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  MAS "Fake News"? Medien und Wahrheit aus medienethischer Perspektive (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; praktisch: BA 54801, BA 54802, BA 53801)

Dozent/in
Dr. Ingrid Stapf

Angaben
Masterseminar
2 SWS, Schein, ECTS-Studium
Master, Bachelor, Blockseminar; ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet
Zeit und Ort: Einzeltermine am 2.11.2018 14:00 - 16:00, C 202; 7.12.2018 14:00 - 20:00, PSG A 301; 8.12.2018 10:00 - 18:00, PSG A 301; 8.2.2019 14:00 - 20:00, 00.3 PSG; 9.2.2019 10:00 - 17:00, 00.3 PSG
ab 2.11.2018

Voraussetzungen / Organisatorisches
TeilnehmerInnen:
max. 30 Studierende (je 1/3 Philosophie, 1/3 Amerikanistik, 1/3 Medienwissenschaften/Medien-Ethik-Religion
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung per E-Mail an ingridstapf@web.de erforderlich.
Die Seminaranmeldung wird zum 13.10.18 abgeschlossen sein.

Inhalt
Wahrheit gilt als oberste Maxime des Journalismus und wird als eine der zentralen ethischen Anforderungen an Medien in freiheitlichen Demokratien verstanden. Medien haben einen verfassungsrechtlichen Auftrag, die Öffentlichkeit zu informieren und dadurch die Meinungsbildung und politische Teilhabe zu ermöglichen. Medien stehen allerdings seit ihrer Verbreitung, aber verstärkt in den letzten Jahren, unter dem Verdacht der Manipulation, Täuschung und gar Lügen. Ob der Vorwurf zur „Lügenpresse“, sogenannte „Fake News“ oder Fehlberichterstattungen: Im Zuge technischer Veränderungen, voran selbst lernenden Systemen, Künstlicher Intelligenz oder neueren Entwicklungen wie Deep Fakes oder Filterblasen rund um soziale Medien stehen Diskussionen um die Glaubwürdigkeit von Medien erneut im Fokus. Gerade der USA-Wahlkampf 2016 hat veranschaulicht, wie fragil das Verhältnis von Medien und Wahrheit sein kann. So galten mehr als 70 Prozent von Trumps Aussagen im Wahlkampf als nachweislich falsch und fanden dennoch Gehör, weil sie im Netz, auf Twitter oder Facebook verbreitet wurden. Auf dem Hintergrund von Diskussionen rund um „Fake News Awards“ und dem sogenannten „postfaktischen Zeitalter“ stellt sich die Frage nach und Ansprüche auf Wahrheit im digitalen Zeitalter damit neu und verweist auf die Dringlichkeit medienethischer Reflexion.

Was aber kann, darf und soll wahr bzw. wahrhaftig sein in den Medien? Was überhaupt ist aus philosophischer Sicht Wahrheit? Welche Bedeutung hat sie in den und für die Medien? Und welche moralischen Pflichten existieren gegenüber der Öffentlichkeit? Das Seminar untersucht anhand von verschiedenen Themenkomplexen und Fallbeispielen die allgemein erkenntnistheoretische Frage nach Wahrheit sowie die medienethische Forderung nach Wahrheit und Sorgfalt im Kontext von Journalismus, Unterhaltungs- und Werbeformaten sowie sozialen Medien mit einem Fokus auf dem US-Wahlkampf. Dabei vorzunehmende Differenzierungen sollen zur Auseinandersetzung dazu einladen, in wieweit Lüge bzw. Täuschung von und durch Medien moralisch gerechtfertigt werden kann und wie die daraus folgende Medienregulierung aussehen sollte.

Das Seminar besteht aus theoretischen Anteilen, Fallstudien und Gastvorträgen zum Thema und ist interdisziplinär angelegt.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2018/2019:
Aufbaumodul Cultural Studies (Master Modul 4)
Vertiefungsmodul Cultural Studies (Master Modul 7)

Institution: Lehrstuhl für Philosophie (Prof. Dr. Ernst)
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