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  Die Europäisierung der deutschen Politik

Dozent/in
Prof. Dr. Roland Sturm

Angaben
Masterseminar
4 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 10
Master, Sprache Deutsch, Auf Studon finden Sie den Seminarplan und eine Doodle-Liste zur Abgabe von Themenpräferenzen. Die endgültige Themenvergabe erfolgt in der konstituierenden Sitzung.
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, KH 0.024; Mi 10:15 - 11:45, KH 0.024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Modul wird das komplexe Problem der “Europäisierung” des deutschen Regierungssystems mit Hilfe zweier Zugänge erschließen: (1) Die interaktive Vorlesung sorgt für die Grundlagen des Verständnisses europäischer Politik und der Europäisierungsforschung. Sie besteht aus den Teilen (a) Institutionen und Regieren in der EU; (b) theoretische Ansätze der Europäisierungsforschung: (c) theoretische Ansätze des europäischen Policy-Making. (d) Integrationstheorien (2) Das Seminar untersucht einzelne Bereiche des deutschen politischen Systems im Hinblick auf Europäisierung und ihre Folgen. Die regelmäßige Teilnahme an allen zwei Teilen der Veranstaltung ist für alle Studierende verpflichtend. Das Modul evaluiert den Wissenserwerb in zwei Stufen: (a) eine Zwischenklausur und (b) eine Endklausur, die sich sowohl auf die Ergebnisse der Vorlesung als auch auf diejenigen des Seminars beziehen. Die Endnote setzt sich aus beiden Klausurergebnissen zusammen. Für die Vorlesung ist neben der Mitarbeit in den jeweiligen Sitzungen keine zusätzliche schriftliche Leistung erforderlich. Im Seminar wird die Vorbereitung zweier Seminarsitzungen durch Thesenpapiere (Länge jeweils fünf Seiten) aufgrund der Seminartexte erwartet (Darstellung des Inhalts und kritische Würdigung).

Inhalt
Immer häufiger wurde und wird in Wissenschaft und Politik die Frage gestellt, ob den Nationalstaaten als Folge der europäischen Integration ihre politisch zentrale Stellung entgleitet. Auch wenn wir in jüngster Zeit eine Renaissance nationalstaatlicher Selbstbehauptungspolitik erleben, ist diese von vorne herein in ihrer Reichweite begrenzt. Die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU hat neue Realitäten geschaffen. Sie ist auf Dauer gestellt und führt zu einer Veränderung der nationalen politischen Institutionen, ihrer Verwaltungspraxis und ihrer Kompetenzen, sowie des gesellschaftlichen Willensbildungsprozesses. Diese Veränderungen betreffen in erster Linie einzelne Politikfelder wie die Währungs- oder Agrarpolitik, weniger beispielsweise die Sozialpolitik, aber auch den Handlungsspielraum der drei Staatsgewalten und die Tätigkeit der Verbände. Am wenigsten ist der innerstaatliche parteipolitische Wettbewerb bisher noch auf eine europäische Dynamik bezogen. “Europäisierung” ist ein politisch-gesellschaftlicher Prozess, der angetrieben von der Geschwindigkeit und Reichweite der europäischen Integration einen Veränderungsdruck auf Nationalstaaten und europäische Gesellschaften ausübt, aber auch europäische Institutionen zur Responsivität gegenüber nationalen Interessen zwingt und damit diese zu fortwährendem politischen Wandel und zum Teil auch zu institutioneller Anpassung bewegt.

Empfohlene Literatur
Roland Sturm, Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem, Wiesbaden, 3. Aufl. 2012

ECTS-Informationen:
Title:
The Europeanization of German Politics

Credits: 10

Prerequisites
Credits: 10

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35, Maximale Teilnehmerzahl: 40
www: https://www.studon.fau.de/crs2277296_join.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 18.7.2018 bis Mittwoch, 17.10.2018 über: StudOn.

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof