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  Die Dieseldebatte als Auslöser einer Verkehrswende?

Dozent/in
Hon.-Prof. Dr. Siegfried Balleis

Angaben
Proseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch, 4 ECTS (alte PO), 5 ECTS (neue PO)
Zeit und Ort: Einzeltermine am 19.10.2018 13:00 - 19:00, 05.013; 20.10.2018, 10.11.2018 9:00 - 17:00, 05.013; 23.11.2018 13:00 - 19:00, 05.013
Vorbesprechung: 15.10.2018, 15:00 - 16:00 Uhr, Raum 00.012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung zum Scheinerwerb ist die regelmäßige aktive Teilnahme und die Übernahme einer Hausarbeit. Anmeldung erfolgt über Studon.

Inhalt
Die Abgasmanipulationen des VW-Konzerns beschäftigen seit einigen Jahren die Medien und die Öffentlichkeit und haben zu einer außerordentlichen Sensibilisierung gegenüber der Umweltbelastung durch Stickoxide geführt, die insbesondere von Dieselmotoren emittiert werden. Bisher wurden nicht nur die Hersteller verpflichtet, die Software der Dieselfahrzeuge nachzurüsten, sondern es ist auch eine Verpflichtung in der Diskussion, mit Hardware-Nachrüstungen den Stickoxid-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Die Bundesregierung hat auf diese Herausforderungen mit einem „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ reagiert, das allein für das Jahr 2018 mit 1 Milliarde € dotiert ist. Die Herausforderung zur Reduzierung der Stickoxidüberschreitungen besteht aber nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf der Ebene der Länder und der Kommunen, da durch das Bundesverwaltungsgerichtsurteil Ende Februar 2018 die Städte auch ermächtigt wurden Fahrverbote zu erlassen. Der gesamte Prozess wird aber auch noch von einem Vertragsverletzungsverfahren überlagert, das die EU-Kommission gegen insgesamt neun EU-Mitgliedstaaten angestrengt hat, die die Stickoxidgrenzwerte beziehungsweise Feinstaubgrenzwerte in zahlreichen Städten überschreiten. In diesem Zusammenhang hat die EU im Mai 2018 bereits Klage beim EuGH eingereicht. Es ist denkbar, dass der gesamte Diskussionsprozess im Bereich der Mobilität in einer Verkehrswende resultiert, die geprägt ist von einer systematischen Decarbonisierung des Verkehrs und an deren Ende eine Elektrifizierung des Verkehrs steht beziehungsweise die Nutzung der Wasserstofftechnologie im Verkehrswesen. Im Rahmen des Seminars soll dieser Prozess detailliert beschrieben und mögliche politische Konsequenzen aufgezeigt werden.

Zusätzliche Informationen
www: https://www.studon.fau.de/crs2298031.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Freitag, 3.8.2018 bis Montag, 15.10.2018 über: StudOn.

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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