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  Pädagogische Ethnographie

Dozent/in
Dr. Nicolas Engel

Angaben
Seminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
Bachelor, Seminar beginnt am 8. Mai 2017
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, 00.011

Voraussetzungen / Organisatorisches
Prüfungshinweis: Eine aktive Mitarbeit und die Übernahme von projektbezogenen Arbeitsaufgaben auch außerhalb der Präsenzzeit wird erwartet. Die Seminarleistung (5 ECTS) erfolgt in Form einer schriftliche Hausarbeit bzw. schriftlichen Ausarbeitung kleiner Forschungsstudien (Abgabe: 30.09.2017)

Inhalt
„Ein humanwissenschaftlich ausgebildeter Experte besucht auf Zeit eine lokale Lebenswelt, die zum Besuchszeitpunkt nicht seine eigene ist. Er tut das in der Absicht, darüber einen Bericht zu veröffentlichen. Der Bericht soll die Rahmenbedingungen dieses kulturellen Handlungsfeldes benennen, die typischen Handlungspraxen der Lebenswelt-Bewohner dokumentieren und schließlich den Sinnhorizont der dort zusammenlebenden Menschen - aus deren Perspektive - erschließen. Die vorwiegende Forschungstätigkeit des Ethnographen besteht in der teilnehmenden Beobachtung der Praxen und Gespräche im Feld. Diese wird ergänzt durch Interviews, beiläufige wie formelle, mit Bewohnern, insbesondere mit Schlüssel-Informanten. Beobachtungen und Gespräche werden während des Feldaufenthaltes in Forschungs-Tagebüchern protokolliert und zwischenausgewertet. Die beiden Tätigkeiten werden ergänzt durch Recherchen zu kulturellen Dokumenten, die im Rahmen der lokalen Lebenswelt – und gegebenenfalls der gleichen Lebenswelt andernorts - produziert wurden und werden" (Zinnecker 2000, S. 382).

In diesen Sätzen artikuliert sich Idee, Anspruch und Haltung ethnographischer Forschungsarbeit. Neben einem spezifischen Erkenntnisinteresse an den lebensweltlichen Logiken und Sinnstrukturen des untersuchten Feldes, zeichnet sich Ethnographie demzufolge durch eine spezifische Positionierung des Forschenden im Feld sowie als methodenplurale Forschungsstrategie aus. Zwei zentrale Fragen können/müssen hier formuliert werden: 1. Wie und unter welchen Bedingungen konstituiert sich das Verhältnis der ethnographisch Forschenden zum untersuchten Feld? 2. Was genau meint teilnehmende Beobachtung und auf welche Weise verschränkt sich diese mit anderen methodischen Techniken zu einem ethnographischen Vorgehen?

Das Seminar wird ausgehend von ausgewählten Texten und am Beispiel konkreten ethnographischen Materials aus kleinen selbstverantworteten ethnographischen Felderkundungen den Zusammenhang von ethnographischer Methodenverschränkung und feldspezifischer Positionierungsfragen der ethnographisch Forschenden erörtern. In text- und materialbezogener Diskussion gilt es vor allem zu klären, inwiefern ethnographische Forschungsarbeit einen erkenntniserweiternden Beitrag zur Erschließung und Beschreibung des Pädagogischen zu leisten vermag.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 40
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 20.3.2017, 12:00 Uhr bis Freitag, 7.4.2017, 23:59 Uhr über: mein Campus.

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