurse
    
Mi  8:00 - 10:00  00.15 PSG
Kurs 1: Visuelle Kulturen, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Sven Grampp
    
Mi  10:00 - 12:00  00.3 PSG
Kurs 4: Militärische Medien, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Lars Nowak
    
Mi  10:00 - 12:00  KH 0.023
Kurs 3: Wahlkampfinszenierungen, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Christian Schicha
    
Mi  10:00 - 12:00  ITM 204
Kurs ab 26.10.2016, 2: Stimmen und Körper im Theater, erwartete Teilnehmer: 25, maximale Teilnehmer: 25. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Clemens Risi
    
Mi  12:00 - 14:00  00.14 PSG
Kurs 6: Spektakuläre Bilder, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Kay Kirchmann
    
Mi  12:00 - 14:00  00.3 PSG
Kurs 5: "Energie": Körper - Technik - Politik, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Hans-Friedrich Bormann
    
Mi  12:00 - 14:00  00.15 PSG
Kurs ab 26.10.2016, 7: Visualisierungen des Weltenendes, erwartete Teilnehmer: 30, maximale Teilnehmer: 30. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 4.10.2016, 13 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, 18 Uhr.
Nicole Wiedenmann
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