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  MAS Aristoteles: Kategorienschrift (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; theoretisch: BA 54701, BA 54702, BA 53901)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Béatrice Lienemann, Dr. Pauline Sabrier

Angaben
Masterseminar
Online
2 SWS, Schein, ECTS-Studium
Master, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.* Zum Seminar wird ein Essaytutorium angeboten. In der Regel findet das Tutorium vor dem Seminar von 13-14 Uhr statt. Ggf. wird ein Extratermin vereinbart. Die genaue individuelle Planung des Tutoriums erfolgt zu Beginn des Seminars. Das Tutorium richtet sich ausschließlich an die Teilnehmer*innen des Masterseminars „Aristoteles: Kategorienschrift“.
Zeit: Do 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting

Inhalt
Aristoteles’ „Kategorienschrift“ (bzw. dessen erster Teil) ist einer der meist kommentierten Texte der Philosophiegeschichte. Für viele Jahrhunderte wurde er sogar als Einführung in die Philosophie benutzt. Die kurze Schrift von insgesamt 15 Kapiteln zerfällt in zwei unterschiedliche Teile, die bisweilen zu Zweifeln führen, ob es sich um eine einheitliche Schrift handelt. Die Schrift beginnt mit einer Erklärung der Begriffe Homonymie, Synonymie und Paronymie. Danach werden im ersten Teil der Schrift (Kapitel 2-9) zunächst die Begriffe Substanz, Substrat und Akzidenz eingeführt und die These aufgestellt, dass alles Seiende in eine von zehn Kategorien fällt. Diese Kategorien werden dann einzeln vorgestellt und diskutiert.
Im zweiten Teil der Schrift (den sogenannten „Postprädikamenten“ = Kap. 10-15) werden vermischte Themen in loser Abfolge, wie die verschiedenen Gegensätze, Priorität, Gleichzeitigkeit und Arten von Bewegung, behandelt.
Mit dieser Thematik bewegt sich die Schrift im Schnittfeld zwischen Ontologie, Sprachphilosophie (insbesondere Semantik) und Logik. Aristoteles selbst macht von seiner Kategorienlehre an vielen Stellen seines Werks Gebrauch, z.B. um auf den Umstand aufmerksam zu machen, dass „seiend“ ein Ausdruck ist, der in den verschiedenen Kategorien je Unterschiedliches bedeutet, und dass Ausdrücke, wenn sie Entitäten in unterschiedlichen Kategorien bezeichnen, nicht dasselbe bedeuten können.
Wir wollen im Seminar primär die „Kategorienschrift“ gründlich lesen und kommentieren. Ergänzend werden wir J.E. Lowes moderne Reaktion auf die aristotelische Kategorienlehre heranziehen, in der Lowe eine metaphysische Theorie basierend auf vier grundlegenden Kategorien entwickelt.

Empfohlene Literatur
Im Seminar werden wir die englische Übersetzung von Ackrill verwenden. Kenntnisse des Alt-Griechischen sind hilfreich, aber nicht erforderlich.
  • John L. Ackrill: Aristotle’s Categories and De Interpretatione. Oxford. 1963.

  • J. E. Lowe: The Four-Category Ontology. A Metaphysical Foundation for Natural Science. Oxford. 2006

Zusätzliche Informationen
www: https://www.studon.fau.de/crs3237217.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.10.2020 bis Freitag, 13.11.2020 über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Theoretische Philosophie (Prof. Dr. Lienemann)
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